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 Papierarten unterscheiden

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Golron
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Golron


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BeitragThema: Papierarten unterscheiden   Papierarten unterscheiden EmptySa Jan 24, 2015 8:27 pm

Liebe Community

Ältere schweizer Briefmarken wurden teilweise auf verschiedenem Papier gedruckt. Ich selbst tue mich da etwas schwer die Papierarten zu unterscheiden. Gibt es da irgendwo eine Anleitung oder Etwas, dass zeigt auf was zu achten ist.

Gruss
Thomas
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muesli
Mitglied in Bronze
muesli


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BeitragThema: Re: Papierarten unterscheiden   Papierarten unterscheiden EmptyMo Jan 26, 2015 10:21 pm

Hallo Thomas (Golron),

Wilkommen aufs Forum!
Eine allgemeine Anleitung für Papierarten habe ich auch noch nicht gefunden aber in Spezialbücher oder Spezialkataloge stehen manchmal detaillierte Beschreibungen in die Einführungsseiten. Im Zumstein Spezial z.B. erklärt man die verschiedenen Papierarten der Schweizer Briefmarken, wie glattes, geriffeltes, gefasertes, phosphoreszierendes, fluoreszierendes Papier.
Bei der älteste Österreicher macht man Unterschied zwischen Handgeschöpftes und Maschinenpapier.
Von welche Briefmarken suchst Du eigentlich der Unterschied in Papierarten (Land, Ausgabe ...)? Vielleicht können Mitglieder aufs Forum hier helfen und Tipps geben bei diese bestimmte Papierarten der Briefmarken.

Beste Sammlergrüsse,

Raf.
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Golron
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Golron


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BeitragThema: Re: Papierarten unterscheiden   Papierarten unterscheiden EmptySa Jan 31, 2015 4:42 pm

Mühe bereitet mir vorallem phosphoreszierendes, fluoreszierendes Papier und Leuchtstoffpapier zu erkennen. Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
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muesli
Mitglied in Bronze
muesli


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BeitragThema: Re: Papierarten unterscheiden   Papierarten unterscheiden EmptySa Jan 31, 2015 5:11 pm

Hallo Golron,

Diese Papierarten kann man ziemlich einfach erkennen mittels eine UV-Lampe. Phosphoreszierendes Papier leuchtet gelb auf unter die UV Lampe (im dunklen natürlich), gewöhliches Papier nicht (sieht eher grau aus).Fluo und Leuchtstoffpapier sind etwas schwieriger aber sollen auch unter UV anders aussehen. Man kann auch bestimmte arten Leuchtstoffpapier erkennen durch die violetten Fasern.
Vielleicht können andere Mitglieder hier aufs Forum noch etwas ergänzen oder noch andere Tipps mitgeben.

Beste Sammlergrüsse,

Raf.
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Gerhard
Admin
Gerhard


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BeitragThema: Re: Papierarten unterscheiden   Papierarten unterscheiden EmptySo Feb 01, 2015 6:19 pm

Hallo Sammlerfreunde,

als Basis zur Unterscheidung von Papierarten hier ein Auszug aus den Philatelistischen Begriffsbestimmungen (Anhang zur Prüfordnung) des Bund Philatelistischer Prüfer e.v. (BPP):

"Druckpapier

Bis in das 19. Jahrhundert hinein wurde Papier überwiegend von Hand hergestellt. Ab ca. 1800 beginnt der Einsatz von Papiermaschinen, zunächst Rundsiebmaschinen, später Langsiebmaschinen.

Bestandteile des Papiers

a) Faserstoffe
b) Zuschlagstoffe

Die wichtigsten Faserstoffe zur Papierherstellung sind pflanzlichen Ursprungs. Sie werden aus Baumwolle, Bast und anderen Fasern, Holzschliff und Zellstoff gewonnen. An tierischen Fasern hat nur die Wolle eine gewisse Bedeutung. Eine große Rolle spielen Fasern, die aus Altpapier hergestellt wurden.
Die Aufbereitung der Faserstoffe geschieht durch Zerkleinern (Zerschneiden, Zerreißen, Stampfen, Mahlen, Schleifen). Danach erfolgt eine Säuberung durch Waschen (Reinigen, Entfetten), Entfärben (z. B. des Alt-papiers), Bleichen, Kochen (beim chemischen Aufschluss des Zellstoffes).

An Zuschlagstoffen werden eingesetzt: Füllstoffe, Bindemittel und Leimstoffe sowie Farbstoffe.
Zur Verbesserung der Oberflächenqualität und des Weißgrades werden Silikate (Kaolin, Talkum), Sulfate (Alaun, Schwerspat, Gips) Karbonate (Kreide) und Oxide (Titandioxid) als fein gemahlene Füllstoffe zugesetzt.
Sie machen bis zu 30 % des Gewichtes aus und bewirken eine Auffüllung der Hohlräume, die bei der Verfilzung der Fasern entstehen.
Der Zusatz von Leimen dient zur Erhöhung der Festigkeit und zur Steigerung der Bedruckbarkeit. Tierische Leime sind aus Knochen, Häuten oder Kasein gewonnen, pflanzliche Leime spielen im Gegensatz zu den in der heutigen Zeit verwendeten synthetischen Leimen eine geringe Rolle.
Als Bindemittel dient natürliche Stärke.
Farbstoffe können entweder der flüssigen Papiermasse zugeführt, oder nachträglich auf die Oberfläche aufgetragen werden. Da Papier von Natur aus einen leichten Gelbstich hat, werden zum optischen Ausgleich rote oder blaue Farbstoffe in geringen Mengen zugesetzt. Dieses nennt man "Schönen" des Papiers. Durch die additive Farbmischung wird ein Weißeindruck erzeugt. Auch optische Aufheller werden verwendet, die kurzwellige Strahlen des ultravioletten Bereichs durch Reflexion in sichtbares Licht umwandeln.

Papierherstellung

Faserstoffe und Zuschlagstoffe werden in großen, mit Messerwalzen ausgestatteten Bottichen (Holländer) mit sehr viel Wasser aufgeschwemmt und gründlich vermischt. Der entstandene Ganzstoff läuft auf das endlose Langsieb einer Papiermaschine, das sich kontinuierlich bewegt und seitliche Rüttelbewegungen ausführt. Dadurch verfilzen die Fasern meist in Richtung der Vorwärtsbewegung des Siebes (Laufrichtung des Papiers). Das Wasser läuft durch das Sieb der Papiermaschine ab und wird über Saugkästen zusätzlich abgesaugt, wobei gegebenenfalls das Wasserzeichen durch eine über das Sieb laufende Walze (Egoutteur) in den noch weichen Papierbrei eingepresst wird. Es entsteht ein echtes Wasserzeichen, wie es normalerweise bei Briefmarken zu finden ist. Nach der Gautschwalze, die weiteres Wasser vor allem von der Oberfläche der Papierbahn beseitigt, wird das Papier auf einer endlosen Filzbahn an die Trockenpartie übergeben. Das restliche Wasser verdampft nun über beheizten Metallzylindern. Nach der Trennung von der Filzbahn erfolgt zwischen Kalandern die erste Glättung und Verfestigung des Papiers. Danach wird es in Arbeitsbreite der Rapiermaschine auf Rollen gewickelt.

Je nach den eingesetzten Faserstoffen sind holzfreie und holzhaltige Papiere zu unterscheiden. Letztere enthalten einen mehr oder weniger hohen Anteil an Holzschliff. Diese Papiere haben meistens eine raue Oberfläche von grober Struktur. Je mehr Holzschliff sie enthalten, umso größer werden die Qualitätsmängel, z. B. entstehen Löcher im Papier. Durch ihren Gehalt an Lignin aus dem eingesetzten Holzschliff neigen diese Papiere stark zum Vergilben und zur Bildung von Stockflecken. Dagegen sind holzfreie Papiere wesentlich glatter, weißer und alterungsbeständiger.

Ausrüstung des Papiers

Zunächst werden die breiten Rollen in schmalere aufgeteilt. Deren Breite entspricht bereits dem für den Druck erforderlichen Maß. Wenn dabei ein Rest bleibt, der mindestens so breit wie die gewünschte Bogenlänge ist, wird daraus noch eine schmälere Rolle geschnitten, aus der später einzelne Bogen in der ursprünglichen Bogenbreite hergestellt werden. Aus dieser Nebenbahn resultieren die meisten um 90° gedrehten Wasserzeichen (stehend oder liegend). Um eine noch bessere Oberfläche zu erzielen, kann das Papier nun noch eine einseitige oder beidseitige Oberflächenleimung erhalten. Höchstmöglicher Weißgrad, aber auch beste Glätte wird erzielt durch einseitige oder (für Briefmarken nicht erforderliche) beidseitige Pigmentierung, vorwiegend mit Kreide. Zweiseitig pigmentiertes Papier heißt Kunstdruckpapier, einseitig pigmentiertes heißt Chromopapier (philatelistisch: Kreidepapier). Sowohl unbehandeltes als auch geleimtes oder pigmentiertes Papier kann zur Erzielung einer glatteren Oberfläche nochmals, auch mehrmals, durch Kalander geglättet (satiniert) werden. Danach erfolgt der Auftrag des Briefmarkengummis auf die Rückseite des Papiers. Für Rollen-(Rotations-)druck ist das Papier nun fertig, für Bogendruck werden mit Hilfe sog. Querschneider die Rollen auf Bogenlänge (bzw. –breite) aus der Nebenbahn geschnitten. Dabei werden mehrere Rollen gleichzeitig abgewickelt und eine entsprechende Anzahl Bahnen übereinander geschnitten und abgelegt. In einem Stapel von Druckbogen müssen demnach aufeinanderfolgende Papierbogen nicht unbedingt von ein und derselben Rolle stammen. Zum Schluss wird das Papier gezählt und verpackt.

Einflüsse des Papiers auf die fertige Briefmarke

Schwankungen des Stoffanteils beim Austritt aus dem Holländer, Schwankungen der Schüttmenge an gleicher Stelle und unterschiedlich starke Satinierung führen zu geringfügigen Unterschieden der Papierdicke in ein und derselben Herstellungspartie, erst Recht in unterschiedlichen Partien. Veränderungen der Stoffzusammen-setzung (Anteil bestimmter Fasern, Art und Körnung der Zuschlagstoffe) führen ebenfalls zu minimalen Unterschieden, auch in der Färbung des Papiers. Das wird umso deutlicher, wenn mehrere Papierfabriken an der Herstellung beteiligt sind, weil in diesem Falle noch die notwendigerweise andere Wasserqualität zu einem abweichenden Produktionsergebnis führt.
Über längere Zeiträume kommt noch die Reaktion des Papiers auf Alterungs- und Umweltfaktoren. Diese werden hauptsächlich ausgelöst durch die chemischen Eigenschaften des Papiers, weil trotz aller Sorgfalt nicht mit einem chemisch neutralen Produkt gerechnet werden kann. Durch seine hygroskopischen Eigenschaften "atmet" das Papier praktisch ständig die Umgebungsluft ein mit allen ihren Bestandteilen wie z. B. Feuchtigkeit, verschiedene Gase, auch saure Verbindungen. Natürlich trocknet das Papier auch wieder aus wenn sich die Umweltbedingungen ändern, nur verbleiben die meisten "eingeatmeten" Chemikalien auf Dauer darin und führen langfristig zu Verfärbungen des Papiers (Bräunung, Vergilbung). Wird das Papier längere Zeit dem Licht ausgesetzt, kann es ebenfalls vergilben oder bräunen. Dazu kommen noch Reaktionen mit Bestandteilen der Druckfarbe und der Gummierung. Durch alle diese Einflüsse wird langfristig die Struktur des Papiers geschädigt."


Herzliche Sammlergrüße
Gerhard
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