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» Streifbänder des DÖAV von kaiserschmidt Fr Feb 02, 2024 8:51 am
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sockerfan 0beiträge
| Thema: Egid Quirin Asam Mi Feb 13, 2013 11:28 pm | |
| Michel 1624 vom 13.08.1992 300. Geburtstag des Bildhauers Egid Quirin Asam Der Bildhauer, Baumeister und Stukkateur Egld Quirin Asam (1692-1750) muß heute als eine der originellsten und gleichzeitig eine der produktivsten Künstlerpersönlichkeiten des 18. Jahrhunderts gelten. Bis in die Gegenwart hinein bestimmen seine Werke, die er meist in Arbeitsgemeinschaft mit seinem kongenialen Bruder - dem Deckenmaler und Architekten Cosmas Damian Asam (1686-1739) geschaffen hat, das künstlerische Erscheinungsbild einer ganzen Epoche, für die glanzvolle Prachtentfaltung ebenso charakteristisch war wie tiefe Religiösität. Die erste künstlerische Ausbildung zum Maler erhielt der junge Egid Qulrln zusammen mit seinem sechs Jahre älteren Bruder in der väterlichen Werkstatt. Hans Georg Asam (1649-1711), Sohn eines Klosterangestellten aus Rott am Inn, hatte sich aus bescheidenen Anfängen als Faßmaler zu einem der ersten Maler großflächiger Deckenbilder in Süddeutschland emporgearbeitet. Zum Zeitpunkt der Geburt Egid Qulrlns hielt er sich mit seiner Familie In Tegernsee auf, um dort die Klosterkirche der Benediktiner mit Deckenfresken auszustatten. Auch in den folgenden Jahren begleitete die Familie den Vater zu den Orten seiner jeweiligen Aufträge, die er immer häufiger unter der Beteiligung seiner Söhne ausführte. Der Tod Hans Georg Asams 1711 bedeutete für kurze Zeit das Ende des Familienbetriebes. Da außerdem die Finanzkraft der bayerischen Auftraggeber durch die Lasten des Spanischen Erbfolgekrieges (1701-1714) geschwächt war, faßten die beiden Brüder den klugen Entschluß, zunächst ihren künstlerischen Gesichtskreis zu erweitern. Cosmas Damlan wandte sich nach Italien, um in Rom an der berühmten Accademia di San Luca die Kunst des römischen Hochbarock zu studieren. Egid Quirin hingegen orientierte sich nach München und verdingte sich dort bei dem kurkölnischen Hofkünstler Andreas Faistenberger, um die Bildhauerei zu erlernen. Als er nach fünf Jahren seine Lehre beendete, hatten sich auch die wirtschaftlichen Bedingungen für die Künstler grundlegend gewandelt. Überall im Lande sollten nach dem Ende der österreichischen Besetzung Bayerns die liegengebliebenen Arbeiten an Klöstern und Kirchen wiederaufgenommen werden; eine Situation, für die das Brüderpaar nun bestens gerüstet war. Nach einigen kleineren Arbeiten in Ensdorf und Meßkirch erhielt 1717 der noch nicht 25jährige Egid Quirin seinen ersten Großauftrag: den Bau und die Ausstattung der Stiftskirche in Rohr (1717-1723). Ist schon die Architektur dieses Kirchengebäudes deutlich von italienischen Vorbildern beeinflußt, so ist es um so mehr der Entwurf des Hochaltars, der ohne einen direkten Kontakt Egid Quirins mit den römischen Werken Gian Lorenzo Berninis oder Andrea Pozzos kaum möglich erscheint. Egid Quirin inszenierte an ihm zum ersten Mal in der süddeutschen Kunst einen Altar als ein gewaltiges illusionistisches "Theatrum sacrum". Auf dessen Bühne vollzieht sich - dargestellt durch vollplastische Stuckfiguren - das Wunder der Himmelfahrt Marias, die vor den Augen der Apostel aus ihrem Sarkophag zum Himmel emporschwebt. Die schon an diesem frühen Meisterwerk demonstrierte souveräne Beherrschung der architektonischen und bildhauerischen:Mittel zur Erzielung eines plastischen Illusionismus fand ihre Fortsetzung und Steigerung in. der Klosterkirche von Weltenburg (1716-1724). Cosmas Damian als Baumeister und Maler und Egld Qulrin,der die Stukkaturen und Altarbauten schuf, realisierten hier gemeinsam eines der großartigsten sakralen Gesamtkunstwerke des Barock. Unmittelbar nach Weltenburg übernahmen die Asams den Auftrag zur barocken Umgestaltung des mittelalterlichen Doms von Freising, der ihnen den Rang von Hofkünstlern einbrachte. Zahlreiche weitere lukrative Großaufträge an das Familienunternehmen folgten nicht nur aus Bayern, sondern auch aus der Schweiz, aus Schlesien und aus Böhmen. Sie setzten Egid Quirin 1732 in die Lage, aus eigenen Mitteln den Bau und die Ausstattung einer privaten Votivkirche zu stiften - ein in der Kunst- und Künstlergeschichte absolut singulärer Vorgang. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bei der Baugenehmigung entstand ab 1733 in München neben dem Wohnhaus Egid Quirins die Kirche des hl. Johann Nepomuk, die sogenannte "Asamkirche". In diesem letzten gemeinsamen und zugleich persönlichsten Projekt konnten die Brüder noch einmal alle Möglichkeiten ihrer malerischen und bildhauerischen Inszenierungskunst entfalten. Als 1739 Cosmas Damian vor der Vollendung des Baus starb, setzte Egid Quirin die Arbeiten allein fort, obwohl die Kosten ihn mehrmals an den Rand des finanziellen Ruins brachten. Noch in seinem Testament setzte der zeitlebens unverheiratet gebliebene Künstler zum Haupterben seines Vermögens sein "liabs Kircherl" ein und bestimmte, daß er dort auch begraben werden wollte. Dieser letzte Wunsch Egid Quirin Asams hat sich jedoch nicht erfüllt: Er starb 1750, mitten während der Ausstattungsarbeiten an der Jesuitenkirche in Mannheim, wo er - fern seiner Heimatstadt - auch bestattet wurde. Das Grab des genialen Bildhauers ist heute verschollen. |
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