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» Südamerikafahrten LZ 127 1932
von Grinsefisch Sa Feb 03, 2024 9:41 am

» Österr. NEU: Trauer - 2024
von Gerhard Sa Feb 03, 2024 1:04 am

» Streifbänder des DÖAV
von kaiserschmidt Fr Feb 02, 2024 8:51 am

» Österr. NEU: Glückwunsch – 2024
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BeitragThema: Ausgaben 2011 - Österreich   Ausgaben 2011 - Österreich EmptyMo Apr 25, 2011 4:08 pm

Motorräder - KTM 125 D.O.H.C. Apfelbeck

Ausgaben 2011 - Österreich 01173

Erscheinungsdatum: 15.03 2011
Auflagenhöhe: 250.000
Druckart: Offset
Entwurf: Hannes Margreiter
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarkenserie

Zur Geschichte dieses Motorrades: Bereits zwei Jahre nach der Vorstellung der R 100, des ersten KTM-Motorrades, stiegen die Mattighofener 1955 in den imageträchtigen Straßenrennsport ein. Damals boten Viertaktmotoren eine erfolgversprechendere Basis für die Konstruktion einer Rennmaschine als die im Zuverlässigkeitssport (heute: „Endurosport“) eingesetzten robusten Zweitakter, wie sie in den Serienmaschinen von KTM Verwendung fanden. Weil es im KTM-Programm jedoch keinen Viertakter gab, mussten zwei Production Racer von MV Agusta als Organspender herhalten. Die italienischen 125 cm³-Motoren wurden in eigene Fahrgestelle mit Vorderrad-Schwinggabel, der so genannten Earles-Gabel, eingebaut, um erste Erfahrungen sammeln zu können.

Im Jahre 1956 konnte Firmenchef Hans Trunkenpolz den erfolgreichen österreichischen Motoren-Konstrukteur Ing. Ludwig Apfelbeck (1903 bis 1987) für sein Rennmaschinenprojekt gewinnen.
Apfelbecks kurzhubig ausgelegter DOHC-Motor leistete knapp 17 PS bei 12.000 Umdrehungen pro Minute und wurde über ein Sechsgang-Getriebe geschaltet. Die voll verkleidete Maschine mit einer Spitzengeschwindigkeit von 180 Stundenkilometern kam überwiegend bei nationalen Rennen in Österreich, aber auch bei mehreren internationalen Rennen in Deutschland zum Einsatz, wo sie gegen die in der Weltmeisterschaft dominierenden Marken einige bemerkenswerte Erfolge erringen konnte.

Wegen der sich abzeichnenden Motorradkrise wurde die Weiterentwicklung der Apfelbeck-KTM schon Ende 1957 wieder eingestellt. Die bisherigen Werksfahrer setzten die vorhandenen Maschinen danach auf privater Basis jedoch bis 1961 weiter ein. Herausragender Fahrer war ein gewisser Erwin Lechner aus Hallein, der mehrere Staatsmeisterschaften in der 125 cm³-Klasse erringen konnte.

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BeitragThema: Re: Ausgaben 2011 - Österreich   Ausgaben 2011 - Österreich EmptyMo Apr 25, 2011 4:10 pm

100 Jahre FK Austria Wien

Ausgaben 2011 - Österreich 01174

Erscheinungsdatum: 15.03 2011
Auflagenhöhe: 550002
Druckart: Offset
Entwurf: Roland Reidinger
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarke

Die vorliegende Sondermarke, die anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums des österreichischen Fußballklubs „Austria Wien“ erscheint, zeigt in ihrem attraktiv gestalteten Motiv neben dem Vereinsemblem Porträtfotos der vier Ehrenkapitäne Luigi Hussak, Walter Nausch, Ernst Fiala und Herbert Prohaska.
Die „Veilchen“, wie die Austria nach ihren Vereinsfarben liebevoll genannt wird, sind seit 1973 in Wien-Favoriten beheimatet, die Anfänge des Klubs reichen freilich bis ins Jahr 1911 zurück, als von den ehemaligen Spielern des „Vienna Cricket and Football-Clubs“ der „Wiener Amateur-Sportverein“ gegründet wurde. Ihren heutigen Namen trägt die Austria, nach erfolgter Professionalisierung des Spielbetriebes, seit 18. November 1926. Als 23-facher österreichischer Meister und 27-facher ÖFB-Cupsieger gehört der FK Austria Wien zweifellos zu den erfolgreichsten heimischen Fußballklubs. Als größte internationale Triumphe gelten die Siege im „Mitropa-Pokal“ in den Dreißigerjahren, das Erreichen des Finales im Europacup der Cupsieger 1978 sowie die beiden Halbfinalspiele im Europacup der Landesmeister 1979 und im Europacup der Cupsieger 1983.
Nach schwierigen Zeiten während des Zweiten Weltkrieges und wechselvollen Jahren danach begann erst unter dem unvergesslichen Joschi Walter ein langsamer Neuaufbau des Vereins. Der Aufschwung der Siebzigerjahre ist ohne Frage mit dem Durchbruch der jungen Talente Herbert Prohaska, Erich Obermayer und Felix Gasselich verbunden. Nach dem Cupsieg 1974 konnte in der Spielsaison 1975/76 der bis dahin dominierende Verein „SSW Innsbruck“ überraschend in der Meisterschaft besiegt werden. Nachdem der Klub im Jahr danach zwar wieder hinter Innsbruck zurückfiel, andererseits jedoch abermals den Cup gewann, wurden die Weichen neu gestellt. Mit den Austria Tabakwerken konnte ein Sponsorvertrag abgeschlossen werden, der die wirtschaftlichen Grundlagen des Vereins längerfristig sicherte. Nach einem neuerlichen sportlichen „Durchhänger“, der in den Neunzigerjahren den „Ausverkauf der Stars“ zum geflügelten Wort machte, wurde 1999 mit Magna unter dem austrokanadischen Multimillionär Frank Stronach die finanzielle Situation buchstäblich auf „neue Beine“ gestellt. In der Saison 2002/03 stellte sich mit dem ersten Meistertitel seit zehn Jahren und dem Cupsieg der langersehnte Erfolg wieder ein.
Die „FK Austria Wien AG“ besteht seit dem 1. Juli 2008, der Vereinsname wurde nach vielen internen Unruhen und dem letztlich erfolgten Ausstieg Stronachs wieder auf „FK Austria Wien“ geändert. In der vergangenen Saison spielten die „Violetten“ immerhin wieder in der Qualifikationsrunde der UEFA Europa League – und sie wurden, nur einen Punkt hinter Red Bull Salzburg, österreichischer Vizemeister.
Zahlreiche bekannte Fußball-Persönlichkeiten wie Ernst Ocwirk, Matthias Sindelar, Ernst Nemec, Robert Sara, Franz Wohlfahrt, Toni Polster und die eingangs erwähnten Ehrenkapitäne trugen während ihrer glanzvollen Sportlerkarrieren den traditionellen violetten Dress.
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BeitragThema: Re: Ausgaben 2011 - Österreich   Ausgaben 2011 - Österreich EmptyMo Apr 25, 2011 4:12 pm

Autos - Puch 500

Ausgaben 2011 - Österreich 01175

Erscheinungsdatum: 17.03 2011
Auflagenhöhe: 250.000
Druckart: Offset
Entwurf: Hannes Margreiter
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarkenserie

Zur Geschichte: Die „Puch-Werke“, gegründet 1899 von einem gewissen Johann Puch, waren ein österreichisches Unternehmen, das neben Fahrrädern, Motoren und Motorrädern auch Autos produzierte. Johann Puchs erste kleine Fabrikationsstätte war in der Strauchergasse in Graz beheimatet, einige Jahre später übersiedelte die Produktion in eine größere, für die damalige Zeit moderne Fabrik. Dieses Stammwerk, später auch „Einser-Werk“ genannt, entstand im Süden von Graz im Stadtteil Puntigam. 1912 schied Johann Puch aus seiner Firma aus und wurde deren Ehrenpräsident. Zu diesem Zeitpunkt beschäftigte das Unternehmen mehr als 1.000 Arbeiter, die jährlich etwa 16.000 Fahrräder und je 300 Motorräder und Autos herstellten. Im Jahre 1928 entstand aus der Fusion von Austro-Daimler, der Oeffag und den Puch-Werken die Austro-Daimler-Puchwerke A.G. Nachdem bereits ab 1930 eine Kooperation beider Firmen bestand, fusionierte 1934 Austro-Daimler-Puch mit der Steyr AG zur Steyr-Daimler-Puch AG. Wie fast alle Betriebe dieser Art wurde auch das Puch-Werk während des Zweiten Weltkrieges zur Rüstungsproduktion herangezogen, dazu reichten die vorhandenen Kapazitäten jedoch bald nicht mehr aus. Aus diesem Grund wurde in Thondorf bei Graz das so genannte „Zweier-Werk“ errichtet. Nach dem Krieg wurden hier Fahrräder, Mopeds, Motorräder, Personen- und Geländewagen produziert.
Eines dieser Modelle war der „Puch 500“, dessen Entwicklung nicht ganz ohne Schwierigkeiten verlief. Die enormen Kosten einer kompletten Neukonstruktion bzw. der Produktion einer eigenen Karosserie drohten das Projekt nämlich gleich zu Beginn scheitern zu lassen. Erst aufgrund eines Vertrags mit der Turiner Autofirma Fiat konnte man sich die Produktion einer eigenen Karosserie ersparen – es reichte, die Rohkarosserie des Fiat 500 anzukaufen und zu adaptieren. Lediglich der Motordeckel und in späteren Jahren das feste Dach wurden in Eigenproduktion hergestellt. Nichts desto trotz waren die Unterschiede zwischen dem italienischen Fiat und dem österreichischen Steyr-Puch groß: Im Gegensatz zum luftgekühlten Twin-Motor des Fiat enthielt der Puch einen 2-Zylinder Boxermotor mit 493 ccm – und auch die Getriebe-Fahrgestelleinheit wurde zur Gänze in Graz hergestellt und wies zum Teil völlig andere Konstruktionsansätze auf. 1957 schließlich rollte der erste Puch 500 als „Cabriolimousinen-Variante“ aus dem Werk, das 16 PS starke Modell mit Faltdach sollte vor allem Motorradfahrer als Zielpublikum ansprechen.
Der Verkauf des Kleinwagens verlief ausgesprochen erfolgreich; von den fast 60.000 von 1957 bis 1975 produzierten Fahrzeugen wurden trotz der Lizenzklauseln von Fiat auch viele außerhalb Österreichs abgesetzt, die meisten davon in Deutschland.
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BeitragThema: Re: Ausgaben 2011 - Österreich   Ausgaben 2011 - Österreich EmptyMo Apr 25, 2011 4:14 pm

150. Geburtstag von Karl Gölsdorf - 100 Jahre Reihe 310

Ausgaben 2011 - Österreich 01176

Erscheinungsdatum: 22.03 2011
Auflagenhöhe: 650.000
Druckart: Offset
Entwurf: Ernst Sladek
Druck: Joh. Enschede`Stamps B. V.
Art: Sonderpostmarke

„Man kann an einer Lokomotive nicht eine Tonne Gewicht einsparen, wohl aber an tausend Stellen ein Kilo.“ – Dieses Zitat von Karl Gölsdorf veranschaulicht auf ausgesprochen pointierte Weise, mit welch großer Kreativität der bekannte österreichische Ingenieur und Konstrukteur herausragende technische Lösungen suchte.
Karl Gölsdorf (1861 bis 1916) wurde bereits in jungen Jahren von seinem Vater an die komplizierte Konstruktion von Lokomotiven herangeführt. Von 1880 bis 1884 besuchte er die Technische Hochschule in Wien, wo er sein Diplom mit Auszeichnung abschloss. 1885 trat er in die „Wiener Maschinenfabrik“ ein, vier Jahre später wurde er ebendort Montageleiter in der Lokomotivfertigung. Am 1. November 1891 kam er schließlich als Ingenieur-Adjunkt zum Konstruktionsbüro der Österreichischen Staatseisenbahn, wo seine buchstäblich „Bahn“-brechenden Ideen ihren schöpferischen Anfang nahmen. So erfand er zunächst eine leistungsfähige Anfahrvorrichtung für Verbunddampf-Lokomotiven, da die bisher gebräuchlichen Vorrichtungen in Österreich mit seinen teilweise schwierigen Streckenverläufen einen Zug nicht zuverlässig genug anfahren ließen. Seine große Bekanntheit verdankt Gölsdorf freilich der Erfindung der seitenverschiebbaren Kuppelachsen für Dampflokomotiven, welche später sogar nach ihm benannt wurden (Gölsdorf-Achse). Die erste damit ausgerüstete Maschine war eine vierfach gekuppelte Dampflok im Jahre 1897. Diese schwere Lokomotive, die „BR 56“, zählt zu den meistgebauten der damaligen Zeit.
Von 1893 bis 1916 war Karl Gölsdorf Chefkonstrukteur der Kaiserlich-Königlichen Österreichischen Staatsbahnen, im Laufe der Jahre entwickelte er nicht weniger als 25 verschiedene Grundtypen bemerkenswerter Dampflokomotiven. Zu seinen Konstruktionen gehören unter anderen so bekannte Typen wie die Reihe 30 der ehemaligen Wiener Stadtbahn, die „Atlantics“ der Reihe 108 und natürlich die Reihe 310, die heuer ihr 100-jähriges Jubiläum feiert (siehe Markenmotiv). Diese dreifach gekuppelte Schnellzug-Lok mit einem Vierzylinder-Heißdampf-Verbundtriebwerk ist zweifellos eine der schönsten dieser Epoche und mit Sicherheit die bekannteste Schöpfung Gölsdorfs. Als Mitherausgeber der Zeitschrift „Eisenbahntechnik der Gegenwart“ fand sein Schaffen auch die entsprechende Publizität beim Fachpublikum. Besondere Berühmtheit erlangte in diesem Zusammenhang seine umfangreiche Fotosammlung, die sich heute im Besitz des Deutschen Museums befindet.
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BeitragThema: Re: Ausgaben 2011 - Österreich   Ausgaben 2011 - Österreich EmptyMo Apr 25, 2011 4:16 pm

20 Jahre Kunst Haus Wien

Ausgaben 2011 - Österreich 01177

Erscheinungsdatum: 08.04 2011
Auflagenhöhe: 200.000
Druckart: Kombinationsdruck
Entwurf: Prof. Adolf Tuma
Stich: Prof. Wolfgang Seidel
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarke

Neben der weltweit einzigen Hundertwasser-Gesamtschau hat das Museum seit 1991 über 60 Wechselausstellungen von renommierten österreichischen und internationalen KünstlerInnen präsentiert. Über drei Millionen Gäste haben die Ausstellungen seit der Eröffnung besucht.
Das Kunsthaus gliedert sich in zwei verschiedene Ausstellungsbereiche: einerseits das Museum Hundertwasser, andererseits die Räume für temporäre Ausstellungen – ergänzt durch den Museums-Shop und das Café Restaurant „Dunkelbunt“. Der österreichische Künstler Friedensreich Hundertwasser (1928 – 2000) prägte die Philosophie und geistige Grundlage des Kunst Haus Wien, auch die architektonische Umgestaltung der seinerzeitigen Thonet Möbelfabrik erfolgte nach seinen Entwürfen.
Im Museum Hundertwasser wird ein einzigartiger Querschnitt durch das Schaffen dieses großen Künstlers gezeigt. Gemälde und Druckgrafiken werden hier ebenso präsentiert wie angewandte Arbeiten, architektonische Entwürfe und Zeugnisse seines ökologischen Engagements.
Die Liste der hier in den vergangenen zwanzig Jahren ausgestellten Künstler liest sich wie das Who Is Who des internationalen Kunstschaffens. Berühmte Namen wie Andy Warhol, Keith Haring, Pablo Picasso, Man Ray, David Hockney, Jean Dubuffet, Joan Miró, Christo, Jean Tinguely und viele andere zogen stets das kunstinteressierte Publikum in Scharen an. Das Ausstellungsprogramm orientiert sich dabei im Wesentlichen an vier inhaltlichen Schwerpunkten: der Beschäftigung mit der klassischen Moderne, der Begegnung mit Kunst aus den verschiedensten außereuropäischen Kulturen, der Auseinandersetzung mit den künstlerischen Positionen von Friedensreich Hundertwasser sowie mit der künstlerischen Fotografie.
Bis 2007 in privater Trägerschaft, gehört das Kunst Haus Wien nun – gemeinsam mit dem Jüdischen Museum, dem Mozarthaus Wien und dem Haus der Musik – zu den Kulturbetrieben der Wien Holding. Direktor des Hauses ist seit 2007 Dr. Franz Patay. Im Jubiläumsjahr 2011 verwöhnt das Kunsthaus Wien seine Besucher mit einer Reihe von attraktiven Jubiläumsangeboten. Neben verschiedenen interessanten Aktionen erscheint Anfang Juli, begleitend zur gleichnamigen Ausstellung, das Jubiläumsbuch „In Hundertwassers Welt".

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BeitragThema: Re: Ausgaben 2011 - Österreich   Ausgaben 2011 - Österreich EmptyMo Apr 25, 2011 4:18 pm

Gastronomie mit Tradition - Café Hawelka

Ausgaben 2011 - Österreich 01178

Erscheinungsdatum: 11.04 2011
Auflagenhöhe: 250.000
Druckart: Offset
Entwurf: Michael Rosenfeld
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarkenserie


Das Café Hawelka in der Dorotheergasse in der Wiener Innenstadt stellt eines der letzten großen, der mitteleuropäischen Tradition entsprechenden Literaten- und Künstlerkaffeehäuser dar. Das beliebte Lokal wird von Leopold Hawelka, seinem Sohn Günter und seinen beiden Enkeln Amir und Michael geführt.

Leopold Hawelka begann seine Karriere als Cafétier im Jahre 1936 mit dem Café Alt Wien in der Bäckerstraße; im Mai 1939 beschlossen er und seine Frau, das heruntergekommene Café Ludwig in der Dorotheergasse zu übernehmen. Die eindrucksvolle Innendekoration, von einem Schüler von Adolf Loos entworfen, war intakt, als die Hawelkas es übernahmen – und sie ist seitdem unberührt geblieben.

Während des Zweiten Weltkrieges war das Café Hawelka zwar geschlossen, es blieb aber wie durch ein Wunder völlig unbeschädigt. Bei der Wiedereröffnung im Herbst 1945 wurde der Kaffee auf einem Holzofen zubereitet – und als der Winter kam, sammelte Leopold Hawelka auf einem Handkarren im Wienerwald Feuerholz, während seine Frau sich um die Gäste kümmerte. Das Kaffeehaus wurde freilich bald ein zentraler Treffpunkt für die Einwohner einer besetzten und geteilten Stadt, und für all jene, die vom Krieg oder aus der Emigration zurückkehrten, bildete es die ideale Umgebung, um vor dem Elend der Zeit zu flüchten. Die warme und friedliche Atmosphäre des Lokals erwies sich als besonders attraktiv für Schriftsteller und Intellektuelle – für viele von ihnen wurde es bald ein zweites Zuhause.

Während der Sechziger und Siebziger Jahre stellte das Café Hawelka all jenes dar, was in der Wiener Künstlerszene frisch und energiegeladen war. Ebenso wie die meisten Mitglieder des Phantastischen Realismus fanden sich unter den Stammgästen die Dichter H.C. Artmann, Friedrich Achleitner und Gerhard Rühm, die Schauspieler Helmut Qualtinger und Oskar Werner, der Dirigent Nikolaus Harnoncourt, die Sänger Georg Danzer und André Heller sowie der Fotograf Franz Hubmann, der das Kaffeehaus über die Jahrzehnte hindurch mit seinen Bildern unsterblich machte. Auch viele Berühmtheiten aus dem Ausland versäumten nie, das Café Hawelka zu besuchen, wenn sie in Wien waren – große Namen wie Elias Canetti, Henry Miller, Arthur Miller oder Andy Warhol, um nur einige zu nennen, waren unter ihnen. Kurz: Das Café Hawelka wurde im Laufe der Zeit zu einer Institution, und Herr und Frau Hawelka waren bald genauso berühmt wie ihre illustre Gästeschar.

Auch heute noch stellt das Café Hawelka einen Zufluchtsort, eine Art Refugium mitten in der pulsierenden Großstadt Wiens dar. Für viele Gäste unverzichtbar ist freilich auch der Duft der legendären Buchteln, der allabendlich den verrauchten Raum auf vertraute Weise erfüllt.
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BeitragThema: Re: Ausgaben 2011 - Österreich   Ausgaben 2011 - Österreich EmptyMo Apr 25, 2011 4:19 pm

50 Jahre bemannte Raumfahrt

Ausgaben 2011 - Österreich 01179

Erscheinungsdatum: 12.04 2011
Auflagenhöhe: 650.000
Druckart: Offset
Entwurf: Alfred Gugerell
Druck: Joh. Enschede`Stamps B. V.
Art: Sonderpostmarke


Die Ära der bemannten Raumfahrt, ein Meilenstein in der Geschichte der Menschheit, nahm am 12. April 1961 ihren Anfang – ein historischer Tag, an den nun, zum 50-jähirgen Jubiläum, mit einer eigenen Sondermarke erinnert wird. Die Ausgabe ist, gemäß dem Anlass, entsprechend innovativ, wurde doch eine Silberfolie, die für einen besonderen Glanz sorgt, auf die Marke aufgebracht und bedruckt. Der Kleinbogen, bestehend aus zehn Marken, dessen Rand mit der Darstellung von verschiedenen berühmten Raumfahrzeugen verziert ist, stellt in seiner Gesamtheit ohne Zweifel ein gelungenes Stück „zeitgemäße Philatelie“ dar.

Zur Geschichte der bemannten Raumfahrt: Es war Juri Gagarin, der legendäre russische Kosmonaut, der an jenem 12. April 1961 als erster Mensch mit einem Wostok-Raumschiff die Erde umkreiste. Nur wenige Wochen später, am 5. Mai 1961, „konterten“ die USA im Rahmen ihres Mercury-Programms mit einem 16-minütigen suborbitalen Flug von Alan Shepard.
1968 flogen dann mit der „Apollo 7“ die ersten Menschen im Rahmen des Apollo-Programms ins Weltall, was schließlich in der ersten bemannten Mondlandung 1969 mit der berühmten „Apollo 11“ mit den drei Astronauten Neil Armstrong, Edwin „Buzz“ Aldrin und Michael Collins gipfelte. Danach konzentrierte man sich auf den erdnahen Weltraum. Die Raumstationen Saljut und Skylab boten den Menschen im All ein bescheidenes „Zuhause“. Mit dem so genannten „Apollo-Sojus-Projekt“ gab es 1975 außerdem zum ersten Mal eine gemeinsame amerikanisch-sowjetische Mission. Danach gingen die beiden Nationen für die nächsten zwanzig Jahre wieder getrennte Wege.
Bereits in den Siebzigerjahren erfolgte die Entwicklung der US-Raumfähren. Zwar kommen diese nach dem katastrophalen Unglück der „Columbia“ nach wie vor zum Einsatz, ein Nachfolgesystem ist aber bereits im Entwicklungsstadium. Im Zuge der strategischen Neuausrichtung der NASA Anfang 2004 werden für die geplanten Mond- und Marsflüge andere Raumfahrzeuge benötigt, darüber hinaus ist die weitere Zukunft der ISS ungewiss.
Auch die Sowjetunion setzte in den Achtzigerjahren auf das Shuttle-Konzept – so entstand die Raumfähre „Buran“, die das Gegenstück zum US-Space-Shuttle bieten sollte. Aufgrund von finanziellen und politischen Schwierigkeiten konnte die „Buran“ jedoch nie eine bemannte Mission absolvieren, 1993 wurde das Programm schließlich gestoppt. Parallel dazu arbeitete die Sowjetunion weiter an ihrem bemannten Raumstationsprogramm. 1986 startete das erste Modul der Raumstation „Mir“, welche bis 2001 in Betrieb blieb und 28 Stammbesatzungen versorgte. Interessant ist, dass die internationale Raumstation ISS die Basis für alle gegenwärtigen Aktivitäten der staatlichen Raumfahrtagenturen, mit Ausnahme jener der Volksrepublik China, bildet.
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BeitragThema: Re: Ausgaben 2011 - Österreich   Ausgaben 2011 - Österreich EmptyMo Apr 25, 2011 4:21 pm

Niederösterreichische Landesausstellung 2011

Ausgaben 2011 - Österreich 01180

Erscheinungsdatum: 16.04 2011
Auflagenhöhe: 300.000
Druckart: Offset
Entwurf: Irmgard Paul
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarke

Vom 16. April bis 15. November entführt die Niederösterreichische Landesausstellung 2011 unter dem Titel „Erobern – Entdecken – Erleben im Römerland Carnuntum“ zu einer einmaligen Reise durch die Jahrtausende und zeigt die Entwicklung der Menschen und der Natur, von der Urgeschichte über die Römer bis ins Heute und darüber hinaus. So vielfältig wie das historische Gebiet der Region Römerland Carnuntum, so unendlich viele Möglichkeiten des Eroberns, Entdeckens und Erlebens werden bei der Landesausstellung zu sehen sein. Interessierte werden durch die Vielfalt des Römerlandes Carnuntum begeistert erleben, wie die Vergangenheit einer pulsierenden Zivilisation zu neuem Leben erwacht.

Das Freilichtmuseum Petronell, das Museum Carnuntinum in Bad Deutsch-Altenburg und die Kulturfabrik Hainburg sind die drei Standorte der Landesschau und erwarten die Besucher mit beeindruckenden Sensationen.

Im Freilichtmuseum Petronell fühlen Besucher römisches Flair, während sie durch die Erlebniswelt des originalgetreu rekonstruierten Stadtviertels Carnuntum schlendern. Auf weltweit einzigartige Weise zeugen hier prächtige Villen und eine authentische römische Therme von Schönheit und Lebensart einer antiken Metropole. Die enorme Ausdehnung der Stadt demonstriert ein 3D-Modell maßstabgetreu auf 350 Quadratmetern.

Auf zwei Etagen präsentiert das 1904 eröffnete, bekannteste österreichische Römermuseum „Carnuntinum“ in Bad Deutsch-Altenburg die spektakulärsten Fundstücke des antiken Carnuntums. Die Ausstellung „Götterbilder – Menschenbilder“ bietet mit spannenden Rekonstruktionen, interessanten Kurzfilmen und bildlichen Darstellungen einen beeindruckenden Querschnitt römischer Gewohnheiten.

In der Kulturfabrik Hainburg an der Donau indes bietet die attraktive Glasterrasse der ehemaligen K.u.K. Tabakfabrik atemberaubende Ausblicke auf den Nationalpark Donau-Auen, die Ausstellung im Inneren beeindruckt hingegen mit Einblicken in die Welt der großen Eroberer – von der Urgeschichte bis ins 21. Jahrhundert.

Neben diesen bekannten Kultureinrichtungen punktet die Region vor allem mit ihrer Nähe zu den beiden Hauptstädten Wien und Bratislava. Im Einzugsgebiet von etwa 60 Minuten leben rund 2,7 Millionen Menschen, davon ein Drittel in den östlichen Nachbarländern, was ein enormes Besucherpotential bedeutet.

Das attraktive Markenmotiv stammt von Schülern der Malakademie Hainburg. Das Gemeinschaftswerk, ein kunstvolles Aquarell, wurde von einer hochkarätigen Jury, der unter anderem auch die Bürgermeister von Petronell, Bad Deutsch-Altenburg und Hainburg angehörten, ausgewählt.
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BeitragThema: 25 Jahre CARE Österreich   Ausgaben 2011 - Österreich EmptyFr Apr 29, 2011 9:05 am

25 Jahre CARE Österreich

Ausgaben 2011 - Österreich 01181

Erscheinungsdatum: 01.05 2011
Auflagenhöhe: 2.000.000
Druckart: Offset
Entwurf: Michael Rosenfeld
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarke

Rund 12.000 MitarbeiterInnen, davon 97 Prozent direkt aus den 70 Projektländern in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa, arbeiten an der Vision einer Welt ohne Armut. CARE hat allgemeinen Beraterstatus bei den Vereinten Nationen und ist politisch und religiös unabhängig. Jährlich profitieren etwa 57 Millionen Menschen, davon mehr als die Hälfte Frauen, von diversen CARE-Projekten.

Die Mission von CARE ist klar definiert: Der Auftrag gilt dem Dienst am Einzelnen und an Familien in den ärmsten Gebieten der Welt. Die Stärke von CARE durch die weltweite Präsenz und die vielfältigen Ressourcen und Erfahrungen ermöglicht das Vorantreiben innovativer Lösungen sowie die Anwaltschaft für globale Zuständigkeiten. „Wir arbeiten für eine Welt der Hoffnung, Toleranz und sozialen Gerechtigkeit, in der die Armut besiegt ist und die Menschen in Würde und Sicherheit leben“ – so lautet der Grundsatz dieser angesehenen Organisation. Fest steht: CARE ist eine globale Kraft und ein geschätzter Partner im weltweiten Kampf gegen die Armut.
„CARE Österreich, Verein für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe“, wurde vor genau 25 Jahren, 1986, gegründet. Das Team der politisch und weltanschaulich unabhängigen Organisation besteht derzeit aus 36 MitarbeiterInnen.

Zur Geschichte: Nach dem Zweiten Weltkrieg lag Österreich in Trümmern und die Menschen hungerten. Umso wichtiger waren jene CARE-Pakete, die im ganzen Land verteilt wurden. 40 Jahre später zählte Österreich zu den reichsten Staaten der Welt und war damit in der Lage, Hilfe in alle Welt weiter zu geben. Heute werden von Wien aus etwa 30 Projekte in Afrika, Asien und Südosteuropa nach dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ abgewickelt. In insgesamt 348 Projekten in 50 Ländern konnte CARE Österreich in den vergangenen zweieinhalb Jahrzehnten erfolgreich Hilfe leisten – und somit fast 50 Millionen Menschen zu einem Leben in Würde verhelfen.

Die Gelder, die einerseits aus öffentlichen Mitteln der EU und aus Österreich, andererseits aus privaten Spenden stammen, fließen zu 89 Prozent direkt in die entsprechenden Projekte, der Rest entfällt auf Information, Bildungsarbeit und Verwaltung.
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BeitragThema: Re: Ausgaben 2011 - Österreich   Ausgaben 2011 - Österreich EmptySo Mai 01, 2011 3:13 pm

200 Jahre Mechitaristen in Wien

Ausgaben 2011 - Österreich 01182

Erscheinungsdatum: 01.05 2011
Auflagenhöhe: 1.000.000
Druckart: Offset
Entwurf: Hannes Margreiter
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarke

Man schrieb den 18. Februar 1811, als die Mechitaristen mit ihrem damaligen Abt Erzbischof Babikian unter großen Feierlichkeiten in ihr neues Kloster in Wien einzogen. Heute, 200 Jahre später, erinnert eine eigene Sondermarke an dieses Ereignis – das elegante Wertzeichen zeigt in seinem ansprechend gestalteten Motiv einen wertvollen antiken Bücherschrank aus der Bibliothek der Mechitaristen, die mit ihren rund 2.600 Manuskripten, 160.000 Büchern und 170.000 Zeitschriftenbänden unschätzbare Werte beinhaltet.
Zur Geschichte: Vor die Tatsache gestellt, einen neuen Aufenthaltsort zu finden, entschieden sich die nach Wien geflüchteten Mechitaristenpatres, die Haupt- und Residenzstadt der Donaumonarchie zu ihrem neuen Heimatort zu machen, wobei ihnen diese Entscheidung durch die gute Beziehung zum Kaiserhaus mit Sicherheit erleichtert wurde. Dieses Verhältnis beruhte im Übrigen auf gegenseitigem Interesse. Abgesehen von ihrer kulturellen und geistigen Arbeit leisteten die Mechitaristen für die Monarchie und deren Ansehen im Ausland wesentliche Dienste. Durch die im Orient errichteten Schulen und ihre dortige Missionstätigkeit betrieben die armenischen Patres gewissermaßen Imagepflege für das Kaiserhaus, indem sie das kulturelle Erbe Österreichs in diese fernen Länder trugen und damit große kulturpolitische Leistungen vollbrachten. Der gänzlich mittellos dastehenden Congregation wurde in Wien von vielen Seiten geholfen, wie etwa auch von der Wiener Bevölkerung, die den bei ihr beliebten „Padri Armeni“ mit Lebensmittelspenden über die ärgste Not hinweghalf. Als neues Zuhause wurde ihnen das ehemalige Kapuzinerkloster „Am Platzl“ in der Vorstadt St. Ulrich, das sich im heutigen 7. Wiener Gemeindebezirk befindet und auf dessen Platz auch das später neu erbaute Mechitaristenkloster steht, zur Verfügung gestellt.

Unter dem Nachfolger des ersten Wiener Generalabtes der Mechitaristen, Generalabt Azarian, begann für die Congregation ein „Goldenes Zeitalter“ – sowohl auf wissenschaftlichem Gebiet als auch in Bezug auf die baulichen Aktivitäten. Letzteres betraf auch den Erwerb eines neuen Sommersitzes. Im Jahre 1820 hatten die Mechitaristen das Gut Zeilern bei Melk in Niederösterreich erworben. Wegen der für damalige Verkehrsverhältnisse großen Entfernung von Wien wurde dieser Besitz jedoch wieder veräußert und das näher gelegene ehemalige Franziskanerkloster in Klosterneuburg gekauft und als Sommersitz ausgebaut. Aber auch das Mutterhaus in Wien musste nach einem Großbrand im oben erwähnten St. Ulrich im Jahre 1835 vollkommen neu aufgebaut werden. Die Pläne dazu stammen übrigens vom Wiener Architekten Joseph Kornhäusel, dem Erbauer des Wiener Schottenstiftes, der zuvor auch die Kapelle des Sommersitzes in Klosterneuburg geplant hatte.
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BeitragThema: Re: Ausgaben 2011 - Österreich   Ausgaben 2011 - Österreich EmptySo Mai 01, 2011 3:14 pm

175 Jahre Pferdeeisenbahn Budweis - Linz - Gmunden

Ausgaben 2011 - Österreich 01183

Erscheinungsdatum: 01.05 2011
Auflagenhöhe: 6.000.000
Druckart: Offset
Entwurf: Georg Pucalka
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarke

Die vorliegende Sondermarke erinnert an das 175-jährige Jubiläum einer Bahnlinie, die nach heutigem Empfinden etwas seltsam anmutet: die Pferdeeisenbahn Budweis – Linz – Gmunden. Diese zwischen 1827 und 1836 abschnittsweise eröffnete Bahn war nach jener, die zwischen Saint-Étienne und Andrézieux verkehrte, die zweite öffentliche Bahnstrecke auf dem europäischen Festland und diente hauptsächlich dem Transport von Salz aus dem oberösterreichischen Salzkammergut nach Böhmen. In den Jahren von 1855 bis 1856 wurde sie zwischen Linz und Gmunden allmählich auf Dampfbetrieb umgestellt, auf der gebirgigen Strecke zwischen Linz und Budweis war diese Umstellung aufgrund zu enger Krümmungsradien und zu großer Steigungen indes nicht möglich. Bis 1873 wurde daher eine Ersatzstrecke mit zumeist anderer Trassenführung zwischen Linz und Budweis errichtet, die den Dampfbetrieb zuließ. Im Dezember 1872 wurde der Pferdebahnbetrieb schließlich eingestellt.
Zur Geschichte: Der erste Spatenstich erfolgte am 25. Juli 1825 bei Nettrowitz nördlich von Budweis. Auf den Prager Professor für höhere Mathematik, Franz Josef Ritter von Gerstner (1756 – 1832), der mit den Planungsarbeiten beauftragt wurde, und die bis zu 6.000 Arbeiter kamen jedoch zahlreiche Probleme zu. Neben der Bewältigung technischer Schwierigkeiten und der Überwindung eines Höhenunterschiedes von bis zu 540 Metern galt es, mit dem Widerstand der örtlichen Bevölkerung zu leben, die zumeist in irgendeiner Weise am Salztransport mittels Pferdefuhrwerk beteiligt war und um ihre Erwerbsquelle bangte. Darüber hinaus kam es bald auch zu Spannungen zwischen der Projektleitung und den Bauherren. Nach unzähligen aufwändigen Errichtungsarbeiten und mehreren Teilabschnitten, die schrittweise in Betrieb gingen, wurden die Betreiber immer wieder mit neuen Schwierigkeiten konfrontiert. So führte beispielsweise die Eingleisigkeit der Strecke trotz zahlreicher Ausweichen allzu oft zu Problemen mit unerwartetem Gegenverkehr. Erst nach der Einführung des Telegrafen Ende der 1850-er Jahre konnten diese unliebsamen Störungen des Bahnbetriebes zufriedenstellend gelöst werden.
Mit dem Bau der Kaiserin Elisabeth-Bahn (Westbahn) kam schließlich das etappenweise Ende der Pferdeeisenbahn. Erst im Jahr 1970 wurden die noch vorhandenen Reste der Pferdebahn in Österreich als Kulturdenkmäler deklariert. 1982 wurde ein „Pferdeeisenbahn-Wanderweg“ von Unterweitersdorf bis zur österreichisch-tschechischen Staatsgrenze westlich von Leopoldschlag eröffnet, der 1999 über die Grenze hinweg bis zum ehemaligen Stationsplatz in Bujanov (Angern) verlängert wurde.
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BeitragThema: Re: Ausgaben 2011 - Österreich   Ausgaben 2011 - Österreich EmptyMi Mai 25, 2011 8:15 am

Tag der Briefmarke 2011

Ausgaben 2011 - Österreich 01184

Erscheinungsdatum: 13.05 2011
Auflagenhöhe: 400.002
Druckart: Offset
Entwurf: Hannes Margreiter
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sondermarke mit Zuschlag

Die heurige Sondermarke „Tag der Briefmarke“ thematisiert die steirische Landeshauptstadt Graz, jenen Ort also, in dem die ÖVEBRIA 2011, die größte nationale Verbands-Wettbewerbsausstellung Österreichs innerhalb eines Jahres, vom 13. bis 15. Mai stattfindet. Veranstalter dieser Rang 2-Ausstellung ist das Organisationskomitee „Marke + Münze“, Ort der Schau ist die Sporthalle Seiersberg, die sich bereits in den vergangenen Jahren als Austragungsort ähnlicher Veranstaltungen bestens bewähren konnte.

Das Motiv der Zuschlagsmarke (Nominale 2,72 € + 1,36 €) zeigt im Vordergrund eine Garnitur der Grazer Schnellbahn, genauer gesagt einen Triebwagen des Typs „Desiro“ in der typischen blau-weißen Lackierung. Die so genannte „S-Bahn Graz“ ist ein steirisches Nahverkehrsprojekt, an dem seit 1998 gearbeitet wird. Die erste Inbetriebnahme erfolgte am 9. Dezember 2007, die Fertigstellung soll in den nächsten Jahren, konkret bis 2016, erfolgen. Neben der Bahn-Abbildung befindet sich das steirische Landeswappen, und im Hintergrund des Markenmotivs präsentiert sich, einer Kulisse gleich, das unverwechselbare Grazer Stadtbild mit Schlossberg, Uhrturm und der Mur.

Mit knapp 300.000 Einwohnern ist Graz die zweitgrößte Stadt Österreichs, die wunderschöne Altstadt und Schloss Eggenberg gehören seit vielen Jahren zum Weltkulturerbe der UNESCO. Darüber hinaus wurde Graz zur Menschenrechtsstadt erkoren und ist Trägerin des Europapreises; mit mehr als 40.000 Studierenden hat sich Graz zuletzt außerdem zu einer beliebten Universitätsstadt entwickelt.

Die Altstadt, wo sich die meisten Sehenswürdigkeiten befinden, erstreckt sich über den gesamten Bezirk Innere Stadt, geht aber noch über dessen Grenzen hinaus. Im Zentrum liegt der oben erwähnte Schlossberg, der zwischen 1125 und 1809 als Festung diente. (Da diese nie eingenommen wurde, steht sie übrigens im Guinness-Buch der Rekorde als stärkste Festung aller Zeiten!) Auf dem Schlossberg sind noch einige Festungsreste und Bauwerke aus dieser Zeit erhalten geblieben, unter ihnen der Uhrturm von 1570, das berühmteste Wahrzeichen von Graz, der Glockenturm und die Kasematten (ehemaliges Verlies unterm Berg).

Die Ferdinandsbrücke vor dem Schlossberg, benannt nach Kaiser Ferdinand, war die erste Kettenbrücke der Steiermark und die größte Österreichs, erbaut 1836. Sie wurde 1918 in Keplerbrücke umbenannt, zu Ehren von Johannes Kepler, der hier einige Jahre lebte und forschte.
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BeitragThema: Re: Ausgaben 2011 - Österreich   Ausgaben 2011 - Österreich EmptyMi Mai 25, 2011 8:17 am

Kirchen aus Österreich - Wallfahrtskirche Pöllauberg

Ausgaben 2011 - Österreich 01185

Erscheinungsdatum: 20.05 2011
Auflagenhöhe: 320.000
Druckart: Offset
Entwurf: Hannes Margreiter
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarkenserie

Mit der neuen Sondermarke „Wallfahrtskirche Pöllauberg“ findet die beliebte Serie „Kirchen aus Österreich“ nun ihre attraktive Fortsetzung. Das Motiv zeigt das eindrucksvolle Gotteshaus „in seiner ganzen Pracht“, eingebettet in die liebliche Landschaft der hügeligen Oststeiermark.
Zur Geschichte: Die Wallfahrt zum Pöllauberg begann bereits gegen Ende des 12. und Anfang des 13. Jahrhunderts mit der Verehrung eines Marienbildes. An jenem Platz, wo heute die Annakirche steht, entstand einst eine romanische Kapelle, die hauptsächlich an Samstagen besucht wurde, was dem Berg den Namen „Samstagsberg“ brachte. Um 1340 begann der Bau der heutigen Wallfahrtskirche Maria Pöllauberg im gotischen Stil. Stifterin war Katharina von Stubenberg. Bemerkenswert am Bau der Kirche ist vor allem das zweischiffige Langhaus mit drei Jochen und einem großartigen Kreuzrippengewölbe, Chor und Vorhalle sind indes zu drei Schiffen erweitert.
Die Kirche liegt unterhalb der ursprünglichen Kapelle auf einem nach drei Seiten steil abfallenden Berg, sodass das mächtige Bauwerk teilweise sogar über den Berg hinaus errichtet werden musste. Das Hauptportal im Westen ist nur über 18 Stufen erreichbar; im Jahr 2009 wurde schließlich ein barrierefreier Zugang auf der linken Seite eingerichtet – damit ist der Zugang vom Hauptplatzweg ohne Stufen möglich. Die Wände der Kirche bestehen größtenteils aus unverputztem Bruchstein, lediglich die Westfassade wurde aus Haussteinen hergestellt. Die Gesamtlänge der Kirche beträgt mehr als 37 Meter, die Breite fast 14 Meter.
Die Einrichtung des Inneren enthält neben mehreren anderen wertvollen Kunstwerken auch eine gotische Marienstatue aus dem 15. Jahrhundert – der größte Teil des kirchlichen Inventars stammt hingegen aus dem Barock. Der wunderschöne Hochaltar, der in seiner reichen Fülle ein ausdrucksvolles Glaubensbekenntnis darstellt, wurde von Max Schkotnigg und dessen Sohn Joseph zwischen 1710 und 1730 errichtet, die Orgel auf der Empore mit reicher Stuckatur stammt aus dem Jahre 1684. Etwa zur gleichen Zeit wurde der gotische Kirchturm durch einen Blitzschlag zerstört und später durch einen barocken Turm ersetzt, 1872 wurde dieser um ein Kreuz erweitert.
Auch heute noch gehört der Pöllauberg zu den wichtigsten Wallfahrtsorten der Steiermark und wird Jahr für Jahr von rund 100.000 Gläubigen zur Andacht und inneren Einkehr besucht.
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BeitragThema: Re: Ausgaben 2011 - Österreich   Ausgaben 2011 - Österreich EmptySo Jun 05, 2011 3:36 pm

Hans Makart 1840 - 1884
Ausgaben 2011 - Österreich 211260

Ausgaben 2011 - Österreich 01186

Erscheinungstag: 9.6.2011
Auflagenhöhe: 170.000
Druckart: Offset
Entwurf: Michael Rosenfeld
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Blockausgabe

Hans Makart – am 28. Mai 1840 in Salzburg geboren, am 3. Oktober 1884 in Wien verstorben – war ein bekannter österreichischer Maler und Dekorationskünstler. Er gilt als der repräsentative Maler der so genannten „Ringstraßenepoche“ schlechthin.
Zur Person: Als junges Talent vom Kaiserhaus nach Wien berufen, machte Hans Makart rasch Karriere. Seine Gemälde waren beim aufstrebenden Bürgertum äußerst beliebt und galten bald als Gradmesser der gesellschaftlichen Anerkennung und Reputation. Makart verstand es, die neuen Möglichkeiten am Beginn des Industriezeitalters zur Popularisierung seines Werkes und seiner eigenen Ästhetik einzusetzen. Seine Sujets wurden zu Markenzeichen und Spiegelbildern seiner Zeit und sorgten sowohl national als auch unternational für großes Aufsehen. Die Anerkennung und Wertschätzung, die Makart zuteil wurde, sowie seine malerische Auffassung der Farbe, die auf Delacroix als Vorläufer verweist, legen einen Vergleich mit der internationalen Kunst seiner Zeit nahe. Seine intensive malerische Auseinandersetzung mit den Opern Richard Wagners zeigt sein Gespür für die neuen künstlerischen Entwicklungen. Die Entwürfe des mit Richard Wagner befreundeten Gottfried Semper regten Makart zu eigenen Architekturfantasien an, die sein Interesse am Gesamtkunstwerk belegen.
Hans Makart steht heute nicht nur für riesige Leinwände in effektvoll koloristischer Malerei, sondern auch für exzessiven Starkult und den Glanz einer ganzen Ära. Kaum ein anderer österreichischer Künstler konnte im 19. Jahrhundert eine derart herausgehobene Stellung erlangen wie der „Malerfürst“. Über die Malerei hinaus nahm Makart jedoch als universeller „Designer“ der Ringstraßenzeit auch maßgeblichen Einfluss auf Theater, Wohnkultur und Kleidungsstil; in den 1870er-Jahren löste er in Wien eine regelrechte „Makart-Mode“ aus.
Zwei bedeutende Wiener Museen – das Untere Belvedere ebenso wie das Wien Museum im Künstlerhaus – zeigen ab 9. Juni Ausstellungen mit Werken von Hans Makart. Unter den Titeln „Maler der Sinne“ bzw. „Ein Künstler regiert die Stadt“ kann das kunstinteressierte Publikum das breite Oeuvre dieses bedeutenden Künstlers bestaunen. Die beiden Motive auf dem vorliegenden Sondermarkenblock zeigen Ausschnitte aus den bekannten Gemälden „Porträt von Dora Fournier-Gabillon“ (links, Nominale 0,70 €) und „Der Triumph der Ariadne“ (rechts, Nominale 1,70 €).
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BeitragThema: Re: Ausgaben 2011 - Österreich   Ausgaben 2011 - Österreich EmptySo Jun 05, 2011 3:38 pm

Land der Wälder
Ausgaben 2011 - Österreich 211240

Ausgaben 2011 - Österreich 01187

Erscheinungsdatum: 15.06 2011
Auflagenhöhe: 220.000
Druckart: Offset
Entwurf: Mag. Helmut Andexlinger
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Blockausgabe

Mit der Resolution 61/193 erklärten die Vereinten Nationen das heurige Jahr zum Internationalen Jahr der Wälder. Aus diesem Anlass erscheint – in Kooperation mit der Münze Österreich – ein attraktiver Sondermarkenblock, der in seinem rundformatigen Motiv typische Vertreter aus der Flora und der Fauna heimischer Wälder zeigt. Ziel der Vereinten Nationen ist es, das Bewusstsein und Wissen um die Erhaltung und nachhaltige Entwicklung aller Arten von Wäldern zum Nutzen heutiger und künftiger Generationen zu fördern. Dabei soll auf die besondere Bedeutung des Waldes und einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung auch im Rahmen der Bekämpfung der Armut hingewiesen werden.
Österreichs Fläche verfügt bundesweit über rund 47 Prozent Waldanteil. Es handelt sich dabei um eine forstwirtschaftlich genutzte Fläche von mehr als 3,3 Millionen Hektar. Die Bundesländer Steiermark und Kärnten haben mit jeweils rund 61 Prozent den höchsten Waldflächenanteil, sogar die Bundeshauptstadt Wien verfügt erstaunlicherweise über etwa 21 Prozent Waldfläche. Fast drei Viertel des heimischen Waldes sind in Privatbesitz, zirka 16 Prozent bewirtschaften die Österreichischen Bundesforste, 9 Prozent sind Gemeinschaftswald, 2 Prozent Gemeindewald und 1 Prozent ist Landeswald.

Die Bewirtschaftung eines Waldes ist freilich nur eine von vielen Aufgaben. Laut aktuellem „Waldentwicklungsplan“ unterliegen etwa zwei Drittel der Waldfläche dieser Nutzfunktion. Vor allem in gebirgigen Regionen ist die so genannte Schutzfunktion für Siedlungen und Wirtschaftsräume von großer Bedeutung, darüber hinaus dienen die Wälder natürlich auch der Wohlfahrt und letztlich der Erholung.
Der Wald, ein wichtiger Lebensraum zahlreicher heimischer Tierarten, kann zweifellos als „wahres Leistungswunder“ bezeichnet werden. Er erfüllt eine Vielfalt unersetzbarer Aufgaben für uns Menschen und unsere Umwelt – so liefert er unter anderem den nachwachsenden, umweltfreundlichen, natürlichen Rohstoff Holz, zu dem es heute kaum eine sinnvolle Alternative gibt. Das einzigartige Ökosystem Wald beherbergt einen Naturschatz, den es mit aller Kraft zu erhalten gilt. Aus diesem Grund forderte das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft alle hoheitlichen Einrichtungen, öffentlichen und privaten Interessensvertretungen sowie alle am Wald Interessierten auf, gemeinsam den sorgsamen Umgang mit dem Wald weiterzuentwickeln, um die vielfältigen Interessen an der Nutzung des Waldes auch in Zukunft miteinander zu vereinbaren. Der neue Sondermarkenblock ist ein kleiner Beitrag dazu, das entsprechende Bewusstsein dafür zu fördern.
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BeitragThema: Re: Ausgaben 2011 - Österreich   Ausgaben 2011 - Österreich EmptySo Jun 05, 2011 3:39 pm

100 Jahre Österreichische Militärluftfahrt
Ausgaben 2011 - Österreich 211270

Ausgaben 2011 - Österreich 01188

Erscheinungsdatum: 01.07 2011

Auflagenhöhe: 300.000
Druckart: Offset
Entwurf: David Gruber
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarke

Man schrieb den 23. Oktober 1909, als Kaiser Franz Joseph, gemeinsam mit rund 300.000 Wienern, hohen Militärs und Mitgliedern des Kaiserhauses, die Vorführungen von Louis Bleriot in seinem Eindecker Typ XI verfolgten – erstmals hatten sie einen Menschen in einem Flugzeug fliegen gesehen. Bleriots begeistert aufgenommener Auftritt in Wien war ohne Zweifel das sichtbare Zeichen dafür, dass das motorbetriebene Flugzeug auch in Österreich-Ungarn den Durchbruch geschafft hatte. Die militärischen Stellen hatten freilich schon vorher Interesse an einem Motorflugzeug gezeigt, Verhandlungen über den Ankauf eines Wright-Apparates scheiterten aber am Preis. Weder der chronische Geldmangel noch das Misstrauen vieler Militärs gegen eine neue Waffengattung konnten jedoch den Fortschritt aufhalten. Ihr erstes Flugzeug, einen (nicht mehr wirklich flugfähigen) Voisin-Apparat, bekam die Armee geschenkt, in weiterer Folge kamen noch mehrere Einzelstücke von reichen, flugbegeisterten Gönnern dazu. Zudem waren auch einige Offiziere bereit, auf eigene Kosten einen „Aeroplan“ zu erwerben oder sogar selbst zu bauen. Als Erster erwarb ein gewisser Oberleutnant Miescislaus Miller im Juni 1910 das Pilotendiplom, weiter Offiziere folgten ihm. Diese ersten Schritte der militärischen Fliegerei konnten natürlich nicht die Basis für eine planmäßige Entwicklung der Luftfahrt in der k.u.k. Armee sein. Der wichtigste Befürworter der Motorluftfahrt war schließlich Generalstabschef Conrad von Hötzendorf, der bereits 1908 die Möglichkeiten der militärischen Nutzung erkannte und für deren großzügige Förderung eintrat. So beantragte er im Oktober 1910 die Beschaffung von 200 Flugzeugen und die Ausbildung von 400 Piloten – sein Antrag bewirkte letztlich eine Ausschreibung für Militärflugzeuge durch die Heeresverwaltung. Im Oktober 1910 wurde das Angebot von Ignaz „Igo“ Etrich zur Lieferung einer „Etrich-Taube“ zum Preis von 25.000 Kronen angenommen. Auch bei der Firma Autoplanwerke Ges.m.b.H. bestellte man je einen Autoplan-Doppeldecker und einen Pischof-Eindecker.

Am 2. April 1911 übernahm die Heeresverwaltung die „Etrich-Taube“, von den Schenkungen abgesehen, als erstes Militärflugzeug der k.u.k. Armee. Da die Taube den Bedingungen entsprach, entschloss man sich noch vor Lieferung der beiden anderen Maschinen zum Ankauf von zwei weiteren Tauben. Am 19. April schließlich wurde auf dem Flugfeld Wr. Neustadt die „Flugmaschinen-Instruktions-Abteilung“ aufgestellt, und schon im Mai 1911 begann der erste Fliegerkurs, an dem 27 Offiziere teilnahmen. Die österreichische Militärluftfahrt nahm personell und materiell Gestalt an.

Das Motiv der neuen Sondermarke spannt auf attraktive Weise den bildhaften Bogen eines ganzen Jahrhunderts: Es zeigt sowohl die oben erwähnte „Etrich-Taube“ als auch den zur Zeit modernsten Militärhubschrauber Österreichs, den so genannten „Black Hawk“.
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BeitragThema: Neuausgaben 2011 - Österreich   Ausgaben 2011 - Österreich EmptyMi Okt 01, 2014 5:59 pm

100 Jahre Österreichische Krebshilfe

Ausgaben 2011 - Österreich 01164

Erscheinungsdatum: 21.01.2011
Auflagenhöhe: 180.000
Druckart: Offset
Entwurf: Michael Rosenfeld
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmark

„Die Not unserer Krebskranken wird immer größer, wir müssen etwas tun, um sie zu lindern. Könnten wir nicht zusammenkommen, um darüber zu sprechen?“ – Diese Zeilen, geschrieben von Prof. Dr. Julius Hochenegg an Prof. Dr. Anton Eiselsberg, Gründungsväter der heutigen Krebshilfe, gelten als der letzte entscheidende Schritt zur Konstituierung dieser wichtigen Institution. In der Folge wurde die „Österreichische Gesellschaft zur Erforschung und Bekämpfung der Krebskrankheit“ gegründet – dies geschah am 17. Dezember 1910, in einer groß angelegten Sitzung im Saal der Gesellschaft der Ärzte in Wien. Darüber hinaus wurde die unverzügliche Gründung von Zweiggesellschaften in den Kronländern beschlossen. Diese Zweigvereine sollten möglichst autonom handeln und über die von ihnen organisierten Gelder frei verfügen können. Sie sollten jedoch durch einen Beitrag die Zugehörigkeit zur Gesellschaft und die Gemeinsamkeit der Interessen dokumentieren.

Vor genau 100 Jahren, am 5. März 1911, fand im Festsaal der Wiener Universität schließlich die feierliche Eröffnungssitzung der neu gegründeten Gesellschaft statt. Neben dem Vorstand – Prof. Dr. Anton Freiherr von Eiselsberg, HR Prof. Dr. Richard Paltauf, HR Prof. Dr. Julius Hochenegg, Prof. Dr. Alexander Fränkel, Dr. Joseph Winter und Prim. Doz. Dr. Ludwig Teleky – gehörten zahlreiche Universitätsprofessoren und Vorstände von Kliniken und Institutionen der unterschiedlichsten Fachrichtungen zu den führenden Mitgliedern der Gesellschaft, weitere Ehrenmitgliedern stammten zum Teil aus dem österreichischen Adel. Gerade diese Verbindungen zum Adel, insbesondere die Vermittlungen von Pauline von Metternich, waren es auch, die letztendlich halfen, 1911 das Ehrenprotektorat von Kaiser Franz Joseph zu bekommen, welches zum Titel „k.k. Österreichische Gesellschaft für Erforschung und Bekämpfung der Krebskrankheit“ führte. Das kaiserliche Protektorat bewirkte freilich, dass weite Kreise der Bevölkerung von der neugegründeten Gesellschaft erfuhren und somit auch die Spendentätigkeit zunahm.
Nach einer wechselvollen Geschichte in den vergangenen 100 Jahren stehen heute 40 Krebshilfe-Beratungsstellen im ganzen Land allen Interessenten, Patienten und Angehörigen kostenlos zur Verfügung. Nach wie vor werden die Menschen in Österreich über alles informiert, was zur Früherkennung oder Vermeidung von Krebs beiträgt – und es werden wichtige Forschungsprojekte unterstützt, die einen unmittelbaren Nutzen für die Bevölkerung haben.

Das attraktiv gestaltete Markenmotiv zeigt die Porträts von Kaiser Franz Joseph und von Prof. Dr. Anton Freiherr von Eiselsberg, den ersten Präsidenten der Krebs-Gesellschaft, sowie, im Hintergrund, die historische Gründungsurkunde.
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BeitragThema: Re: Ausgaben 2011 - Österreich   Ausgaben 2011 - Österreich EmptyMi Okt 01, 2014 6:06 pm


Altes Österreich: Marburg

Ausgaben 2011 - Österreich 01165

Erscheinungsdatum: 21.01.2011
Auflagenhöhe: 180.000
Druckart: Offset
Entwurf: Prof. Adolf Tuma
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarkenserie

Mit dem neuen Wert „Marburg“ findet die beliebte Markenserie „Altes Österreich“ nun ihre attraktive Fortsetzung; das von Prof. Adolf Tuma entworfene Motiv zeigt das historische K.K. Postgebäude der Stadt.
Marburg (slowenisch „Maribor“), mit etwa 120.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt von Slowenien, ist ein römisch-katholischer Erzbischofssitz und seit 1975 auch Standort einer eigenen Universität. Mit Österreich verbindet die Stadt eine Jahrhunderte lange gemeinsame Geschichte – immerhin dauerte die politische Zugehörigkeit Marburgs zu Österreich (bzw. zum Heiligen Römischen Reich bzw. zu Österreich-Ungarn) von 1164 bis 1918.
Marburg geht auf eine erstmals im Jahre 1164 erwähnte Namen gebende „Markburg“ zurück. 1204 wurde der Ort als Markt und 1254 schließlich als Stadt genannt. Gegen Ende des 15. Jahrhunderts wurde die Stadt mehrmals von König Matthias Corvinus vergeblich belagert. Der Name Maribor wurde erst im 19. Jahrhundert – im Zuge eines beginnenden slowenischen Nationalbewusstseins – von einem Dichter namens Stanko Vraz geschaffen. Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges (1918) blieb Marburg als Teil des Herzogtums Steiermark und damit Österreich-Ungarns unter der Herrschaft der Habsburger. Während dieses Krieges kam es wegen vermuteter Staatsfeindlichkeit zu Zwangsinternierungen zahlreicher Slowenen in Kärnten und in der Steiermark – dies führte zu mehreren gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen der deutschsprachigen und der slowenischen Volksgruppe. Bei der Auflösung Österreich-Ungarns im Herbst 1918 beanspruchten sowohl die neu gegründete Republik Deutschösterreich als auch der neue Staat der Slowenen, Kroaten und Serben die Stadt für sich. Die im Umland lebenden Slowenen waren dabei freilich im Vorteil, war doch das im Norden liegende deutschsprachige Siedlungsgebiet der Steiermark nur etwa 15 Kilometer entfernt. Im November 1918 erklärte sich der in Marburg amtierende K.K. Landsturmkommandant Rudolf Maister schließlich zum Stadtkommandanten und wurde von der neuen Laibacher Regierung zum General befördert. Die deutschösterreichischen Stadtpolitiker wurden abgesetzt und die rasch formierte Bürgerwehr musste nach kürzester Zeit aufgeben – die spätere Regelung im Vertrag von Saint-Germain war damit bereits vorzeitig entschieden.
Nach wechselvollen Jahrzehnten (NS-Zeit, Jugoslawien usw.) ist Slowenien seit 1991 ein unabhängiger Staat, aber erst der Beitritt zur Europäischen Union, die Einführung des Euro und nicht zuletzt das Schengener Abkommen bescherten dem jungen Staat und somit auch Marburg einen neuen Aufschwung. Im kommenden Jahr wird Maribor sogar als Europäische Kulturhauptstadt 2012 fungieren.


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BeitragThema: Re: Ausgaben 2011 - Österreich   Ausgaben 2011 - Österreich EmptyMi Okt 01, 2014 6:14 pm

Musikinstrumente: Geige

Ausgaben 2011 - Österreich 01166

Erscheinungsdatum: 21.01.2011
Auflagenhöhe: 180.000
Druckart: Offset
Entwurf: Maria Schulz
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarkenserie

Musikinstrumente“ ist der klingende Titel einer neuen attraktiven Markenserie, die nun mit dem ersten Wert, der „Geige“, taktvoll beginnt.

Die Geige, auch Violine genannt, ist ein Streichinstrument, das meist aus verschiedenen Hölzern hergestellt ist. Ihre vier Saiten (G, D, A und E) werden mit dem so genannten Bogen gestrichen. In der Tradition der klassischen europäischen Musik spielt die Geige eine überaus wichtige, oft sogar zentrale Rolle – zahlreiche berühmte Komponisten haben ihr bedeutende Teile ihres Schaffens gewidmet.

Zur Geschichte: Die erste urkundliche Erwähnung der Violine reicht zurück bis ins 16. Jahrhundert – im Jahre 1523, so die historische Quelle, erhielten „les trompettes et vyollons de Verceil“ (die Trompeten und Violinen aus Vercelli) am Hofe des Herzogs von Savoyen in Turin ein Honorar. Die älteste Abbildung einer Geige ist indes eine violinspielende Putte auf dem Altarbild in der Kirche S. Cristoforo in Vercelli. Die bis heute im Wesentlichen unveränderte Form der Violine ist seit etwa 1540 gebräuchlich und stammt aus Oberitalien. Bekannte italienische Geigenbauer waren Andrea und Nicola Amati, Gasparo da Salò und vor allem natürlich der weltberühmte Antonio Stradivari. Weitere Erwähnung verdienen Jakobus Stainer aus Absam, dessen Instrumente bis zum Ende des 18. Jahrhunderts als die besten galten, und die Familie Klotz aus dem oberbayerischen Mittenwald. Die in dieser Zeit gefertigten Violinen bezeichnet man heute als Barockviolinen, sie werden seit den 1950er Jahren hauptsächlich für die Aufführung „Alter Musik“ eingesetzt.

Die Tonerzeugung auf der Geige ist ein in hohem Maße komplexer Vorgang, allein bei der Bogenführung gibt es zahlreiche unterschiedliche Stricharten. So werden beim Staccato die Töne mit dem Bogen hart, schnell und kurz gespielt, Détaché oder Martélé hingegen bedeutet, die Töne einzeln, durch Auf- und Abstrich kaum merkbar getrennt, zu streichen. Beim Legato wiederum werden mehrere Töne in einem Bogenstrich miteinander verbunden, beim Tenuto indes spielt man die einzelnen Töne sehr kraftvoll an. Die Saiten mit dem Holz des Bogens zu streichen nennt man col legno – und beim Spiccato hebt der Bogen zwischen den Tönen von der Saite ab. Neben den verschiedenen Stricharten gibt es aber auch noch das Pizzicato – dabei werden die Saiten durch Zupfen mit dem Zeigefinger zum Schwingen gebracht.

Die vielseitige und so unterschiedliche Verwendung der Violine in der Musik reicht von der klassischen Orchester- und Kammermusik über das traditionelle Volkslied bis hin zu Big Band, Dance, Jazz und Rock.
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BeitragThema: Re: Ausgaben 2011 - Österreich   Ausgaben 2011 - Österreich EmptyMi Okt 01, 2014 6:17 pm

100. Geburtstag von Bruno Kreisky

Ausgaben 2011 - Österreich 01167

Erscheinungsdatum: 22.01.2011
Auflagenhöhe: 180.000
Druckart: Offset
Entwurf: Michael Rosenfeld
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarke

Bruno Kreisky (22.1.1911 – 29.7.1990) ging als einer der bedeutendsten Politiker der sozialdemokratischen Bewegung, als der längstamtierende Bundeskanzler der Republik Österreich und als großer Staatsmann in die Geschichte des Landes ein.
Kreisky, gelernter Jurist, verbrachte die Nachkriegsjahre als Diplomat in Schweden. 1951 kehrte er nach Wien zurück und wurde Beamter in der Abteilung für auswärtige Angelegenheiten im Kanzleramt. Der damalige Bundespräsident, Theodor Körner, berief ihn als politischen Berater und ernannte ihn zum Kabinettsvizedirektor. Zwei Jahre später wurde Kreisky Staatssekretär für auswärtige Angelegenheiten und begann seine Tätigkeit in der SPÖ – in dieser Funktion war er auch an den Verhandlungen zum Österreichischen Staatsvertrag beteiligt. 1959 wurde er Außenminister unter Bundeskanzler Julius Raab.
Bei den Parlamentswahlen am 1. März 1970 erreichte Bruno Kreisky, inzwischen Bundesvorsitzender der SPÖ, überraschend die relative Mehrheit. Unter Duldung der FPÖ konnte er eine Minderheitsregierung bilden und wurde erstmals Bundeskanzler. Bereits ein Jahr später konnte er die absolute Mehrheit erobern und wiederholte diesen Sieg später zwei Mal.
Sein Wirken als Kanzler (von 1970 bis 1983) leitete eine Reihe langfristiger Reformen im Sozial- und Rechtssystem sowie in der Demokratisierung der Hochschulen ein, darüber hinaus wurden die Gesetze des Familienrechts und des Strafvollzugs modernisiert, Abtreibung und Homosexualität legalisiert. Zahlreiche Sozialleistungen für Arbeitnehmer wurden ausgeweitet (unter anderem wurde die Wochenarbeitszeit auf 40 Stunden reduziert) und Gesetze zur Gleichberechtigung beschlossen. Finanzpolitisch betrieb Kreisky zur Aufrechterhaltung einer bestmöglichen Vollbeschäftigung den Kurs des so genannten „deficit spendings“, was den österreichischen Staatshaushalt und die Bilanzen der verstaatlichten Unternehmen massiv belastete; seine Aussage dazu – „Mir sind ein paar Milliarden Schilling Schulden lieber als ein paar hunderttausend Arbeitslose“ – wurde legendär. Außenpolitisch setzte Bruno Kreisky viele Initiativen zur Beilegung des Nahostkonflikts, er förderte den Nord-Süd-Dialog und engagierte sich für eine aktive Friedens- und Entwicklungspolitik.
Als die SPÖ bei der Nationalratswahl 1983 die absolute Mehrheit verlor, lehnte Kreisky eine weitere Kanzlerperiode ab. Er legte den Parteivorsitz nieder und zog sich ins Privatleben zurück. 1989 beendete er auch seine Tätigkeit für die Sozialistische Internationale, deren stellvertretender Vorsitzender er seit 1976 war. Am 29. Juli 1990 verstarb Bruno Kreisky. Seine Beisetzung, ein Staatsakt auf dem Wiener Zentralfriedhof, fand unter großer internationaler Anteilnahme statt.
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BeitragThema: Re: Ausgaben 2011 - Österreich   Ausgaben 2011 - Österreich EmptyMi Okt 01, 2014 6:19 pm

200 Jahre Joanneum Graz

Ausgaben 2011 - Österreich 01168

Erscheinungsdatum: 26.01.2011
Auflagenhöhe: 150.000
Druckart: Offset
Entwurf: Mag. Helmut Andexlinger
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Blockausgabe

Das Joanneum Graz – nach dem Wiener Kunsthistorischen Museum das zweitgrößte Museum Österreichs – feiert 2011 sein 200-jähriges Bestandsjubiläum. Das Motiv der aus diesem Anlass erscheinenden Sondermarke zeigt in einer gelungenen grafischen Interpretation einerseits das altehrwürdige Joanneum selbst, andererseits das moderne, durch seine kühne Architektur bestechende Kunsthaus Graz, das einen Teil des Universalmuseums Joanneum darstellt.
Zur Geschichte: 1811 von Erzherzog Johann gegründet, war das Joanneum ursprünglich nicht nur ein Museum, sondern auch eine renommierte Lehranstalt. Im Jahre 1864 wurde das Joanneum in den Rang einer "k.k. Technischen Hochschule" erhoben, einige Zeit später, 1887, beschloss man, nach der räumlichen und organisatorischen Loslösung der Hochschule von der Gesamtinstitution, die Sammlungen des Joanneums in einem Landesmuseum zu vereinigen. In den darauffolgenden Jahren erfolgte die Neuaufstellung der wertvollen Sammlungen im "Lesliehof" in der Grazer Raubergasse. Da sich hier jedoch die räumlichen Verhältnisse recht bald als unzureichend erwiesen, wurde von 1890 bis 1895 in der Grazer Neutorgasse ein neues Museumsgebäude im neobarocken Stil errichtet. Derzeit werden die beiden einander gegenüberliegenden Gebäude umfassend saniert und unterirdisch zum so genannten "Joanneumsviertel" verbunden.
Das Universalmuseum Joanneum, seit 2003 eine gemeinnützige GmbH, beschäftigt zurzeit etwa 500 Mitarbeiter und genießt große internationale Anerkennung. Mehr als 4,5 Millionen Objekte zählen zur eindrucksvollen Sammlung, die ein breites Spektrum an Kultur und Wissenschaft vermittelt. Das interessante Programm des traditionsreichen Hauses folgt dabei seinem grundsätzlichen Auftrag, nämlich Natur, Geschichte, Kunst und Kultur der Steiermark im internationalen Kontext zu zeigen. Nicht nur die Unterbringung, sondern auch die Präsentation der unterschiedlichen Sammlungen erfolgt zurzeit in verschiedenen Gebäuden, die mehrheitlich Zeugnisse historischer Baukunst darstellen – so zum Beispiel in Schlössern, Adelspalais, einstigen Klöstern und im Landeszeughaus in Graz, das als größte historische Waffenkammer weltweit einzigartig ist. Ergänzend dazu befinden sich aber auch bemerkenswerte Beispiele moderner Architektur im Verband des Universalmuseums Joanneum. Besondere Beachtung verdient dabei freilich das eingangs erwähnte Kunsthaus – das „Friendly Alien“, wie es in pointierter Weise von dessen Architekten Peter Cook und Colin Fournier genannt wird. In diesem spektakulären Gebäude wird zeitgenössische Kunst in all ihren vielfältigen Erscheinungsformen unter einem Dach vereint.
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BeitragThema: Re: Ausgaben 2011 - Österreich   Ausgaben 2011 - Österreich EmptyMi Okt 01, 2014 6:21 pm

200. Geburtstag von Franz Liszt

Ausgaben 2011 - Österreich 01169

Erscheinungsdatum: 29.01.2011
Auflagenhöhe: 650.000
Druckart: Offset
Entwurf: Silvia Moucka
Druck: Joh. Enschedé Stamps B. V.
Art: Sonderpostmarke

„Diese Kraft, ein Publikum sich zu unterjochen, es zu heben, tragen und fallen zu lassen, mag wohl bei keinem Künstler, Paganini ausgenommen, in so hohem Grad anzutreffen sein. Am schwierigsten aber lässt sich über diese Kunst selbst sprechen. Es ist nicht mehr Klavierspiel dieser oder jener Art, sondern Aussprache eines kühnen Charakters überhaupt, dem, zu herrschen, zu siegen, das Geschick statt gefährlichen Werkzeugs das Friedliche der Kunst zuteil ist.“ – Niemand Geringerer als Robert Schumann schrieb diese enthusiastischen Zeilen über Franz Liszt, in denen er seine Bewunderung für den großen Komponisten gekonnt zum Ausdruck brachte.

Franz Liszt wurde am 22. Oktober 1811 in Raiding (Burgenland) geboren und starb am 31. Juli 1886 in Bayreuth. Bereits im Alter von neun Jahren gab er seine ersten Konzerte und bekam von ungarischen Adeligen ein Stipendium für seine Ausbildung in Wien. 1823 übersiedelte Liszt nach Paris, wo er seine Studien fortsetzte. Sein Ruhm als virtuoser Pianist wuchs in den folgenden Jahren unaufhaltsam und er kam mit vielen berühmten Persönlichkeiten zusammen, unter anderem mit Frédéric Chopin, Niccoló Paganini, Hector Berlioz und Richard Wagner. 1847 ging er nach Weimar – hier erlebte er eine Zeit intensiven Schaffens und erwarb sich als Hofkapellmeister Verdienste um die Förderung der zeitgenössischen Musik. 1861 schließlich zog Franz Liszt nach Rom, wo er 1865 die Weihen eines Abbé empfing. Während seiner letzten Lebensjahre war er in Rom, Budapest und Weimar tätig.

Ganz ohne Zweifel war Franz Liszt einer der produktivsten Komponisten des 19. Jahrhunderts. Als Wegbereiter der so genannten „programmatischen Musik“ (sinfonische Dichtungen) arbeitete er in vielen verschiedenen Stilen und Gattungen; mit seinen Hauptwerken wird er der „Neudeutschen Schule“ zugezählt. Das musikalische Oeuvre Liszts reicht von Klavierwerken, Liedern und Kammerkonzerten bis hin zu Melodramen, Messen und Oratorien. In seinem Spätwerk – fast ausschließlich geistliche Musik – setzte er sich mehrfach mit dem Sterben und der Frage nach einem Weiterleben nach dem Tod auseinander und fand dafür eine in hohem Maße verinnerlicht wirkende musikalische Sprache.

Zahlreiche Gedenkstätten in mehreren europäischen Orten erinnern auch heute noch an diesen bedeutenden Komponisten. Am Esterhazyplatz in Eisenstadt zum Beispiel wurde im Jahre 1936 zu seinem 125. Geburtstag eines der größten Liszt-Denkmäler enthüllt.
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BeitragThema: Re: Ausgaben 2011 - Österreich   Ausgaben 2011 - Österreich EmptyMi Okt 01, 2014 6:23 pm

"Österreicher in Hollywood" - "Hedy Lamarr"

Ausgaben 2011 - Österreich 01170

Erscheinungsdatum: 04.02.2011
Auflagenhöhe: 650.000
Druckart: Offset
Entwurf: Prof. Adolf Tuma
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarkenserie

„Jedes Mädchen kann glamourös sein. Du musst nur still stehen und dumm dreinschauen.“ – Dieses Zitat von Hedy Lamarr vermittelt ein in hohem Maße verzerrtes Bild der berühmten Österreicherin, war sie doch nicht nur eine beliebte Filmschauspielerin zu ihrer Zeit, sondern auch eine begnadete Erfinderin, deren geistiges Erbe auch heute noch von täglicher Bedeutung ist.
Hedy Lamarr (1914 in Wien als Hedwig Eva Maria Kiesler geboren, 2000 in Florida verstorben) bekam bereits in ihrem dritten Film („Man braucht kein Geld“ mit Hans Moser und Heinz Rühmann) ihre erste Hauptrolle. Für einen regelrechten Skandal sorgte indes 1933 eine tschechoslowakisch-österreichische Produktion, die unter dem Titel „Ekstase“ sehr bekannt wurde. Schuld daran war nicht nur eine zehnminütige Nacktszene, für Aufsehen sorgte vor allem ein für die damalige Zeit höchst anrüchiger Liebesakt – in dem jedoch lediglich ihr leidenschaftlich erregtes Gesicht zu sehen war.
Nach einem wechselvollen Lebenslauf – Hedy Lamarr war insgesamt sechs Mal verheiratet – wurde sie schließlich von Louis B. Mayer entdeckt, der sie für die bekannte amerikanische Filmgesellschaft „Metro-Goldwyn-Mayer“ unter Vertrag nahm. Nicht zuletzt aufgrund ihres blendenden Aussehens wurde sie rasch ein Star und eine Mode-Ikone der späten Dreißigerjahre. Beinahe jede Schauspielerin kopierte ihre elegante Mittelscheitel-Frisur, und brünett galt quasi über Nacht als die einzig chice Haarfarbe. Gleichzeitig war Lamarr für die Renaissance der Kopfbedeckung als Accessoire für Schauspielerinnen verantwortlich. In ihrer Glanzzeit trug sie nicht nur aberwitzige Hut-Kreationen, sondern auch Turbane, Schals, Schleier und derlei mehr auf dem Kopf. Im Studio selbst galt Hedy Lamarr jedoch als wenig ambitioniert und mitunter äußerst schwierig. Neben manch guten Rollen war sie meist vielmehr nur als attraktive Dame zu sehen, dies gilt auch für den Film „Samson und Delilah“, ihren größten kommerziellen Erfolg.
Neben ihrem Beruf als Schauspielerin betätigte sich Hedy Lamarr jedoch auch als Erfinderin. So entwickelte sie gemeinsam mit dem Komponisten George Antheil bei der Synchronisierung eines Musikstückes „ganz nebenbei“ eine 1942 patentierte Funkfernsteuerung für Torpedos, welche durch selbsttätig wechselnde Frequenzen störungssicher war. Diese Erfindung kam zwar niemals für militärische Zwecke zum Einsatz, das Patent findet jedoch in der heutigen Kommunikationstechnik bei Bluetooth-Verbindungen und in der GSM-Technik nach wie vor seine tägliche Anwendung. 1997 wurde Hedy Lamarr von der „Electronic Frontier Foundation“ dafür sogar der „EFF Pioneer Award“ verliehen. Interessant ist auch, der der so genannte „Tag der Erfinder“ ihr zu Ehren weltweit am 9. November, ihrem Geburtstag, gefeiert wird.
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BeitragThema: Re: Ausgaben 2011 - Österreich   Ausgaben 2011 - Österreich EmptyMi Okt 01, 2014 6:37 pm

"Klassische Markenzeichen" - Niemetz"

Ausgaben 2011 - Österreich 01171

Erscheinungsdatum: 15.02.2011
Auflagenhöhe: 180.000
Druckart: Offset
Entwurf: Irmgard Paul
Druck: Österreichische Staatsdruckerei
Art: Sonderpostmarkenserie

Die beliebte Serie „Klassische Markenzeichen“ bringt gewissermaßen die Marke auf der Marke – mit dem vorliegenden Wert „Niemetz“ findet diese Reihe nun auf ausgesprochen „süße“ Art und Weise ihre attraktive Fortsetzung.

Niemetz – das ist beinahe ein Synonym für traditionsreiche und qualitätsvolle Süßigkeiten aus Wien, und hier wiederum vor allem für ein Produkt, das weit über die heimischen Grenzen hinaus bekannt ist: die Schwedenbombe. Diese feine Nascherei – ein Schoko- bzw. Schaumkuss, wie man in Deutschland häufig sagt – ist eine Süßigkeit, die aus einer Füllung aus Eiweißschaum, einem zarten Überzug aus Schokolade und einer Waffel als „Boden“ besteht.

Zur Geschichte des Unternehmens: Mit der Entstehung der ersten Kaffeehäuser in Wien gewann auch die Wiener Konditorkunst mehr und mehr an Bedeutung. So gab es bereits Mitte des 16. Jahrhunderts einen designierten Konditormeister am Kaiserlichen Hof. Besucher aus ganz Europa kamen nach Wien, um dem süßen Geheimnis der weltberühmten Wiener Mehlspeisen und Schokoladen auf den Grund zu gehen. Ein gewisser Edmund Niemetz wuchs unter dem Einfluss dieser Tradition auf. 1890 eröffnete der engagierte Zuckerbäcker denn auch seine eigene Konditorei – und siehe da: Das Geschäft blühte! Im Jahre 1930 gründete schließlich sein Sohn Walter gemeinsam mit dessen Frau Johanna die berühmte Süßwarenmanufaktur Niemetz. Und seit dieser Zeit sind die Niemetz Schwedenbomben, die größte Spezialität des Hauses, buchstäblich in aller Munde!

Das Geheimnis des Erfolges? Auf der Homepage des Unternehmens kann man es nachlesen: „In den Produkten von Niemetz steckt die Erfahrung mehrerer Familiengenerationen sowie das Know-how aus der täglichen Praxis. Nur so können wir die exklusive Qualität unserer Spezialitäten und gleichbleibend hohe Standards gewährleisten.“ Und weiter heißt es da: „Die Besonderheit unserer Konditorwaren ist ihre Unverwechselbarkeit. Sie sind generische Produkte und stellen in ihrer Art eine eigene Kategorie dar. Kopierversuche scheitern vor allem am unnachahmlich feinen Geschmack und an der kompromisslos hohen Qualität des Originals.“

Das im 3. Wiener Gemeindebezirk beheimatete Unternehmen, das von der Enkelin des Firmengründers, Johanna Niemetz, und ihrem Lebensgefährten Steve A. Batchelor geführt wird, beschäftigt etwa 100 Mitarbeiter. Neben den Schwedenbomben werden von Niemetz auch andere feine Naschwaren hergestellt, unter anderem die Schokoriegel „Swedy“ und „Manja“. Der Vertrieb der beliebten Produkte erfolgt in fast allen europäischen und in zahlreichen amerikanischen Staaten.
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