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» Blockausgaben Nr. 38 Feuerwerk 22-8-2006 von Gerhard Sa Jan 06, 2024 1:01 am
» Ferienland Österreich - Dauermarkenserie von Gerhard Sa Jan 06, 2024 12:12 am
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Autor | Nachricht |
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Admin Admin
| Thema: Berühmte Frauen Mo Jun 30, 2008 9:57 pm | |
| Ich möchte hier den Thread "Berühmte Frauen" ins Leben rufe. Bertha Sophia Felicita Baronin von Suttner (* 9. Juni 1843 in Prag, geborene Gräfin Kinsky von Chinic und Tettau; † 21. Juni 1914 in Wien) war eine österreichische Pazifistin und Schriftstellerin (Pseudonyme: B. Oulot, Jemand). Sie wurde 1905 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet und war weltweit die berühmteste Frau ihrer Zeit. 100 Jahre Friedensnobelpreis Bertha von Suttner Deutschland 2005 |
| | | Admin Admin
| Thema: Re: Berühmte Frauen Di Jul 01, 2008 3:16 pm | |
| Lise Meitner (* 17. November 1878 in Wien; † 27. Oktober 1968 in Cambridge) war eine österreichisch-schwedische Kernphysikerin. Unter anderem lieferte sie im Januar 1939 zusammen mit Otto Robert Frisch die erste physikalisch-theoretische Erklärung der Kernspaltung, die ihr Kollege Otto Hahn und dessen Assistent Fritz Straßmann am 17. Dezember 1938 entdeckt und mit radiochemischen Methoden nachgewiesen hatten. |
| | | Bios Mitglied in Bronze
| Thema: Rahel Varnhagen von Ense Mi Jul 02, 2008 3:18 pm | |
| Rahel Varnhagen von Ense, geb. 19. Mai 1771 in Berlin, gest. 7. März 1833 in Berlin. Ihr Geburtsname war Rahel Levin, Robert bzw. Robert-Tornow waren angenommene Familiennamen ab Mitte der 1790er Jahre, ihr Taufname ab 1814 lautet Friedericke Antonie. Rahel Varnhagen war eine deutsche Schriftstellerin mit jüdischer Abstammung. 1790 - 1806 führte sie in Berlin einen der ersten literarischen Salons ein. Dichter, Gesellschaftsgrößen, Politiker, Naturforscher und Aristokraten verkehrten dort miteinander. Ludwig Tieck, Friedrich Schlegel, Wilhelm und Alexander von Humboldt u. v. a. waren berühmte Rahel-Gäste. 1813 organisierte sie während der Befreiungskriege in Prag die Versorgung der Verwundeten. Am 27. September 1814 heiratete sie Karl August Varnhagen von Ense und trat zum Christentum über. 1819 kehrte sie mit ihrem Mann nach Berlin zurück. Schon bald eröffnete sie einen "Zweiten Salon", in dem sie u. a. die Familie Mendelssohn und Heinrich Heine empfing. Das Ehepaar besuchte mehrmals Goethe in Weimar, von dem Rahel schwer beeindruckt war. Rahel Varnhagen schrieb vor allem Tagebuch und Briefe. Diese zählen Tausende. Wer Näheres über diese interessante Frau erfahren möchte, dem kann ich das Buch "Der Text meines Herzens - Das Leben der Rahel Varnhagen" von Carola Stern wärmstens ans Herz legen. |
| | | Cantus Mitglied in Silber
| Thema: Neuerscheinungen zum Motiv "Frauen" Do Jul 03, 2008 12:32 pm | |
| Hallo zusammen, auch hier gilt der Grundsatz, dass aus einer schlechten Vorlage kein sauberes Bild gezaubert werden kann, aber ich versuche trotzdem mein Glück. Ich habe jedoch nicht die Zeit, nähere Erläuterungen zu den abgebildeten Personen aus Lexika oder anderen Nachschlagewerken herauszusuchen und zu veröffentlichen, das soll anderen überlassen bleiben. Die meisten der Abbildungen stammen aus Fachzeitschriften in französischer Sprache; die Bildunterschriften sind daher entsprechend. Als erstes zeige ich einen Briefmarkenblock, der im Jahr 2007 in Österreich herausgegeben worden ist: 200. Todestag von Angelika Kauffman Es folgt eine Marke, die im Jahr 2007 in den USA zur Erinnerung an die Schriftstellerin Harriet Beecher Stowe herausgegeben worden ist. Vielleicht nicht so wichtig, aber dennoch zu diesem Thema gehörig, ist eine Markenausgabe aus Canada, wieder einmal in Blockform, die u.a. die Schlagersängerin Anne Murray abbildet. Die Darstellung von Frauen auf Briefmarken scheint, von einigen Ausnahmen einmal abgesehen, nicht so sehr verbreitet zu sein. Mal sehen, was ich in der Zukunft noch so entdecken kann. Liebe Grüße Ingo |
| | | Bios Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Berühmte Frauen Do Jul 03, 2008 12:41 pm | |
| Da hast Du recht, Ingo. Frau und Philatelie hat schon mal den Vorschlag eingereicht, eine Briefmarke zu Ehren der Trümmerfrauen zu gestalten. Wurde abgeschmettert. In dem Ausschuss sitzen anscheinend nur Männer. Und wenn es dann mal Frauen sind, gibt es sie garantiert schon auf einer Marke. |
| | | Admin Admin
| Thema: Käthe Kollwitz Do Jul 03, 2008 6:43 pm | |
| Käthe Kollwitz (geb. Schmidt; * 8. Juli 1867 in Königsberg in Preußen; † 22. April 1945 in Moritzburg bei Dresden) zählt zu den bekanntesten deutschen Künstlerinnen und Künstlern des 20. Jahrhunderts. Sie entwickelte trotz schwieriger Lebensumstände mit ihren ernsten Lithografien, Radierungen, Kupferstichen und Holzschnitten einen zeitlosen Kunststil und war zeitweilig auch als Bildhauerin tätig. Ersttagsbrief mit den Motiven Nie wieder Krieg und Mutter mit Kind auf dem Arm (DDR-Briefmarke, 1970) Käthe Kollwitz' Geburtsname war Schmidt; sie verbrachte ihre Kindheit 1867-85 in Königsberg und nahm ab 1881 Unterricht bei dem Kupferstecher Rudolf Mauer und Kunstunterricht bei dem Maler Gustav Naujok. Schon mit 13 Jahren verfertigte sie erste Kupferstiche. 1885/86 ging sie in die Zeichenschule des Vereins der Berliner Künstlerinnen bei Karl Stauffer-Bern und wurde mit Gerhart Hauptmann und Arno Holz bekannt. In dieser Zeit fällt ihr Interesse auch auf die graphischen Arbeiten Max Klingers, dessen Radierzyklen sie nachhaltig beeinflussten. 1886 kehrte sie nach Königsberg zurück und wurde von Emil Neide unterrichtet, anschließend studierte sie bis 1889 in München bei Ludwig von Herterich. Nach ihrem Studium in Berlin heiratete sie 1891 den Arzt Dr. Karl Kollwitz, zog mit ihm in einen Berliner Arbeiterbezirk, den Ortsteil Prenzlauer Berg, in ein Eckhaus in der damaligen Weißenburger Straße (heute Kollwitzstraße 56A) direkt am damaligen Wörther Platz (Straße und Platz sind seit 1947 nach ihr benannt). 1892 gebar sie ihren Sohn Hans, 1896 Sohn Peter, der 1914 in Flandern fiel und auf der Kriegsgräberstätte Vladslo beigesetzt ist. Dieser Verlust brachte sie in Kontakt mit dem Pazifismus und auch mit Sozialisten. Von 1898 bis 1902/03 war sie Lehrerin an der Berliner Künstlerinnenschule. Allgemeine Aufmerksamkeit zog Käthe Kollwitz erstmalig durch die Teilnahme an der Großen Berliner Kunstausstellung 1898 auf sich, wo sie die ersten Blätter ihrer Radierfolge „Ein Weberaufstand“ zeigte. Adolph Menzel war davon so beeindruckt, dass er die junge Künstlerin noch im selben Jahr zur kleinen goldenen Medaille vorschlug. Dies wurde jedoch von Kaiser Wilhelm II. abgelehnt; er bezeichnete ihre sozialkritischen Arbeiten als Rinnsteinkunst, sie standen in krassem Widerspruch zum damals bevorzugten Historismus und der großbürgerlichen Salonmalerei. 1910 begann sie mit der Bildhauerei mit einem Stil, der dem Ernst Barlachs verwandt ist. Käthe Kollwitz verband auch eine enge Freundschaft mit dem Berliner Maler Otto Nagel. Nach der Ermordung Karl Liebknechts widmete sie ihm einen Holzschnitt. Ihrer Meinung nach hat Kunst die Aufgabe, die sozialen Bedingungen darzustellen. Sie war Mitglied in der Künstlerorganisation Berliner Secession, arbeitete für die Internationale Arbeiterhilfe (IAH) und man ernannte sie 1919 zur Professorin. Damit wurde Käthe Kollwitz als erste Frau Mitglied der Preußischen Akademie der Künste. Einer Partei gehörte sie nie an, empfand sich aber als Sozialistin und unterstützte einen Aufruf des ISK zu einer Zusammenarbeit von KPD und SPD. 1933 wurde sie zum Austritt aus der Preußischen Akademie der Künste gezwungen und ihres Amtes als Leiterin der Meisterklasse für Grafik enthoben, da sie zu den Unterzeichnerinnen des Dringenden Appells zum Aufbau einer einheitlichen Arbeiterfront gegen den Nationalsozialismus gehörte. Im Jahr 1936 wurden die Exponate der Künstlerin aus der Berliner Akademieausstellung entfernt, was einem Ausstellungsverbot gleichkam. Während des Zweiten Weltkrieges lebte Käthe Kollwitz eine Zeit auf Schloss Bischofstein in Lengenfeld unterm Stein; nach dem Krieg wurde auf dem Dachboden eine vergessene Kiste mit verschollen geglaubten Grafiken gefunden. 1943 übersiedelte sie nach Nordhausen. Im November 1943 wurde ihre Wohnung in der Weißenburger Straße ausgebombt; dabei wurden zahlreiche Grafiken, Drucke und Druckplatten zerstört. Im Juli 1944 zog sie auf Einladung von Prinz Ernst Heinrich von Sachsen um in den Rüdenhof des Ortes Moritzburg. Dort bewohnte sie im 1. Stock ein Eckzimmer mit Blick auf das Schloss Moritzburg und ein danebenliegendes Zimmer mit Balkon. Von der Wohnungseinrichtung ist nur der Nachttisch, ihr Tagebuch und die Sterbebüste von Johann Wolfgang von Goethe erhalten. Sie starb am 22. April 1945, wenige Tage vor dem Ende des Krieges, in Moritzburg. In dem Rüdenhof (Meißner Straße 7) erinnert eine Gedenkstätte an Leben und Werk der sozial engagierten Künstlerin. In der Ortsmitte steht ein ihr gewidmetes Denkmal, das der Architekt Schuchart mit einem Relief von Etha Richter versehen hat. Nach Käthe Kollwitz ist der Käthe-Kollwitz-Preis benannt. Ihr selbst wurde 1908 der Villa-Romana-Preis verliehen. |
| | | Bios Mitglied in Bronze
| Thema: Hedwig Courths-Maler Do Jul 03, 2008 9:38 pm | |
| Hedwig Courths-Maler, geb. Mahler, deutsche Schriftstellerin, geb. am 18. Februar 1867 in Nebra (Unstrut), gest. am 26. November 1950 in Rottach-Egern. Mit gebürtigem Namen hieß sie Ernestine Friederike Elisabeth Mahler. Noch vor ihrer Geburt starb ihr Vater, sodass sie als Halbwaise bei einem Schusterehepaar in Weißenfels aufwuchs. Um Geld zu verdienen, verließ sie früh die Schule und arbeitete in Leipzig als Gesellschafterin und Vorleserin für eine alte Dame. So entdeckte sie die Liebe zum Schreiben. Ihre erste Erzählung "Wo die Heide blüht" schrieb sie mit 17 und sie wurde in einer Lokalzeitung abgedruckt. Dann arbeitete sie in Halle als Verkäuferin. 1889 heiratet sie in Leipzig den Maler Fritz Courth. Sie bekamen zwei Töchter. Der Fortsetzungsroman "Licht und Schatten erschien 1904 im "Chemnitzer Tageblatt". Danach ließ sie das Schreibfieber nicht mehr los. Jährlich schrieb sie mehrere Romane, 1920 allein 14 Stück. Ab 1905 lebte Hedwig Courth-Mahler 30 Jahre lang in Berlin. Sie war Mitglied der Reichskulturkammer und förderndes Mitglied der SS. Ab 1935 gab es kaum noch Neuauflagen von ihr, da sie sich weigerte, ihre Romane nationalsozialistischen Vorgaben anzupassen. 1950 starb sie in Rottach-Egern, wo sie auch beerdigt wurde. Hedwig Courth-Mahler hat insgesamt 208 Unterhaltungsromane und -novellen geschrieben. Die Einbände ihrer Bücher wurden meist von ihrem Mann gestaltet. Ihre Geschichten haben alle das gleiche Schema: den Standesunterschied. Liebende aus verschiedenen Klassen kämpfen gegen Intrigen um ihre Liebe, erlangen Reichtum und Ansehen. Ein einziger ihrer Romane, "Wir sind allzumal Sünder", hatte kein Happy-End und wird vom Publikum abgelehnt. |
| | | hannes 0beiträge
| Thema: Re: Berühmte Frauen Sa Jul 05, 2008 10:35 pm | |
| Maria Theresia, * 13. 5. 1717 Wien, † 29. 11. 1780 ebenda, Erzherzogin von Österreich, Königin von Ungarn und Böhmen 1740. Nannte sich ab 1745 "römische Kaiserin". Ab 12. 2. 1736 mit dem 9 Jahre älteren Herzog Franz Stephan von Lothringen (ab 1737 Großherzog von Toskana, ab 1745 als Franz I. Kaiser) vermählt, übernahm Maria Theresia nach dem Tod ihres Vaters Karl VI. 1740 aufgrund der Pragmatischen Sanktion tatkräftig die Regierung der habsburgischen Länder und führte sie autoritärer als ihr Vater. Der anfängliche Verlust der Kaiserkrone traf sie schwer. Als 1745 die Wahl ihres Gatten zum Kaiser und 1764 die des Sohnes Josef II. zum römischen König gelang, bereitete ihr dies Genugtuung. Für sie war dadurch die gottgewollte Ordnung wiederhergestellt. Ihre Regierungszeit war durch tief greifende Reformen gekennzeichnet, die in allen Ländern des Habsburgerreiches einen bedeutenden Modernisierungsschub bewirkten: Die Verwaltung wurde reformiert, das Heereswesen neu organisiert (Gründung der Militärakademie in Wiener Neustadt), die Lage der Bauern verbessert (Beschränkung der Robotleistungen), die allgemeine Schulpflicht eingeführt, die Folter abgeschafft und der Einfluss der Kirche verringert (Aufhebung des Jesuitenordens 1773). Maria Theresia war Mutter von 16 Kindern (11 Mädchen, 5 Knaben), von denen 3 als Kleinkinder und 3 als Jugendliche starben. 2 Söhne wurden Herrscher (Joseph II. und Leopold II.), 2 Töchter und der jüngste Sohn blieben unverheiratet. Maria Theresia war in jungen Jahren sehr impulsiv und lebenslustig, nicht übermäßig gebildet; sie sprach Deutsch mit wienerischer Färbung, daneben Latein,Spanisch, Französisch und Italienisch und liebte Musik und neigte stark zum Glücksspiel. Ihrem Gatten, den sie 1740 zum Mitregenten bestellte, immer verbunden, trug sie als Witwe (ab 18. 8. 1765) stets Trauerkleidung, verwendete schwarz umrandetes Papier und war tief pessimistisch. Bis zuletzt zeichneten sie Fleiß und Pflichtbewusstsein aus. Ihr starkes Gottvertrauen wurzelte im österreichischen Barockkatholizismus. Sie stiftete in vielen Kirchen Ornate und lehnte jede Toleranz ab. Streng war sie gegen Unsittlichkeit (Keuschheitskommission) auch in Unterhaltung und Theater eingestellt.Maria Theresia litt schon in mittleren Jahren an Übergewichtigkeit und hatte im Alter beim Gehen Probleme. In ihrem Hauptwohnsitz Schönbrunn wurde daher ein Aufzug für sie eingebaut. Sie sorgte sich stets um ihre Kinder, unterzog diese der eben erfundenen Pockenimpfung und versuchte auch den Einfluss über ihre Töchter (Marie Christine, Maria Amalia, Maria Karolina, Marie Antoinette), die zum Teil mit Prinzen des weit verzweigten Hauses Bourbon verheiratet waren, aufrechtzuerhalten. Bei ihrem Tod vom Volk nur wenig betrauert, wurde Maria Theresia später zum Symbol für Tatkraft, verbunden mit Mütterlichkeit. Schon zu Lebzeiten hing in vielen Klöstern und Schlössern ihr Bildnis, im 18. und 19. Jahrhundert wurden ihr in mehreren Städten der Monarchie Denkmäler gewidmet (Klagenfurt, Wien Belvedere, Festsaal derUniversität Wien, Staatsarchiv; Militärakademie Wiener Neustadt; Theresienfeld. Das bedeutendste entstand 1888 in Wien am Ring zwischen Kunsthistorischen und Naturhistorischen Museum. Von hohem künstlerischen Wert ist der Prunksarkophag in der Kapuzinergruft (Doppelsarg mit Franz I.) [img] [/img] |
| | | hannes 0beiträge
| Thema: Re: Berühmte Frauen Sa Jul 05, 2008 10:43 pm | |
| hab mal intressehalber nachgeschaut und bin entsetzt draufgekommen das es in österreich bis 2000 wirklich extrm wenige frauen auf briefmarken gibt ! ich persönlich finde das sehr schade ! wegen gottschalk und nitsch muhamed ali oder internationalen sportler werden briefmarken gedruckt intressante frauen sind offenbar nicht beliebt genug um als motiv auf einer marke zu erscheinen ! |
| | | Cantus Mitglied in Silber
| Thema: Frankreich und die Frauen So Jul 06, 2008 1:11 am | |
| Hallo Hannes, das Thema hat mich jetzt bei Frankreich interessiert. Wenn man mal davon absieht, dass die Franzosen ziemlich früh damit angefangen haben, eine Frauenfigur auf ihren unterschiedlichen Dauermarken zu verewigen, muss man doch feststellen, dass auch in diesem Land wenig Neigung bestand, bestimmte einzelne Frauen mit einer Markenausgabe zu ehren. Es gibt zwar immer wieder Marken mit so Inschriften wie "Frauen mit Kindern" oder "Krankenschwester" oder "Frau in Tracht" usw., aber die allererste Marke, die einer bestimmten Frau gewidmet war, erschien am 24.3.1939 in einer Auflage von immerhin etwa 725 Tsd. Stück und war der Rot-Kreuz-Schwester Mademoiselle Gervais gewidmet. Es vergingen danach ein paar Jahre, bis dann zum Kriegsende am 16.5.1945 in einer Auflage von nun 4,5 Mio. Stück eine Einzelmarke zu Ehren der Schauspielerin Sarah Bernhardt als Einzelmarke erschien. Es vergingen wiederum 5 Jahre, bis im Jahr 1950 zunächst eine Einzelmarke zu Ehren von Madame Marie de Sévigné erschien (siehe Abbildung bei Schriftstellern). Direkt danach aber erschien am 9.12.1950 in einer Auflage von knapp 3 Mio. Stück eine Einzelmarke zu Ehren der Juliette Récamier (1777-1849). Es folgten wiederum viele Jahre, bis am 15.6.1957 im Rahmen der jährlichen Wohltätigkeitsausgabe auch einmal wieder eine Frau gewürdigt wurde. In einer Auflage von 1,1 Mio. Exemplaren wurde dabei der Schriftstellerin Lucie-Aurore Dupin, Pseudonym George Sand, gedacht. Es könnte durchaus interessant sein, auch bei anderen Staaten Europas derartige Nachforschungen zu betreiben. Beste Grüße Ingo |
| | | Bios Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Berühmte Frauen So Jul 06, 2008 6:20 am | |
| Interessant auch, dass es anscheinend kaum oder gar keine Wissenschaftlerinnen auf Briefmarken gibt. |
| | | Mozart Mitglied in Silber
| Thema: Lise Meitner So Jul 06, 2008 11:30 am | |
| Lise Meitner wurde in Wien am 7. November 1878 als Tochter eines Rechtsanwaltes geboren. Sie studierte an der Universität Wien Mathematik und Physik; ihre Lehrer waren Ludwig Bolzmann und Franz Exner. 1906 promovierte sie als zweite Frau mit dem Hauptfach Physik, anschließend legte sie die Lehramtsprüfung für Mittelschulen ab. Ende dieses Jahres ging sie nach Berlin, um beim Begründer der Quantentheorie, dem späteren Nobelpreisträger Max Planck, ihre Kenntnisse in theoretischer Physik weiter zu vertiefen. Dort widmete sie sich vor allem Problemen der Radioaktivität. Sie arbeitete eng mit Otto Hahn zusammen und entwickelte hervorragende Arbeiten zur Aufklärung des radioaktiven Zerfalls. 1919 gelang ihr zusammen mit Hahn die Entdeckung eines neuen Elementes, des Protactinium. Nach der Entdeckung der künstlichen Radioaktivität durch das Ehepaar Pierre Curie und Marie Sklodowska in Paris und den ersten Versuchen von Enrico Fermi zur Erzeugung radioaktiver Atomarten durch Neutronenbestrahlung wandten Lise Meitner und Otto Hahn ebenfalls ihr Interesse diesem neuen Gebiet zu. Im Jahre 1938, als sie Berlin wegen der Nationalsozialisten verlassen musste, konnte sie auf eine äußerst erfolgreiche wissenschaftliche Tätigkeit zurückblicken. Sie lebte von nun an ständig in Stockholm und starb am 27. Oktober 1968. |
| | | Mozart Mitglied in Silber
| Thema: Dr. Hildegard Burjan So Jul 06, 2008 11:34 am | |
| Die Gründerin der Caritas Sozialis wurde am 30. Jänner 1883 in Görlitz an der Neiße (Schlesien) geboren. Ihre Familie war jüdischer Herkunft, sie selbst aber vorerst konfessionslos. Im Jahre 1908 promovierte sie an der Züricher Universität zum Doktor der Philosophie und übersiedelte danach mit ihrem Mann nach Berlin. In dieser Zeit beschäftigte sie sich verstärkt mit religiöser Literatur. Im Herbst 1908 erkrankte sie schwer. Ihre Gesundung ließ sie noch im selben Jahr zum katholischen Glauben übertreten. Seitdem standen fast 25 Jahre ihres Lebens im Dienste der Nächstenliebe. Das junge Paar zog 1909 nach Wien und nahm wenig später die österreichische Staatsbürgerschaft an. Im Jahr 1912 gründete Frau Dr. Burjan den "Verband christlicher Heimarbeiterinnen" und erreichte für diese ausgebeutete Berufsgruppe gesetzliche Mindestlöhne und Wöchnerinnenhilfe. Ihr sozialpolitisches Engagement blieb nicht ohne Folgen. Als am 16. Februar 1919 die Wahlen in die Nationalversammlung stattfanden, wurde Frau Dr. Burjan durch einige christlich soziale Politiker aufgefordert, für sie zu kandidieren. Am 12. März 1919 zog sie als einzige und erste nichtsozialistische Abgeordnete ins Parlament ein. Trotz des großen Erfolges, den sie dort hatte, kandidierte sie bei den nächsten Wahlen nicht mehr. Sie widmete sich verstärkt der Gründung einer Schwesternschaft, die als Caritas Sozialis im Jahre 1919 verwirklicht wurde. Diese von Religiosität getragene soziale Organisation, die an keinen Orden angeschlossen war, setzte sich für die Schwachen in der Gesellschaft ein. Sie starb am 11. Juni 1933. |
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| Thema: Fanny Elßler So Jul 06, 2008 11:38 am | |
| Die berühmte Wiener Tänzerin Fanny Elßler wurde am 23. Juni 1810 geboren. Zusammen mit ihren Schwestern Anna und Therese besuchte sie schon bald das Kinderballett im Theater an der Wien. Intrigen führten aber schon bald zur Auflösung dieser Kindertanzgruppe. Die kleinen Tänzer und Tänzerinnen wurden daraufhin im k.k. Kärntnertortheater aufgenommen. So auch Fanny Elßler, die dort in der Folge bei Ballettmeister Aumer im französischen Tanzstil unterrichtet wurde. In der italienischen Ballettechnik konnten sich Fanny und ihre Schwester Therese in Neapel verbessern. Es folgten Gastspielreisen, die Fanny Elßler vorerst an das Hoftheater nach Berlin und später nach Hamburg, London, Brüssel und Paris führte. Dort feierte sie vor allem als Vertreterin des Volkstanzes, den sie in verfeinerter und kunstvoller Form auf die Bühne brachte, überwältigende Erfolge. Zu ihrem charakteristischen Tanzstil kam vor allem ein für ihren Erfolg wesentliches Element, ihre ausgeprägt Mimik.Nächste Station in der Karriere der Tänzerin war eine Amerikatournee, die sie über zwei Jahre durch die Vereinigten Staaten führte und sie weltberühmt machte. Als sie nach Europa zurückkehrte, begeisterte sie noch viele Jahre das Publikum in allen Städten der Alten Welt. An ihrem einundvierzigsten Geburtstag trat sie, im Vollbesitz ihrer künstlerischen Qualitäten, von der Bühne ab. Fannys Kunst umspannte das klassische Ballett (La Sylphide, Giselle) und den Volkstanz (Cracovienne, Cachucha). Beides brachte sie mit beseelter Mimik und temperamentvollem Ausdruck zur Darstellung. Mit Fannys Wirken in Amerika begann die Entwicklung des Theatertanzes in der neuen Welt. Das Markenmotiv zeigt die Tänzerin bei ihrem berühmtesten Tanz, der Cachucha. Sie starb am 27. November 1884 in Wien. |
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| Thema: Marianne Hainisch So Jul 06, 2008 11:42 am | |
| Marianne Hainisch zählt zu den ganz großen Frauengestalten der zweiten Hälfte des 19. und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sie wurde am 25. März 1839 in Baden bei Wien geboren. Die Österreichische Frauenbewegung begann mit ihrer Initiative und ist untrennbar mit dem persönlichen Leben dieser außergewöhnlichen und hochbegabten Frau, der Mutter des späteren ersten österreichischen Bundespräsidenten (1920-1928), Dr. Michael Hainisch, verbunden. Als Geburtsstunde der Österreichischen Frauenbewegung gilt die Bewilligung zur Errichtung eines eigenen Realgymnasiums für Mädchen am 12. März 1870, zu der es auf Initiative von Marianne Hainisch kam. Die kommenden Jahrzehnte waren geprägt vom massiven Kampf gegen verkrustete, gesellschaftliche Strukturen mit dem Ziel, die diskriminierenden Realitäten frauenfreundlich umzubauen. Am 5. Mai 1902 konnte die gründende Generalversammlung des Bundes Österreichischer Frauenvereine stattfinden, dem damals 13 Frauenorganisationen angehörten. Seine erste Präsidentin war Marianne Hainisch. Die bedeutende Kämpferin für Frauenrechte starb am 5. Mai 1936. |
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| Thema: Dr. Anna Dengel So Jul 06, 2008 11:52 am | |
| Dr. Anna Dengel war eine der ersten Ärztinnen Tirols und Gründerin des Ordens der Missionsärztlichen Schwestern. Sie wurde am 16. März 1892 in Steeg im Lechtal geboren. Nach dem Abschluss bei den Ursulinen in Innsbruck ging sie im Herbst 1913 nach Irland, das damals unter britischer Krone stand, und studierte an der Universität Cork Medizin. Sie beendete ihr Studium 1919 und ging nach Rawalpindi in Indien, wo sie als Laienärztin tätig war und sich besonders in der Geburtshilfe engagierte. Als sie 1924 einen Heimaturlaub in Innsbruck verbrachte, kam sie auf die Idee, selbst eine Ordensgemeinschaft mit missionsärztlicher Ausrichtung zu gründen. Nach anfänglichen kirchlichen Widerständen konnte sie am 30. September 1925 in einem kleinen Haus an der Peripherie Washington DC die Gemeinschaft der Missionsärztlichen Schwestern gründen. Heute zählt ihr Orden 700 Mitglieder aus 22 Nationen, davon rund 70 Ärztinnen. |
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| Thema: Käthe Leichter So Jul 06, 2008 11:58 am | |
| Käthe Leichter wurde als Marianne Katharina Pick am 20. August 1895 in Wien geboren. Ihre wissenschaftliche bzw. berufliche Tätigkeit ist von ihrem sozialen Engagement nicht zu trennen. Als Sozialdemokratin war sie besonders in den Bereichen Frauenpolitik, Familie und den damit zusammenhängenden arbeitsrechtlichen Grundlagen tätig. Im Zuge der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Österreich wurde auch Käthe Leichter Opfer der zu diesem Zeitpunkt einsetzenden Verfolgung. Am 30. Mai 1938 wurde sie von der Gestapo verhaftet und 1940 ins Konzentrationslager Ravensbrück überstellt. Dort kam sie im Februar 1942 ums Leben. |
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| Thema: Kaiserin Elisabeth von Österreich So Jul 06, 2008 12:02 pm | |
| Kaiserin Elisabeth von Österreich wurde am 24. Dezember 1837 in München als zweitälteste Tochter von Herzog Maximilian von Bayern geboren. Am 24. April 1854 wird sie mit Kaiser Franz Joseph I. vermählt. Die Vermählungszeremonie findet in der Wiener Augustinerkirche statt, die Hochzeitsfeierlichkeiten dauern bis zum 30. April und enden mit einem Festakt in den Redoutensälen der Hofburg. Seit 8. Juni 1867 ist Elisabeth auch Königin von Ungarn. Seit dem Tod ihres Sohnes, des Kronprinzen Rudolf, im Jänner 1889, führt sie ein ruheloses Leben. Elisabeth gilt als große Schönheit, darüberhinaus auch als eine der gebildetsten und interessantesten Frauen, die sich von den Vorurteilen ihres Standes und ihrer Zeit zu befreien versuchte. Sie war nicht bereit, das zu erfüllen, was man von einer Kaiserin erwartete. Am 10. September 1898 wird Kaiserin Elisabeth in Genf von dem italienischen Anarchisten Luigi Lucceni ermordet. |
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| Thema: Christine Lavant So Jul 06, 2008 12:04 pm | |
| Christine Lavant wurde am 4. Juli 1915 als neuntes Kind des Bergarbeiters Georg Thonhauser und seiner Frau Anna in Groß-Edling bei St. Stefan im Lavanttal (Kärnten) in ein Milieu großen Elends und provinzieller Enge geboren. Wegen ihrer ständigen Erkrankungen war ein geregelter Schulbesuch nicht möglich, sie konnte keine schwere körperliche Arbeit verrichten und musste sich schließlich als Strickerin ihren Lebensunterhalt verdienen. Nach einer Phase schwerer Depressionen beschäftigte sich Lavant mit religiöser, mystischer, philosophischer und okkulter Literatur und schließlich mit Rainer Maria Rilke, der sie veranlasste, zu schreiben. Als erstes Buch erschien die Erzählung "Das Kind" mit stark autobiographischem Bezug. Es folgten die Erzählung "Das Krüglein" und der Gedichtband "Die unvollendete Liebe" (1949). Mit dem Gedichtband "Die Bettlerschale" (1956) gelang Christine Lavant der Durchbruch in der literarischen Öffentlichkeit, es wurden ihr die ersten Preise zuerkannt, zahlreiche weitere folgten: Georg-Trakl-Preis 1954 und 1964, Preis der Bayerischen Akademie der Künste (1963), Anton-Wildgans-Preis (1964), Großer Österreichischer Staatspreis für Literatur (1970). Weitere bedeutende Publikationen sind "Spindel im Mond" (1959), "Sonnenvogel" (1960), "Wirf ab den Lehm" (1961) und "Der Pfauenschrei" (1962). Christine Lavant verstarb am 7. Juni 1973 an den Folgen eines Schlaganfalls. Sie erhielt ein Ehrengrab in St. Stefan. |
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| Thema: Heidi Klum So Jul 06, 2008 12:10 pm | |
| Die Karriere der in Bergisch Gladbach geborenen Heidi Klum begann 1992, als sie im Fernsehen bei der Model-Suche "Model 92" des Senders RTL, an dem fast 25.000 Konkurrentinnen teilnahmen, siegte und den begehrten Model-Vertrag gewann. Sie entschied sich danach für die schwierige Karriere als Model und schaffte es nicht nur durch harte und konsequente Arbeit an die Weltspitze der Supermodels vorzudringen, sie nutzt inzwischen auch ihren international bekannten Namen zur Vermarktung von ausgewählten Produkten, die ihren Namen tragen dürfen. |
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| Thema: Naomi Campbell So Jul 06, 2008 12:13 pm | |
| Naomi Campbell wurde am 22. Mai 1970 in London geboren. Sie studierte an der „London Academy For Performing Arts“. Als sie vierzehn Jahre alt war, begann sie eine Ausbildung an der anerkannten „Italia Conti Academy of Theatre Arts“-Schauspielschule in London. Ihren ersten Auftritt vor der breiten Öffentlichkeit hatte Campbell im Februar 1978 in einem Musikvideo mit dem bekannten Reggae-Sänger Bob Marley. 1985 wurde sie schließlich von einem Agenten der Frauenzeitschrift „Elle“ im Londoner Bezirk Covent Garden entdeckt. Daraufhin wurde Naomi Campbell von der Modelagentur „Synchro Models“ unter Vertrag genommen – und damit begann eine der steilsten Karrieren der internationalen Modelbranche. Im Laufe der Jahre präsentierte sie nicht nur die Kollektionen der teuersten Modeschöpfer, sie posierte auch für die größten Fotografen – und es gibt wohl kaum ein Zeitschriftencover, das noch kein Foto dieser „dunklen Muse“ gebracht hat. Naomi Campbell hat jedoch nicht nur als Fotomodel Erfolg – auch als Schauspielerin, Sängerin, Autorin und nicht zuletzt als Schöpferin ihrer eigenen Kosmetik-Linie setzt sie Akzente, die große internationale Beachtung finden. Wie viele andere Prominente unterstützt auch Naomi Campbell die Organisation UNESCO, wobei sie sich besonders für ihre Heimat Jamaika einsetzt und in ihrem Namen Kindergärten und Häuser errichten lässt. |
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| Thema: Niki Hosp So Jul 06, 2008 12:17 pm | |
| Die Österreichische Post stellt zum Tag des Sports Nikole Hosp, die Gesamtweltcupsiegerin des alpinen Damenschilaufs der Saison 2006/07, auf das oberste Markenpodest. Bei der letzten alpinen Skiweltmeisterschaft in Aare eroberte die Bichelbacherin aus dem Tiroler Außerfern mit einem Sieg im Riesentorlauf ihre erste Goldmedaille. Bis die heute 24-Jährige die obersten Sprossen ihrer sportlichen Laufbahn erklimmen konnte, war es ein weiter Weg. Geboren am 6.November 1983 sah sie schon als Volksschulkind in Petra Kronberger, Anita Wachter und Renate Götschl ihre Vorbilder und eiferte ihnen nach. Schon früh suchte sie den perfekten Schwung im Stangenwald und konzentrierte sich voll auf die technischen Disziplinen des Schirennsports. Die Schülerin des Stamser-Skisportgymnasiums holte sich erste Wettkampferfahrungen in den FIS-Rennen, stieg 2001 in den Europacup ein und sicherte sich mit guten Platzierungen und als Junioren-WM-Dritte im Slalom einen Platz in der Weltcup-Mannschaft der Saison 2002/03. Das Training mit Dorfmeister und Meissnitzer beflügelte sie. Kurz vor ihrem 19. Geburtstag bestieg Niki Hosp beim Weltcupauftakt in Sölden erstmals das Siegespodest, kurioserweise gab es in diesem Rennen drei zeitgleiche Siegerinnen. Mit gestärktem Selbstbewusstsein fuhr sie zu ihrer ersten WM in St. Moritz und erreichte Silber in der Kombination und Bronze im Spezialslalom. Ein Knöchelbruch im Jänner 2004 beendete ihre bis dahin fantastische Saison. Im nächsten Winter war sie schon wieder zurück und qualifizierte sich für das WM-Team in Bormio. Ihr Ehrgeiz aber lag darin, einmal in allen Disziplinen Weltklasse zu sein, und orientierte sich am Vorbild des Norwegers Kjetil-Andre Aamodt. So versuchte sie sich auch in den Speedbewerben und gewann in Aare ihren ersten Super-G. Bei ihrem ersten Start bei Olympia in Sestriere im Februar 2006 behielt sie trotz knapp verpasster Medaillen in Riesenslalom und Kombination die Nerven und holte noch Silber im Slalom. In der Saison 2006/07 gelang es Niki Hosp endlich, das Image einer „Blechmarie“ – wegen ihrer vielen vierten Plätze - abzustreifen. Bei der WM in Aare im Februar 2007 wurde sie Abfahrts-Dritte und Weltmeisterin im Riesentorlauf. Am Ende der Saison krönte sie sich zur Gesamtweltcupsiegerin. Mit der großen Kugel, von der sie immer geträumt hatte, in Händen, will die gefeierte Rennläuferin im nächsten Winter ihr Können wieder beweisen. Zur Erholung vom Schizirkus und um den ungewohnte Rummel um ihre Person zu entkommen, sucht Niki Hosp die Ruhe im familiären Kreis und in der Natur. Zum Ausgleich frönt sie ihren Hobbys wie Klettern, Motortrial, Inlineskaten und Tennis. |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Berühmte Frauen So Jul 06, 2008 5:28 pm | |
| Christiane Hörbiger ist eine von drei Töchtern des bekannten Schauspielerehepaars Attila Hörbiger (1896–1987) und Paula Wessely (1907–2000). Ihre Schwestern sind Elisabeth Orth und Maresa Hörbiger. Ihr Neffe 2. Grades ist der Schauspieler Christian Tramitz (Enkel von Paul Hörbiger). Wie ihre beiden Schwestern auch, besuchte sie das Gymnasium der Schwestern vom armen Kinde Jesu, in der Wiener Hofzeile. Mit vierzehn wechselte sie vom Gymnasium in eine Handelsschule am Wiedner Gürtel. Sie absolvierte die Handelsschule erfolgreich, doch die Konditorei, die ihre Eltern für sie erworben hatten, war inzwischen in Konkurs gegangen. So konnten sich ihre Eltern ihrem Wunsch, Schauspielerin zu werden, nicht mehr versagen. Sie debütierte 1955 in dem Film Der Major und die Stiere unter der Regie von Eduard von Borsody. Danach begann sie eine Schauspielausbildung am Max-Reinhardt-Seminar in Wien, brach diese aber schon nach wenigen Wochen ab, als sie ein weiteres Filmengagement erhielt. Privatlehrer, vor allem Alma Seidler, vervollständigten ihre Schauspiel-, Tanz- und Gesangsausbildung. Von 1957 bis 1965 sowie 1967 war sie am Burgtheater in Wien unter Vertrag. Am Burgtheater wurde sie natürlich ständig mit ihrer Mutter Paula Wessely verglichen. Um ohne die berühmten Eltern und den noch berühmteren Onkel Paul Hörbiger eine eigene Karriere aufzubauen, versuchte sich Christiane Hörbiger fernab der Heimat und spielt Theater in Heidelberg, München und Zürich. Ihre Popularität stieg und sie trat auch in Musicals auf. 1969, 1970 und 1971 spielt sie die Buhlschaft im Jedermann bei den Salzburger Festspielen. Ab den 1980er-Jahren wurde das Fernsehen auf sie aufmerksam. Die Rolle der Gräfin von Guldenburg in der Serie Das Erbe der Guldenburgs machte sie einem breiten Publikum bekannt. Weitere Serien und Filme folgten, so auch Schtonk!, der eine Oscar-Nominierung als bester ausländischer Film erhielt. Christiane Hörbiger war zweimal verheiratet: Nach der ersten, 1962 geschlossenen und 1967 geschiedenen Ehe mit dem Regisseur Wolfgang Glück heiratete sie den Schweizer Journalisten Dr. Rolf R. Bigler († 6. September 1978). Aus dieser Ehe stammt Sohn Sascha Bigler (* 19. Juli 1967), den sie nach dem Tod ihres Mannes, bis auf einige Jahre in einer festen Beziehung in Zürich, alleine großzog. Sascha Bigler lebt heute in Los Angeles. Mit ihrem jetzigen Lebensgefährten Gerhard Tötschinger lebt sie abwechselnd in Wien, Baden bei Wien und Zürich. |
| | | valgrande 0beiträge
| Thema: Re: Berühmte Frauen Di Jul 08, 2008 11:03 am | |
| - Michaela schrieb:
- Ich möchte hier den Thread "Berühmte Frauen" ins Leben rufe.
Bertha Sophia Felicita Baronin von Suttner (* 9. Juni 1843 in Prag, geborene Gräfin Kinsky von Chinic und Tettau; † 21. Juni 1914 in Wien) war eine österreichische Pazifistin und Schriftstellerin (Pseudonyme: B. Oulot, Jemand). Sie wurde 1905 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet und war weltweit die berühmteste Frau ihrer Zeit.
100 Jahre Friedensnobelpreis Bertha von Suttner Deutschland 2005 Hallo Michaela, den Thread "Berühmte Frauen" begrüße ich sehr, danke dafür. Mit Verlaub, es gibt zig Hunderte von berühmten Frauen, was auch immer darunter definiert sein mag. Für mich sind es nicht nur die Frauen mit "Namen", sondern auch die vielen ohne einen berühmten Namen. Es sind die, die tagein, tagaus die Arbeit verrichten, am Arbeitsplatz, im Haushalt und der Erziehung, im Ehrenamt. Dazu passt eher eine Motivsammlung "Frauen". Was nun die "Berühmten Namen" angeht, gibt es ja eine erhebliche Reihe mehr an ihnen als hier genannt wurden. Ich verweise mal, um nur einige wenige zu nennen, auf Marie Curie, Jeanne d'Arc, Elisabeth von Thüringen, Sophie Scholl, Königin Elisabeth II., Vera Tereschkowa, Astrid Lindgren, Mutter Teresa und viele, viele Andere mehr. Ein wirklich anspruchsvolles Sammelgebiet ist das Motivthema "Frauen auf Briefmarken", das ich mal empfehlen möchte. Allerdings ist es sehr sehr umfangreich und sehr intefressant. mit herzlichen Sammlerinnengrüßen von valgrande |
| | | Bios Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Berühmte Frauen Di Jul 08, 2008 11:19 am | |
| Hallo valgrande, Du hast zwar Michaela angeschrieben, aber ich denke, ich darf auch meinen Senf dazugeben Natürlich können wir hier nicht alle Frauen abdecken. Und Du hast ganz recht, wenn Du auf all die namenlosen Frauen verweist. Aber wir haben doch schon mal einen Anfang gemacht. Hier mit berühmten Frauen, bei meiner Motivsammlung sind es die Schriftstellerinnen. Der Verein "Frau und Philatelie" beschäftigt sich seit geraumer Zeit mit den "Frauen auf Briefmarken". Dazu haben wir schon einen Lose-Blatt-Katalog erstellt, der auch schon ausgezeichnet wurde. Für diese Sammlung suchen wir alles Text-Material über Frauen zusammen. Ich habe dazu auch eine kleine Sammlung an Lexika und Frauen-Biografien und jede Menge Zeitungsartikel, die digitalisiert werden. Allerdings muss ich auch sagen, dass das Interesse nicht so groß ist, um an diesem Thema mitzuarbeiten. Wir sind also nur ein sehr kleiner Stamm, der da ständig dran ist. |
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| Thema: Re: Berühmte Frauen | |
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