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» LZ 127 Ägyptenfahrt 1931 von Grinsefisch Di Feb 06, 2024 7:15 am
» LZ 127 Orientfahrt 1929 von Kontrollratjunkie Di Feb 06, 2024 1:51 am
» Vatikanstadt von Gerhard Di Feb 06, 2024 12:50 am
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» Südamerikafahrten LZ 127 1932 von Grinsefisch Sa Feb 03, 2024 9:41 am
» Österr. NEU: Trauer - 2024 von Gerhard Sa Feb 03, 2024 1:04 am
» Streifbänder des DÖAV von kaiserschmidt Fr Feb 02, 2024 8:51 am
» Österr. NEU: Glückwunsch – 2024 von Gerhard Do Feb 01, 2024 10:04 pm
» Vereinte Nationen (UNO) - Wien von Bolle Mo Jan 29, 2024 3:41 pm
» Seminar für moderne Philatelie in Österreich ab 1900 in Mondsee vom 15.03.- 17.03.2024 von Paul S. So Jan 28, 2024 10:11 am
» Österr. NEU: Block Vier Jahreszeiten von Gerhard So Jan 28, 2024 12:21 am
» Sammlerpost von kaiserschmidt Fr Jan 26, 2024 4:36 pm
» Verwendung von Portomarken in Österreich von Paul S. Di Jan 23, 2024 11:56 am
» Verlust oder Diebstahl von Briefmarken von muesli Sa Jan 20, 2024 9:53 pm
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| | Ausgaben 2011 - Österreich | |
| Autor | Nachricht |
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Admin Admin
| Thema: Re: Ausgaben 2011 - Österreich So Jun 05, 2011 3:39 pm | |
| 100 Jahre Österreichische MilitärluftfahrtErscheinungsdatum: 01.07 2011 Auflagenhöhe: 300.000 Druckart: Offset Entwurf: David Gruber Druck: Österreichische Staatsdruckerei Art: Sonderpostmarke Man schrieb den 23. Oktober 1909, als Kaiser Franz Joseph, gemeinsam mit rund 300.000 Wienern, hohen Militärs und Mitgliedern des Kaiserhauses, die Vorführungen von Louis Bleriot in seinem Eindecker Typ XI verfolgten – erstmals hatten sie einen Menschen in einem Flugzeug fliegen gesehen. Bleriots begeistert aufgenommener Auftritt in Wien war ohne Zweifel das sichtbare Zeichen dafür, dass das motorbetriebene Flugzeug auch in Österreich-Ungarn den Durchbruch geschafft hatte. Die militärischen Stellen hatten freilich schon vorher Interesse an einem Motorflugzeug gezeigt, Verhandlungen über den Ankauf eines Wright-Apparates scheiterten aber am Preis. Weder der chronische Geldmangel noch das Misstrauen vieler Militärs gegen eine neue Waffengattung konnten jedoch den Fortschritt aufhalten. Ihr erstes Flugzeug, einen (nicht mehr wirklich flugfähigen) Voisin-Apparat, bekam die Armee geschenkt, in weiterer Folge kamen noch mehrere Einzelstücke von reichen, flugbegeisterten Gönnern dazu. Zudem waren auch einige Offiziere bereit, auf eigene Kosten einen „Aeroplan“ zu erwerben oder sogar selbst zu bauen. Als Erster erwarb ein gewisser Oberleutnant Miescislaus Miller im Juni 1910 das Pilotendiplom, weiter Offiziere folgten ihm. Diese ersten Schritte der militärischen Fliegerei konnten natürlich nicht die Basis für eine planmäßige Entwicklung der Luftfahrt in der k.u.k. Armee sein. Der wichtigste Befürworter der Motorluftfahrt war schließlich Generalstabschef Conrad von Hötzendorf, der bereits 1908 die Möglichkeiten der militärischen Nutzung erkannte und für deren großzügige Förderung eintrat. So beantragte er im Oktober 1910 die Beschaffung von 200 Flugzeugen und die Ausbildung von 400 Piloten – sein Antrag bewirkte letztlich eine Ausschreibung für Militärflugzeuge durch die Heeresverwaltung. Im Oktober 1910 wurde das Angebot von Ignaz „Igo“ Etrich zur Lieferung einer „Etrich-Taube“ zum Preis von 25.000 Kronen angenommen. Auch bei der Firma Autoplanwerke Ges.m.b.H. bestellte man je einen Autoplan-Doppeldecker und einen Pischof-Eindecker. Am 2. April 1911 übernahm die Heeresverwaltung die „Etrich-Taube“, von den Schenkungen abgesehen, als erstes Militärflugzeug der k.u.k. Armee. Da die Taube den Bedingungen entsprach, entschloss man sich noch vor Lieferung der beiden anderen Maschinen zum Ankauf von zwei weiteren Tauben. Am 19. April schließlich wurde auf dem Flugfeld Wr. Neustadt die „Flugmaschinen-Instruktions-Abteilung“ aufgestellt, und schon im Mai 1911 begann der erste Fliegerkurs, an dem 27 Offiziere teilnahmen. Die österreichische Militärluftfahrt nahm personell und materiell Gestalt an. Das Motiv der neuen Sondermarke spannt auf attraktive Weise den bildhaften Bogen eines ganzen Jahrhunderts: Es zeigt sowohl die oben erwähnte „Etrich-Taube“ als auch den zur Zeit modernsten Militärhubschrauber Österreichs, den so genannten „Black Hawk“. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Neuausgaben 2011 - Österreich Mi Okt 01, 2014 5:59 pm | |
| 100 Jahre Österreichische Krebshilfe Erscheinungsdatum: 21.01.2011 Auflagenhöhe: 180.000 Druckart: Offset Entwurf: Michael Rosenfeld Druck: Österreichische Staatsdruckerei Art: Sonderpostmark „Die Not unserer Krebskranken wird immer größer, wir müssen etwas tun, um sie zu lindern. Könnten wir nicht zusammenkommen, um darüber zu sprechen?“ – Diese Zeilen, geschrieben von Prof. Dr. Julius Hochenegg an Prof. Dr. Anton Eiselsberg, Gründungsväter der heutigen Krebshilfe, gelten als der letzte entscheidende Schritt zur Konstituierung dieser wichtigen Institution. In der Folge wurde die „Österreichische Gesellschaft zur Erforschung und Bekämpfung der Krebskrankheit“ gegründet – dies geschah am 17. Dezember 1910, in einer groß angelegten Sitzung im Saal der Gesellschaft der Ärzte in Wien. Darüber hinaus wurde die unverzügliche Gründung von Zweiggesellschaften in den Kronländern beschlossen. Diese Zweigvereine sollten möglichst autonom handeln und über die von ihnen organisierten Gelder frei verfügen können. Sie sollten jedoch durch einen Beitrag die Zugehörigkeit zur Gesellschaft und die Gemeinsamkeit der Interessen dokumentieren. Vor genau 100 Jahren, am 5. März 1911, fand im Festsaal der Wiener Universität schließlich die feierliche Eröffnungssitzung der neu gegründeten Gesellschaft statt. Neben dem Vorstand – Prof. Dr. Anton Freiherr von Eiselsberg, HR Prof. Dr. Richard Paltauf, HR Prof. Dr. Julius Hochenegg, Prof. Dr. Alexander Fränkel, Dr. Joseph Winter und Prim. Doz. Dr. Ludwig Teleky – gehörten zahlreiche Universitätsprofessoren und Vorstände von Kliniken und Institutionen der unterschiedlichsten Fachrichtungen zu den führenden Mitgliedern der Gesellschaft, weitere Ehrenmitgliedern stammten zum Teil aus dem österreichischen Adel. Gerade diese Verbindungen zum Adel, insbesondere die Vermittlungen von Pauline von Metternich, waren es auch, die letztendlich halfen, 1911 das Ehrenprotektorat von Kaiser Franz Joseph zu bekommen, welches zum Titel „k.k. Österreichische Gesellschaft für Erforschung und Bekämpfung der Krebskrankheit“ führte. Das kaiserliche Protektorat bewirkte freilich, dass weite Kreise der Bevölkerung von der neugegründeten Gesellschaft erfuhren und somit auch die Spendentätigkeit zunahm. Nach einer wechselvollen Geschichte in den vergangenen 100 Jahren stehen heute 40 Krebshilfe-Beratungsstellen im ganzen Land allen Interessenten, Patienten und Angehörigen kostenlos zur Verfügung. Nach wie vor werden die Menschen in Österreich über alles informiert, was zur Früherkennung oder Vermeidung von Krebs beiträgt – und es werden wichtige Forschungsprojekte unterstützt, die einen unmittelbaren Nutzen für die Bevölkerung haben. Das attraktiv gestaltete Markenmotiv zeigt die Porträts von Kaiser Franz Joseph und von Prof. Dr. Anton Freiherr von Eiselsberg, den ersten Präsidenten der Krebs-Gesellschaft, sowie, im Hintergrund, die historische Gründungsurkunde. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Ausgaben 2011 - Österreich Mi Okt 01, 2014 6:06 pm | |
| Altes Österreich: Marburg Erscheinungsdatum: 21.01.2011 Auflagenhöhe: 180.000 Druckart: Offset Entwurf: Prof. Adolf Tuma Druck: Österreichische Staatsdruckerei Art: Sonderpostmarkenserie Mit dem neuen Wert „Marburg“ findet die beliebte Markenserie „Altes Österreich“ nun ihre attraktive Fortsetzung; das von Prof. Adolf Tuma entworfene Motiv zeigt das historische K.K. Postgebäude der Stadt. Marburg (slowenisch „Maribor“), mit etwa 120.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt von Slowenien, ist ein römisch-katholischer Erzbischofssitz und seit 1975 auch Standort einer eigenen Universität. Mit Österreich verbindet die Stadt eine Jahrhunderte lange gemeinsame Geschichte – immerhin dauerte die politische Zugehörigkeit Marburgs zu Österreich (bzw. zum Heiligen Römischen Reich bzw. zu Österreich-Ungarn) von 1164 bis 1918. Marburg geht auf eine erstmals im Jahre 1164 erwähnte Namen gebende „Markburg“ zurück. 1204 wurde der Ort als Markt und 1254 schließlich als Stadt genannt. Gegen Ende des 15. Jahrhunderts wurde die Stadt mehrmals von König Matthias Corvinus vergeblich belagert. Der Name Maribor wurde erst im 19. Jahrhundert – im Zuge eines beginnenden slowenischen Nationalbewusstseins – von einem Dichter namens Stanko Vraz geschaffen. Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges (1918) blieb Marburg als Teil des Herzogtums Steiermark und damit Österreich-Ungarns unter der Herrschaft der Habsburger. Während dieses Krieges kam es wegen vermuteter Staatsfeindlichkeit zu Zwangsinternierungen zahlreicher Slowenen in Kärnten und in der Steiermark – dies führte zu mehreren gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen der deutschsprachigen und der slowenischen Volksgruppe. Bei der Auflösung Österreich-Ungarns im Herbst 1918 beanspruchten sowohl die neu gegründete Republik Deutschösterreich als auch der neue Staat der Slowenen, Kroaten und Serben die Stadt für sich. Die im Umland lebenden Slowenen waren dabei freilich im Vorteil, war doch das im Norden liegende deutschsprachige Siedlungsgebiet der Steiermark nur etwa 15 Kilometer entfernt. Im November 1918 erklärte sich der in Marburg amtierende K.K. Landsturmkommandant Rudolf Maister schließlich zum Stadtkommandanten und wurde von der neuen Laibacher Regierung zum General befördert. Die deutschösterreichischen Stadtpolitiker wurden abgesetzt und die rasch formierte Bürgerwehr musste nach kürzester Zeit aufgeben – die spätere Regelung im Vertrag von Saint-Germain war damit bereits vorzeitig entschieden. Nach wechselvollen Jahrzehnten (NS-Zeit, Jugoslawien usw.) ist Slowenien seit 1991 ein unabhängiger Staat, aber erst der Beitritt zur Europäischen Union, die Einführung des Euro und nicht zuletzt das Schengener Abkommen bescherten dem jungen Staat und somit auch Marburg einen neuen Aufschwung. Im kommenden Jahr wird Maribor sogar als Europäische Kulturhauptstadt 2012 fungieren. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Ausgaben 2011 - Österreich Mi Okt 01, 2014 6:14 pm | |
| Musikinstrumente: Geige Erscheinungsdatum: 21.01.2011 Auflagenhöhe: 180.000 Druckart: Offset Entwurf: Maria Schulz Druck: Österreichische Staatsdruckerei Art: Sonderpostmarkenserie Musikinstrumente“ ist der klingende Titel einer neuen attraktiven Markenserie, die nun mit dem ersten Wert, der „Geige“, taktvoll beginnt. Die Geige, auch Violine genannt, ist ein Streichinstrument, das meist aus verschiedenen Hölzern hergestellt ist. Ihre vier Saiten (G, D, A und E) werden mit dem so genannten Bogen gestrichen. In der Tradition der klassischen europäischen Musik spielt die Geige eine überaus wichtige, oft sogar zentrale Rolle – zahlreiche berühmte Komponisten haben ihr bedeutende Teile ihres Schaffens gewidmet. Zur Geschichte: Die erste urkundliche Erwähnung der Violine reicht zurück bis ins 16. Jahrhundert – im Jahre 1523, so die historische Quelle, erhielten „les trompettes et vyollons de Verceil“ (die Trompeten und Violinen aus Vercelli) am Hofe des Herzogs von Savoyen in Turin ein Honorar. Die älteste Abbildung einer Geige ist indes eine violinspielende Putte auf dem Altarbild in der Kirche S. Cristoforo in Vercelli. Die bis heute im Wesentlichen unveränderte Form der Violine ist seit etwa 1540 gebräuchlich und stammt aus Oberitalien. Bekannte italienische Geigenbauer waren Andrea und Nicola Amati, Gasparo da Salò und vor allem natürlich der weltberühmte Antonio Stradivari. Weitere Erwähnung verdienen Jakobus Stainer aus Absam, dessen Instrumente bis zum Ende des 18. Jahrhunderts als die besten galten, und die Familie Klotz aus dem oberbayerischen Mittenwald. Die in dieser Zeit gefertigten Violinen bezeichnet man heute als Barockviolinen, sie werden seit den 1950er Jahren hauptsächlich für die Aufführung „Alter Musik“ eingesetzt. Die Tonerzeugung auf der Geige ist ein in hohem Maße komplexer Vorgang, allein bei der Bogenführung gibt es zahlreiche unterschiedliche Stricharten. So werden beim Staccato die Töne mit dem Bogen hart, schnell und kurz gespielt, Détaché oder Martélé hingegen bedeutet, die Töne einzeln, durch Auf- und Abstrich kaum merkbar getrennt, zu streichen. Beim Legato wiederum werden mehrere Töne in einem Bogenstrich miteinander verbunden, beim Tenuto indes spielt man die einzelnen Töne sehr kraftvoll an. Die Saiten mit dem Holz des Bogens zu streichen nennt man col legno – und beim Spiccato hebt der Bogen zwischen den Tönen von der Saite ab. Neben den verschiedenen Stricharten gibt es aber auch noch das Pizzicato – dabei werden die Saiten durch Zupfen mit dem Zeigefinger zum Schwingen gebracht. Die vielseitige und so unterschiedliche Verwendung der Violine in der Musik reicht von der klassischen Orchester- und Kammermusik über das traditionelle Volkslied bis hin zu Big Band, Dance, Jazz und Rock. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Ausgaben 2011 - Österreich Mi Okt 01, 2014 6:17 pm | |
| 100. Geburtstag von Bruno Kreisky Erscheinungsdatum: 22.01.2011 Auflagenhöhe: 180.000 Druckart: Offset Entwurf: Michael Rosenfeld Druck: Österreichische Staatsdruckerei Art: Sonderpostmarke Bruno Kreisky (22.1.1911 – 29.7.1990) ging als einer der bedeutendsten Politiker der sozialdemokratischen Bewegung, als der längstamtierende Bundeskanzler der Republik Österreich und als großer Staatsmann in die Geschichte des Landes ein. Kreisky, gelernter Jurist, verbrachte die Nachkriegsjahre als Diplomat in Schweden. 1951 kehrte er nach Wien zurück und wurde Beamter in der Abteilung für auswärtige Angelegenheiten im Kanzleramt. Der damalige Bundespräsident, Theodor Körner, berief ihn als politischen Berater und ernannte ihn zum Kabinettsvizedirektor. Zwei Jahre später wurde Kreisky Staatssekretär für auswärtige Angelegenheiten und begann seine Tätigkeit in der SPÖ – in dieser Funktion war er auch an den Verhandlungen zum Österreichischen Staatsvertrag beteiligt. 1959 wurde er Außenminister unter Bundeskanzler Julius Raab. Bei den Parlamentswahlen am 1. März 1970 erreichte Bruno Kreisky, inzwischen Bundesvorsitzender der SPÖ, überraschend die relative Mehrheit. Unter Duldung der FPÖ konnte er eine Minderheitsregierung bilden und wurde erstmals Bundeskanzler. Bereits ein Jahr später konnte er die absolute Mehrheit erobern und wiederholte diesen Sieg später zwei Mal. Sein Wirken als Kanzler (von 1970 bis 1983) leitete eine Reihe langfristiger Reformen im Sozial- und Rechtssystem sowie in der Demokratisierung der Hochschulen ein, darüber hinaus wurden die Gesetze des Familienrechts und des Strafvollzugs modernisiert, Abtreibung und Homosexualität legalisiert. Zahlreiche Sozialleistungen für Arbeitnehmer wurden ausgeweitet (unter anderem wurde die Wochenarbeitszeit auf 40 Stunden reduziert) und Gesetze zur Gleichberechtigung beschlossen. Finanzpolitisch betrieb Kreisky zur Aufrechterhaltung einer bestmöglichen Vollbeschäftigung den Kurs des so genannten „deficit spendings“, was den österreichischen Staatshaushalt und die Bilanzen der verstaatlichten Unternehmen massiv belastete; seine Aussage dazu – „Mir sind ein paar Milliarden Schilling Schulden lieber als ein paar hunderttausend Arbeitslose“ – wurde legendär. Außenpolitisch setzte Bruno Kreisky viele Initiativen zur Beilegung des Nahostkonflikts, er förderte den Nord-Süd-Dialog und engagierte sich für eine aktive Friedens- und Entwicklungspolitik. Als die SPÖ bei der Nationalratswahl 1983 die absolute Mehrheit verlor, lehnte Kreisky eine weitere Kanzlerperiode ab. Er legte den Parteivorsitz nieder und zog sich ins Privatleben zurück. 1989 beendete er auch seine Tätigkeit für die Sozialistische Internationale, deren stellvertretender Vorsitzender er seit 1976 war. Am 29. Juli 1990 verstarb Bruno Kreisky. Seine Beisetzung, ein Staatsakt auf dem Wiener Zentralfriedhof, fand unter großer internationaler Anteilnahme statt. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Ausgaben 2011 - Österreich Mi Okt 01, 2014 6:19 pm | |
| 200 Jahre Joanneum Graz Erscheinungsdatum: 26.01.2011 Auflagenhöhe: 150.000 Druckart: Offset Entwurf: Mag. Helmut Andexlinger Druck: Österreichische Staatsdruckerei Art: Blockausgabe Das Joanneum Graz – nach dem Wiener Kunsthistorischen Museum das zweitgrößte Museum Österreichs – feiert 2011 sein 200-jähriges Bestandsjubiläum. Das Motiv der aus diesem Anlass erscheinenden Sondermarke zeigt in einer gelungenen grafischen Interpretation einerseits das altehrwürdige Joanneum selbst, andererseits das moderne, durch seine kühne Architektur bestechende Kunsthaus Graz, das einen Teil des Universalmuseums Joanneum darstellt. Zur Geschichte: 1811 von Erzherzog Johann gegründet, war das Joanneum ursprünglich nicht nur ein Museum, sondern auch eine renommierte Lehranstalt. Im Jahre 1864 wurde das Joanneum in den Rang einer "k.k. Technischen Hochschule" erhoben, einige Zeit später, 1887, beschloss man, nach der räumlichen und organisatorischen Loslösung der Hochschule von der Gesamtinstitution, die Sammlungen des Joanneums in einem Landesmuseum zu vereinigen. In den darauffolgenden Jahren erfolgte die Neuaufstellung der wertvollen Sammlungen im "Lesliehof" in der Grazer Raubergasse. Da sich hier jedoch die räumlichen Verhältnisse recht bald als unzureichend erwiesen, wurde von 1890 bis 1895 in der Grazer Neutorgasse ein neues Museumsgebäude im neobarocken Stil errichtet. Derzeit werden die beiden einander gegenüberliegenden Gebäude umfassend saniert und unterirdisch zum so genannten "Joanneumsviertel" verbunden. Das Universalmuseum Joanneum, seit 2003 eine gemeinnützige GmbH, beschäftigt zurzeit etwa 500 Mitarbeiter und genießt große internationale Anerkennung. Mehr als 4,5 Millionen Objekte zählen zur eindrucksvollen Sammlung, die ein breites Spektrum an Kultur und Wissenschaft vermittelt. Das interessante Programm des traditionsreichen Hauses folgt dabei seinem grundsätzlichen Auftrag, nämlich Natur, Geschichte, Kunst und Kultur der Steiermark im internationalen Kontext zu zeigen. Nicht nur die Unterbringung, sondern auch die Präsentation der unterschiedlichen Sammlungen erfolgt zurzeit in verschiedenen Gebäuden, die mehrheitlich Zeugnisse historischer Baukunst darstellen – so zum Beispiel in Schlössern, Adelspalais, einstigen Klöstern und im Landeszeughaus in Graz, das als größte historische Waffenkammer weltweit einzigartig ist. Ergänzend dazu befinden sich aber auch bemerkenswerte Beispiele moderner Architektur im Verband des Universalmuseums Joanneum. Besondere Beachtung verdient dabei freilich das eingangs erwähnte Kunsthaus – das „Friendly Alien“, wie es in pointierter Weise von dessen Architekten Peter Cook und Colin Fournier genannt wird. In diesem spektakulären Gebäude wird zeitgenössische Kunst in all ihren vielfältigen Erscheinungsformen unter einem Dach vereint. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Ausgaben 2011 - Österreich Mi Okt 01, 2014 6:21 pm | |
| 200. Geburtstag von Franz Liszt Erscheinungsdatum: 29.01.2011 Auflagenhöhe: 650.000 Druckart: Offset Entwurf: Silvia Moucka Druck: Joh. Enschedé Stamps B. V. Art: Sonderpostmarke „Diese Kraft, ein Publikum sich zu unterjochen, es zu heben, tragen und fallen zu lassen, mag wohl bei keinem Künstler, Paganini ausgenommen, in so hohem Grad anzutreffen sein. Am schwierigsten aber lässt sich über diese Kunst selbst sprechen. Es ist nicht mehr Klavierspiel dieser oder jener Art, sondern Aussprache eines kühnen Charakters überhaupt, dem, zu herrschen, zu siegen, das Geschick statt gefährlichen Werkzeugs das Friedliche der Kunst zuteil ist.“ – Niemand Geringerer als Robert Schumann schrieb diese enthusiastischen Zeilen über Franz Liszt, in denen er seine Bewunderung für den großen Komponisten gekonnt zum Ausdruck brachte. Franz Liszt wurde am 22. Oktober 1811 in Raiding (Burgenland) geboren und starb am 31. Juli 1886 in Bayreuth. Bereits im Alter von neun Jahren gab er seine ersten Konzerte und bekam von ungarischen Adeligen ein Stipendium für seine Ausbildung in Wien. 1823 übersiedelte Liszt nach Paris, wo er seine Studien fortsetzte. Sein Ruhm als virtuoser Pianist wuchs in den folgenden Jahren unaufhaltsam und er kam mit vielen berühmten Persönlichkeiten zusammen, unter anderem mit Frédéric Chopin, Niccoló Paganini, Hector Berlioz und Richard Wagner. 1847 ging er nach Weimar – hier erlebte er eine Zeit intensiven Schaffens und erwarb sich als Hofkapellmeister Verdienste um die Förderung der zeitgenössischen Musik. 1861 schließlich zog Franz Liszt nach Rom, wo er 1865 die Weihen eines Abbé empfing. Während seiner letzten Lebensjahre war er in Rom, Budapest und Weimar tätig. Ganz ohne Zweifel war Franz Liszt einer der produktivsten Komponisten des 19. Jahrhunderts. Als Wegbereiter der so genannten „programmatischen Musik“ (sinfonische Dichtungen) arbeitete er in vielen verschiedenen Stilen und Gattungen; mit seinen Hauptwerken wird er der „Neudeutschen Schule“ zugezählt. Das musikalische Oeuvre Liszts reicht von Klavierwerken, Liedern und Kammerkonzerten bis hin zu Melodramen, Messen und Oratorien. In seinem Spätwerk – fast ausschließlich geistliche Musik – setzte er sich mehrfach mit dem Sterben und der Frage nach einem Weiterleben nach dem Tod auseinander und fand dafür eine in hohem Maße verinnerlicht wirkende musikalische Sprache. Zahlreiche Gedenkstätten in mehreren europäischen Orten erinnern auch heute noch an diesen bedeutenden Komponisten. Am Esterhazyplatz in Eisenstadt zum Beispiel wurde im Jahre 1936 zu seinem 125. Geburtstag eines der größten Liszt-Denkmäler enthüllt. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Ausgaben 2011 - Österreich Mi Okt 01, 2014 6:23 pm | |
| "Österreicher in Hollywood" - "Hedy Lamarr" Erscheinungsdatum: 04.02.2011 Auflagenhöhe: 650.000 Druckart: Offset Entwurf: Prof. Adolf Tuma Druck: Österreichische Staatsdruckerei Art: Sonderpostmarkenserie „Jedes Mädchen kann glamourös sein. Du musst nur still stehen und dumm dreinschauen.“ – Dieses Zitat von Hedy Lamarr vermittelt ein in hohem Maße verzerrtes Bild der berühmten Österreicherin, war sie doch nicht nur eine beliebte Filmschauspielerin zu ihrer Zeit, sondern auch eine begnadete Erfinderin, deren geistiges Erbe auch heute noch von täglicher Bedeutung ist. Hedy Lamarr (1914 in Wien als Hedwig Eva Maria Kiesler geboren, 2000 in Florida verstorben) bekam bereits in ihrem dritten Film („Man braucht kein Geld“ mit Hans Moser und Heinz Rühmann) ihre erste Hauptrolle. Für einen regelrechten Skandal sorgte indes 1933 eine tschechoslowakisch-österreichische Produktion, die unter dem Titel „Ekstase“ sehr bekannt wurde. Schuld daran war nicht nur eine zehnminütige Nacktszene, für Aufsehen sorgte vor allem ein für die damalige Zeit höchst anrüchiger Liebesakt – in dem jedoch lediglich ihr leidenschaftlich erregtes Gesicht zu sehen war. Nach einem wechselvollen Lebenslauf – Hedy Lamarr war insgesamt sechs Mal verheiratet – wurde sie schließlich von Louis B. Mayer entdeckt, der sie für die bekannte amerikanische Filmgesellschaft „Metro-Goldwyn-Mayer“ unter Vertrag nahm. Nicht zuletzt aufgrund ihres blendenden Aussehens wurde sie rasch ein Star und eine Mode-Ikone der späten Dreißigerjahre. Beinahe jede Schauspielerin kopierte ihre elegante Mittelscheitel-Frisur, und brünett galt quasi über Nacht als die einzig chice Haarfarbe. Gleichzeitig war Lamarr für die Renaissance der Kopfbedeckung als Accessoire für Schauspielerinnen verantwortlich. In ihrer Glanzzeit trug sie nicht nur aberwitzige Hut-Kreationen, sondern auch Turbane, Schals, Schleier und derlei mehr auf dem Kopf. Im Studio selbst galt Hedy Lamarr jedoch als wenig ambitioniert und mitunter äußerst schwierig. Neben manch guten Rollen war sie meist vielmehr nur als attraktive Dame zu sehen, dies gilt auch für den Film „Samson und Delilah“, ihren größten kommerziellen Erfolg. Neben ihrem Beruf als Schauspielerin betätigte sich Hedy Lamarr jedoch auch als Erfinderin. So entwickelte sie gemeinsam mit dem Komponisten George Antheil bei der Synchronisierung eines Musikstückes „ganz nebenbei“ eine 1942 patentierte Funkfernsteuerung für Torpedos, welche durch selbsttätig wechselnde Frequenzen störungssicher war. Diese Erfindung kam zwar niemals für militärische Zwecke zum Einsatz, das Patent findet jedoch in der heutigen Kommunikationstechnik bei Bluetooth-Verbindungen und in der GSM-Technik nach wie vor seine tägliche Anwendung. 1997 wurde Hedy Lamarr von der „Electronic Frontier Foundation“ dafür sogar der „EFF Pioneer Award“ verliehen. Interessant ist auch, der der so genannte „Tag der Erfinder“ ihr zu Ehren weltweit am 9. November, ihrem Geburtstag, gefeiert wird. |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Ausgaben 2011 - Österreich Mi Okt 01, 2014 6:37 pm | |
| "Klassische Markenzeichen" - Niemetz" Erscheinungsdatum: 15.02.2011 Auflagenhöhe: 180.000 Druckart: Offset Entwurf: Irmgard Paul Druck: Österreichische Staatsdruckerei Art: Sonderpostmarkenserie Die beliebte Serie „Klassische Markenzeichen“ bringt gewissermaßen die Marke auf der Marke – mit dem vorliegenden Wert „Niemetz“ findet diese Reihe nun auf ausgesprochen „süße“ Art und Weise ihre attraktive Fortsetzung. Niemetz – das ist beinahe ein Synonym für traditionsreiche und qualitätsvolle Süßigkeiten aus Wien, und hier wiederum vor allem für ein Produkt, das weit über die heimischen Grenzen hinaus bekannt ist: die Schwedenbombe. Diese feine Nascherei – ein Schoko- bzw. Schaumkuss, wie man in Deutschland häufig sagt – ist eine Süßigkeit, die aus einer Füllung aus Eiweißschaum, einem zarten Überzug aus Schokolade und einer Waffel als „Boden“ besteht. Zur Geschichte des Unternehmens: Mit der Entstehung der ersten Kaffeehäuser in Wien gewann auch die Wiener Konditorkunst mehr und mehr an Bedeutung. So gab es bereits Mitte des 16. Jahrhunderts einen designierten Konditormeister am Kaiserlichen Hof. Besucher aus ganz Europa kamen nach Wien, um dem süßen Geheimnis der weltberühmten Wiener Mehlspeisen und Schokoladen auf den Grund zu gehen. Ein gewisser Edmund Niemetz wuchs unter dem Einfluss dieser Tradition auf. 1890 eröffnete der engagierte Zuckerbäcker denn auch seine eigene Konditorei – und siehe da: Das Geschäft blühte! Im Jahre 1930 gründete schließlich sein Sohn Walter gemeinsam mit dessen Frau Johanna die berühmte Süßwarenmanufaktur Niemetz. Und seit dieser Zeit sind die Niemetz Schwedenbomben, die größte Spezialität des Hauses, buchstäblich in aller Munde! Das Geheimnis des Erfolges? Auf der Homepage des Unternehmens kann man es nachlesen: „In den Produkten von Niemetz steckt die Erfahrung mehrerer Familiengenerationen sowie das Know-how aus der täglichen Praxis. Nur so können wir die exklusive Qualität unserer Spezialitäten und gleichbleibend hohe Standards gewährleisten.“ Und weiter heißt es da: „Die Besonderheit unserer Konditorwaren ist ihre Unverwechselbarkeit. Sie sind generische Produkte und stellen in ihrer Art eine eigene Kategorie dar. Kopierversuche scheitern vor allem am unnachahmlich feinen Geschmack und an der kompromisslos hohen Qualität des Originals.“ Das im 3. Wiener Gemeindebezirk beheimatete Unternehmen, das von der Enkelin des Firmengründers, Johanna Niemetz, und ihrem Lebensgefährten Steve A. Batchelor geführt wird, beschäftigt etwa 100 Mitarbeiter. Neben den Schwedenbomben werden von Niemetz auch andere feine Naschwaren hergestellt, unter anderem die Schokoriegel „Swedy“ und „Manja“. Der Vertrieb der beliebten Produkte erfolgt in fast allen europäischen und in zahlreichen amerikanischen Staaten. |
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