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» Verwendung von Portomarken in Österreich von Paul S. Di Jan 23, 2024 11:56 am
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Autor | Nachricht |
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Kontrollratjunkie Moderator
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Fr Okt 21, 2011 12:17 am | |
| - Polarfahrtsucher schrieb:
- Beim Blick in den Sieger Katalog ist mir ein Fehler aufgefallen (zumindest unter Zuleitung Österreich). Dort wird der Stempeltyp I wesentlich höher gewertet als Variante II (Stahlstempel). Allerdings sollte es genau andersrum sein, da Stahlstempel wegen des schlechten Abschlages die grosse Ausnahme bleiben.
Hier der Scan und viel Spass beim Anschaun
Hallo Klaus, dieser Aspekt interessiert mich allerdings auch. Ich werde einmal versuchen, dazu etwas in Erfahrung zu bringen. Ansonsten hat sich auch dieser Thread wirkllch beeindruckend entwickelt. Superschöne Belege, vor allem Dein "Ikarusbrief" ist von großer Eleganz, toll ! Gruß KJ |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost So Okt 30, 2011 9:23 pm | |
| Hallo zusammen! Viel erzählen möchte ich eigentlich nicht zu meinem Saargebiet-Brief, der die ganze Rundfahrt mitgemacht hat (Sieger 57.P)). Nur soviel: es ist schön, wenn man in Sindelfingen gute Freunde hat, die einem uneigennützig helfen ... Wer jetzt denkt, das war's, der kennt die Portosätze für saarländische Rundfahrtbriefe nicht - 72 Franc! ... Viele Grüße balf_de
Zuletzt von balf_de am Do Sep 28, 2017 7:05 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost So Okt 30, 2011 10:41 pm | |
| Hallo Alfred, Wow, was soll ich sagen. Da bleibt einem glatt die Spucke weg. Noch dazu mit den tollen Madonnen Marken !!! Gratulation für dieses tolle Stück! Ein echter Hingucker! - balf_de schrieb:
Viel erzählen möchte ich eigentlich nicht zu meinem Saargebiet-Brief, der die ganze Rundfahrt mitgemacht hat (Sieger 57.P)). Ich weiss für dich eine klare Sache, aber gern würde ich doch ein paar Details zu deinem Ausnahmebeleg wissen. Übrigens der Stempel ist identisch mit meiner Saarzuleitung, allerdings ein paar Stunden früher ... Wenn du noch mehr Schätze in Sindelfingen an Land gezogen hast, bitte lass es uns wissen ! Schönen Gruss Klaus |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Mo Okt 31, 2011 5:07 pm | |
| Hallo Klaus, Hallo zusammen! Was willst Du zu diesem Brief noch wissen? Das Wichtigste habe ich in diesem Thread schon bei der Vorstellung meiner Rundfahrt-Karte aus dem Saargebiet geschrieben: - balf_de schrieb:
- Aus dem Saargebiet wurden 51 Postkarten und 66 Briefe für die komplette Rundfahrt aufgeliefert. Zeigen möchte ich eine Postkarte, bei der es dem Absender gelungen ist, die für das Porto von 36 Franc erforderlichen Briefmarken auf einer Seite der Karte unterzubringen. Ob das bei einem der Briefe mit einem Porto von 72 Franc auch einmal gelungen ist, habe ich bis heute noch nicht herausgefunden ...
Das war im Januar dieses Jahres; wie man sieht, muss man nur etwas Geduld haben … Übrigens: habt ihr gesehen, dass der Brief um volle 10 Centime überfrankiert ist ?? Auf die Briefmarken könnte ich noch etwas näher eingehen: - Polarfahrtsucher schrieb:
- .... Noch dazu mit den tollen Madonnen Marken !!!
Um zu klären welche Alternativen man damals hatte, das immens hohe Porto darzustellen, habe ich einmal meinen Michel zur Hand genommen: tatsächlich gab es neben der MiNr 103 eine weitere gültige 10-Franc-Marke: die Nr. 143 aus dem Volkshilfesatz 1929. Die habe ich aber auf keinem meiner Belege gefunden. (Die teure Nummer 134 war – zum Glück – nicht mehr möglich, sonst wäre die Saar-Zuleitungspost ein noch aufwendigeres Unterfangen …). Aber die Nummer 103 findet sich auf fast allen meinen Saargebiets-Belegen – insgesamt habe ich 18 Marken gezählt. Da ist es schon lohnend, einmal nach den bei Michel registrierten Plattenfehlern zu schauen. 103 I habe ich zweimal gesehen, einmal auf meiner Rundfahrt-Karte 103 II findet sich rückseitig auf dem Rundfahrt-Brief Die beiden anderen habe ich nicht gefunden … - Polarfahrtsucher schrieb:
- Übrigens der Stempel ist identisch mit meiner Saarzuleitung, allerdings ein paar Stunden früher ...
Das ist keine Überraschung: zum Bahnhofs-Postamt Saarbrücken 2 mussten alle zur Luftschiff-Beförderung vorgesehenen Saargebiets-Belege unter Umschlag geschickt werden. Dort wurden sie abgestempelt und geschlossen nach Friedrichshafen spediert. - Polarfahrtsucher schrieb:
- Wenn du noch mehr Schätze in Sindelfingen an Land gezogen hast, bitte lass es uns wissen !
Ja, etwas habe ich noch, aber das passt besser in andere Threads. Quantitativ war Sindelfingen zwar nicht sehr ergiebig, aber qualitativ bin ich mehr als zufrieden (und das Briefmarkenbudget ist mindestens bis zum Jahresende erschöpft .. ) Viele Grüße balf_de |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Mo Okt 31, 2011 6:19 pm | |
| Hallo, danke noch mal für deine Ergänzungen. Wollte diesen Ausnahme-Beleg nicht ganz so ungeschoren davonkommen lassen ! - balf_de schrieb:
Ob das bei einem der Briefe mit einem Porto von 72 Franc auch einmal gelungen ist, habe ich bis heute noch nicht herausgefunden ...
Nun lieber Alfred, da kann ich dir ausnahmsweise mal helfen. In einer Auktion habe ich folgenden Beleg gefunden: Wie du siehst war es möglich die erforderlichen 72 Franc auf der Vorderseite unterzubringen. Sogar auf den Cent genau. Allerdings wurde natürlich etwas getrixt und ein übergrosses Kuvert verwendet. Falls du das gute Stück doch noch ergattern möchtest, sag bescheid und ich schick dir den link. Mit den Plattenfehlern hatte ich fast gerechnet. Den Typ II konnte man mit Phantasie auf deinen ersten Scan erahnen. Natürlich hattest du bei dieser Anzahl gute Chancen . Hoffe die anderen Erungenschaften bald zu sehen ... und einen schönen Gruss Klaus |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Mi Nov 23, 2011 12:31 am | |
| Hallo, ich möcht euch heute einen Beleg zeigen, der in meinen Augen ein richtiger Hingucker ist. Sieger 30: Schweizer Zuleitungspost zur Weltrundfahrt des Graf Zeppelin 1929. Hier schön natürlich die gewaltige Frankatur mit neun Stück 1 Franken Ikarus Marken. Recht viel mehr haben da sicher nicht mehr draufgepasst. Wegen des Platzmangels stehen leider ein paar Zähne über. Aufgegeben wurde die schöne Palügletscher Ansichtskarte am 12. August 1929 in Pontacsina. Ankunft in Friedrichshafen am 15. August. So und nun wird es schwierig für mich. Leider sind keine weiteren Ankunftsstempel mehr zu finden. Wurde die Karte tatsächlich bis nach Tokio befördert, nur um dann mit normaler Post zurück nach London zu gelangen? Oder wurde die Karte unterwegs abgeworfen? Im Sieger werden folgende Abwurforte genannt: Berlin, Danzig, Königsberg, Jakutsk. Da allerdings diese Abwürfe sehr selten sind, habe ich da auch Zweifel. @edit: Und nun die wahrscheinlichste Variante: Der Beleg ist einmal um die Welt geflogen und wurde von Friedrichshafen aus nach England transportiert. Fragt sich nur ob damals die 9 Franken als Porto genügten. Allerdings fehlt der Ankunftsstempel. Vielleicht könnt ihr mir ein wenig unter die Arme greifen um dieses schöne Stück im richtigen Licht zu sehen. So nun viel Spass beim Anschauen... Schönen Gruss Klaus |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Mi Nov 23, 2011 1:53 pm | |
| Hallo Klaus! - Polarfahrtsucher schrieb:
- ich möcht euch heute einen Beleg zeigen, der in meinen Augen ein richtiger Hingucker ist.
Nicht nur in Deinen Augen – ich stelle mir gerade vor, wie die Augen unseres bekennenden Ikarus-Freundes @Mozart hier leuchten … Bei der Postgeschichtler-Fraktion habe ich einen guten Freund, der hier von einer Oberrosine sprechen würde. Zur Sache: - Polarfahrtsucher schrieb:
- … Aufgegeben wurde die schöne Palügletscher Ansichtskarte am 12. August 1929 in Pontacsina. Ankunft in Friedrichshafen am 15. August. So und nun wird es schwierig für mich. Leider sind keine weiteren Ankunftsstempel mehr zu finden. .
Der Friedrichshafener Stempel vom 15. August 1929 ist kein Ankunftstempel sondern ein Durchgangsstempel: an diesem Tag begann die „deutsche“ Weltrundfahrt in Friedrichshafen (bei der „amerikanischen“ war das schon die zweite Etappe); für Deine in Pontresina aufgelieferte Karte begann hier die Luftschiffbeförderung. - Polarfahrtsucher schrieb:
- Wurde die Karte tatsächlich bis nach Tokio befördert, nur um dann mit normaler Post zurück nach London zu gelangen?
Wie kommst Du eigentlich auf Tokio? Die Karte ist mit 9 Franken portorichtig frankiert für die gesamte Rundfahrt Friedrichshafen-Tokio-Los Angeles-Lakehurst-Friedrichshafen und ich sehe kein Indiz dafür, dass sie unterwegs entladen bzw. abgeworfen wurde. Dein „@edit“ ist sicher richtig: auch der handschriftliche Vermerk: „rec(eived) 6th Sept. 29“ spricht eindeutig dafür, dass die Karte am 4.9. in F’hafen ankam. Ob man besonders traurig sein muss, dass sie dort keinen Ankunftstempel erhielt, möchte ich bezweifeln – man hätte entweder das schöne Kartenmotiv oder – noch schlimmer – die tolle Frankatur „verschandelt“. So sah das der Postbeamte in F‘hafen vermutlich auch. Die Schweizer Portosätze für die Weltrundfahrt, jeweils Karten - Briefe : nachTokio 2,75 – 5,00 SFr nach Los Angeles 5,00 – 10,00 SFr nach Lakehurst 6,50 – 12,50 SFr nach F’hafen 9,00 – 17,00 SFr. Viele Grüße balf_de |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Mi Nov 23, 2011 4:15 pm | |
| Hallo Alfred, vielen Dank für deine Antwort. Das @edit habe ich erst nachgeschoben nachdem mir das Licht aufgegangen ist . Manchmal brauch ich halt ein wenig länger, vor allem wenn man die Portostufen der Schweizer nicht kennt. Dank deiner Erklärungen ist die Sache nun natürlich glasklar. Über das "Rec" hab ich schon gerätselt, allerdings war mir die Bedeutung nicht sofort klar. Naja muss noch viel lernen... aber schön wenn man so hilfsbereite Fachleute hat. Vielen Dank Alfred! Schönen Gruss Klaus |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Fr Dez 09, 2011 6:57 pm | |
| Hallo, ich weiß es ist ja die "staade Zeit", aber so ruhig braucht es ja jetzt auch nicht zu werden . Vielleicht kann ich euch ja vom warmen Offen weglocken ... Deshalb will ich hier einen Beleg der Südamerikafahrt 1930 einstellen. Zuleitung Österreich nach Sevilla. Ich hab wieder mal diesen interessanten Thread wieder etwas durchgeschaut und dabei feuchte Augen bekommen. Zum einem wegen der tollen Belege und Beschreibungen und zum anderen weil ich damals noch nicht dabei war. Bei dieser Gelegenheit habe ich entdeckt, dass es allein hier schon zwei fast identische "Geschwister" gibt. Mit dem Ausnahmebeleg von Alfred mit dem Zürichstempel kann mein Beleg sicher nicht mithalten, allerdings auch hier ein schönes Stück aus Herrn Sobetzkys Händen. Kleine Besonderheit hier, der Ankunftsstempel von Sevilla hat noch auf der Vorderseite einen Platz gefunden. Portorichtig sollte er auch sein, das hat ja "Mozart" schon früher mal festgestellt. Bei der Gelegenheit möchte ich Alfreds Frage zum Porto bei der Rubrik "Schiffsstempel" nochmals aufgreifen. Lag ich da richtig? Eigentlich sollte das Gewicht ja zwischen 31-35 g sein. - balf_de schrieb:
Nach Sevilla wurden bei dieser Fahrt 747 Postkarten und 91 Briefe aus Österreich befördert. Die Gesamtzahl von 838 Sendungen nennt übrigens auch der euch sicher wohlbekannte Absender und Empfänger meiner Karte, Georg Sobetzki, in seinem Österreich-Flugpostkatalog (dort die Nummer 8a bei der Luftschiffpost).
Bei den Beförderungszahlen fällt der ernorme Unterschied zwischen Karten und Briefen auf. Hat da wieder Herr Sobetzky seine Finger im Spiel ? Briefe dürften jedenfalls sehr selten sein und werden sicher deutlich höher gehandelt als die Katalogbewertung. Schönen Gruss in der Hoffnung weitere schöne Stücke zu sehen Klaus |
| | | Mozart Mitglied in Silber
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Sa Dez 10, 2011 9:28 pm | |
| - balf_de schrieb:
.....................ich stelle mir gerade vor, wie die Augen unseres bekennenden Ikarus-Freundes @Mozart hier leuchten …
Mann oh Mann............ ich fass mich kurz.............. ich bin sprachlos! Staunende, und zugegeben etwas neidische Grüße Mozart |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost So Jan 15, 2012 9:34 pm | |
| Hallo, nach einigen Ikarus und Kranich Motiven wird es wieder Zeit für den ungarischen Sagenvogel Turul! Hier eine ungarische Zuleitung zur Ostseejahrrundfahrt 1930. Sieger gibt den Beleg mit Nr. 88 an. Genauer eigentlich 88D da der Abwurf über Stockholm am 24. September 1930 erfolgte. Das Porto, das mit ganzen 6 Stück Turul Marken beglichen wurde dürfte mit 202 Filler etwas überfrankiert sein. Ich denke das Porto betrug 200 Filler für Karten und 400 Filler für Briefe. Alfred schrieb in einem früheren Beitrag hier im gleichen Thread: - balf_de schrieb:
Ein Vertragsstaat fehlt noch, der ab Frühjahr 1930 schon Belege mit eigenen Marken zu den Zeppelinfahrten aufliefern konnte: Ungarn. Hier war allerdings manches etwas anders als in den übrigen Vertragsstaaten: offenbar war der Zeppelin-Hype hier noch nicht ausgebrochen oder – und das ist sicher noch wichtiger – der deutsche Briefmarken-Versandhandel (Sieger, Behrends ...) hatte Ungarn noch nicht als Vertragsstaat entdeckt, mit dessen Frankaturen man seine Abonnenten beglücken konnte; jedenfalls findet man kaum einmal ungarische Belege der frühen Fahrten im Jahr 1930. Richtig populär wurde die ungarische Zeppelinpost eigentlich erst nach dem Besuch „Graf Zeppelins“ in Budapest im März 1931, als es auch zwei attraktive anlassbezogene Sondermarken gab. Damals hat man eben noch hauptsächlich Briefmarken gesammelt – die Stempel waren noch nicht ganz so wichtig ... Das ist sicher richtig. Umso erstaunlicher, dass dieser Beleg mit einem Vordruck des Briefmarkenhändlers "Behrens" versehen ist. Scheinbar wollte man den Markt nun doch erschliessen, um ein knappes Jahr später bei der Ungarnrundfahrt gut gerüstet zu sein. Eine weitere Besonderheit ist mir noch aufgefallen: Die erste Reihe wurde mit den Entwertungsstempel Budapest mit den Daten: 930 Aug -7 20 abgeschlagen. Ich gehe davon aus es sollte sich also um den 7. August 20 Uhr 1930 handlen. Die unteren beiden Marken sind aber am 9. August 14 Uhr entwertet worden. Gibt es hier eine Erklärung? Wurde der Beleg nochmal nachfrankiert, oder wurde die Portostufe nochmal geändert ? Schönen Gruss Klaus |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Fr Jan 20, 2012 1:13 pm | |
| Hallo Zeppelinfreunde, wird mal wieder Zeit für einen Zuleitungsbeleg aus Österreich. Diesmal zur Weltumrundung 1929. Leider ein "kleines Sorgenkind" da vor allem der rote Sonderbestätigungsstempel sowie der Leitvermerk scheinbar einen Wasserschaden davongetragen haben. Der Beleg machte die ganze Weltumrundung Friedrichshafen-Friedrichshafen mit und wird somit als Sieger 30 Ad katalogisiert. Mit 12 Schilling ist die Karte teuer aber portogerecht frankiert. Als Absender bzw. Empfänger tretten hier wieder Hans und Otto Necesal /Wien auf, die man in dieser Zeit häufig wiederfindet. Etwas seltsam an dem Beleg ist die Tatsache, dass scheinbar die Marken die "Wasserung" besser verkraftet haben. Jedenfalls passen diese noch perfekt zum Entwertungsstempel aus Salzburg. Entweder es handelte sich "nur" um Spritzwasser oder die Marken wurden nachträglich wieder aufgeklebt. Was meint ihr dazu? Schönen Gruss Klaus |
| | | Kontrollratjunkie Moderator
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Sa Jan 21, 2012 12:50 am | |
| - Polarfahrtsucher schrieb:
-
Etwas seltsam an dem Beleg ist die Tatsache, dass scheinbar die Marken die "Wasserung" besser verkraftet haben. Jedenfalls passen diese noch perfekt zum Entwertungsstempel aus Salzburg. Entweder es handelte sich "nur" um Spritzwasser oder die Marken wurden nachträglich wieder aufgeklebt. Was meint ihr dazu? Hallo Klaus, anhand des Scans kann ich nicht erkennen, ob die Marken replaziert wurden. Das müsstest Du am Original besser sehen können. Aber ich könnte mir vorstellen, daß die Marken haften gelieben sind, als die Feuchtigkeit über Deinen schönen Beleg hereingebrochen ist. Gehen wir einmal davon aus, daß die Feuchte nur kurze Zeit auf den Brief eingewirkt hat, könnten die Marken das schadlos überstanden haben. Die rote Stempelfarbe, die wohl mittels Gummistempel auf dem Beleg angebracht wurde, dürfte für solche Attacken weitaus empfänglicher sein. So etwas verläuft schnell und dann sieht der Brief so aus. Bei der nächsten Joggingrunde im Regen den Brief einfach zuhause lassen Gruß KJ |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Sa Jan 21, 2012 4:13 pm | |
| Hallo Klaus! @Kontrollratjunkie’s Beurteilung zu Deinem Brief deckt sich mit meiner Meinung: ich glaube nicht, dass dieser Brief in irgendeiner Form manipuliert wurde. Das mit dem „Wasserschaden“ ist natürlich ausgesprochenes Pech, zumindest was den pekuniären Wert anbetrifft. Aber Zuleitungsbelege der frühen Fahrten vor 1930 sind wirklich nicht oft zu finden; Dein Brief ist in meinen Augen bestimmt wertvoll und sammelwürdig. (Manchmal denke ich an die absolut unqualifizierten Beiträge in einem anderen Briefmarkenforum zurück, wo ähnliche nicht ganz „aktenfrische“ Belege von neidischen Forentrollen in der Luft zerrissen wurden – wobei sie selbst garantiert nichts Adäquates zu bieten hatten. Aber auch dort scheint sich zwischenzeitlich dank aktiverer Moderation einiges zum Besseren zu ändern - @Kontrollratjunkie weiß sicher, wovon ich spreche ...) Zu Deinem Brief: Aus einem ganz bestimmten Grund finde ich ihn spannend: Vermutlich habe ich meine „Dänemark-Zuleitung“ zur SAF 1930 schon einmal gezeigt. Ein kleines Detail auf der Rückseite Deines Briefs kam mir irgendwie bekannt vor: Über den Absender, den schwedischen Händler George Lindman, habe ich mit Hilfe von Forums-Freunden schon einiges erfahren. Aber ich habe keine Ahnung, was der kleine Stempel "BCM / AIRFIELD" zu bedeuten hat, der auch auf Deinem österreichischen Brief zu identifizieren ist. Bestand eine Verbindung zwischen dem Wiener und dem Gräsberger Händler? Wo war dieses Airfield? Vielleicht kann hier jemand etwas dazu sagen. Viele Grüße balf_de |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Sa Jan 21, 2012 6:12 pm | |
| Hallo Alfred und Rüdiger, vielen Dank für eure Meinungen. In der Tat schade um diesen Beleg, aber auch ich finde ihn durchaus sammelwürdig. Schließlich ist er unter anderem von der Weltrundfahrt 1929, die mich schon immer faszinierte. Auch die Marken sind ja "nicht von schlechten Eltern" und somit nehme ich ihn gern in die Sammlung auf. - balf_de schrieb:
Über den Absender, den schwedischen Händler George Lindman, habe ich mit Hilfe von Forums-Freunden schon einiges erfahren. Aber ich habe keine Ahnung, was der kleine Stempel "BCM / AIRFIELD" zu bedeuten hat, der auch auf Deinem österreichischen Brief zu identifizieren ist. Bestand eine Verbindung zwischen dem Wiener und dem Gräsberger Händler? Wo war dieses Airfield?
Ja diese Frage habe ich mir auch schon gestellt. Gleich zu Anfang bin ich über diesen kleinen Stempel gestolpert und habe gleich mal ein wenig nachgegoogelt. Bei den canadischen Aerophilatelisten bin ich fündig geworden. Hier der Link: http://www.aerophilately.ca/2003-2004.htmlDieser " The Guaranteed BCM/AIRFIELD handstamp " wird scheinbar in den Newslettern 56/Sept 2003 und 61/Dec 2004 behandelt. Natürlich wären dazu Details wünschenswert, evetuell hat hier jemand eine Einsicht. Gerade eben habe ich noch etwas nachgegoogelt und bin vermutlich der Lösung schon sehr nahe gekommen. Hier ein Link: http://www.stampboards.com/viewtopic.php?f=17&t=1249&start=500Im Beitrag von "Diver Pete" wird man schlauer. Die Abkürzung BCM steht vermutlich für "British Commercial Monomark Box". Scheinbar war auch ein gewisser "Francis J Field" mit daran beteiligt. Sieht mir wie ein Gegenstück zu "von Meister" aus. Schönen Gruss Klaus P.S. Joggen find ich auch gut, wobei ich allerdings meine Sammlung dann lieber zuhause lasse |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost So Jan 22, 2012 12:12 am | |
| Hallo Klaus!
Danke für Deine erfolgreiche Recherche! Bisher war ich der Ansicht, nach einem Flugplatz suchen zu müssen, aber jetzt bin ich mir sicher, dass Du mit Mr. Francis John Field richtig liegst.
Viele Grüße balf_de |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Mo März 19, 2012 8:49 pm | |
| Hallo zusammen!Es ist etwa ein halbes Jahr her, dass ich in diesem Thread etwas von meiner „Fehlliste“ erwähnt habe: - balf_de schrieb:
Hier ist leider Geduld gefragt .Aber wenn Du zufällig einen Holländer nach Praia oder einen Saarländer nach Bahia siehst, gerne auch einen Ungarn nach Havanna, dann gib mir bitte Bescheid ... Ein lieber Sammlerfreund aus Köln, der mir bei meinem Projekt schon oft helfen konnte, hat mich kürzlich nach meiner Fehlliste gefragt. Die habe ich eigentlich nicht, denn keinesfalls möchte ich die Sieger- oder Michel-Nummern in den Katalogen abhaken, wie man es bei einer Ländersammlung meistens macht. Gerade das, was nicht in den Katalogen steht, interessiert mich am meisten.Aber was die Zuleitungspost zu meiner Fahrt anbetrifft, da möchte ich schon ganz gerne von jeder Etappe bzw. jedem Abwurf einen Beleg haben. (Wobei mir klar ist, dass ich z.B. auf einen nach Havanna beförderten Ungarn-Beleg vergeblich warten werde, auch wenn ich noch 20 Jahre weitersuchen kann – was ich mir wünsche ).Aber einen „Holländer nach Praia“ gab es letzte Woche bei Felzmann: Sieger 57 J, Niederlande Eine von 27 Postkarten, die neben 4 Briefen aus den Niederlanden über den Kapverdischen Inseln abgeworfen wurden.
Das Porto betrug 1,10 Gulden für die Luftschiffbeförderung plus 7,5 cent Inlands-Kartenporto; die Briefe kosteten 2,20 Gulden + 12,5 cent.
An der Überfrankatur werde ich mich an dem Tag stören, an dem ich einen korrekt frankierten Beleg in die Sammlung aufnehmen kann (also tendenziell eher nie )
Viele Grüße
balf_de
|
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Di März 20, 2012 10:03 pm | |
| Hallo Alfred, Glückwunsch zu diesem seltenen Stück! Schon erstaunlich dass hier von den Niederlanden nur ganze 31 Belege aufgeliefert wurden. Eine echte Rarität! - balf_de schrieb:
Hier ist leider Geduld gefragt .Aber wenn Du zufällig einen Holländer nach Praia oder einen Saarländer nach Bahia siehst, gerne auch einen Ungarn nach Havanna, dann gib mir bitte Bescheid ... An diesem Satz kann ich mich gut erinnern. Bestimmt erinnerst du dich an den Saargebietsbeleg nach Bahia. Wir haben damals über die verschiedenen Handschriften spekuliert. Hier nochmal der Beleg: Zufällig habe ich auf Ebay einen Saargebietsbeleg zur Südamerikafahrt 1930 vom selben Herren entdeckt. Schon erstaunlich wie "klein" die Welt ist. Diesmal allerdings nach Rio. Erworben habe ich den Beleg nicht, allerdings könnte er bei der Aufklärung ein wenig helfen: Vielleicht könnt ihr mir beim Namen helfen. Könnte das Geimer (oder Grimer) Ibei heissen ? Mittlerweile konnte ich einen großen Bruder des Saarbeleges nach Bahia in meine Sammlung hinzufügen. Diesesmal ein Brief nach Bahia. Mit dem Porto auf der Voderseite von 24 Fr. sollte er korrekt frankiert sein. Schön auch die Rückseite mit diversen Stempeln von Bahia sowie dem Bestimmungsort Buenos Aires. Auch wenn der Beleg keine "Sieger Erstagsbelegserhaltung" (Zitat eines Sammlerfreundes ; das ebenfalls in den Duden aufgenommen werden sollte) besitzt, gefällt mir der Beleg sehr gut. Als kleiner Bonus hat sich auf einer der Marienmarken noch der Plattenfehler "Punkt in der 0" eingeschlichen. Was meint ihr zum Beleg ? Schönen Gruß Klaus |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| | | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Mi März 21, 2012 9:11 pm | |
| - balf_de schrieb:
Interessant scheint mir bei Deinem Brief das relativ späte Ankunftsdatum aus Buenos Aires, wobei ich den selten klaren Maschinenstempel so noch nicht gesehen habe. Meine in Rio entladenen Belege nach Argentinien waren alle schon am 1. Juni in Buenos Aires. Es ist zu vermuten, dass die Post nach Süden von Rio aus bis Porto Alegre mit dem Condor-Flugzeug befördert wurde, das am 27. Mai Rio verließ. Die Bahia-Abwurfpost hatte keinen Luftpost-Anschluss nach Süden; nach meinen Unterlagen ging der nächste Condor-Flieger erst am 29. Mai Richtung Rio de Janeiro ab.
Hallo Alfred, vielen Dank für dein Interesse und diesen Hinweiss! Ist es nicht so, dass für den Condor Sonderflug die Condor Zusatzfrankatur nötig gewesen wäre ? Ich weiss, die Sache mit dem Condor Sonderflugzeug lief damals noch nicht sonderlich "rund" und vermutlich sind auch "normale" Zeppelinbelege damit befördert worden. Vielleicht kannst du mir hierzu noch ein paar Hinweise geben (Vermutlich hast du die Begebenheit schon einige Male hier erwähnt, aber leider bleibt bei mir nicht alles hängen )! Schönen Gruß Klaus |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Fr März 23, 2012 9:47 am | |
| Hallo Klaus, Hallo zusammen!
Leider muss ich es heute kürzer machen, als es das Thema verdient. Ich habe zum Thema Condor-Anschlussflüge tatsächlich schon viel geschrieben, weiß aber im Augenblick auch nicht mehr, wo genau.
Meine Meinung: schon für diese erste Südamerikafahrt von „Graf Zeppelin“ gab es eine Kooperation zwischen der Luftschiffbau Zeppelin GmbH und der Syndicato Condor Ltda., wo es sicher auch grundsätzliche Vereinbarungen bezüglich der Weiterbeförderung von Sendungen aus Deutschland gab. Die zusätzlichen Condor-Marken hatten meiner Meinung nach lediglich den Zweck, den deutschen und zugeleiteten europäischen Belegen ein zusätzliches exotisches Flair zu verschaffen – und der Condor-Gesellschaft zusätzliche Einnahmen zu generieren.
Klar ist jedenfalls, dass die brasilianischen Belege, die außerhalb von Rio oder Recife aufgeliefert wurden, keine zusätzlichen Condor-Frankaturen außer den für die Luftschiffbeförderung erforderlichen Sondermarken brauchten und dass es bei allen späteren Fahrten selbstverständlich war, dass die Condor-Flugzeuge die europäische Luftschiffpost ohne Zusatzporto weiterbeförderten.
Richtig ist, dass es Belege gibt, die von Recife bzw. Rio de Janeiro aus terrestrisch weiterbefördert wurden – Deinen Saargebiet-Brief halte ich für ein wahrscheinliches Beispiel -, aber in der Regel war es wohl anders.
Ein Beispiel möchte ich gerne im neuen „Post nach Pernambuco“-Thread zeigen.
Viele Grüße
balf_de |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Sa Nov 24, 2012 8:59 pm | |
| Hallo zusammen! Nach relativ langer Pause kann ich eine interessante Neuerwerbung für meine Sammlung zeigen, die zwar eigentlich keine Zuleitungspost im klassischen Sinn ist, aber trotzdem hierher passt: Am 12. Mai 1930 warf der Absender aus Weil am Rhein seinen für die Zeppelinbeförderung nach Havanna mit 8 RM freigemachten Brief im benachbarten Basel in einen Briefkasten, weshalb er für die Beförderung von dort nach Friedrichshafen zusätzlich 30 Rappen – portogerecht für einen Auslandsbrief nach Deutschland – frankierte. Vorschriftsgemäß hätte er seinen Brief unter einem normal freigemachten Umschlag (15 Rpf. für den 20-Gramm-Brief im Fernverkehr) an das Postamt Friedrichshafen schicken müssen. Für die Schweizer Zuleitungspost war statt Friedrichshafen das Postamt in Romanshorn als Sammelstelle zuständig: praktisch die gesamte aus der Schweiz zugelieferte Post – immerhin 4.848 Briefe und Karten – trägt den identischen Stempel „Romanshorn 1 – 16.V.30 15“ und wurde kurz vor der Abreise des Luftschiffs in einem Postpaket über den Bodensee befördert. Bei meinem Brief war man im Baseler Postamt zum Glück clever genug, ihn an das Postamt nach Friedrichshafen zu schicken, wo die deutsche Frankatur mit dem normalen Stempel vom 18.5.1930 entwertet wurde. Sieger 57.NN) rückseitig der bekannte Ankunftstempel aus Havanna vom 2. Juni 1930 Sicher keine "Bedarfspost" - von Wel am Rhein um die halbe Welt nach Weil am Rhein - aber eine korrekte Mischfrankatur zweier Postverwaltungen. Viele Grüße balf_de |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Mo Nov 26, 2012 9:20 pm | |
| Hallo Alfred,meinen Glückwunsch zu diesem schönen Stück! Hier bist du deinem Motto wirklich treu gebieben! Zitat: - balf_de schrieb:
- ... Gerade das, was nicht in den Katalogen steht, interessiert mich am meisten...
Könnte sich in der Tat um ein Unikum handeln!Sicherlich keine Rarität, aber dennoch schön anzuschauen ist mein Neuzugang aus dem Saargebiet als Zulieferung zu Südamerikafahrt 1930 nach Sevilla. Somit eine Sieger 57 I. Hier waren die Spanier mit ihrem Maschinenstempel wieder mal recht fleissig. Allerdings hier nicht mit einem Abklatsch des Stempels (bei dem mit der Farbe nicht alzu knausrig umgegangen wurde) sondern eine Abstempelung auf der Vor- und Rückseite. Außerdem hat mich das Porto etwas verwirrt, denn eigentlich hätten 7 Fr. für diese Etappe gereicht. Oder wollte man noch das schöne Flugzeugmotiv mit dabei haben? Der Stempel auf der Rückseite der Firma "Baquera,Kusche&Martin" kamm mir gleich bekannt vor. Und ich habe mich nicht getäuscht. Auf Alfreds amerikanischen Roessler Beleg Sieger 64 F ist er ebenfalls zu finden und er hat natürlich diesesmal auch wieder recht mit der Aussage: - balf_de schrieb:
- ... Den Eingangsstempel der Firma Baquera, Kusche & Martin finden wir auf allen dorthin adressierten Belegen der SAF 1930...
Auch der vorherige Besitzer hatte mit der Notiz "349 crds" recht. Insgesamt wurden 349 Karten und 148 Briefe vom Saargebiet zu dieser Etappe aufgeliefert. Schönen Gruß Klaus |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Di Nov 27, 2012 3:47 pm | |
| Hallo Klaus! - Polarfahrtsucher schrieb:
- .. aber dennoch schön anzuschauen ist mein Neuzugang aus dem Saargebiet als Zulieferung zu Südamerikafahrt 1930 nach Sevilla. Somit eine Sieger 57 I.
Recht hast Du – eine schöne Karte! - Polarfahrtsucher schrieb:
- Außerdem hat mich das Porto etwas verwirrt, denn eigentlich hätten 7 Fr. für diese Etappe gereicht.
Und natürlich stimmt auch, dass der Absender 1 Franc zu viel frankiert hat. Warum wohl kommt mir Deine Karte bekannt vor? Mit einiger Mühe lässt sich dieser Brief auch hier in diesem Thread finden. (Ein lieber Sammlerfreund, der hier vielleicht mitliest, hat mir kürzlich erklärt, wie wenig transparent unsere „Rattenschwanz-Threads“ in diesem Forum sind, aber dafür sind sie kommunikativ …) Aber was ist eigentlich von meiner damaligen Aussage zu halten: - balf_de schrieb:
- Der Brief, den ich heute zeige, ist daher portorichtig frankiert: Michelnr. 103, 117, 118 und 127 ergeben 14 Franc.
Ob mit oder ohne Taschenrechner – auch mehrmaliges Nachrechnen hilft da nichts …. Aber keiner hat’s bemerkt! Jetzt dürfen wir vermuten, dass Herr Gomez Sanchez seine Saargebiets-Post in einem Schwung aufliefern ließ und der Postbeamte im Saarbrücker Bahnhofspostamt die Unter- und Überfrankaturen gegeneinander verrechnet hat … Was noch zu sagen wäre: Hinz oder Kunz hätten ihre Post nicht ohne genauere Absenderangabe in dieser Form an die Agentur der Zeppelingesellschaft in Sevilla schicken können, ohne Gefahr zu laufen, sie nie wieder zurück zu erhalten. Aber Mr. Gomez Sanchez war nicht irgendwer sondern ein renommierter Philatelist, der in der noblen Park Avenue in New York lebte, unter anderem Herausgeber eines Zeppelin-Handbuchs in den 1930er Jahren. Da genügte wohl der Name … Viele Grüße balf_de |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelin-Zuleitungspost Di Nov 27, 2012 4:03 pm | |
| Hallo zusammen! Zum Stichwort Saargebiet-Zulieferungen nach Sevilla kann ich noch zeigen, dass man auch phantasievoll und richtig frankieren konnte: Diesmal ergeben die schönen Marken aus dem Volkshilfesatz 1929 (MiNr. 135, 136, 138 und 139), ergänzt mit der MiNr. 110 tatsächlich 7 Franc. Viele Grüße balf_de |
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