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Autor | Nachricht |
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Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 So Nov 03, 2013 8:05 pm | |
| Hallo Zeppelinfreunde, hier zeige ich euch eine Zeppelinkarte der Österreichfahrt 1929: Sieger 25a Laut den Informationen im Sieger Katalog war Post für diese Fahrt am 2. Mai 1929 nicht vorgesehen. Allerdings wurden trotzdem 300-400 Belege von den Passagieren bzw. Besatzungsmitgliedern abgeworfen. Diese wurden mit dem Bordstempel und deutscher oder österreichischer Frankatur versehen, die dann in Wien entwertet wurde. Im Sieger wird als Entwertungsdatum der 2. Mai angegeben, auf meinen Beleg ist aber der 3. Mai abgeschlagen. Möglicherweise wurde die Karte erst verspätet gefunden. Auffällig an meiner Karte sind die Autogramme von den Besatungsmitgliedern Sammt und Schiller. Allerdings gehe ich aufgrund des verwendeten Schreibgerätes davon aus, dass es sich zwar um echte Signaturen handelt, diese aber erst sehr viel später auf die Karte gelangten. Ich könnte mir gut vorstellen dass auf Feierlichkeiten und Treffen die betreffenden Personen gebeten wurden ihre Signaturen auf den Zeppelinbelegen zu bringen. Auch in der erwähnten Felzmannauktion (siehe oben) finden sich viele Stücke mit dem gleichen Erscheinungsbild. Erwähnt wird allerdings nicht, dass die Unterschriften möglicherweise erst nachträglich angebracht wurden. Schönen Gruß Klaus |
| | | muesli Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 Mi Jun 11, 2014 12:48 am | |
| Hallo Sammlerfreunde, Endlich habe ich auch noch etwas ersteigert für meine kleine Zeppelin-Sammlung: eine Karte von Lavelsloh (?) nach New York der Weltrundfahrt 1929 (Etappe Friedrichshafen - Lakehurst). Korrespondenz-Karte mit 5 Mark (100 Pf + 4 RM Zeppelinmarke) Zusatz für diese Etappe. Roter Sonderbestätigungsstempel und amtlicher Leitstempel. Sehr leichter grüner Ankunftsstempel. Sieger 30 Ac). Rückseitig ist diese Karte komplett vollgeschrieben. Ausser der Ort und Datum (30 Juli 1929) kann ich sehr wenig entziffern. Ich denke dass diese Karte nach Familie oder Freunde in Amerika gesendet worden ist. Beste Sammlergrüsse, Raf. |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 So Jan 25, 2015 3:56 pm | |
| Hallo Zeppelinfreunde, vor kurzem konnte ich folgende Karte meiner Sammlung zuführen: Eine deutsche Zuleitung zur Saargebietsfahrt Juni 1933. Die Karte trägt beide Bestätigungsstempel der Rund- und Rückfahrt der LZ 127. Was meint ihr? Warum kam mir diese portorichtig frankierte Postkarte an den bekannten Händler Behrens/Braunschweig etwas "spanisch" vor? Gruß Klaus |
| | | Kontrollratjunkie Moderator
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 Mo Jan 26, 2015 12:47 am | |
| Hallo Klaus,
ein hübscher Beleg, aber warum sitzt der obere Bestätigungsstempel unter der Frankatur ?
Gruß Rüdiger |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 Mo Jan 26, 2015 1:40 pm | |
| - Kontrollratjunkie schrieb:
ein hübscher Beleg, aber warum sitzt der obere Bestätigungsstempel unter der Frankatur ?
Hallo Rüdiger,natürlich hast du recht. Auch mich störte diese Begebenheit. Warum sollten die Marken über den Sonderstempel verklebt worden sein? Die Sonderstempel sollten erst nach der Auflieferung in Frankfurt auf die Belege abgeschlagen werden. Etwa erst nachträglich angebracht und entwertet? Oder gar eine Fälschung? Diese Frage stellten sich wohl schon mehrere Sammler. Schlägt man etwa im Sieger Katalog die entsprechend Fahrt nach, so findet man unter Nummer 218Ic (Auflieferung Frankfurt, beide Sonderbestätigungsstempel) folgenden Hinweiss: "Um Vorlage von Belegen Auflieferung Frankfurt, bei denen die Frankatur über dem Sonderbestätigungsstempel des Saargebietes liegt, bitte vorlegen."Daraufhin habe ich mir meine Karte ein wenig genauer angeschaut und bin zu folgenden Schluss gekommen: Schaut man sich speziell die 5 Rpf Hindenburg Marke genauer an (bitte vergrößern), kann man durchaus einen schwachen Abschlag des Sonderstempels entdecken. Auch die anderen Marken zeigen Spuren des Stempels. Die Frankatur nahm scheinbar die grüne Stempelfarbe nicht ausreichend auf, so dass man den Abschlag nur sehr schlecht erkennen kann. Vermutlich eine ungeeignete Stempelfarbe. Einen ähnlichen Fall hat Alfred bei der brasilianischen Post der Südamerikafahrt schon einmal erwähnt. Also doch eine reguläre Karte der Saargebietsfahrt! Schönen Gruß Klaus |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 Mo Nov 30, 2015 2:54 pm | |
| Hallo Zeppelinfreunde, nun möchte ich diesen etwas betagten (immerhin schon fast ein Jahr alt ) Thread nochmals hervorholen. - Polarfahrtsucher schrieb:
...vor kurzem konnte ich folgende Karte meiner Sammlung zuführen: Eine deutsche Zuleitung zur Saargebietsfahrt Juni 1933. Die Karte trägt beide Bestätigungsstempel der Rund- und Rückfahrt der LZ 127...
Grund ist dieses Stück welches sich schon länger in meiner Sammlung befindet: Ein liebevoll gestallteter Brief mit Schwerpunkt des Schlosses "Stolzenfels", schön frankiert mit Zusammendrucken der Burgen Nothilfeserie (natürlich mit Schloss Stolzenfels) sowie der grünen 1 RM Dauermarke mit entsprechendem Motiv. Leider hat der Brief die Zeit, vermutlich auch wegen des großen Formates, nicht ganz unbeschadet überstanden. Was meint ihr, welche Besonderheit hab ich wohl (auch erst viel später) auf dem Brief entdeckt? Die Frankaturhöhe meine ich dabei aber nicht. Diese wäre mit mit 180 Rpf portogerecht gewesen, sofern hier das Einschreiben-Gesuch akzeptiert worden wäre. Aber dies wurde scheinbar auf dieser Fahrt nicht angenommen und somit hätte die Standartgebühr von 75Rpf für Karten bzw. 150Rpf für Briefe auf den Deutschlandfahrten dieser Zeit genügt. Gruß Klaus |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 Mo Nov 30, 2015 10:03 pm | |
| Hallo Klaus, Das ist ein toller Brief, den du uns hier zeigst! Pass nur auf, dass ihn nicht ein "Burgen und Schlösser"-Thematiker oder ein Heimatsammler uns Zeppelinpost-Sammlern abluchst … Das wäre eine Oberrosine in vielen Sammlungen! Ich habe mich bei dir zu bedanken: dein Beitrag hat mir einen Anlass gegeben, wieder einmal in meinen Katalogen und meiner Literatur zu blättern. Aber auf deine Frage ... - Polarfahrtsucher schrieb:
Was meint ihr, welche Besonderheit hab ich wohl (auch erst viel später) auf dem Brief entdeckt?
… habe ich eine klare Antwort: keine Ahnung, was du meinst - bitte um Auflösung Immerhin habe ich eine ganze Menge über diese eigentlich sehr spannende Fahrt gefunden: deutsche Post als Zuleitungspost für eine Zeppelinfahrt! Klar: im Saargebiet waren deutsche Briefmarken ungültig; die zur Rundfahrt und Heimfahrt bestimmten Karten und Briefe mussten in Frankfurt aufgeliefert werden. Und obwohl die Post im Saargebiet durchaus schon Einschreiben erlaubte, war das bei der Zuleitungspost aus Frankfurt verboten. Ebenso wie der Luftpost-Aufkleber. Überhaupt bedeutete die Landung auf dem Saarbrücker Flugplatz Sankt Arnual einen Verstoß gegen den Völkerbundstatus des Saargebiets, über den sich aber die neuen Machthaber in Berlin hinwegsetzten und kurzfristig eine geplante Landungsfahrt nach Berlin zu einer Saargebietsfahrt umdirigierten. Bestimmt wollten sie mit diesem Prestigeprojekt die geplante Volksabstimmung der Bevölkerung des Saargebiets zur Staatszugehörigkeit schon nachhaltig beeinflussen und das "neue Deutschland" ins rechte Licht rücken. Umfasende Informationen zu den Saargebiet-Fahrten am 25. Juni 1933 gibt es bei Klaus Brodowskis wunderbarem "Katalog der Zeppelinpost der ganzen Welt". Volle 95 Seiten widmet er im Band 2 (Fahrten 1932-1935) diesen Fahrten. Ein Abschnitt befasst sich auch mit der "Frankatur über dem Sonderbestätigungsstempel": So, so, da ist mein alter Freund Siegfried Scheike wohl Schuld an dem kryptischen Text im Sieger-Katalog … Klaus Brodowski sagt gleich im Anschluss seine Meinung: "Mein eigenes Forschungsergebnis: Ich habe mich damals intensiv mit diesem "Phänomen" beschäftigt, da ich auch derartige Belege in meiner Sammlung hatte. Ich habe schließlich die Marken abgelöst und konnte eindeutig feststellen, dass sich absolut keine grünen Stempelabschläge unter den Marken befanden! Die Erklärung kann nur sein, dass die grüne Stempelfarbe aus Saarbrücken wenig haftend und leicht wasserlöslich war. Zudem sind die Marken des Deutschen Reichs, auf denen die Stempel so schlecht haften von kräftiger und meist glänzender Farbe."Soweit Klaus Brodowski. Nur gut, lieber Klaus, dass du zu der gleichen Erkenntnis gekommen bist, ohne den schönen Beleg zu ruinieren … Herzliche Grüße Alfred (balf_de) |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 Di Dez 01, 2015 4:58 pm | |
| Hallo Alred, - balf_de schrieb:
Ich habe mich bei dir zu bedanken: dein Beitrag hat mir einen Anlass gegeben, wieder einmal in meinen Katalogen und meiner Literatur zu blättern... Gerne, und im Gegenzug danke ich dir für die tollen Recherchen die du dabei angestellt hast! Vielen Dank für die Mühe! - balf_de schrieb:
...Soweit Klaus Brodowski. Nur gut, lieber Klaus, dass du zu der gleichen Erkenntnis gekommen bist, ohne den schönen Beleg zu ruinieren …
Ist doch schön wenn sich so manche Thesen auch von offizieller Seite bestätigen lassen! Leider habe ich dein erwähntes Werk von Klaus Brodowski "Katalog der Zeppelinpost der ganzen Welt" nicht in meiner Bibliothek und so waren mir dessen Aussagen bisher nicht bekannt. Du hast deinen Scan aus dem Werk hervorragend ausgewählt, hilft er doch enorm bei meiner gestellen Frage: - balf_de schrieb:
... Aber auf deine Frage ...
- Polarfahrtsucher schrieb:
Was meint ihr, welche Besonderheit hab ich wohl (auch erst viel später) auf dem Brief entdeckt?
… habe ich eine klare Antwort: keine Ahnung, was du meinst - bitte um Auflösung ...
So schreibt Herr Siegfried Scheicke in seinem Artikel zum "Saarbrücken Rundfahrt Cachet": ... Die Ganzsache war portorichtig mit 75 Rpf frankiert und wurde von ihrem Absender unter Umschlag von Berlin nach Frankfurt am Main geschickt ...
Ich denke es war damals vorgesehen, dass alle deutschen "Zuleitungen" zu dieser Saargebietsfahrt unter Umschlag nach Frankfurt/Main geschickt werden sollten. Bei meinem gezeigten "Stolzenfells" Brief ist das nicht passiert. Die gesamte Frankatur wurde bereits in "Kapellen Stolzenfels" (heute: Koblenz-Stolzenfels) entwertet und auch der Einschreibezettel trägt sehr passend den gleichen Ortsnahmen. Die Postbeamten wussten aber gut bescheid und reichten den Brief, laut Leitvermerk, nach Frankfurt weiter, wo er den Durchgangsstempel "Frankfurt (Main) 2" erhielt. Anschließend gings auf das Luftschiff zur Rund- und Rückfahrt der Saargebietsfahrt welche am 25.6.33 in Frankfurt endete, wie der Ankunftstempel auf der Rückseite dokumentiert. Ich denke hier handelt es sich um eine "Wilde Auflieferung", wie man sie sehr selten auch auf der Südamerikafahrt 1930 oder anderen frühen Fahrten finden kann. Solche Abweichungen von der Norm sind recht selten. Auch auf der Saargebietsfahrt 1933 konnte ich bisher bei meinen kleinen Recherchen keinen anderen Entwertungsstempel als "Frankfurt (Main)2" auf deutschen Frankaturen finden. Wäre interessant ob sich Herr Klaus Brodowski zu diesem Thema der Auflieferungsregeln Gedanken gemacht hat. Vielleicht findet man in seinem Werk passende Hinweisse. Um noch etwas bei der Fahrt zu bleiben hier ein Brief des Saargebietes zu der Fahrt: Treue Mitleser wissen um meine "kleine" Schwäche bei den Marken des Saargebietes. Der Brief ist unter anderem mit den Gedenkmarken zum Explosionsunglück Neunkirchen frankiert. Sieger 218C Schönen Gruß Klaus |
| | | Kontrollratjunkie Moderator
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 Di Sep 20, 2016 9:48 pm | |
| Heute möchte ich dieses tolle Thema doch einmal wiederbeleben und einen bescheidenen Beleg zeigen. Und zwar einen Brief der Fahrt in das befreite Rheinland (05.07.1930 - 07.07.1930) mit Aufgabe im Luftpostamt Köln und Abwurf in Koblenz mit rotem Bestätigungsstempel. Der Zeppelin LZ 127 startete am 06.07.1930 um 07.34 Uhr in Köln und landete dann um 17.32 Uhr nach einer fast zehnstündigen Fahrt wieder in Köln. Dabei wurde Post über Koblenz abgeworfen, die aus der Aufgabe von Friedrichshafen oder Köln stammt. Natürlich war auch Bordpost dabei. Dieser Beleg stammt aus der Aufgabe von Köln. Der Brief Karte ist portorichtig mit der Zeppelinmarke zu 2 RM freigemacht. Rückseitig findet sich der Werbestempel aus Koblenz vom 06.07.1930 um 9-10 Uhr. Gruß KJ |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 Fr Sep 23, 2016 8:29 pm | |
| Hallo KJ, - Kontrollratjunkie schrieb:
- Heute möchte ich dieses tolle Thema doch einmal wiederbeleben ….
Schön, dass Du unser "aufrechtes Häuflein" der Zeppelinpostsammler hier im Briefmarkenforum wieder verstärkst und diesen schon leicht angestaubten, aber wirklich gehaltvollen Thread aus der Versenkung holst! Sehr gerne würde ich Dir zu dieser Fahrt sensationelle Neuigkeiten weitergeben, die Du in keinem Katalog findest, aber leider habe ich da in meiner Literatur nichts gefunden, was Du nicht schon beschrieben hast Klar ist, dass 'Graf Zeppelin' am 5. Juli 1930 spät abends um 23:22 Uhr aus seinem Heimathafen in Friedrichshafen aufbrach, um schon früh morgens um 7:15 Uhr in Köln zu landen. Dort wurde in aller Eile Passagiere und Post eingeladen; schon eine Viertelstunde später begann die Rundfahrt ins von der französischen Besatzung "befreite" Rheinland. 10 Stunden später und 957 Kilometer "weiter" erreichte das Luftschiff wieder Köln. Auch jetzt blieb wenig Zeit für Passagier- und Postaustausch: nach der Landung um 17:32 ging es um 17:53 schon weiter Richtung Heimat. Kurz nach Mitternacht um 0:10 Uhr erfolgte die Landung in Friedrichshafen, die sicher recht anstrengende "Rheinlandfahrt" war beendet. Es handelte sich also eigentlich um drei Fahrten - im Fahrtenverzeichnis des LZ127 die Fahrten Nr. 86, 87 und 88. Dies wird im Michel-Katalog (Zeppelin- und Flugpostkatalog, 2. Auflage von 2002) besser beschrieben als im "Sieger" (wo die Fahrten gemeinsam unter der Nummer 72 geführt werden). Auf der Suche nach weiteren „Erkenntnissen“ zur Rheinlandfahrt habe ich natürlich auch meinen „Michel“ in die Hand genommen. Da derzeit der Schwanenberger Verlag eine Neuauflage seines Zeppelin- und Flugpost-Katalogs plant und unsere Zeppelinpost-Arbeitsgemeinschaft zur Mitwirkung eingeladen hat, befasse ich mich in letzter Zeit ohnehin recht häufig mit diesem Katalog. Zu „Deiner“ Fahrt, lieber KJ, habe ich allerdings wenig Neues gefunden außer einigen mehr oder weniger gravierenden Fehlern (die übrigens aus der ersten Auflage von 1995 unverändert übernommen wurden). Dass der Zeitpunkt des Aufstiegs in Köln von 7:34 Uhr – wie von Dir richtig angegeben – auf 7:36 Uhr verlegt wurde, ist sicher zu akzeptieren (vielleicht ging ja beim „Michel-Beobachter“ die Uhr vor ), schon etwas schwerer nachvollziehbar ist die Aufenthaltsdauer in Köln nach der Rundfahrt: schon drei Minuten nach der Landung – um 17:35 Uhr (statt 17:53 Uhr) erfolgte laut Michel der Aufstieg. Gravierend ist aber der Fehler bei der Beschreibung des Bestätigungsstempels, dessen Stempelfarbe „grün“ beschrieben ist. Da hast Du also laut Michel-Katalog eine absolute Rarität! Hallo zusammen, da ich gerade so schön beim Katalog-Bashing bin, möchte ich am Beispiel dieses Briefs die Problematik der Katalogbewertungen für die Zeppelinpost herausstellen. @KJ’s Brief, der während der Rundfahrt über Koblenz abgeworfen wurde, wird bei Sieger unter der Nummer 72.i) geführt und mit 50 Euro bewertet. Bei Michel – und darum geht es mir hier – trägt er die Nummer 87 I)b. und wertet 40 Euro. Die nicht abgeworfenen Poststücke werden übrigens höher bewertet als die am Etappenziel entladenen, was eigentlich ungewöhnlich ist, aber in diesem Fall sicher zutrifft: die meisten Auflieferer wünschten sich den schönen Ankunftstempel aus dem „freien“ Koblenz. Blättert man aber im Michel-Katalog rückwärts bis zum Jahr 1928, findet man auch die Bewertungen für die in @KJ’s Brief frankierte Michelnr. 423y: wie im Deutschland-Spezial und im Briefe-Katalog wird die Einzelfrankatur auf Brief mit 120 Euro bewertet. Auch die lose gestempelte Marke wertet mit 65 Euro noch höher als der schöne Beleg der Fahrt. Soll @KJ die Marke besser ablösen Wenn er den perfekten Kölner Entwertungsstempel mit ausschneidet,, hat er ein schönes Briefstück Spaß beiseite: nach dem unsere ArGe aufgefordert wurde, nicht nur neue postgeschichtliche Erkenntnisse zu den Zeppelinfahrten einzubringen sondern bei den Bewertungen die aktuelle Marktsituation zu berücksichtigen, zeigt sich das Dilemma: Ob @KJ für seinen attraktiven Brief mehr als den für den Beleg genannten Betrag aufwenden musste, weiß ich zwar nicht – leider habe ich im Augenblick kein Vergleichsmaterial – aber ganz grundsätzlich zeigt sich hier das Dilemma des Verlags (wobei es krassere Beispiele gibt – z.B. bei der SAF 1930 und ihren „hochwertigen“ Frankaturen): Realistischer Weise lassen sich die Belege der Zeppelinpost nicht von der Bewertung ihrer Frankatur trennen; in aller Regel wurden schon aufgrund der hohen Portosätze zur Frankatur hochnominalige (!) Sondermarken verwendet, die man sonst selten auf „normalen“ Briefen findet und die daher in den Katalogen hoch bewertet werden. Wir reden uns in der ArGe zur Zeit die Köpfe heiß zum Thema „Bewertungen“ – ich habe heute schon drei lange Telefonate mit erfahrenen Sammlerfreunden geführt -, habe mich aber überzeugen lassen, dass es nicht möglich sein wird, die Bewertung von Belegen strikt von der Art der Frankatur zu trennen und die unterschiedlichen Handelswerte ausschließlich nach der Häufigkeit der Destinationen oder ähnlichen postgeschichtlich relevanten Gegebenheiten zu differenzieren. Zum Einen macht „Michel“ da nicht mit – man müsste die Katalognotierungen teilweise drastisch reduzieren (SAF 1930, Polarfahrt, Chicago-Fahrt ...), oder – noch unrealistischer – die Bewertungen für lose Marken und Briefe im Michel-Spezial und Briefe-Katalog deutlich absenken. Jetzt würde ich mich wirklich freuen, wenn sich hier jemand findet, der uns hilft, „die Kuh vom Eis“ zu bringen ... Viele Grüße Alfred (balf_de) |
| | | Kontrollratjunkie Moderator
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 So Sep 25, 2016 2:04 am | |
| Hallo Alfred,
vielen Dank für deine ausführliche Betrachtung zu dem bekannten "Katalogdilemma". Niemand wird die Kuh vom Eis bewegen können, wenn das derzeitige Bewertungsschema beibehalten wird. M.E. kann man den Knoten nur lösen, wenn in den Katalogen zwei Bewertungsspalten eingeführt werden. Eine Spalte mit Bewertungen für Belege mit den Zeppelinmarken und eine für die Bewertung für Belege mit sonstiger Frankatur. Ich vermute auch, dass sich dann erstaunliche Ergebnisse ergeben würden. Ohne es beweisen zu können glaube ich beobachtet zu haben, dass es durchaus Fahrten gibt, bei denen Belege mit normaler (Dauer-)Markenfrankatur seltener sind als solche mit den schönen Zeppelinmarken.
Eines darf ich dir aber auch noch versichern: Der Beleg wird nicht zerlegt, schon gar nicht wegen ein paar "Micheleuro". Die Preise interessieren mich sowieso nicht und der von mir bewilligte Preis war durchaus moderat und lag unter dem Katalogwert.
Aber ich freue mich natürlich sehr, dass eure ArGe an der Neuauflage des Michel Zeppelinpostkatalog mitwirkt und ihr euch auch um das Bewertungsgefüge kümmert. Das nährt die Hoffnung auf eine Angleichung an den Siegerkatalog.
Viele Grüße Rüdiger |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 Mo Sep 26, 2016 6:00 pm | |
| Hallo Rüdiger, - Kontrollratjunkie schrieb:
- Niemand wird die Kuh vom Eis bewegen können, wenn das derzeitige Bewertungsschema beibehalten wird. M.E. kann man den Knoten nur lösen, wenn in den Katalogen zwei Bewertungsspalten eingeführt werden. Eine Spalte mit Bewertungen für Belege mit den Zeppelinmarken und eine für die Bewertung für Belege mit sonstiger Frankatur. Ich vermute auch, dass sich dann erstaunliche Ergebnisse ergeben würden. Ohne es beweisen zu können glaube ich beobachtet zu haben, dass es durchaus Fahrten gibt, bei denen Belege mit normaler (Dauer-)Markenfrankatur seltener sind als solche mit den schönen Zeppelinmarken.
Vielen Dank für Deine Stellungnahme! Ja, Du hast sicher Recht, dass eine Differenzierung nach "Zeppelin-" und "Normal-Frankatur" wohl nicht zu umgehen ist. Was mich hauptsächlich daran stört, ist die Tatsache, dass wir dann wie bei den anderen Michelkatalogen den echten Handelswert über Prozentsätze der Katalogbewertungen schätzen müssen. Und mit Deiner Feststellung, dass die "Normalfrankaturen" oft bessere Auktionsergebnisse erzielen als die wesentlich häufigeren Frankaturen mit den anlassbezogenen Sondermarken, liegst Du absolut richtig. Eines fällt mir dazu noch ein: im Michel-Zeppelinpostkatalog findet sich an vielen Stellen folgende Notiz, z.B. auch auf Seite 95 bei der SAF 1930: Bewertung der Belege mit Zeppelin- und/oder hochwertigen Frankaturen: 50% vom Katalogpreis der Fahrt und zuzüglich 50% der Briefbewertung der Marken"
Das ist zwar sicher nicht die Lösung des Problems - man denke nur an einen Block 2 des Deutschen Reichs auf dem Beleg einer "kleinen" Fahrt -, aber ich denke, die Richtung stimmt: wenn man statt starrer Prozentsätze die Wertermittlung aus beiden Komponenten etwas allgemeiner hält, dann führte das ganz sicher in die richtige Richtung. Aber ob es gelingen kann, die Kataloghersteller davon zu überzeugen, dass ein großer Teil der Sammler von Briefen und Postkarten heute tendenziell mehr Wert auf postgeschichtliche Aspekte legt als auf die Frankaturen, dass ist doch fraglich … Viele Grüße Alfred (balf_de) |
| | | Kontrollratjunkie Moderator
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 Di Sep 27, 2016 12:27 am | |
| - balf_de schrieb:
Aber ob es gelingen kann, die Kataloghersteller davon zu überzeugen, dass ein großer Teil der Sammler von Briefen und Postkarten heute tendenziell mehr Wert auf postgeschichtliche Aspekte legt als auf die Frankaturen, dass ist doch fraglich …
Viele Grüße Alfred (balf_de) Hallo Alfred, genau da sollte doch die Arge ansetzen und die Katalogredakteure über die aktuellen Prioritäten informieren. Nicht die Michelredaktion, sondern ihr habt das Auge am Markt und könnt die aktuellen Wertigkeiten abgrenzen. Hundertprozentige Sicherheit gibt es sowieso nicht, aber lange bekannte Schwachstellen können über diese Schiene doch durchaus bearbeitet werden. Beste Grüße Rüdiger |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 Di Sep 27, 2016 10:35 pm | |
| Hallo Zeppelinfreunde, - balf_de schrieb:
- Hallo KJ,
- Kontrollratjunkie schrieb:
- Heute möchte ich dieses tolle Thema doch einmal wiederbeleben ….
Schön, dass Du unser "aufrechtes Häuflein" der Zeppelinpostsammler hier im Briefmarkenforum wieder verstärkst und diesen schon leicht angestaubten, aber wirklich gehaltvollen Thread aus der Versenkung holst!
dem kann ich mich nur anschliessen Ein schönes Stück zeigst du uns hier. Ich habe in meiner Sammlung etwas gestöbert und folgende Stück gefunden, die zu dieser Fahrt passen. Einen Brief zur gleichen Etappe wie der gezeigte Brief von "KJ", hier allerdings ohne Sondermarke sonder "nur" mit Normalfrankatur. Auch hier hätten 2 RM Porto genügt, die deutliche Überfrankatur ist wohl der Leidenschaft zu dieser Freimarkenserie geschuldet. Aber immerhin hat man an entsprechende Ober- und Unterrandstücke der Serie gedacht. Sowie ein Karte der Bordpost, geschrieben von Navigationsoffizier Wittemann. Schön hier der Vermerk: 86. Fahrt. Viele Grüße Klaus |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 Mo Feb 13, 2017 12:25 pm | |
| Hallo Forumler, diese Zeppelinkarte wurde am 30.8.1929 in Brooklyn aufgegeben und mit dem LZ 127 nach Friedrichshafen befördert, wo sie am 4.9.1929 angekommen ist. Von dort gings dann zum Bäckermeister Sparholz nach Zwettl. Der LZ 127 befand sich auf der gerade auf der Weltrundfahrt. Diese Beleg würde auch in den thread Flugpost nach Österreich passen. Kaiserschmidt |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 So Feb 19, 2017 10:54 am | |
| Hallo Kaiserschmidt, vielen Dank für´s Zeigen der schönen Zeppelinkarte! - kaiserschmidt schrieb:
diese Zeppelinkarte wurde am 30.8.1929 in Brooklyn aufgegeben und mit dem LZ 127 nach Friedrichshafen befördert, wo sie am 4.9.1929 angekommen ist. Von dort gings dann zum Bäckermeister Sparholz nach Zwettl. Der LZ 127 befand sich auf der gerade auf der Weltrundfahrt.
Stimmt schon, deine Karte ist von der letzten Etappe der Weltrundfahrt, allerdings nur für die deutschen Betrachter. Die Amerikaner hatten die Weltrundfahrt mit der Ankunft in Lakehurst bereits abegeschlossen. Deshalb sparte man sich den schönen Sonderstempel, es war ja "nur" die Rückfahrt nach Friedrichshafen. Hier eine Karte der ersten Etappe der Fahrt (für die Deutschen allerdings hier wieder "nur" die Rückfahrt der Amerikafahrt; etwas kompliziert). Hier mit dem schönen "Round the World" Sonderstempel der Amerikaner. Viele Grüße Klaus |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 So Mai 28, 2017 12:03 pm | |
| Hallo Alfred, Hallo Zeppelinfreunde, vielleicht wird es mal Zeit euch zu Erläutern wie ich zu meinem "Nickname" @Polarfahrtsucher gekommen bin. Vor etwa 8 Jahren entdeckte ich mein Kindheitshobby wieder neu. Ich begann wieder in meinen alten Alben zu stöbern und Kataloge zu studieren. Natürlich eröffnete auch das Internet gerade hier viele Möglichkeiten. Und so arbeitete ich mich wieder etwas intensiver in die Thematik ein. Ich konzentrierte mich dabei vor allem auf die Briefmarken des Deutschen Reiches, da mich dabei vor allem die Geschichte dahinter interessierte. So konnte ich nach und nach gewisse Lücken schließen. Natürlich fehlten die teuren Werte immer noch. Hier gehören natürlich die Zeppelin Sondermarken mit dazu. Da ich von den losen Zeppelinmarken immer einen gewissen Respekt hatte und Angst bekam Opfer von dubiosen Fälschungen, Stempelimitaten und Nachgummierungen zu werden, beschloss ich möglichst originale Zeppelinpost zu erwerben um hier eine gewisse Sicherheit zu erhalten. Die Zeppelinfahrten selbst spielten hier noch keine Rolle, da ich davon keine Ahnung hatte. Nach und nach konnte ich so ein paar Exemplare erwerben. Um nochmals mehr Sicherheit zu erlangen, stellte ich die erworbenen Stücke, in einem deutschem Forum ein um nach Meinungen zu fragen. Dabei nahm ich meinen Spitznamen von einer Marke, die ich bisher noch nicht finden konnte: Polarfahrt. So wurde eben der Name @Polarfahrtsucher geboren. Unser Moderator Rüdiger @Kontrollratjunkie erinnert sich sicherlich noch an diese Zeit. Er war einer der Ersten, der mir bei meinen Fragen geholfen hat und mich auch so etwas dichter an das spannende Thema Zeppelinpost geführt hat. Von da an ging es relativ schnell bergauf mit meiner kleinen Sammlung. Nicht nur die interessante Zeit, die faszinierende Technik, das Thema Luftfahrt und die Stücke mit dem gewissen "Flair" taten ihr übriges sondern auch die vielen interessanten Beiträge in diversen Foren, im speziellen natürlich hier ! Natürlich, lieber Alfred, taten deine hervorragende Beiträge ihr übriges! Hier der erste Beleg in meiner Sammlung mit der ersehnten Sondermarke zur Polarfahrt, die ich auch später als Avatar Bildchen ausgewählte habe: Inzwischen sind für mich die Marken des Deutschen Reiches zweitrangig und habe mich fast ganz auf die Zeppelinpost festgelegt. Auf bestimmte Fahrten habe ich mich immer noch nicht festgelegt und so spielt natürlich auch die Polarfahrt noch eine Rolle! Viele Grüße Klaus |
| | | Kontrollratjunkie Moderator
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 Mo Mai 29, 2017 12:50 am | |
| - Polarfahrtsucher schrieb:
- Hallo Alfred, Hallo Zeppelinfreunde,
vielleicht wird es mal Zeit euch zu Erläutern wie ich zu meinem "Nickname" @Polarfahrtsucher gekommen bin.Um nochmals mehr Sicherheit zu erlangen, stellte ich die erworbenen Stücke, in einem deutschem Forum ein um nach Meinungen zu fragen. Dabei nahm ich meinen Spitznamen von einer Marke, die ich bisher noch nicht finden konnte: Polarfahrt. So wurde eben der Name @Polarfahrtsucher geboren. Unser Moderator Rüdiger @Kontrollratjunkie erinnert sich sicherlich noch an diese Zeit. Er war einer der Ersten, der mir bei meinen Fragen geholfen hat und mich auch so etwas dichter an das spannende Thema Zeppelinpost geführt hat. Von da an ging es relativ schnell bergauf mit meiner kleinen Sammlung. Klaus Hallo Klaus, und ob ich mich daran erinnere. Es hat mich damals sehr gefreut (es freut mich heute noch), dass Du Dich von mir ein bischen hast anstacheln lassen und mit meinen Hinweisen noch näher an die Philatelie und natürlich vor allem an die Zeppelinpost heran gekommen bist. Deine Beiträge in diesem Forum sind deutlich von Begeisterung getragen und lassen vermuten, dass Dich der bazillus philatelicus zeppelinus mittlerweile vollkommen im Griff hat. Warum soll es Dir besser gehen als mir und anderen Infizierten. Es freut mich auch, dass ich dazu beitragen konnte, den Aufbau einer tollen Sammlung der Zeppelinpost zu fördern. Und bei weitem nicht beschränkt auf die tolle Polarfahrt. Auf viele weitere Belege für Dich und Beiträge im Forum für uns alle..... Rüdiger |
| | | Ausstellungsleiter Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 Fr Nov 24, 2017 10:18 pm | |
| |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 Mo Dez 25, 2017 1:01 pm | |
| Hallo Forumler, ich hoffe, ich habe diesen Beleg noch nicht gezeigt. Er stammt von der 2. Südamerikafahrt bis Pemambuco. Der Brief ging jedoch am 23.9.1931 gleich wieder zurück nach Deutschland, wo er am 28.9.1931 ankam. Diese Briefe, die auf der Hinfahrt und der Rückfahrt befördert wurden, gibt es auch aus Österreich. Kaiserschmidt |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 Mo Dez 25, 2017 5:32 pm | |
| Hallo, und noch ein Beleg von der Rückfahrt, aufgegeben am 24.9.1931. Kaiserschmidt |
| | | MaxPower 0beiträge
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 Fr März 09, 2018 7:43 am | |
| Hallo Sammlerfreunde, Ich möchte gerne diesen Threat wiederbeleben, da ich das Sammeln von Zeppelin-Belegen wieder entdeckt habe. ich möchte Euch eine Karte zur ersten Amerika-Fahrt im Oktober 1928 vorstellen, frankiert mit der schönen neu ausgegebenen 2 RM Zeppelin-Marke, die ich in meinem Fundus gefunden habe. Es handelt sich wohl um eine speziell für diese Fahrt als Werbemassnahme hergestellte Karte des sehr bekannten Hotels Atlantic in Hamburg. Die Karte war an einen Empfänger in Chicago gerichtet und meine Aufmerksamkeit hatte dieser Beleg nicht zuletzt wegen der vielen Stempel. Leider ist die Karte durch die Jahre etwas eingerissen und hat Gebrauchsspuren, scheint aber immerhin vom Manager des Hotels unterschrieben worden zu sein. Vielleicht hat jemand so eine Karte schon einmal gesehen oder kann mehr darüber sagen, da Sieger ja nur die Karten zur Leipziger Messe der Amerika-Fahrt 1929 erwähnt. Ebay: 14,- $ waren mir dafür nicht zu teuer. Danke & beste Sammlergrüße Christian |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 Fr März 09, 2018 3:53 pm | |
| Hallo Christian, Hallo Zeppelinfreunde, - MaxPower schrieb:
- Hallo Sammlerfreunde,
Ich möchte gerne diesen Threat wiederbeleben, da ich das Sammeln von Zeppelin-Belegen wieder entdeckt habe. ich möchte Euch eine Karte zur ersten Amerika-Fahrt im Oktober 1928 vorstellen, frankiert mit der schönen neu ausgegebenen 2 RM Zeppelin-Marke, die ich in meinem Fundus gefunden habe.
Es handelt sich wohl um eine speziell für diese Fahrt als Werbemassnahme hergestellte Karte des sehr bekannten Hotels Atlantic in Hamburg.
vielen Dank für die Präsentation deiner schönen Karte. Tatsächlich habe ich auch eine Karte des "Atlantic Hotels" aus Hamburg in meiner Sammlung. Hier aber ohne den englischen Vordruck, sondern mit ähnlichem Inhalt, handschriftlich in Deutscher Sprache. Ich denke die beiden Karten wurden von der gleichen Person geschrieben. Zumindest ist die Adressangabe vom Schriftbild nahezu identisch (Siehe "Mr"). Scheinbar war die Auflage nicht groß genug um einen Eintrag in der Katalogen zu erlangen. Allerndings findet man im neuem Michel Zeppelin Spezialkatalog auch den Eintrag für Post eines gewissen "Brenner´s Hotel Baden Baden". Ich denke viele Unternehmen nutzten die Popularität des "Neuen" Zeppelins für Werbezwecke. - MaxPower schrieb:
Vielleicht hat jemand so eine Karte schon einmal gesehen oder kann mehr darüber sagen, da Sieger ja nur die Karten zur Leipziger Messe der Amerika-Fahrt 1929 erwähnt.
Hier die genannte Werbekarte der Leipziger Messe 1928: Ich denke man könnte die Liste auch mit der Werbekarte der "Leipziger Neueste Nachrichten" erweitern. Eigentlich recht ungewöhnlich: Die schöne 2 RM Sondermarke der Graf Zeppelin fehlt, stattdessen eine gewöhnliche Dauerserienmarke! Viele Grüße Klaus |
| | | muesli Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 Mi Dez 23, 2020 10:48 pm | |
| Hallo Zeppelinfreunde, Eine Neuerwerbung für meine kleine Zeppelin-Sammlung möchte ich hier auch noch zeigen: Ein Bedarfsbrief am 5.Juli 1933 von Florianopolis (Brasil) nach Reichenbach im Vogtland gesendet. Mit Condor-Flug wahrscheinlich am 5. Juli nach Rio de Janeiro und dann weiter mit LZ 127 am 6. Juli von Rio über Recife und Sevilla nach Friedrichshafen. Von Friedrichshafen dann mit Luftpost nach Erfurt und Plauen und von dort über den normalen Postweg nach Reichenbach. Ich hoffe dass meine Einschätzung vom Reisweg ein bisschen stimmt. Ich weiss nicht ob Flugpost bis Plauen möglich war damals. Frankiert mit 700 Reis Briefporto + 3.500 Rs Luftpostzuschlag in Luftpostmarken. Gestempelt Florianopolis 5 JUL 33 Leicht abgeschlagener Brasilianischer Sonderbestätigungsstempel (grün) und noch 2 verschiedenen Stempeln "mit Luftpost befördert" (für die Strecke von Friedrichshafen bis Erfurt und Plauen denke ich). Rückseitig Stempel Syndicato Condor Florianopolis, grüner Zeppelinpost Ankunftsstempel Friedrichshafen 12. 7. 33 und Ankunftsstempel der Post in Reichenbach/Vogtland 13.7.33 Beste Sammlergrüsse, Raf. |
| | | muesli Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Zeppelinpost des LZ 127 So Jan 03, 2021 11:55 pm | |
| Hallo Zeppelinfreunde! Und hier noch ein Bedarfsbrief von Sao Paulo (Brasil) nach Budapest mit der 8. Südamerikafahrt 1932 des LZ 127 Graf Zeppelin. Die Besonderheit ist hier der Versandort Sao Paulo wo von Juli bis Oktober 1932 der "Paulista-Krieg" stattgefunden hat. Es war also Revolutionsgebiet. Die Belege aus Sao Paulo tragen nicht der normaler Brasilianischer Sonderbestätigungsstempel sondern der Stempel wie im Frühjahr 1932 in Gebrauch war. Portorichtig frankiert mit 700 Rs + 3.500 Rs Flugpostzuschlag. Gestempelt Sao Paulo 12.X.32. Dieser Brief ist dann wahrscheinlich ab Rio de Janeiro am 14. Oktober mitgenommen worden mit Graf Zeppelin über Recife nach Friedrichshafen (Ankunftsstempel 19.10.32). Vorderseitig steht noch ein Flugpost-Stempel Wien 20.X.32 also von Friedrichshafen mit Flugpost nach Wien und von dort über den normalen Postweg nach Budapest. Ankunftsstempel Budapest (1)932OKT.21 Beste Sammlergrüsse, Raf. |
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