Post/Dienstleistungen/Preise/Steuern/Österreich
Pakete und EMS-Sendungen teurer
Wien (APA) - Post-Kunden sind auch in Österreich mit Preisschüben konfrontiert. Der Tarif für eine EMS-Sendung innerhalb Österreichs oder in eines der 27 EU-Länder schnellte per 1. Juli um 20 Prozent nach oben, schreibt der "Kurier". Ebenfalls um 20 Prozent teurer wurden Standardpakete über 20 Kilo: Sie kosten nun 15,70 statt 13,08 Euro. Grund dafür: Das alte Mehrwertsteuerprivileg ist weg.
Auch Zusatzleistungen rund um diese Produkte - etwa Nachnahme-Gebühren für ein Paket vom Versandhändler - werden teurer.

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) befand im Frühjahr 2009, dass Postleistungen, die nicht dem Universaldienst unterliegen, innerhalb der EU nicht mehr mehrwertsteuerfrei sind. Der Universaldienst sichert die flächendeckende Mindestversorgung mit Postdienstleistungen zu einheitlichen Preisen.

Der Zeitung zufolge brauchte die Finanz mehr als ein Jahr, um das EuGH-Urteil in eine Verordnung umzuwandeln. Jetzt sei die Steuereinhebung vorgeschrieben.

Hallo zusammen,

ich habe letzte Woche durch Zufall einen Aushang in einer Postfiliale gesehen, auf dem "verkündet" wurde, dass per 15.06.2010 die Zusatzleistungen Einschreiben, Eigenhändig, Rückschein international von 2,10 auf 2,85 erhöht wurden. Das alles still und heimlich...nicht einmal in "Der Briefmarke" war etwas drüber zu lesen. Einen Letztag- bzw. Ersttagbrief mit den alten/neuen Gebühren laufen zu lassen, ist also dahin...... Es könnten sich ja Philatelisten am Schalter anstellen und unnötige Arbeit verursachen?!?

meint, Wilma

Hallo wilma,
warum sollte das bei euch anders sein als bei uns? Ein einfacher Brief, der von Deutschland nach Österreich verschickt wird und über das normale Format hinausgeht, kostet nach der letzten Gebührenerhöhung - ohne Zusatzleistungen - bereits 3,40 Euro. Österreich passt sich jetzt - bedauerlicherweise - eben an.

Viele Grüße
Cantus

Hallo cantus,

die Gebührenerhöhung kreide ich der österr. Post auch nicht extrem negativ an sondern der Still- und Heimlichkeit, der Übernachtaktion, die nirgends veröffentlicht wurde.

Saftige Preiserhöhungen gab es in der Vergangenheit oft. z. B. Einschreiben ins Ausland vom 01.01.1976 von 5,00 auf 10,00 Schilling. Eilgebühr Ausland vom 01.03.1981 von 3,00 auf 10,00 (!) Schilling, etc.

Ich unterstelle der Post einfach, dass sie die Portostufensammler am Schalter nicht haben wollen wegen der zusätzlich "produzierten" Arbeit. Ich habe damals am 31.08 bzw. am 01.09.2007 bei der generellen Portoerhöhung ins Ausland einige unverständliche Blicke von den Postbeamten und so manchen bösen Kommentar der hintenanstehenden Kunden (der Spielplatz ist wo anders etc.) abbekommen. Und dies, obwohl ich vielleicht 10 Briefe sorgfältig gestempelt haben wollte. Wenn ich mich richtig entsinne war es entweder ein Samstag oder ein Sonntag. Der Gebührenwechsel fiel damals schon auf ein Wochenende, wo nur wenige Postfilialen offen haben und das nur in den größeren Städten (Linz lediglich eines meines Wissens) Jetzt wird gar nicht mehr informiert, damit auch der Rest der "Lästigen" wegfällt!

Viele Grüße, Wilma