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» Stempel "Spätling" von wilma Mi Jul 03, 2024 7:11 am
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» Österr. NEU: 21. Ausgabe Dispenser-Rollenmarke von Gerhard Mo Jul 01, 2024 1:06 am
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» Sammlung Bedarfsbriefe Österreich ab 1945 von wilma Sa Jun 22, 2024 6:28 pm
» Bauwerke und Baudenkmäler "Bautenserie" von wilma Fr Jun 21, 2024 1:09 pm
» Abstimmung über den Beleg des Bilderwettbewerbes im Juni 2024 mit dem Thema „Ein schöner Brief“ von gesi Mo Jun 17, 2024 12:44 pm
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» Japanische Ganzsachen von Radetzky Do Jun 13, 2024 8:10 pm
» Japanische Briefmarke von Radetzky Do Jun 13, 2024 8:09 pm
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| | Vindobona - Briefmarken - Club | |
| Autor | Nachricht |
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Tatjana 0beiträge
| Thema: Vindobona - Briefmarken - Club Di Okt 01, 2024 11:43 am | |
| Herzlich Willkommen bei der Vindobona, dem ältesten und bedeutendsten Briefmarkenklub Österreichs. Unser Zusammensein findet wöchentlich montags um 19:00 (Café Zartl, 1030 Wien, Rasumofskygasse 7) zu den sogenannten Kleinen Vorlagen statt. Dort treffen Sie Jung und Alt. Sie verbindet eines, die Liebe zur traditionellen Philatelie (Briefmarken) und zur Postgeschichte (Briefe und Belege). Eine gute Stunde wird jeweils eine Sammlung oder ein Sammlungsteil eines Mitglieds vorgestellt (Kleine Vorlage). Danach erfolgt das „gesellige Beisammensein“, wobei nun alle Themen, die interessieren, angesprochen und diskutiert werden können. Belege und Marken können auch angeboten, getauscht oder gekauft werden. Unser Ziel ist es, gute Sammlungen auf- und auszubauen und diese dann auch auszustellen. Unter unseren Mitgliedern befinden sich auch Forscher, Berufsphilatelisten und Prüfer. Für hohes Niveau ist also gesorgt. Dreimal im Jahr erhalten Sie unsere Mitgliederzeitung, die VINDOBONA Nachrichten, die sowohl philatelistische Artikel, als auch Neuigkeiten und Aktivitäten des Vereins vorstellt. Im Café Landtmann (1010 Wien, Universitätsring 4) finden mehrmals jährlich interessante Vorträge bzw. die Großen Vorlagen statt. Unsere Mitglieder sind auch als Fachautoren tätig und veröffentlichen regelmäßig ihre Forschungsergebnisse in Publikationen und Büchern. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Freude bei unserem gemeinsamen Hobby
Zuletzt von Tatjana am Di Okt 01, 2024 12:26 pm bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet (Grund : ich wollte das Logo dazugeben) |
| | | Tatjana 0beiträge
| Thema: Re: Vindobona - Briefmarken - Club Di Okt 01, 2024 11:59 am | |
| Was wir wollen Österreichischer Philatelistenklub Vindobona (gegründet 1880) Wir sind ein Briefmarkenklub, der sich an den ernsthaften Philatelisten wendet. Sie haben bereits eine Sammlung, wollen sie ausbauen, wollen mit Sammlern ähnlicher Themen in Kontakt treten und Ihr eigenes Wissen teilen – dann sind Sie bei uns richtig. Wir freuen uns darauf Sie kennen zu lernen. |
| | | Tatjana 0beiträge
| Thema: Re: Vindobona - Briefmarken - Club Di Okt 01, 2024 12:25 pm | |
| DIE GESCHICHTE DER VINDOBONA Im Dezember 1879 machte der Bankangestellte Anton Langhammer dem Briefmarkenhändler Sigmund Friedl den Vorschlag ernsthafte Sammler zu einem wissenschaftlichen Verein zusammen zu schließen. Friedl griff die Anregung sofort auf und fand schnell weitere interessierte Sammler für die Gründung eines solchen Vereins. Bis dahin gab es keinen einzigen ernstzunehmenden Verein in der österreichischen Reichshälfte. Mit Bescheid vom 4. April 1880 wurde der Verein genehmigt. Am 25. April wurde die Gründungsversammlung im 4. Wiener Gemeindebezirk abgehalten. Erster Obmann, nach lebhaften Debatten und Intrigen, wurde Sigmund Friedl. Als Vereinszweck wurde „die Wissenschaft der Markenkunde, des Postwesens und des Welthandels zu pflegen und zu kräftigen und ferner eine gesellige Vereinigung aller Markenfreunde anzubahnen“ angegeben. Am Ende des Jahres 1880 hatte der Verein bereits 44 Mitglieder. Als Name des Vereins wurde „Wiener Philatelisten-Club“ gewählt. Nach temporärer Spaltung und Wiedervereinigung wurde der Name 1885 in „Österreichischer Philatelisten-Club“ geändert. Seit 1902 heißt der Verein nach Fusion mit anderen Vereinen offiziell „Österreichischer Philatelisten-Club Vindobona“. Bereits im November 1881 führte der Verein die richtungsweisende Ausstellung der „Postwerthzeichen Ausstellung zu Wien“ durch. Etwa 8000 Besucher wurden in der Woche der Ausstellung gezählt. Diese Ausstellung wurde auch international sehr beachtet und gab der Philatelie insgesamt einen gewaltigen Schub. 1890 folgte die nächste große internationale Ausstellung in Wien, an der schon die verschiedensten Vereine im Organisationskomitee mitarbeiteten. Mehr als 16.000 Besucher besuchten die Ausstellung. Auch Kaiser Franz Josef war unter den Besuchern! Ab 1907 wurden eigene Briefmarkenauktionen durchgeführt. Die erste Auktion umfasste 244 Lose. Das Vereinsleben blühte und wurde auch durch den Ersten Weltkrieg nicht nachhaltig beeinträchtigt, sieht man von den wiederholten Zeichnungen von Kriegsanleihen aus dem Vereinsvermögen ab. Es fanden weiterhin Vereinsabende und Vorlagen statt. Erst die Inflationszeit in der ersten Hälfte der 20er-Jahre brachte eine schwierige Zeit mit sich. Bei Einführung der Schillingwährung waren noch 67 Schilling in der Vereinskasse. Es gab auch kein Vereinslokal mehr. Die Aktivitäten wurden aber rasch wieder intensiviert, inklusive Tausch- und Rundsendeverkehr. Die damalige Vereinsbibliothek hatte etwa 10,000 Bände und galt als eine der größten philatelistischen Bibliotheken der Welt. 1921 wurde eine „Abstempelungs-Gruppe“ gegründet, die sich mit den Abstempelungen der Monarchie beschäftigte. Bereits 1922 wurde ein erstes Verzeichnis der Abstempelungen von Österreich und Lombardei-Venetien herausgegeben. 1925 erschien das Standardwerk von Edwin Müller, mit einer Neuauflage 1961. Nach der Besetzung Österreichs durch die Nationalsozialisten im Jahre 1938 wurde der Vereinsname geändert, weil das Wort „Vindobona“ nicht mehr opportun war. Bis Ende 1942 fand noch ein einigermaßen normales Vereinsleben statt. Dann wurde durch die Kriegsereignisse ein regelmäßiges Zusammenkommen immer schwieriger. Der Verein hatte stark an Mitgliedern verloren. Am 12. März 1945 wurde das Vereinslokal im Ersten Bezirk durch Bomben zerstört, mitsamt der einzigartigen Bibliothek. Die wenigen Bücher, die „überlebt“ hatten, wurden in alle Winde zerstreut. Schon am 3. September 1945 fand die erste ordentliche Generalversammlung unter schwierigsten Umständen statt. Anton Kumpf-Mikuli wurde zum Obmann gewählt. Das Vereinsleben hat sich über die Jahrzehnte normalisiert und ist zu neuer Blüte gelangt. Internationale Ausstellungen wurden organisiert, vielbeachtete Publikationen verlegt und das Sammeln und Forschen wurde mit modernen Mitteln zu neuen Höhen geführt. Heute ist der Verein im 21. Jahrhundert angekommen und bedient sich moderner Kommunikationsmedien und Präsentationstechniken um unser aller geliebtes Hobby zu pflegen und zu verbreiten. Dieser Artikel fußt auf einem Artikel von Ernst Bernardini in der Publikation „125 Jahre Österreichischer Philatelistenclub Vindobona“ aus dem auch die Abbildungen stammen. |
| | | Tatjana 0beiträge
| Thema: der Vorstand Di Okt 01, 2024 12:34 pm | |
| Der Vorstand des Österreichischen Philatelistenklubs Vindobona Obmann: Günther Stellwag, stellwag@vindobona.clubFührung des Vereins, lokale und internationale Kontakte Obmann-Stellvertreter: Wolfgang Schubert, schubert@vindobona.clubOrganisation Vorlagen, Ausstellungen 1.Schriftführer: Wolfgang Feichtinger, feichtinger@vindobona.clubMitgliederverwaltung, Lektorat Vereinsmitteilungen, Protokollführung 2.Schriftführer: Walter Hamilton, hamilton@vindobona.clubRedaktion Vereinsmitteilungen, Inserenten Betreuung, vereinsinterne Kommunikation 1.Kassier: Paul Schindler, paultutgut@gmx.atMitgliedsbeiträge, Rechnungswesen 2.Kassier: Martin Auinger, auinger@vindobona.atAssistenz und Vertretung des 1. Kassiers Webmaster: Tatjana Westermayr, westermayr@chello.atHomepage, soziale Medien Beiräte: Friedrich Winter, winter@vindobona.clubHelmut Zinner |
| | | Tatjana 0beiträge
| Thema: häufig gestellte Fragen Di Okt 01, 2024 12:37 pm | |
| Was ist der Vereinszweck der Vindobona?
Die Vindobona bezweckt die Förderung der Philatelie und der Postgeschichte durch Vorträge, Vereinsabende, Herausgabe einer periodischen Zeitschrift mit Fachartikeln und anderer philatelistischen Literatur, Organisation und Teilnahme an philatelistischen Ausstellungen und durch Kontakt mit anderen gleichgesinnten philatelistischen Vereinen im In- und Ausland.
Wie wird die Vindobona finanziert?
Die erforderlichen Mittel werden durch jährliche Mitgliedsbeiträge, Spenden, Erträgnisse aus Veranstaltungen und anderen vereinseigenen Unternehmungen, Publikationen, Vermächtnisse und sonstige Zuwendungen aufgebracht.
Wie viele Mitglieder hat die Vindobona?
Seit vielen Jahren beträgt der Mitgliederstand zwischen 110 und 130 Mitgliedern, davon etwa 20% ausländische Mitglieder.
Welche Mitglieder hat die Vindobona?
Seit jeher beherbergt die Vindobona die „crème de la crème“ der Sammlerschaft vorallem in Österreich. Viele dieser Sammler haben das philatelistische Leben in Österreich mitgeprägt. Namen wie Edwin Müller, Anton Jerger und Anton Kumpf-Mikuli seien hier stellvertretend genannt. Auch heute ist es nicht anders. Wir sind stolz, die überwiegende Anzahl der österreichischen beeideten Briefmarkenprüfer, inländische und ausländische Auktionatoren und renommierte Händler zusätzlich zu unseren Sammlern in unseren Reihen zu haben.
Was wird bei der Vindobona gesammelt?
Der Schwerpunkt liegt eindeutig bei der österreichischen Klassik mit allen ihren Facetten, aber auch Österreich ab 1900 ist beliebt. Und wir haben Sammler, die ausländische Themen bevorzugen, wie zum Beispiel Klassik Schweiz oder Inflation Deutschland, um nur einige zu erwähnen. Ganzsachen, Reko, Vorphilatelie und Feldpost sind andere beliebte Sammelgebiete unserer Mitglieder.
Wie kann ich Mitglied werden?
Sie sind ernsthafter Sammler, der sich nicht mit „Katalognummernsammeln“ zufriedengibt? Sie haben ein oder mehrere Sammelgebiete, bei denen Sie über Spezialwissen verfügen und entsprechende Sammlung(en) aufgebaut haben oder gerade aufbauen? Dann sind Sie bei uns richtig. Melden Sie sich bei uns via Mail, besuchen Sie unsere Zusammenkünfte jeweils am Montag um 19:00 im Café Zartl, 1030 Wien, Rasumofskygasse 7 oder kontaktieren Sie einfach eines unserer Mitglieder oder den Vorstand, welche Sie dann „weiterreichen“ werden. Voraussetzung für eine Mitgliedschaft ist eine Vorlage im Café Zartl oder eine „virtuelle“ Vorlage, die von Zeit zu Zeit durch die Vindobona organisiert wird. Die virtuelle Vorlage soll vor allem in Betracht gezogen werden, wenn Sie weiter entfernt wohnen, etwa im Ausland.
Bei der Vorlage stellen Sie Ihr Sammelgebiet vor, entweder durch Vorlegen von Sammlungsblättern oder durch eine PowerPoint Präsentation oder ein PDF File. Persönlichkeiten der Philatelie mit weit überdurchschnittlichen philatelistischen Leistungen (z.B. wichtige Publikationen, prämierte Ausstellungsobjekte, etc.) können auch ohne vorhergehende Vorlage um Aufnahme ansuchen. Der Vorstand entscheidet dann in seiner nächsten Sitzung über Ihre Aufnahme. |
| | | Tatjana 0beiträge
| Thema: Re: Vindobona - Briefmarken - Club Di Okt 01, 2024 12:41 pm | |
| Kostenlose Unterstützungsmöglichkeiten „Liken“ und „Teilen“ von unseren Inhalten auf Facebook Die Webseite auf der eigenen Homepage verlinken Teilnahme an unseren Aktivitäten und Vorlagen Bei unseren Vorlagen (jeden Montag um 19 Uhr im Cafe Zartl) sind auch Nicht-Mitglieder herzlich willkommen! Bitte um Voranmeldung bei Frau Tatjana Westermayr Mit Ihrer Unterstützung haben wir die Möglichkeit, unsere Leidenschaft noch mehr Menschen näher zu bringen. Vielen Dank! https://www.facebook.com/profile.php?id=61565166384431 |
| | | Tatjana 0beiträge
| Thema: News Di Okt 01, 2024 12:49 pm | |
| Vindobona in GrazAnfang des Jahres haben wir die neue Initiative „Vindobona in den Bundesländern“ gestartet. Um auch Mitgliedern aus den Bundesländern eine Möglichkeit zu geben an unseren Vorlagen teilzunehmen. Am 24. Mai starteten wir diese Initiative mit der Gesellschaft für Postgeschichte in Graz, die uns tatkräftig unterstützte und im Rahmen ihrer monatlichen Zusammenkünfte die Zeit und die Lokation zur Verfügung stellte. Von dieser Stelle aus, herzlichen Dank für die perfekte Zusammenarbeit. Das Motto des Abends war „1850 – 1918, ungewöhnliche postgeschichtliche Belege“ aus den Sammlungen einiger Vindobona Mitglieder. Ein Feuerwerk an Raritäten, manchmal als solche gleich sichtbar, andere wieder wurden erst durch die genaue Beschreibung offenbar. Etwa 25 Mitglieder beider Vereine waren gekommen. Die lebhafte und aktive Teilnahme legt den Schluss nahe, dass alle am Ende sehr zufrieden waren. Die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen bietet nicht nur die Chance unsere Philatelie aufzuwerten, sondern auch der Austausch mit Gleichgesinnten, das Kennenlernen von anderen Sammlungen und Sammlern wird unterstützt. Ein gelungener Abend der Lust auf mehr macht. v.l.n.r.. Armin Lind, Wolfgang Schubert, Günther Stellwag, Gerald Heschl. gemischte Runde in Graz |
| | | Paul S. Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Vindobona - Briefmarken - Club Do Okt 03, 2024 6:58 pm | |
| Montag den 7. Oktober gibt es die Vorlage:
Karl Stich – Lokalausgaben der 1. Republik
im Café Zartl, 1030 Wien, Rasumofskygasse 7
Grüße Paul
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| | | Tatjana 0beiträge
| Thema: Vorlage 12. August 2024 - Franz Hochleutner So Okt 06, 2024 3:42 pm | |
| Postschiffe auf dem BodenseeSchon im Mittelalter vertrauten die Menschen um den Bodensee schriftliche Nachrichten und wertvolle Güter den Marktschiffen an. Seit 1813 beförderten Postschiffe auf dem Bodensee offiziell Seepost und später Schiffspost. Die beiden Post-Segelschiffe wurden bereits nach der ersten Kursfahrt eines Dampfschiffs 1824 durch die schnelleren und vom Wind unabhängigen Raddampfer ersetzt. Obwohl der Bodensee ein Binnengewässer ist, hatten hier die Postschiffe eine besondere Bedeutung, weil vor 100 Jahren noch fünf Staaten an den See grenzten, die sich alle an diesem Postdienst beteiligten. Die Kursschiffe, die regelmäßig Post beförderten, wurden Postschiffe genannt; spezielle Post-Dampfschiffe gab es auf dem Bodensee nicht. SeepostNach dem Erfolg der ersten Linie Friedrichshafen–Rorschach 1842 kamen zwischen 1851 und 1856 weitere tägliche „Seepostfahrten“ nach Romanshorn, Konstanz, Lindau, Bregenz und Schaffhausen hinzu. Unter Seepost versteht man die Beförderung von postalisch abgefertigten Sendungen durch Postschiffe mit oder ohne Begleitung eines Postbediensteten, dem „Seepostkondukteur“. 1905 wurden allein von Bregenz täglich 14 Seepost-Kursfahrten durchgeführt. Die Bedeutung der Bodensee-Seepost ging nach dem Zweiten Weltkrieg stark zurück. Zu Beginn der 1970er-Jahre wurden auf der letzten Verbindung, der Fährlinie Friedrichshafen–Romanshorn, aber noch „täglich etwa 3000 Pakete, 20 Briefpostsäcke und etwa 40 Postsäcke mit Sendungen aus der DDR“ in das südliche Ausland befördert. Die Paketauswechslungsstelle befand sich bis 1976 im Hafenbahnhof Friedrichshafen. Seit 1995 gibt es auf dem Bodensee keine Seepost mehr. SchiffspostAb 1882 wurde mit der Einrichtung von Schiffsbriefkästen die Bodensee-Schiffspost eingeführt: Das Schiff wurde zu einer Poststelle, und der Zahlmeister oder ein anderes vereidigtes Besatzungsmitglied war für die amtliche Behandlung der Postsachen verantwortlich. So war es möglich, noch kurz vor der Abfahrt oder als Passagier eine Postsendung aufzugeben, die während der Überfahrt frankiert und „von einem dazu Berechtigten“ entwertet wurde. Er verwendete dazu einen speziellen Bordstempel oder einen Landungsstempel. Letzterer bestätigte die Übergabe der Sendung und ihre sofortige Weiterbeförderung. War die Behandlung als Schiffspost nicht möglich, musste das nächste Landpostamt die Sendung abfertigen. Sendungen per Schiffspost gab es auch bei den Motorbooten der Österreichisch-Deutschen Bodenseeflottille. Die Schiffsbriefkästen der Linienschiffe existierten mit Unterbrechungen in den Kriegsjahren bis zum 1. Mai 1961. Danach wurde nur noch zu besonderen Anlässen ein Schiffsstempel angeboten, zum Beispiel 1963 auf der letzten Fahrt der Stadt Überlingen. Philatelistische BedeutungDie Sendung, oft eine Ansichtskarte des Schiffs, die Art der Frankatur sowie der Schiffs- und Landungsstempel brachten manche Rarität für Sammler hervor, wie Sendungen, die mit Postwertzeichen aller fünf Länder am Bodensee frankiert waren. Diese Mischfrankatur wurde bald untersagt. PostablageDamit kleinere Orte ohne „Dampferhafen“ die Möglichkeit hatten, Postsendungen aufzugeben oder zu empfangen, konnten sie eine „Postablage“ beantragen: Zur festgelegten Zeit ruderte ein von der Gemeinde bestallter Schiffsmann zum Postschiff, das in sicherer Entfernung vom Ufer kurz stoppte, um Post, manchmal auch Passagiere, zu übernehmen oder zu übergeben. Zur Vermeidung unnötiger Manöver kündigte jeweils eine Signalflagge den Haltebedarf an. Bei Sturm hielt das Schiff nicht. hier einige Belege: |
| | | Tatjana 0beiträge
| Thema: Kärtner Wertbriefe Gestern um 12:39 pm | |
| n Hadmar Fresacher Wertbrief bzw. Wertpaket (franz.: Valeur déclarée = Weltpostverein-Sprache) bezeichnet eine besondere Versendungsform im Postwesen. Zulässig ist dabei der Versand von Valoren begrenzt auf länderspezifische Höchstwerte der Klasse I und der Klasse II. Das Postunternehmen haftet für den Verlust oder eine Beschädigung in Höhe des Schadens bis zum Betrag der Wertangabe, solange die Höchstwerte eingehalten wurden. Neben dem normalen Entgelt für den Brief bzw. das Paket ist auch noch ein von der Höhe des angegebenen Wertbetrags abhängiges Wertentgelt zu bezahlen (eine Art Versicherungsprämie). Anfangs mussten die Briefe mit Geld und Geldwert offen zur Post gebracht werden. Der Postbeamte stellte den Wert fest und versiegelte den Brief. Alle Briefe und Pakete mussten versiegelt sein. Mit dem Zwang, den Wert der Sendung anzugeben, war die Gewährleistung verbunden, was sich in den Fahrpostgebühren niederschlug. Bei der Versiegelung eines Postpakets wird dieses verschnürt, wobei sämtliche Kreuzungspunkte der Paketschnur versiegelt werden. Dazu wird spezieller Siegellack erwärmt, auf den Knotenpunkt getropft, und der Lack mit Hilfe eines speziellen Siegelstempels (Petschaft) geprägt. Das dabei entstehende Reliefmuster muss bis zum Eintreffen des Paketes beim Empfänger unversehrt sein. Wertbriefe sind in Österreich eine Versicherungs-Option zum Einschreiben. |
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