Servus,
der deutsche, oder deutscherseits beeinflußte, Terror überzog Europa. Besonders fand dies im Bereich der "geneigten" Vasallenstaaten statt. Kroatien war ein solcher. Nach der Pseudoselbständigkeit etablierte sich das Ustacha Regime unter Ante Pavelic, der mit seiner Einstellung gut jemandem wie H. Himmler entsprach. Jedenfalls wurde in Kroatien ein KZ-System etabliert, das quasi exakt das des Deutschen Reiches in den Ostgebieten abbildete. Es gab auch extrem effektive Vernichtungslager und Speziallager. Ein Beispiel eines solchen vor allem für Frauen und Kinder möchte ich hier mittels Beleg benennen. Der Oberkommandeur der kroatischen Lager, Vjekoslav Luburić, hatte sich sein "Rüstzeug" in Oranienburg angeeignet und lebte sich höchst, tödlich effektiv, als Oberkommandierender aus. Die Juden- Serbenverfolgung war unter seiner Leitung annähernd ein "Familienunternehmen". Hier geht es um das horribele Lager in  Stara Gradiška, in dem eben besonders Frauen und Kinder zu Tode gebracht wurden. Es ging um nichts Anderes!!!!!!!!!!!!!!!!!
Es gab tatsächlich faschistische Regime, wie z.B. Italien, in denen es speziell um Führerkult und nationale Anliegen ging ( bis zur Etablierung der "Republik von Salo") und "nationalsozialistischen" Faschisten, bei denen eben besonders die Vernichtung bestimmter Ethnien beabsichtigt war ( DR: Juden und Slawen, und in Kroatien Juden und Serben). Dies ist ein spezifisches System, das auch die Heutige Debatte beeinflußt, wobei allen beteiligten Seiten die Definition nicht gelingt, Abschließend wäre die Vermeidung von jeglicher Form des Faschismus wünschenswert aber erneut versagt hier des Sängers Möglichkeit.
Jedenfalls zur Untermalung Abb. eines geeigneten Beleges.
Beste Grüße Johannes

Servus,
neben dem Hass auf bestimmte Ethnien und Lebensphilosophien bestimmte die Verfolgung im 3. Reich die Effektivität. "Der Jude" als solcher war verhaßt, aber besonders, wenn "er" aus Westeuropa stammte verfügte "er" häufig über überdurchschnittliche Finanzmittel. Diese galt es möglichst abzugreifen, um eine Refinanzierung der Verfolgungsmaßnahmen zu gewährleisten, aber auch , um die "Erschließung" weiterer zu Verfolgender sicherzustellen (durch den Krieg Zugriff auf weitere Juden zu erhalten); und somit sich weiterer Mittel (Geld, Gold etc.) zu bedienen.
Ein , vor einigen Jahren diesbezüglich besonders in den Focus geratenes Vorgehen stellte die "Briefaktion", Juden des Reichsicherheitshauptamtes (RSHA) dar. Hier wurden Menschen, meist direkt vor ihrer Vernichtung, gezwungen an Familie, Freunde und Bekannte zu schreiben, um ihnen mitzuteilen, wie gut es ihnen erginge. Dies fand oft kurz vor den Toren der Gaskammern statt, so dass die Schreiber meist ca. 1 Stunde nach der Verfassung der Mitteilung bereits tot waren. Mittels dieser Aktion sollten die Adressaten beruhigt werden, aber vor allem sollten auch neue Adressen requiriert werden, von bisher unbekannten Juden. Deshalb erfolgte die Versendung der Belege nie direkt, sondern immer über Berlin, dem Sitz des RSHA. Solche Belege haben sich, naturgemäß, kaum erhalten, sie stammten zumeist aus Birkenau oder dem Ghetto Theresienstadt. Es gibt spezifische Besonderheiten, an denen man solche Belege erkennen kann. Ich möchte dies hier nicht in Gänze aufführen, da die Bücher von Heinz Wewer desbezüglich erschöpfend sind und von denen, die dieses Thema interessiert gelesen werden sollten.
Ich möchte hier aber einen entsprechenden Beleg zeigen, der durchscheinen läßt, dass der Verfasser von seinem weiteren Schicksal wußte. Eine Karte aus Birkenau, de facto ein Vernichtungslager. Stempel aus Berlin, da eben im RSHA zuerst ausgewertet, und ohne Kaufpreisangabe auf der Karte. Meist mußten die Karten erst erworben werden und der Preis war auf den Karten vermerkt, bei der RSHA Aktion wurden die Karten gestellt und keine Preisangabe war auf ihnen vermerkt.
Der Text der Vor- und Rückseite ist abgebildet.
Die Intention dieser Aktion habe ich bereits oben angesprochen, aber auch bedenkenswert ist, dass der Krieg quasi bereits verloren war, aber die Effektivität der Vernichtung nun erst richtig einsetzte und extrem erfolgreich erfolgte.
Beste Grüße Johannes