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| | Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege | |
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Autor | Nachricht |
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kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Sa Aug 09, 2014 4:34 pm | |
| Hallo Gerhard,
Deine Paketkarten haben folgendes Porto:
1. Nach Statzendorf Gebühr bis 75 Km für 15 KG 1,05 Rm Zustellgebühr 0,15 Rm
2. Nach Vorau Gebühr 75-150 Km für 13 Kg 1,35 Rm Dringendgebühr 1,- Rm Zustellgebühr 0,15 Rm
Grüße Reinhard
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| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Sa Aug 09, 2014 5:02 pm | |
| Hallo Forumler, vielleicht interressiert einige von Euch die Paketgebühr in der Ostmark. Ab 12.8.44 gab es nur mehr 2 Zonen sowie eine Gewichtsbeschränkung bis 15 Kg. Auch eine Neuregelung der Gebühren und ein Verbot von Expreßpaketen wurden eingeführt. Kaiserschmidt |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Di Aug 12, 2014 11:19 pm | |
| Hallo Sammlerfreunde, vielen Dank an @kaiserschmidt für die Paketgebühren-Tabelle, jetzt kann ich mich einmal über die Frankaturen meiner Paketkarten selbst "hermachen". Dazu gleich ein Beispiel (aus dem STALAG XVIIb), eine Zigarettenlieferung der Kantinenverwaltung an das Abeitskommando L2143 (Landwirtschaft), eingesetzt in Unterstetten in OÖ: 23.9.1941, Krems - Gneixendorf - Lager nach Unterstetten Post Taufkirchen, Gewicht 4 1/2 kg, 75 - 150 km 0,50 Rm, Zustellgebühr 0,15 Rm = 0,65 Rm, Frankiert mit Freimarken Hindenburg 60 und 5 Pfg. Wie ich finde: bemerkenswert an diesem Vordruck der Kantinenverwaltung rechts unten der Aufdruck "Ostmark", den ich von anderen Paketkarten nicht kenne. Herzliche Sammlergrüße Gerhard |
| | | stampmix 0beiträge
| Thema: Luftpost über Lissabon Do Aug 14, 2014 5:14 pm | |
| hallo zusammen, hier ein Luftpostbrief, der am 30.5.1941 von Wien nach Atlanta (USA) gesandt wurde und dessen blaue, tarifkonforme Frankatur mich angesprochen hat. Das Porto für einen Auslandsbrief wurde mit der 25 RPf. Marke des Satzes zur Wiener Frühjahrsmesse DR-771 frankiert und die 80 RPf. Hindenburgmarke DR-524 zeigt das Porto für die Luftpost 10gr. über Lissabon. Seit Mai 1938 bestand die direkte Verbindung der PAA über Lissabon - Horta - Bermudas - New York. Rückseitig Zensurverschluß mit Bearbeitungsstempel. beste Grüsse stampmix |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Sa Aug 16, 2014 11:23 am | |
| Hallo Forumler, stampmix hat mich ersucht meine Katapultbelege aus der Ostmarkzeit in diesem Thread einzustellen, dem komme ich gerne nach. Durch die neue Literatur die ich habe ( Reinhold Schwarzer ) kann ich auch den Flugweg und den Tarif besser bestimmen, obwohl noch Fragen offen bleiben, von denen ich hoffe, daß Ihr mir helfen könnt. Katapultbelege aus der Ostmarkzeit sind relativ schwer zu finden, ich habe nur drei Belege, die ich zeigen kann. Der erste Beleg ist eine Karte aus Wien vom 16.12.38 nach St. Louis in den USA. Porto laut stampmix 15 Rpf für die Karte, 10 Rpf für die Flugpost und 10 Rpf für den Nachbringeflug nach Cherbourg zum Dampfer Europa. Die Karte hat die typischen Rohrpostbüge. Die zweite Karte geht eingeschrieben von Wien nach Chikago und ist mit 23.6.39 gestempelt. Kartenporto 15 Rpf Flugpost 40 Rpf keine Gebühr für den Nachbringeflug. Das Porto von 40 Rpf für den Weg über Lissabon bis New York gibt es bei Schwarzer erst seit November 1939. Dieser Katapultbrief geht von Wien nach New York und ist gestempelt mit 24.6.38. Zu diesem Zeitpunkt galten noch die öst. Flugpostgebühren. Briefgebühr 25 Rpf Flugpostgebühr nach Deutschland 30 Groschen = 20 Rpf und der Nachbringeflug laut Kohl aus Österreich mit 15 Rpf. Stimmt das? Eine andere Variante wäre Brief 25 Rpf Nachbringeflug 10 Rpf und öst. Flugpost nach den USA 35 Groschen, dann wäre der Brief um 3 Groschen überfrankiert. Bei diesem Flugpostbrief vom 20.9.39 in die USA habe ich auch den Flupostzuschlag von 40 Rpf, obwohl laut Schwarzer dieser Tarif erst mit Oktober 39 in Kraft trat. Bei diesem Flugpostbrief vom 23.8.40 komme ich überhaupt nicht klar. Die Luftpostgebühr mit der PAA betrug über New York 95 Rpf je 5 Gramm und ab New York 55 Rpf je 5 Gramm. Mit der ital. Luftpost bertug die Gebühr 125 Rpf, allerdings gab es diese Beförderungsmöglichkeit erst seit Jänner 1941. Wer kann helfen? Kaiserschmidt |
| | | stampmix 0beiträge
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege So Aug 17, 2014 7:16 am | |
| hallo @kaiserschmidt, danke fürs Zeigen deiner schönen Belege. Beim Leitweg mit dem Nachbringeflug Köln-Cherbourg war die schnellstmögliche Zuleitung nach Köln, so auch Luftpost, mit dem Porto abgegolten; für die Luftpost in den USA musste jedoch zusätzlich frankiert werden. Die Schleuderflüge nach New York wurden Ende 1935 eingestellt. Am 25.5.1939 fand der Erstflug der Pan American World Airways von Marseille - Lissabon - Horta - New York auf der sogenannten Südroute mit dem Yankee-Clipper statt. Durchgeführt wurden die Flüge mit dem Flugboot Boeing 314 . Der Luftpostzuschlag betrug 40Rpf. je 5gr. . Ich vermute mal, dass R.Schwarzer den Tarif vereinfachend gemeinsam mit der Italienischen Luftpost (hier gut ausgearbeitete Dokumentation der L.A.T.I. ) dargestellt hat, deren Erstflug am 21.12.1939 stattfand. Zum Porto des letztgezeigten Beleges nach Rio de Janeiro kann ich nichts weiterführendes beitragen. Ich würde jedoch eine Beförderung mit der L.A.T.I. vermuten, da hierfür ausreichend (25 + 30 + 4*125 = 555 RPf.) frankiert ist. mit bestem Gruss stampmix |
| | | stampmix 0beiträge
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege So Aug 17, 2014 12:48 pm | |
| hallo zusammen, hier ein Auslandsbrief vom Ersttag der Portoperiode am 4.April 1938 von Wien nach San Francisco (USA) gesandt. Portogerecht für einen Auslandsbrief der 2.Gewichtsstufe mit 40RPf. oder 60Gr. als Mischfrankatur der ANK-577 (30Gr.) und DR-515 und DR-520 (20RPf.) frankiert. Tags zuvor wäre ein Porto von 95 Gr. fällig gewesen. beste Grüsse stampmix PS.: seit wann war die Verwendung von Briefmarken des Deutschen Reiches in der Ostmark zugelassen? |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege So Aug 17, 2014 9:07 pm | |
| Hallo Forumler,
ich schreibe die ganze Zeit von Katapultpost, es handelt sich aber um Zubringerflüge. Stampmix hat mich auf diesen Fehler aufmerksam gemacht.
Grüße Kaiserschmidt
|
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege So Aug 17, 2014 11:10 pm | |
| - stampmix schrieb:
PS.: seit wann war die Verwendung von Briefmarken des Deutschen Reiches in der Ostmark zugelassen?
Hallo @stampmix, dazu ein Zitat aus dem ANK-Spezial: "Mit 4.4. 1938 wurden auch Briefmarken des Deutschen Reichs in der Ostmark gültig und Mischfrankaturen mit österreichischen Marken wurden möglich."Herzliche Sammlergrüße Gerhard |
| | | Kontrollratjunkie Moderator
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege So Aug 17, 2014 11:39 pm | |
| Und noch ein Zitat aus dem Michel Deutschland Spezial 2014:
"Ab 04.04.1938 wurden die kursierenden Marken des Deutschen Reiches auch in Österreich gültig, umgekehrt waren jedoch die österreichischen Marken im Deutschen Reich nicht postgültig."
Gleichzeitig wurden auch die reichsdeutschen Postgebührensätze in Österreich eingeführt.
Gruß KJ |
| | | Cantus Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Do Aug 21, 2014 2:23 am | |
| Ich habe hier einen Beleg aus dem letzten Kriegsjahr, gelaufen am 5.März 1945 von Wels nach Nesselwängle [1]. Auch wenn der Stempel recht verwaschen ist, dennoch ein interessanter Beleg. [1] http://de.wikipedia.org/wiki/Nesselw%C3%A4ngleViele Grüße Ingo |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Fr Aug 22, 2014 3:19 pm | |
| Hallo Forumler, die Anmerkungen von Michel hinsichtlich der Ostmark sind alle mit Vorsicht zu genießen. Der Gültigkeitsbeginn ist zwar richtig angegeben, die Dauer der Gültigkeit ist jedoch bei vielen Marken Österreichs falsch, ebenfalls die Umrechnung hinsichtlich der drei Groschen Marke. Heute habe ich einen netten Beleg erhalten. Diese Karte vom 30.6.38 wurde von der Firma Goldscheider abgeschickt, ein Abonnement wurde gekündigt. Die Firma Goldscheider stellte Porzellanfiguren her, ich selbst habe 2 davon. Das Porto für die Karte betrug 5 Rpf, die Einschreibegebühr 40 Groschen = 27 Rpf, zusammen 32 Rpf. Eine Rekokarte aus dieser Zeit nur mit deutscher Frankatur ist nicht so häufig wie eine Mischfrankatur. Da die Firma Goldscheider einen jüdischen Besitzer hatte, wurde diese arisiert und unter kommissarische Verwaltung gestellt. Man kann dies aus dem Stempel auf der Rückseite der Karte sehen. Da die Rückseite nicht abgebildet war, habe ich mich beim Empfang des Loses heute sehr über dieses Zeitdokument gefreut. e-bay € 22,- Kaiserschmidt |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Sa Aug 23, 2014 11:37 am | |
| Hallo Forumler, ich möchte heute im Bereich der Ostmark auf die weiterverwendeten öst. Ganzsachen eingehen. Da mit 4.4.38 die Tarife für Briefe und Postkarten wesentlich gesenkt wurden, war eine sinnvolle Weiterverwendung dieser Ganzsachen ohne Zusatzfrankatur nicht mehr möglich. Aus diesem Grund wurde mit Verordnung vom 9.4.38 festgelegt, daß die geltenden Postkarten und Kartenbriefe im Besitz von Privatpersonen ohne Gebühr in geltende Postwertzeichen umgetauscht werden konnten. Die Postämter wurden angewiesen, die öst. Ganzsachen bis spätestens 31.5.38 an das Wertzeichenlager der Postzeugverwaltung abzuführen. Folgende Ganzsachen waren betroffen: Postkarten zu 12 Groschen Frage und Antwortpostkarten zu 12 Groschen Bildpostkarten zu 12, 25 und 35 Groschen in 2 Ausführungen Kartenbrief zu 24 Groschen Luftpostkarte zu 20 Groschen Luftpostumschlag zu 40 Groschen. Einige Ganzsachen wurden nach dem Anschluß von der öst. Post eigenmächtig mit einem Hakenkreuz überdruckt, dies wurde jedoch vom Reichspostministerium nicht genehmigt, dennoch gibt es diese Ganzsachen in ungebrauchtem Zustand. Postkarte zu 12 Groschen überdruckt Bildpostkarte zu 12 Groschen überdruckt Kartenbreif zu 24 Groschen überdruckt Die öst. Ganzsachen waren wie alle am 4.4.38 in Umlauf befindlichen öst. Briefmarken ( ausgenommen die Dollfußmarken ) bis zum 31.10.38 gültig. Am ehesten findet man die Aufbrauchsverwendung der Postkarten zu 12 Groschen im Inland. Bildpostkarte zu 12 Groschen, das Porto für die Ortspostkarte betrug 8 Groschen Eine späte Verwendung der 12 Goschenpostkarte, das Kartenporto im Fernverkehr war 9 Groschen Selten ist die Aufbrauchsverwendung des Kartenbriefs zu 24 Groschen, das Porto war im Fernverkehr 18 Groschen bzw. im Ortsverkehr 12 Groschen Fortsetzung folgt Kaiserschmidt |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Sa Aug 23, 2014 12:42 pm | |
| Hallo Forumler, da das Wetter schlecht ist mache ich gleich weiter. Jetzt kommen öst. Ganzsachenbelege, die portorichtig in der Ostmark verwendet wurden. Gar nicht so selten ist die portorichtige Weiterverwendung des Luftpostumschlages zu 40 Groschen in der Ostmark. Warum das so ist kann ich nicht sagen, ich habe auch keine Vermutung. Nach London am 10.7.38. Briefgebühr 25 Rpf Luftpostzuschlag 40 Groschen, Verwendung des Wertzeicheneindrucks als Luftpostgebühr. Nach Palästina am 13.7.38. Briefgebühr 25 Rpf Luftpostzuschlag 30 Groschen. Dieser veränderte sich mit 1.8.38 nicht, da der deutsche Luftpostzuschlag 20 Rpf betrug. Nach Australien am 16.7.38. Briefgebühr 25 Rpf Rekogebühr 70 Groschen Luftpostzuschlag 130 Groschen, Umrechnungsdifferenz 1 Rpf. Und jetzt 3 Belege nach dem 31.7.38. Nach Borneo am 30.9.38. Briefgebühr 25 Rpf Luftpostzuschlag 40 Rpf. Brief nach Argentinien 25.10.38 frankiert mit deutschen Marken.Briefgebühr 25 Rpf Rekogebühr 30 Rpf Flugpostzuschlag 125 Rpf Brief nach Argentinien 11.8.38 frankiert mit öst. Marken. Die Briefgebühr von 25 Rpf wurde mit dem Wertzeicheneindruck von 40 Groschen abgegolten, Flugpostzuschlag 150 Rpf = 225 Groschen. Ein stiller Protest ? Fortsetzung folgt Kaiserschmidt |
| | | stampmix 0beiträge
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege So Aug 24, 2014 9:01 am | |
| hallo zusammen, wenn schon ein verregneter Sommertag diese schönen Ganzsachen zum Vorschein bringt, dann ich ich auf den November ganz gespannt... Eine Frage bleibt: welche Besonderheit gibt es bei der Umrechnung der 3 Groschen-Marke? Hier ein wetter- und temperaturbedingter Ausflug in den Winter 1938: Rekommandierter Doppelbrief von Wien nach Bad Vöslau, dort nach Baden weitergesandt. Portogerecht mit 54 RPf. frankiert mit Teil des Heftchenblattes H112 (Winterhilfswerk 1938 - Ostmarklandschaften und Blumen) und Mi.Nr. 663. Gestempelt mit "Wien 1.Volksweihnacht der Ostmark a / 23.12.1938". Rückseitig AKS von Bad Vöslau 24.12.38-8 und Baden 24.12.38-14 und damit die Hoffnung, daß der schwere Brief noch rechtzeitig zugestellt werden konnte. beste Grüsse stampmix |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege So Aug 24, 2014 10:26 am | |
| Hallo Stammix,
im Michel Österreich Spezial wird wird bei der Einführung ÖSTERREICH ALS TEIL DES DEUTSCHEN REICHES bei mir auf Seite 117 angegeben, daß die Marken der Trachtenserie bis zur 3 Groschenmarke 1:1 umzurechnen sind. Das ist falsch, nur die 1 Groschenmarke war 1:1 umzurechnen.
Kaiserschmidt
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| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege So Aug 24, 2014 12:12 pm | |
| Hallo Forumler, zuerst möchte ich Stampmix für die Rosen danken, es freut einen immer, wenn die gezeigten Belege Beachtung finden. Ich zeige jetzt die portorichtige Verwendung der übrigen öst. Ganzsachen in der Ostmark ab 4.4.38. Diese Belege sind meist unscheinbar, aber sind selten bis ganz selten zu finden. Manche Belege suche ich schon seit vielen Jahren, vielleicht kann einer von Euch mir diese verkaufen ( die 35 Groschenkarte, die 12 Groschenkarte reko usw ). Wien 4.4.38 Karte nach Ungarn, begüstigtes Porto 10 Rpf. Kart zu 12 Groschen= 8 Rpf Wien 13.7.38 Karte nach England, Porto 15 Rpf um 1 Rpf überfrankiert. Expreßkarte nach Paris Wien 29.6.38. Auslandspostkarte 15 Rpf alte öst. Expreßgebühr 120 Groschen = 80 Rpf zusammen 95 Rpf. Karte vom 14.7.38 aus Graz nach Marburg. Porto 15 Rpf abgegolten mit der Bildpostkarte zu 25 Groschen, um 2 Groschen damit überfrankiert. Wien 20.4.38. Karte expreß innerhalb Wiens. Postkarte 5 Rpf Expreßgebühr 30 Groschen Postkarte Wien 30.4.38 nach Paris. Porto 15 Rpf = 23 Groschen Karte vom 4.5.38 aus Wien nach Italien.Kein begünstigtes Porto mehr, deutsches Porto 15 Rpf. Erschütternder Text. Karte vom Letzttag aus Wien nach Zagreb, Porto 15 Rpf Kartenbrief vom 1.5.38 von Wien nach London. Briefporto 25 Rpf = 38 Groschen, um 1 Groschen überfrankiert. Dies ist der einzige Kartenbrief den ich bisher in der Ostmark portorichtig verwendet gesehen habe. Er stammt aus der Sammlung Karasek. Mehr kann ich nicht zeigen. Da auch die deutschen Händler in der Zwischenzeit diese Belege kennen, sind Schnäppchen schon sehr selten geworden. Grüße Kaiserschmidt |
| | | stampmix 0beiträge
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege So Aug 24, 2014 12:22 pm | |
| @kaiserschmidt, vielen Dank für diesen Hinweis. Zum Glück konnte mich hier der Michel Österreich Spezial (mangels Besitzes - ich habe den ANK) nicht irritieren. Aber zu der 1 Groschen Marke habe ich dennoch eine Frage: Gilt die 1:1 Umrechnung nur für eine einzelne Marke der Frankatur, oder konnte man z.B. 12*1 Groschen = 12 RPf. frankieren? Hier noch ein unspektakulärer Eilboten-Brief von Weiz nach Graz am 22.6.1938 mit Briefporto 12RPf. und Eliboten 30Gr.(=20Rpf.) portogerecht frankiert. Rückseitig AKS von Graz 7 und Bestellstempel des Haupttelegrafenamt Graz. beste Grüsse stampmix |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege So Aug 24, 2014 3:24 pm | |
| Hallo Stampmix, die Frankatur des Eilbotenbriefes nur in Reichsmarkwährung ist viel seltener als eine Mischfrankatur. Die Stückelung auf Deinem Brief ist noch dazu nicht alltäglich. Ich gratuliere dazu. Zu Deiner Frage bezüglich der 1 Groschen Marke. Auch bei vielfacher Verwendung galt jede 1 Groschen Marke gleich 1 Rpf. Brief von Scheibs nach Wien vom 31.10.38. Briefgebühr 12 Rpf, abgegolten mit 2x 4 Rpf und 4x 1 Groschen. In der Literatur werden die Versender solcher Briefe als Sparmeister bezeichnet. Ich teile diese Ansicht nicht. Bereits mit Wirksamkeit ab 1.4.38 wurde bei der Post die Rechnungslegung in Reichsmark eingeführt. ( B.M.Z. 10347 vom 28.3.38 ). Dies bedeutete, daß auch der Wertzeichenvorrat in RM zu ermitteln war. Der Wert war gemäß dieser Verordnung nach dem Einzelstückpreis zu berechnen und demnach waren die 1 Groschenmarken je mit 1 Rpf anzusetzen. Darum erfolgte auch der Verkauf der Briefmarken nach dem Einzelstückpreis, der Käufer hatte für 4 x 1 Groschen 4 Rpf zu bezahlen. Ich hoffe ich habe mich halbwegs verständlich ausgedrückt. Kaiserschmidt |
| | | stampmix 0beiträge
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege So Aug 24, 2014 4:40 pm | |
| hallo kaiserschmidt, vielen Dank für die ergänzenden Angaben zur Verwendung der 1 Groschen Marke. Dann lass uns mal nach einer Mehrfachfrankatur suchen, vielleicht haben die "Sparmeister" ja eine Korrespondenz ins Ausland unterhalten; 25 * 1-Groschenmarke auf Brief, das hätte schon was. Deine beeindruckende Sammlung von Ganzsachenkarten und -briefen zeigt schon das ein oder andere Schätzchen. Schau dir mal die Express-Karte nach Paris vom 29.6.38 genauer an. Sie wurde an Richard Frankfurter nach Zürich gesandt und dort weitergeleitet nach Paris. Anbei ein Luftpostbrief, der am 18.8.1938 von Wien nach Lissabon geschickt wurde und dort am 21.8.1938 ankam. beste Grüsse stampmix
Zuletzt von stampmix am Do Aug 28, 2014 8:39 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | stampmix 0beiträge
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Do Aug 28, 2014 8:37 pm | |
| hallo zusammen,
@kaiserschmidt hat uns am 23.8.14 -12:42 einen tollen Luftpostumschlag gezeigt, der am 16.7.1938 per Luftpost von Wien nach Kew bei Melbourne (Australien) gesandt wurde und dort schon 12 Tage später zugestellt wurde. Damals bedienten nur die KLM (mit KNILM) und die Imperial Airways (mit Quantas) diese Strecke. Aufgrund des Weiterleitungsstempels Brindisi vom 17.7. wurde der Brief mit Imperial Airways befördert: Brindisi (17.7.) - Athen (17.7.) - Basra (18.7.) - Karachi (19.7.) - Kalcutta (20.7.) - Bangkok (21.7.) - Singapur (22.7.) - Sourabaya (23.7.) - Darwin (24.7.) - Townsville (25.7.) - Sydney (26.7.) - Melbourne (27.7.).
mit bestem Gruss stampmix |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege So Aug 31, 2014 9:26 pm | |
| Hallo Stampmix, danke für deine ausführlichen Informationen über den Postweg und die Fluggesellschaften. Ich werde diese Angaben einbauen. In Gmunden habe ich mehrere Belege der Ostmark gekauft, von denen ich 3 zeige. Rekobrief aus Amstetten vom 19.12.41 in die Schweiz. Briefporto 25 Rpf Rekogebühr 30 Rpf Harlos € 20,- Flugpostbrief vom 27.4.38 von Wien nach Brünn. Rekogebühr 70 Groschen ( = Trachtenmarken ) Briefgebühr 20 Rpf = 30 Groschen Luftpostgebühr 30 Groschen. Der Brief ging zuerst nach Prag und dann nach Brünn. Harlos € 10,- - Bei dieser Karte, die in Wien am 23.9.44 aufgegeben wurde bin ich mir meinem Latein am Ende. Ich habe sie in meinen Katalogen - Michel und Frech - nicht gefunden. Ich zeige zum Vergleich die Karte Michel 314 I . Michel 314 I gestempelt Bruck an der Mur 14.2.45. Diese Karte hat 5 Anschriftenzeilen, zwei Postleitzahlenkreise und keinen Propagandaspruch. Diese Karte ist mit Ostmarkstempel sehr selten. Die erste Karte hat 3 Anschriftenzeilen und die senkrechte Trennungslinie geht durch einen Postleitzahlenkreis. Wer kann helfen? Kaiserschmidt |
| | | stampmix 0beiträge
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Mo Sep 01, 2014 3:58 pm | |
| @kaiserschmidt,
Glückwunsch zu dem schönen Rekobrief nach Zürich. Die Ganzsachenkarte scheint mir die P299 zu sein, bei der nachträglich ein Postleitzahlen-Kreis aufgestempelt wurde.
beste Grüsse stampmix |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Mi Sep 03, 2014 5:27 pm | |
| Hallo Stampmix, ich habe mir diese Karte noch einmal mit der Lupe angeschaut und Du hast recht, das ist keine Neuentdeckung, die Postleitzahlenkreise sind aufgestempelt. Dennoch ein netter Beleg für € 1,- ich zeige hier noch einige Belege, die ich in Gmunden gekauft habe. Die Volkssturmmarke auf Brief mit Ostmarkstempel von Linz 27.2.45 nach Aschach. Der Empfänger des Briefes ist sicher manchen bekannt. Harlos € 20,- Rekokarte vom 18.6.38 innerhalb Wiens gelaufen. Rekogebühr 40 Groschen = 27 Rpf, Ortspostkarte 5 Rpf. Dr. Glavanowitz € 24,- Diese Karte vom Wühltisch in Gmunden ist gestempelt am 28.3.45 in Kammer am Attersee und geht nach Himberg. Da die Russen bereits am 3.4.45 in Himberg einmarschierten ( Quelle: Sturzeis ) bin ich der Ansicht, daß es sich hier um einen Überroller handelt, der irgenwo in N.Ö. liegenblieb und später dann ausgeliefert wurde. Leider kein Zustellungsvermerk. Hat jemand eine andere Idee? Kaiserschmidt |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Fr Sep 05, 2014 6:30 pm | |
| Hallo Forumler, heute habe ich diesen Brief erhalten. Feldpostbrief vom Jänner 1942 von Attersee nach Leipzig. Es wurde nur die Rekogebühr geklebt, die Grundgebühr war portofrei. In Gmunden war auch ein Ausstellungsobjekt über die Verwendung der Portomarken in der Ostmark. Leider konnte der Aussteller keine Portoprovisorien zeigen. Ich stelle hier einige vor. Geburtsanzeige einer Hebamme vom 25.4.38 von Altheim nach Mauerkirchen. Gebühr für die Fernpostkarte 6 Rpf, Verwendung einer 3 Groschen Trachtenmarke als Portomarke. Brief om 1.6.38 von Oberkochen nach Salzburg. Postlagergebühr 10 Groschen, Verwendung von 2 Trachtenmarken als Portomarken. Wesentlich seltener ist die Verwendung der Hindenburgmarken als Portomarken. Brief vom 6.7.38 aus Mattighofen nach Mauerkirchen. Da der Brief zu schwer war, fehlte die Gebühr für die 2. Gewichtstufe in Höhe von 12 Rpf ( = 18 Groschen ). Alte öst. Nachgebühr in doppelter Höhe des Fehlbetrages = 36 Groschen. Verwendung einer 1 Rpf Hindenburgmarke als Portomarke. Ortsbrief vom 29.7.38 innerhalb Graz gelaufen. Briefgebühr 8 Rpf, 10 Groschen entsprechen 7 Rpf. Verwendung einer 1 Rpf Hindenburgmarke als Portomarke. Nachnahmebrief des Pfarramtes Saxen vom 30.4.38 über 64 Rpf nach Wien. Briefgebühr 12 Rpf , alte öst. NN Gebühr 20 Groschen fest und 5 Groschen je 10 Schilling der Nachnahme. Bedarfsmäßige Verwendung einer 1 Groschen Portomarke als Freimarke. Dies ist der einzige Beleg dieser Art den ich kenne. Kaiserschmidt |
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