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| | Autor | Nachricht |
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Frank 1401 0beiträge
| Thema: Stempeldatenbank Sa Mai 11, 2013 7:46 pm | |
| Hallo Gibt es in diesem Forum auch irgendwo eine Stempeldatenbank. Kann mir einer hier weiterhelfen. Frank 1401 |
| | | nostalgiker 0beiträge
| Thema: Re: Stempeldatenbank So Mai 12, 2013 9:26 am | |
| Hallo Frank 1401, eine Stempeldatenbank wirst Du hier nicht finden, die gibt es aber bei philaseiten, einem deutschen Forum. Da müsstest du Dich (ebenfalls kostenlos) anmelden, um gezielt fragen zu können. Klick hier zu Philastempel.deGruß Willy |
| | | stampsx 0beiträge
| Thema: Richtige Stempeldatenbank So Mai 12, 2013 12:31 pm | |
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| | | Cantus Mitglied in Silber
| Thema: Re: Stempeldatenbank Mo Mai 13, 2013 10:21 pm | |
| Hallo zusammen,
ich kenne beide Stempeldatenbanken und denke, dass beide nebeneinander ihre jeweilige Berechtigung haben. Die Datenbank bei PhilaStempel spricht mich persönlich mehr an, denn z.B. Angaben zu Stempelgeräten interessieren mich persönlich überhaupt nicht; Angaben zu geographischen oder verwaltungsgemäßen Zuordnungen von Ortsstempeln finde ich viel interessanter. Dazu gehört natürlich, dass ich kein vorrangiger Stempelsammler bin, sondern meine Freude an gelaufenen Ganzsachen oder frankierten Postsendungen habe; dabei tritt dann die Art ders Stempels zunächst völlig in den Hintergrund und wird, wenn überhaupt, erst als nachgeordnetes philatelistisches Merkmal betrachtet.
Wenn man jedoch vorrangig oder ausschließlich an Stempeln interessiert ist, auch auf Belegen, die keinerlei Frankatur tragen, dann dürften beide Datenbanken, je nach persönlichem Geschmack, zum Mittun oder zur Nachschau einladen.
Viele Grüße Ingo |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Stempeldatenbank Di Mai 14, 2013 2:01 pm | |
| Hallo zusammen, ein wichtiger Aspekt bezüglich des „Werts“ einer Stempeldatenbank fehlt bisher, den unser neues Mitglied @Frank 1401 meinen könnte: wie kann man Stempelfälschungen erkennen? Wir wissen zwar immer noch nicht, um was für eine Sammlung es sich bei Deiner Erbschaft handelt, lieber Frank, aber Deine sehr konkreten Fragen nach Wasserzeichen und Stempeln lassen vermuten, dass es sich um Briefmarken aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert handelt. Insbesondere bei Deiner Frage nach einer Stempeldatenbank fällt mir die Inflationszeit in Deutschland in den frühen 1920er Jahren ein. Habe ich recht? (Übrigens: bist Du ganz sicher, dass Du wirklich ein ahnungsloser Anfänger bist – oder willst Du uns hier nur ein bisschen „testen“? Deine bisherigen Fragen sind nicht so ganz typisch für einen Anfänger; auch die Beschaffung eines „Ferraris unter den Wasserzeichensuchern“ würden ehrlich gesagt eher zu einem "fortgeschrittenen" Sammler passen ...) Aber wie auch immer: ich bin sicher nicht der Einzige, der sich freut, nicht sofort nach dem materiellen Wert der Erbschaft gefragt zu werden – und dann nie wieder etwas vom neuen Mitglied zu hören. Zu den beiden Stempeldatenbanken: für meine postgeschichtliche Heimatsammlung „Heidelberg“ habe ich beide getestet: Bei den Philaseiten habe ich unter dem Suchbegriff „Heidelberg“ einen einzigen Stempel aus der für mich relevanten Zeit vor 1872 gefunden – und das war ein Bahnpoststempel der Strecke Basel-Heidelberg, der also gar nicht in Heidelberg verwendet wurde. Auch unter dem Suchbegriff „Zeppelin“ – ebenfalls interessant für mich – ist das Ergebnis recht mager. Da sieht es bei StampsX wesentlich besser aus. Und in Bezug auf Stempelfälschungen wären z.B. die altbadischen Stempel besonders wichtig, da es bei den beiden hohen Nennwerten 18 und 30 Kreuzer (Baden MiNr. 21 und 22) erhebliche Wertunterschiede zwischen postfrischen und echt gestempelten Marken gibt. Ganz ähnlich sieht es in der Inflationszeit aus. Hierzu möchte ich ein Beispiel zeigen Was ist von diesem „interessanten“ Viererblock der MiNr. DR 118 zu halten? Wer will, kann beide Stempel-Datenbanken ausprobieren! Viele Grüße balf_de |
| | | stampsx 0beiträge
| Thema: Re: Stempeldatenbank Di Mai 14, 2013 3:06 pm | |
| - Cantus schrieb:
- Angaben zu geographischen oder verwaltungsgemäßen Zuordnungen von Ortsstempeln finde ich viel interessanter. ...
Hallo Cantus, da bei der einzigen tatsächlichen Stempeldatenbank (die auch den technischen Namen zurecht trägt) nur knapp 1.000 Leute mitmachen und das Projekt erst seit 5 Jahren läuft, fehlt natürlich noch Vieles. So ist seit langem geplant, vorbereitet und in Arbeit, die Geräte mit Postämtern und die Postämter mit Orten zu verknüpfen. Die Ortsdatenbank gibt es auch schon. Dort sind 400.000 Postorte, alle Welt (logo, was sonst), bereits erfasst. Bei den Stempelgeräten fehlen leider noch ca. 3 Mio. Geräte die angelegt werden müssen. Bei den Orten sind wir schon weiter. Da gibt es ca. 95% aller Postorte, die bis zum Jahr 2000 bestanden. Versuche einfach einmal eine Ortssuche. Den Link findet man auch in der Stempeldatenbank, die man auch unter http://stempeldatenbank.de aufrufen kann. Man kann sogar aufrufen unter: http://stempeldatenbank.atZur Suche nach Orten einfach hier nachsehen: http://www.stampsx.com/ratgeber/ort-suchen.php |
| | | Frank 1401 0beiträge
| Thema: Re: Stempeldatenbank Di Mai 14, 2013 9:41 pm | |
| Also ich würde vieleicht mal sagen die Stempel sind doch eventuell gefälscht. Weil die sehen so verschmiert aus. Oder sollte ich mich hier täuschen, na ja als Anfänger!!!! Frank 1401 |
| | | stampsx 0beiträge
| Thema: Re: Stempeldatenbank Mi Mai 15, 2013 12:32 pm | |
| Hallo, das Bild des Viererblocks ist sehr klein und zu Erklärungen nicht mehr geeignet. Die Abschläge stammen, soweit man das Bild zur Beurteilung heranzieht, von einer schlechten Stempelimitation. Die Bogen ergeben nicht einmal einen virtuellen Kreis. Wer die Bildergalerie befragt, bekommt den Stempel nicht zu sehen. Wer die Stempeldatenbank benutzt, findet den Königsberg 5 i, Typ Kreisbrückenstempel mit Bogen oben und unten: http://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-datenbank.php?stempel_id=115772Dort findet sich auch die Information, dass der Stempel rückdatiert auf Inflamarken vorkommt. Ungeprüfte Stücke sind als falsch zu werten. |
| | | Cantus Mitglied in Silber
| Thema: Re: Stempeldatenbank Mi Mai 15, 2013 11:57 pm | |
| Hallo Jürgen,
eine echte Stempeldatenbank ist das, was du hier so vehement in den Vordergrund zu schieben versuchst, mit absoluter Sicherheit nicht. Wir hatten in Deutschland vor über zwanzig Jahren eine Wiedervbereinigung, aber während ich in deiner Datenbank selbst seltenste Staatennamen aus Afrika zu finden sind, gibt es für dich und die Macher in deiner Stempeldatenbank offensichtlich Bundesländer wie Sachsen, Brandenburg uder Mecklenburg-Vorpommern nicht. Statt dessen findet man da nur das Wort "DDR". Was für eine herablassende Haltung einem Drittel der deutschen Bevölkerung gegenüber. Und das soll eine Datenbank sein, bei der Du zum Mitmachen aufforderst?
Viele Grüße Ingo |
| | | muesli Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Stempeldatenbank Do Mai 16, 2013 11:09 am | |
| Hallo stampsx,
Ich bin hier aufs Forum hauptsächlich für meine Österreich-Sammlungen. In diese "Stempeldatabank" finde ich aber sehr wenig oder nichts zurück von was ich suche. Mit die Bücher von Wilhelm Klein und Edwin Müller von die Stempeln 1850 bis 1918 hat diese Stempeldatabank kein Vergleich!
Beste Sammlergrüsse,
Raf.
|
| | | Briefmarkentor Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Stempeldatenbank Do Mai 16, 2013 11:28 am | |
| Hallo Sammlerfreunde,
ein Stempeldatenbank ist ein undankbares Unterfangen. Warum?
Alleine für ein so kleines Gebiet wie Deutschland müssten tausende Ortschaften erfasst werden, welche im Laufe von fast 200 Jahren unzählige Stempel verwendeten.
Kein Sammler kann diese Vielfalt alleine dokumentieren, dies schafft nur eine große Gruppe. Somit hängt eine solche Datenbank von der Mithilfe und Mitarbeit vieler Sammler ab. Das eine solche Mitarbeit meistens aber nur von einer Handvoll Personen betrieben wird und die große Mehrheit nur konsumiert, kennen wir alle aus dem Forenalltag. Auch sind die Ansprüche an eine solche Datenbank höchst unterschiedlich. Egal ob bestimmte Zeitabschnitte, Gebiete, Stempeltypen, all diese Spezialisierungen müssen in die Software eingepflegt werden.
Vorhaben wie stampsx oder die Stempeldatenbank auf den philaseiten zolle ich meinen höchsten Respekt. Geschieht doch hier etwas, was unter Briefmarkensammler eher selten vorkommt. Wissen wird kostenlos zur Verfügung gestellt und weiter ausgebaut, anstatt undokumentiert mit ins Grab genommen zu werden.
Natürlich sind diese Seiten bei weitem nicht perfekt und schon gar nicht vollständig. Aber das liegt ja an jedem einzelnen Sammler, dies zu ändern. Alles was investiert werden muss, ist etwas Zeit.
Herzlichst
Marko |
| | | stampsx 0beiträge
| Thema: Re: Stempeldatenbank Do Mai 16, 2013 1:10 pm | |
| - Cantus schrieb:
- Hallo Jürgen, eine echte Stempeldatenbank ist das, was du hier so vehement in den Vordergrund zu schieben versuchst, mit absoluter Sicherheit nicht. Wir hatten in Deutschland vor über zwanzig Jahren eine Wiedervbereinigung, aber während ich in deiner Datenbank selbst seltenste Staatennamen aus Afrika zu finden sind, gibt es für dich und die Macher in deiner Stempeldatenbank offensichtlich Bundesländer wie Sachsen, Brandenburg uder Mecklenburg-Vorpommern nicht. Statt dessen findet man da nur das Wort "DDR". Was für eine herablassende Haltung einem Drittel der deutschen Bevölkerung gegenüber. Und das soll eine Datenbank sein, bei der Du zum Mitmachen aufforderst? Viele Grüße Ingo
Hallo Ingo, dein Beitrag ist objektiv eine Beleidigung meiner Arbeit, die in Geld bemessen, bisher einige 100.000 Euro ausmacht und für die kein anderer etwas zahlen muss, und ein Beleg dafür, dass du nicht verstanden hast, wozu das Werkzeug dient. Was du hier vorträgst, die Macher der Stempeldatenbank wären eingefleischte Wessis, die die Zonendödel beleidigen wollten, ist ein schlechter Witz. Sehr viele Mitwirkende kommen aus den neuen Bundesländern. Das ist aber nicht der Punkt. Nachfolgend ein Bild, dass auch du in deinem Browser sehen könntest, wenn du die Maus in der gezeigten Position kurz still hältst. Das böse Wort "DDR" taucht in der Auswahl "Postverwaltung (Gebiet, Land)" auf. In dieser Auswahl wird die Postverwaltung ausgewählt, die das Stempelgerät bestellt hat. Weder Mecklenburg-Vorpommern hat Stempel bestellt, noch das Land Brandenburg. Übrigens hat auch Hessen oder Niedersachsen keine Stempel bestellt. Bevor man jemandem eine herablassende Haltung gegenüber einem Drittel der Deutschen Bevölkerung unterstellt, sollte man schon wissen, um was es geht.Aus mir völlig unklaren Gründen, gibt es immer wieder, geradezu hasserfüllte, Kritik an Projekten, die ich mache. Du reihst dich damit in eine lange Reihe ein. Manche können sicher nicht nachvollziehen, weshalb ich seit Jahren Vollzeit, ein quasi Ehrenamtliches Projekt betreibe, andere sind nur neidisch darauf. Gerne nehme ich sachliche Kritik und Anregungen aller Art auf und berücksichtige auch alle sinnvollen Vorschläge. Eine pauschale und unsachliche Verunglimpfung der Stempeldatenbank nehme ich nicht hin. |
| | | stampsx 0beiträge
| Thema: Re: Stempeldatenbank Do Mai 16, 2013 1:21 pm | |
| - muesli schrieb:
- Hallo stampsx,
Ich bin hier aufs Forum hauptsächlich für meine Österreich-Sammlungen. In diese "Stempeldatabank" finde ich aber sehr wenig oder nichts zurück von was ich suche. Mit die Bücher von Wilhelm Klein und Edwin Müller von die Stempeln 1850 bis 1918 hat diese Stempeldatabank kein Vergleich! Beste Sammlergrüsse, Raf.
Hallo muesli, habe etwas Geduld. In ein paar Jahren werden die Informationen in der Stempeldatenbank zu Österreichischen Stempeln, umfangreicher sein als in den erwähnten Handbüchern. Ich selbst habe noch Millionen von Belegen, die noch meine Urenkel hochladen werden. Zum Beispiel habe ich eine Sammlung von Stempeln aus Vorarlberg bis etwa 1900. Du hast doch sicher auch das Rosé-Handbuch der Vorarlbergstempel dazu, indem dramatisch mehr steht, als in den Büchern von Klein und Müller. Ich habe auf Originalbelegen zu fast jedem dort gezeigten Stempel eine frühere Verwendung als das genannte Frühdatum und eine spätere Verwendung als das genannte Spätdatum. Das kommt alles noch in die Stempeldatenbank. Mein Tag hat aber nur 24 Stunden. Wir haben einfach mit deutschen Gebieten angefangen. Nimm Baden, Bayern, Bergedorf oder Braunschweig (ja, wir haben auch im Alphabet vorne angefangen). Vergleiche zum Beispiel die Braunschweigstempel mit der gesamten Literatur zu dem Gebiet. Ein Einstieg ist zum Beispiel über den folgenden Link möglich: http://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-gebietsuche.php?cid=33Österreich kommt im Alphabet leider sehr weit hinten. Da aber jeder mitmachen kann, mache doch einfach selbst mit. Lege Geräte an, die noch nicht erfasst sind, lade dann Bilder dazu hoch. Falls du keinen Scanner hast, für 100,- bis 150,- Euro gibt es Spitzentechnik, zum Beispiel einen Epson Photo v500. |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Stempeldatenbank Do Mai 16, 2013 1:30 pm | |
| Hallo zusammen, Da ich mich mit meinem „interessanten“ Stempel aus Königsberg hier eingemischt habe, um meine Vorstellungen zur Sinnhaftigkeit einer Stempeldatenbank am praktischen Beispiel zu beschreiben, sollte ich wohl hier noch einmal Stellung nehmen – möglichst ohne Öl ins Feuer zu gießen ... - stampsx schrieb:
- ... Die Abschläge stammen, soweit man das Bild zur Beurteilung heranzieht, von einer schlechten Stempelimitation. ... Wer die Bildergalerie befragt, bekommt den Stempel nicht zu sehen. Wer die Stempeldatenbank benutzt, findet den Königsberg 5 i, Typ Kreisbrückenstempel mit Bogen oben und unten:
http://www.stampsx.com/ratgeber/stempel-datenbank.php?stempel_id=115772
Dort findet sich auch die Information, dass der Stempel rückdatiert auf Inflamarken vorkommt. Ungeprüfte Stücke sind als falsch zu werten. Zunächst einmal, lieber Jürgen, möchte ich Dir bestätigen, das mir Deine mutigen und sachkundigen Fernanalysen wirklich imponieren – auch wenn ich im Einzelfall glaube, dass Du Dich manchmal ziemlich weit „aus dem Fenster lehnst“. Nach meiner Überzeugung sind Scans – auch bei hoher Auflösung – nur sehr bedingt geeignet, professionell gemachte Fälschungen und/oder Reparaturen zu erkennen. Und ganz schwierig wird es bei den Farben der Marken des 19. Jahrhunderts ... Im Ergebnis liegst Du natürlich richtig, was den beispielhaft gezeigten Viererblock anbetrifft: auch wenn es sich um einen echten Stempel handelt, ist er doch mit Sicherheit nicht zeitgemäß sondern erst nachträglich zur Vortäuschung einer Beförderung – also in Fälschungsabsicht – abgeschlagen worden. Und dieser Nachweis lässt sich mit Hilfe „Deiner“ Stempel-Datenbank führen, während dies bei den Philaseiten so nicht möglich ist. Du bringst auf den Punkt, was ich anhand meines Beispiels aussagen wollte. - Frank 1401 schrieb:
- Also ich würde vielleicht mal sagen die Stempel sind doch eventuell gefälscht. Weil die sehen so verschmiert aus.
Was Du als verschmiert bezeichnest, würde ich lieber „abgenutzt“ nennen. Und natürlich hast Du recht: der Stempel, um den es hier geht, ist in Königsberg erst deutlich später in Gebrauch gewesen. Aber selbst wenn er schon im Jahr 1920 existiert hätte – was zeitlich wesentlich vor allen bisher bekannten Abschlägen liegen würde -, dann wäre er damals noch nagelneu gewesen und hätte ein völlig anderes Stempelbild hinterlassen. Ergo: der Stempel kam nach seiner Verwendungszeit in falsche Hände und wurde zu Fälschungen benutzt. Übrigens haben auch erfahrene Prüfer mit derartigen Fälschungen oft ein Problem: es ist äußerst gefährlich für sie, die Marken bzw. Belege einfach mit „Stempel falsch“ dauerhaft zu kennzeichnen, wenn sie die Fälschung nicht gerichtsverwertbar beweisen können. Ich kenne z.B. einen aktuellen konkreten Fall, wo ein älterer ehemaliger BPP-Prüfer bei einem Barcelona-Abwurf der versuchten Nordamerikafahrt 1929 von „Graf Zeppelin“ (Sieger 26.b), Michel 23I)b.) den undeutlichen Barcelona-Stempel als falsch identifiziert und den Brief entsprechend gekennzeichnet und damit den Beleg dauerhaft wertlos gemacht hat. Es ist davon auszugehen, dass er zu Schadensersatz verpflichtet wird. Aber solche Probleme sind Dir ja sicher schon geläufig ... - Frank 1401 schrieb:
- Oder sollte ich mich hier täuschen, na ja als Anfänger!!!!
Nicht jede Stempelfälschung ist so plump, dass man sie bedenkenlos kennzeichnen kann: (Das ist die letzte Stempelfälschung, die ich hier zeige - versprochen!) Ein anderes Stichwort möchte ich noch kommentieren: - Cantus schrieb:
- eine echte Stempeldatenbank ist das, was du hier so vehement in den Vordergrund zu schieben versuchst, mit absoluter Sicherheit nicht. Wir hatten in Deutschland vor über zwanzig Jahren eine Wiedervereinigung, aber während ich in deiner Datenbank selbst seltenste Staatennamen aus Afrika zu finden sind, gibt es für dich und die Macher in deiner Stempeldatenbank offensichtlich Bundesländer wie Sachsen, Brandenburg oder Mecklenburg-Vorpommern nicht ... Und das soll eine Datenbank sein, bei der Du zum Mitmachen aufforderst?
Obwohl ich mich hier durchaus nicht zum Moderator berufen fühle, möchte ich das so nicht stehen lassen: gerade deshalb sollten wir alle mitmachen, wenn wir das Ziel einer möglichst umfassenden Datenbank als richtig und sinnvoll erkennen. Der Fehler der Unvollständigkeit ist doch nicht bei den Zulieferern zu suchen, die ihre mehr oder minder exotischen Sammelgebiete einbringen sondern bei den Deutschland-Sammlern, die nicht mitmachen. In einem anderen stark frequentierten Forum, das im Augenblick allerdings „außer Gefecht gesetzt“ ist, hat ein einzelner Sammler sein wirklich sehr spezielles Gebiet „Philippinen“ in eindrucksvoller Vollständigkeit eingebracht – was sollten dazu die Sammler weniger exotischer Länder oder Themen sagen, die dort ausgesprochen unterrepräsentiert waren ... Ausdrücklich unterstreichen möchte ich dieses Resümee zum Thema: - Briefmarkentor schrieb:
-
Vorhaben wie stampsx oder die Stempeldatenbank auf den philaseiten zolle ich meinen höchsten Respekt. Geschieht doch hier etwas, was unter Briefmarkensammler eher selten vorkommt. Wissen wird kostenlos zur Verfügung gestellt und weiter ausgebaut, anstatt undokumentiert mit ins Grab genommen zu werden.
Natürlich sind diese Seiten bei weitem nicht perfekt und schon gar nicht vollständig. Aber das liegt ja an jedem einzelnen Sammler, dies zu ändern. Alles was investiert werden muss, ist etwas Zeit. Dem ist nichts hinzuzufügen (außer dem schlechten Gewissen, dass man nicht mehr tut!) Viele Grüße balf_de |
| | | stampsx 0beiträge
| Thema: Re: Stempeldatenbank Do Mai 16, 2013 2:20 pm | |
| - balf_de schrieb:
- ... Zunächst einmal, lieber Jürgen, möchte ich Dir bestätigen, das mir Deine mutigen und sachkundigen Fernanalysen wirklich imponieren – auch wenn ich im Einzelfall glaube, dass Du Dich manchmal ziemlich weit „aus dem Fenster lehnst“. Nach meiner Überzeugung sind Scans – auch bei hoher Auflösung – nur sehr bedingt geeignet, professionell gemachte Fälschungen und/oder Reparaturen zu erkennen. Und ganz schwierig wird es bei den Farben der Marken des 19. Jahrhunderts ...
Hallo balf_de, vielen Dank für deinen sachlichen Beitrag. Ein paar Aussagen möchte ich trotzdem kommentieren. Du schreibst, dass du glaubst, ich würde mich im Einzelfall weit aus dem Fenster lehnen. Das klingt so, als hätte ich nur manchmal recht mit meiner Beurteilung von schlechten Scans und Fotos. Völlig klar ist doch, ich kann nur beurteilen, was an Informationen aus einem Bild zu entnehmen ist. Eine völlig klare Sache ist es auch, dass man nicht jede Farbe abschließend an Bildern beurteilen kann. Dafür kennen wir unzählige Beispiele. Zurück, zu dem, was du glaubst, nämlich dass ich mich zu weit aus dem Fenster lehnen würde. Es ist doch ganz einfach. Ich habe etwa 10.000 Beiträge in diversen Foren geschrieben. Dabei habe ich viele Bilder kommentiert. Gib einen Link auf ein Beispiel, wo mein Urteil falsch gewesen wäre. Ein Beispiel reicht. Richtig ist tatsächlich, dass ich bei extrem kleinen Bildern, sagen wir unter 20KB groß, kein Urteil abgeben kann. Trotzdem kann ich selbstverständlich die meisten Fälschungen an den individuellen Merkmalen der jeweiligen Fälschung, auch an unscharfen Miniaturfotos zweifelsfrei identifizieren. Die Aussage "Nach meiner Überzeugung sind Scans – auch bei hoher Auflösung – nur sehr bedingt geeignet, professionell gemachte Fälschungen und/oder Reparaturen zu erkennen." stimmt nicht und dürfte einer unbegründeten Befürchtung entspringen. Zeige mir ein Beispiel, wo ich an einem 2400 DPI Scan, Vorder- und Rückseite, auf einem Epson v500 gescannt, eine Abweichung zu einem aktuellen BPP, von mir geben würde. Ausgenommen sind einige Farben, wie schon erwähnt. Die meisten "Farben" kann man allerdings bereits auf entsprechenden Schwarzweißfotos sicher erkennen. Die Farben, die man daran nicht erkennen kann, sind auch oft nur zu unrecht katalogisierte Nuancen. Noch einmal zu dem Königsbergstempel. Du schreibst, es wäre ein Abschlag vom echten, abgenutzten Gerät mit rückdatiertem Datum. Ich habe geschrieben, es ist ein Abschlag von einer Stempelimitation. Dabei bleibe ich auch. Das echte Gerät hatte frühzeitig diverse Unterbrechungen. Der Abschlag zeigt keine davon. Die "G" sind beim echten Gerät extrem schmal. Auf allen Abschlägen auf dem Viererblock sind die "G" seltsam verzogen und breit. Soweit es auf dem kleinen Bild erkennbar ist, stammt die Stempelfarbe aus einem Schaumgummistempelkissen. Das Gerät selbst dürfte im Krieg verschollen sein. Abschläge vom echten Gerät aus einem Schaumgummistempelkissen dürfte es eher nicht geben. Möglicherweise würde sich mein Urteil an einem 2400 DPI Scan ändern, wahrscheinlich aber nur bestätigen. Ansonsten habe ich ein Avatarbild eingestellt. Es ist im Mai 2013 fotografiert und vielleicht erkennt ja ein Heimatkundler, wo es aufgenommen wurde. |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Stempeldatenbank Do Mai 16, 2013 4:09 pm | |
| Hallo Jürgen, offensichtlich habe ich Dich mit meiner Formulierung, dass Du Dich mit Deinen Diagnosen ohne Originalunterlagen hin und wieder „weit aus dem Fenster lehnst“, etwas auf dem falschen Fuß erwischt – das tut mir Leid! Fakt ist, dass mir neben Deiner profunden Sachkenntnis in erster Linie Dein Mut imponiert, so konkrete Aussagen zu machen – das kenne ich sonst von keinem der zahlreichen mir bekannten Fachleute. Ob Du tatsächlich hin und wieder nicht richtig liegst, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich kenne ausschließlich Deine Beiträge bei StampsX, aber ich kann mich an keinen konkreten Vorgang erinnern, wo Deine Beurteilung sich als definitiv falsch herausgestellt hat. - stampsx schrieb:
- ... . Das klingt so, als hätte ich nur manchmal recht mit meiner Beurteilung von schlechten Scans und Fotos.
Nein, das wollte ich nicht aussagen. Nur, dass es ungewöhnlich mutig ist. - stampsx schrieb:
- Die Aussage "Nach meiner Überzeugung sind Scans – auch bei hoher Auflösung – nur sehr bedingt geeignet, professionell gemachte Fälschungen und/oder Reparaturen zu erkennen." stimmt nicht und dürfte einer unbegründeten Befürchtung entspringen. .
Gut – lassen wir es bei der „unbegründeten Befürchtung“. Mit dieser Kritik kann ich gut leben. Ich bin inzwischen knapp 70 Jahre alt und meine Augen sind keinen Tag jünger. Von daher ist es für mich kaum sinnvoll, mich mit Plattenfehlern und ähnlichen filigranen Details auf Briefmarken zu befassen (auch teure Tools wie z.B. ein Digitalmikroskop, das mir liebe Menschen geschenkt haben, nützen nur wenig, weil ich nicht richtig damit umgehen kann ...); viel wichtiger ist für mich, alte Schriften transkribieren zu lernen und Beförderungsmerkmale von Poststücken richtig zu interpretieren. Fast alles, was bei Deinen Analysen fokussiert wird, das erledigt für mich der Prüfer, an den ich eigentlich alles schicke, wofür ich nennenswert Geld ausgegeben habe. Klar ist natürlich, dass ich nicht bei mehr oder minder „privaten“ Anbietern in der Bucht einkaufen darf. Aber auch damit kann ich gut leben! Vermutlich könnte ich Geld sparen, wenn ich über Deine Kompetenz verfügen würde, aber – wie gesagt – ich habe altersbedingt andere Prioritäten gesetzt. - stampsx schrieb:
- Ich habe geschrieben, es ist ein Abschlag von einer Stempelimitation. Dabei bleibe ich auch. Das echte Gerät hatte frühzeitig diverse Unterbrechungen. Der Abschlag zeigt keine davon. Die "G" sind beim echten Gerät extrem schmal. Auf allen Abschlägen auf dem Viererblock sind die "G" seltsam verzogen und breit. Soweit es auf dem kleinen Bild erkennbar ist, stammt die Stempelfarbe aus einem Schaumgummistempelkissen. Das Gerät selbst dürfte im Krieg verschollen sein. Abschläge vom echten Gerät aus einem Schaumgummistempelkissen dürfte es eher nicht geben. Möglicherweise würde sich mein Urteil an einem 2400 DPI Scan ändern, wahrscheinlich aber nur bestätigen.
WOW – da stehe ich nur staunend vis à vis ... Was Du alles über einen einzelnen Stempel weißt! Von einem Schaumgummistempelkissen höre ich heute zum ersten Mal (und vermute, dass ich da nicht ganz alleine bin). Die „Weisheit“ zur Echtheit des Stempelgeräts ist – wie Du Dir nach dem bisher gesagten sicher denken kannst - nicht auf meinem Mist gewachsen sondern stammt von einem guten Bekannten, an dessen Kompetenz ich eigentlich keinen Zweifel habe. Trotzdem möchte ich gerne auf die Weiterführung der eigentlich unsinnigen Recherche verzichten – schon mangels Möglichkeit zum 2.400 dpi-Scan bzw. Epson-Scanner . Aber für Dein Angebot einer weiteren Untersuchung bedanke ich mich herzlich. Viele Grüße Alfred (balf_de) PS: - stampsx schrieb:
Ansonsten habe ich ein Avatarbild eingestellt. Es ist im Mai 2013 fotografiert und vielleicht erkennt ja ein Heimatkundler, wo es aufgenommen wurde. Ich bin kein Heimatkundler – aber „meine Stadt“ Heidelberg erkenne ich jedenfalls nicht. (Ich weiß nur, dass Du in Essen warst ..) |
| | | stampsx 0beiträge
| Thema: Re: Stempeldatenbank Do Mai 16, 2013 6:27 pm | |
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| | | muesli Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Stempeldatenbank Fr Mai 17, 2013 12:54 am | |
| Hallo stampsx, - Zitat :
- Österreich kommt im Alphabet leider sehr weit hinten. Da aber jeder mitmachen kann, mache doch einfach selbst mit. Lege Geräte an, die noch nicht erfasst sind, lade dann Bilder dazu hoch. Falls du keinen Scanner hast, für 100,- bis 150,- Euro gibt es Spitzentechnik, zum Beispiel einen Epson Photo v500.
Doch, ich habe ein Scanner und ich habe mal versucht schon ein Stempelgerät (Wien/Filiale blau) hochzuladen. Geht prima aber Arbeitsintensiv. Ich werde zwischendurch ab und zu auch etwas mitmachen mit meine Stempelsammlung der Ausgabe 1867. Beste Sammlergrüsse, Raf. |
| | | Cantus Mitglied in Silber
| Thema: Re: Stempeldatenbank Fr Mai 17, 2013 9:28 pm | |
| Hallo Jürgen,
mit dem "Heimaträtsel" kann ich leider nichts anfangen. Hier direkt im Umfeld ist es wohl nicht, aber so etwas wie Glockenspiele merke ich mir üblicherweise sowieso nicht.
Viele Grüße ingo |
| | | muesli Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Stempeldatenbank Fr Mai 17, 2013 11:07 pm | |
| Hallo stampsx,
Ich habe mich gestern registriert bei stampsX und bis heute Abend noch kein Bestätigungsmail (Aktivierungsmail) empfangen. Damit ist meine Benutzername (muesli) noch nicht bestätigt. Meine aufgegebene E-mail Adresse stimmt. Kannst Du mal nachsehen bitte ?
Danke und beste Grüsse,
Raf.
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| | | stampsx 0beiträge
| Thema: Re: Stempeldatenbank Sa Mai 18, 2013 3:00 am | |
| Hallo Raf,
das Mail müsste raus gegangen sein. Macht aber nichts. Ich habe manuell aktiviert. Du kannst jetzt Stempel unter deinem Namen hochladen. Später kannst du auch ein PDF aus deinen Stempel herunterladen, eine Art eigenes Stempelhandbuch. Falls du einmal nicht eingeloggt warst, schreibe mir einfach. Ich ordne den Stempel dann deinem Account zu. |
| | | stampsx 0beiträge
| Thema: Re: Stempeldatenbank Sa Mai 18, 2013 3:04 am | |
| - Cantus schrieb:
- Hallo Jürgen,
mit dem "Heimaträtsel" kann ich leider nichts anfangen. Hier direkt im Umfeld ist es wohl nicht, aber so etwas wie Glockenspiele merke ich mir üblicherweise sowieso nicht.
Viele Grüße ingo Hallo Ingo, da stehe ich auf dem Marktplatz von Pasewalk. Die Glocken gehören auch nicht zu einer Kirche, sondern machen schöne Musik. Das Foto ist am "Herrentag" gemacht und es waren tatsächlich keine Menschen in der Stadt zu sehen. Dafür torkelten Herren mit Hüten auf dem Kopf und Bierflaschen in der Hand auf den Landstraßen. Später waren wir noch in Stralsund. Da war der Bär los. |
| | | Cantus Mitglied in Silber
| Thema: Re: Stempeldatenbank So Mai 19, 2013 3:05 am | |
| Hallo Jürgen,
Pasewalk ist zu weit von meinem Wohnort weg, um es mal eben so kennenzulernen. Ich bin in den letzten zwanzig Jahren ein einziges Mal mit dem PKW auf einer Reise durch Pasewalk hindurchgefahren, das war's dann aber auch schon.
Vor gut einem Jahr bin ich übrigens bei einem Ankauf einmal auf die Fälschung einer gestempelten französischen Marke hereingefallen, da hätte mir aber auch keine Stempeldatenbank geholfen, das war schlicht und einfach eigene Dummheit und Unaufmerksamkeit. Die Marke war echt, der Stempel war auch echt - nur leider gab es den Stempel zum Zeitpunkt der Gültigkeit der Marke überhaupt noch nicht. Das habe ich aber erst nach dem Bezahlen gemerkt; zu Vergleichszwecken habe ich die Marke dann doch behalten.
Viele Grüße Ingo
Zuletzt von Cantus am Mi Jan 29, 2014 2:23 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | Bolle Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Stempeldatenbank So Mai 19, 2013 11:44 am | |
| Hallo stampsx,
wo sollen in dieser Region noch Leute herkommen, die ist LEERGEWOHNT, einmal in der Woche findet auf dem Marktplatz sicher ein Bauernmarkt für die über 70 jährigen statt....und das war es auch.
Herzlichst Bolle |
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| Thema: Re: Stempeldatenbank | |
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