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| | Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege | |
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Autor | Nachricht |
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jklang Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Sa Jul 30, 2022 1:03 pm | |
| Servus, hier auch mal eine Sendungsart, die 1938, nach Angleichung der Postsysteme in der Ostmark als zuvor deutsches Produkt eingeführt wurde. Im DR wurde das Postgut 1933 flächendeckend angeboten und bald auch gerne genutzt. Im Gegensatz zum klassischen Paket war es günstiger für Selbstbucher gut geeignet und Gebühren für den Adressaten entfielen, allerdings war die Haftung und das Gesamtgewicht geringer. Es gab zur Kennzeichnung spezielle, blaue Karten und die Sendungsart wurde Kriegsbedingt am 12.08.1944 eingestellt, um aber später sowohl in der BRD als auch in der DDR wieder zu erscheinen. Hier nun 4 Beispiele aus der Ostmark die ich fand, wobei 1x die Rückseite mit den Erläuterungen auftaucht alle aus Wien nach Wels. Im Altreich ist das Verhältnis Paket zu Postgut wohl etwa 1:50 zu Gunsten des Paketes in der Ostmark sind Postgüter deutlich geringer anzutreffen. Reinhard, hast Du eine Einschätzung dazu ? Beste Grüße Johannes |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Sa Jul 30, 2022 10:41 pm | |
| Hallo Johannes,
Postgutkarten sind in der Ostamark nicht sehr oft verwendet worden, man findet sie relativ selten. Vielleicht liegt das daran, daß es in Österreich diese Versendungsart vor dem Anschluss nicht gegeben hat.
beste Grüße
Reinhard
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| | | jklang Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege So Jul 31, 2022 4:40 pm | |
| Servus, Reinhard ich danke Dir für die Einschätzung. Hier nun ein Stück, das zeitlich nicht; aber thematisch schon hierher gehört. Die Angliederung der Ostmark an das DR hatte ja durchaus seine Vorgeschichte und es gab bis zum Attentat auf Kanzler Dollfuß auch die NSDAP in Österreich. Viele der späteren Amtsträger des NS- Regimes hatten auch schon eine Vorgeschichte in Österreich (Kaltenbrunner etc). Hier nun ein Stück Zeitgeschichte, dass diesen Sachverhalt zeigt aus 1931. Die entsprechende Zeitung (s. Vignette) wurde in Linz bis 1934 herausgegeben und dann wieder ab 1938. Ein solches offensives Zurschautragen seiner Gesinnung war zu dieser Zeit eher noch ungewöhnlich, wurde aber natürlich durch Vignetten dieser Art unterstützt. Beste Grüße Johannes PS: Ich distanziere mich inhaltlich ausdrücklich von den NS Symbolen, deren Darstellung hier und in allen meinen Beiträgen ausschließlich geschichtlich, dokumentatorischen Anliegen dienen! |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Di Aug 16, 2022 2:26 pm | |
| Hallo Forumler, eingeschriebener Luftpostbrief aus Wien vom 16.9.1938 nach San Franzisco. Per Schiff kam der Brief am 26.9.38 in New York an, dann mit dem Flieger nach San Franzisco dauerte es nur noch 2 Tage. Der Briefumschlag ist sehr fest, er wiegt 10 Gramm, so liegt die Vermutung nahe, daß der Brief über 20 Gramm wog. Verklebtes Porto waren 110 Pfennig. Brief 40 Pf Einschreiben 30 Pf dann bleiben für den Luftpostzuschlag 40 Pf. Dieser betrug jedoch bis 11/39 für die USA 10 Pfennig je 5 Gramm. Möglicherweise hat der Postler am Schalter das Gewicht auf 20 Gramm abgerundet. Kaiserschmidt |
| | | 22028 0beiträge
| Thema: 22028 Di Aug 16, 2022 2:31 pm | |
| Hier ein unscheinbarer Brief der sich bei genauer Sicht aber als kleine Rarität herausstellt. Dazu die Historischen Details. Der Anschluss von Österreich an das Deutsche Reich erfolgte am 13.3.1938 und ab 1.4.1938 war die Rechnungslegung der Post in Reichsmark vorgeschrieben. Die Umrechnung erfolgt zum Kurs von 1,5 Schilling = 1 Reichsmark und es war kaufmännisch zu runden. Ab 4.4.1938 war die Verwendung von Briefmarken des Deutschen Reichs in der Ostmark, wie das frühere Österreich nun hieß, zugelassen. Übergangsweise wurden vom in der Zeit vom 4.4.1938 bis 31.7.1938 die Posttarife des ehemaligen Österreich und des Deutschen Reiches kombiniert. Dies führte teilweise zu politisch gewollten günstigeren Portosätzen. Zum Beispiel verbilligte sich der einfache Fernbrief von ehedem 24 Groschen (=16 Rpf.) auf 12 Rpf. Ab dem 1 August 1938 galten die Postgebühren des Deutschen Reichs und die Österreichischen Groschen Marken waren bis 31 Oktober 1938 frankaturgültig. Brief von Radenthein (24 Mai 1938) nach Baghdad. Frankatur 38 Groschen was 25 RPf. entsprach. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich konnten ab dem 4.4.1938 Österreichische Freimarken bis zum 31 Oktober 1938 aufgebraucht werden. |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Mo Aug 22, 2022 3:03 pm | |
| - 22028 schrieb:
- Hier ein unscheinbarer Brief der sich bei genauer Sicht aber als kleine Rarität herausstellt.
Dazu die Historischen Details.
Der Anschluss von Österreich an das Deutsche Reich erfolgte am 13.3.1938 und ab 1.4.1938 war die Rechnungslegung der Post in Reichsmark vorgeschrieben. Die Umrechnung erfolgt zum Kurs von 1,5 Schilling = 1 Reichsmark und es war kaufmännisch zu runden.
Ab 4.4.1938 war die Verwendung von Briefmarken des Deutschen Reichs in der Ostmark, wie das frühere Österreich nun hieß, zugelassen. Übergangsweise wurden vom in der Zeit vom 4.4.1938 bis 31.7.1938 die Posttarife des ehemaligen Österreich und des Deutschen Reiches kombiniert. Dies führte teilweise zu politisch gewollten günstigeren Portosätzen. Zum Beispiel verbilligte sich der einfache Fernbrief von ehedem 24 Groschen (=16 Rpf.) auf 12 Rpf.
Ab dem 1 August 1938 galten die Postgebühren des Deutschen Reichs und die Österreichischen Groschen Marken waren bis 31 Oktober 1938 frankaturgültig.
Brief von Radenthein (24 Mai 1938) nach Baghdad. Frankatur 38 Groschen was 25 RPf. entsprach. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich konnten ab dem 4.4.1938 Österreichische Freimarken bis zum 31 Oktober 1938 aufgebraucht werden.
Hallo 22028 Bei Deinem Brief nach Bagdad ist ausserdem die Devisenzensur in Villach interessant. Diese ist sicher selten, im Handbuch Kärnten 2014 schreibt Seebald von 2 bekannten Exemplaren in der 1. Republik, in der Ostmarke habe ich einen derartigen Beleg noch nicht gesehen. Kaiserschmidt |
| | | 22028 0beiträge
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Mo Aug 22, 2022 3:37 pm | |
| - kaiserschmidt schrieb:
- 22028 schrieb:
- Hier ein unscheinbarer Brief der sich bei genauer Sicht aber als kleine Rarität herausstellt.
Dazu die Historischen Details.
Der Anschluss von Österreich an das Deutsche Reich erfolgte am 13.3.1938 und ab 1.4.1938 war die Rechnungslegung der Post in Reichsmark vorgeschrieben. Die Umrechnung erfolgt zum Kurs von 1,5 Schilling = 1 Reichsmark und es war kaufmännisch zu runden.
Ab 4.4.1938 war die Verwendung von Briefmarken des Deutschen Reichs in der Ostmark, wie das frühere Österreich nun hieß, zugelassen. Übergangsweise wurden vom in der Zeit vom 4.4.1938 bis 31.7.1938 die Posttarife des ehemaligen Österreich und des Deutschen Reiches kombiniert. Dies führte teilweise zu politisch gewollten günstigeren Portosätzen. Zum Beispiel verbilligte sich der einfache Fernbrief von ehedem 24 Groschen (=16 Rpf.) auf 12 Rpf.
Ab dem 1 August 1938 galten die Postgebühren des Deutschen Reichs und die Österreichischen Groschen Marken waren bis 31 Oktober 1938 frankaturgültig.
Brief von Radenthein (24 Mai 1938) nach Baghdad. Frankatur 38 Groschen was 25 RPf. entsprach. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich konnten ab dem 4.4.1938 Österreichische Freimarken bis zum 31 Oktober 1938 aufgebraucht werden.
Hallo 22028
Bei Deinem Brief nach Bagdad ist ausserdem die Devisenzensur in Villach interessant. Diese ist sicher selten, im Handbuch Kärnten 2014 schreibt Seebald von 2 bekannten Exemplaren in der 1. Republik, in der Ostmarke habe ich einen derartigen Beleg noch nicht gesehen.
Kaiserschmidt
Vielen Dank für die Info...,alles hilft mir dabei. Unter Berücksichtigung der relativ kurzen Dauer der Möglichkeit der Verwendung, kombiniert mit der Destination und der Devisenkotrolle ist das sicher kein Massenwarebeleg. Hinzukommt das der Brief von der Post des Deutschen Reiches sicher mit der Overland Mail nach Baghdad gesandt wurde da dies damals der Normale weg war und daher auch in meine Gebiet der Overland Mail Baghdad-Haifa passt. Siehe dazu: Auszug aus Nachrichtenblatt des Reichspostministeriums vom 12 April 1929 Ausland. †) Nr. 146/1929. Briefbeförderung nach Irak (Mesopotamien) (Ia 2463 – 2 Pal.b). Den Zeitungen und Handelskammern ist folgendes mitgeteilt worden:»In der Briefbeförderung nach Irak (Mesopotamien) tritt von Mitte April an eine erhebliche Verbesserung ein. Von diesem Zeitpunkt an werden Sendungen dahin nicht mehr über Bombay-Basra, sondern ausnahmslos über die nunmehr wöchentlich zweimal verkehrende Wüstenkraftpost Damaskus-Bagdad geleitet. Die DRP nimmt den bisher von den Absendern erhobenen besonderen Zuschlag für die auf diesem Wege beförderten nicht mehr in Anspruch. Auch die Unterbringung des Leitvermerks »By Overland Mail Haifa-Bagdad« ist in der Aufschrift der Sendungen ist künftig nicht mehr erforderlich. Durch die neue Leitweise erfährt der Briefverkehr nach Irak eine Beschleunigung von ungefähr 14 Tagen.« Damit die Sendungen den Anschluss an die Dienstags  und Freitags von Damaskus abgehende Wüstenkraftpost nach Bagdad erreichen, werden sie von den Leitstellen in Kartenschlüssen für Bagdad mit folgenden Gelegenheiten abgesandt. 1. Freitags über Brindisi-Alexandrien mit den Dampfern des Triester Lloyd, 2. Sonntags über Marseille-Alexandrien mit den Dampfern der Messageries Maritimes, 3. Dienstags mit dem Simplon Orient Expreß über Konstantinopel. Zu den Verbindungen unter a und b sind die Sendungen den Leitstellen in Frankfurt (Main) (BPA 19) und München (BPA 1), zu der Verbindung unter c ausschließlich der Leitstelle in München (BPA 1) zuzuführen. In der Postdampferliste für Mai wird die Änderung berücksichtigt werden. https://fuchs-online.com/overlandmail/content/01/01_eastwards_Germany.htm |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Mo Aug 22, 2022 3:58 pm | |
| Hallo Forumler, Brief vom 15.3.1938 von Wien nach London. Der Brief wurde vom Zollamt Wien Zweigstelle Briefpost hinsichtlich von Devisen überprüft. Eine sehr frühe Devisenzensur. Brief Ausland 60 Groschen. Brief vom 20.4.1942 aus Anger in der Steiermark nach Genf. Der Brief wurde nicht befördert, man kann einen abgerissenen Klebezettel erkennen, keine Zensurmerkmale. Eine Vermutung, warum der Brief an den Absender zurückging, habe ich nicht. Die Frankatur und der Luftpostkleber deuten aber darauf hin, daß der Brief beim Postamt eingeliefert wurde. Kaiserschmidt |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Di Aug 23, 2022 11:03 am | |
| Hallo Forumler, Brief aus Assling an der Wurzener Save in Krain vom 16.9.1941 nach Primosten in Dalmatien. Laut rückseitigem Vermerk ist das Brief Nr. 14 - offensichtlich schreibt der Absender an seinen gleichnamigen Vater. Ich vermute, daß es sich hier um einen Fremd,- oder Zwangsarbeiter handelt. Nach der Niederlage der yugoslawischen Armee wurden 300.000 gefangene Soldaten zwangsverpflichtet / siehe Wikipdia /. Auslandspost aus diesen angegliederten ist selten, Luftpost sehr selten, überhaupt aus kleineren Orten. Jesenice ist der jetzige Name von Assling, der Brief ging aus dem Deutschen Reich nach Yugoslawien. Jetzt liegt Jesenice in Slowenien, Primosten ist ein bekannter Urlaubsort in Kroatien. Brief 25 Pf Luftpost 10 Pf Drucksache 50 - 100 Gramm vom 23.2.40 von Wien nach Yugoslawien. Zensur Wien. Kaiserschmidt |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Sa Aug 27, 2022 10:37 am | |
| Hallo Forumler, Satzbrief vom 31.8.39 von Rieg nach Freiburg, rückseitig Ankunftsstempel 8.9.39 ! Der Brief ist um 1 Pf überfrankiert, diese Marken in der Ostmark verwendet sind selten. Gmunden ( Harlos ) € 50,- Kaiserschmidt |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Do Sep 01, 2022 10:33 am | |
| Hallo Forumler, 3x das Ortsporto von 8 Pfennig mit öst. Marken Wien 2.5.38 Linz 20.5.38 Wien 7.4.38 Kaiserschmidt |
| | | jklang Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Fr Sep 02, 2022 4:03 pm | |
| Servus, nach den sehr schönen Ortsbriefen von Kaiserschmidt möchte ich heute wieder eine Mischfrankatur aus der Endzeit der Gültigkeit österreichischer Marken zeigen und zwar mit dem eigentlich ungültigen Pilotenkopf. 25 Rpf Abf. 30 Rpf R-Brief und 10 Rpf Flugpost (60 Groschen = 40 Rpf). Rückseitig Akst. Beste Grüße jklang |
| | | jklang Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Fr Sep 09, 2022 2:15 pm | |
| Servus, Kaiserschmidt hatte ja auf die Seltenheit der Dienstmarken der Landes-Regierungsbehörden in der Ostmark hingewiesen. Im Vergleich dazu tauchen die Parteidienstmarken deutlich häufiger auf, wobei ich meine, dass dies auch speziell für die 1. Ausgabe gilt. Ich habe in den letzten Monaten Ausschau nach solchen Stücken, verwendet in der Ostmark, aus der 1942er Ausgabe gesucht und fand wenig bis nichts. Ein Stück, dass im Michel immerhin mit 270 Euro veranschlagt ist innerhalb des Altreiches kann ich hier aus der Endzeit der 1000 Jahre, eben doch aus der Ostmark, vorstellen und zwar den Brief > 20, <250 Gramm zu 24 Rpf. Beste Grüße Johannes |
| | | jklang Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Sa Sep 10, 2022 6:37 pm | |
| Servus, Flugpostbriefe aus 1938 bis zum 31.10. sind ja immer nochmal was Besonderes. Hier ein solcher aus 6/38, als noch teils österreichische Marken wie Tarife galten. Hier aber alles in RM, das ist weniger häufig. F lugpost 87 Rpf a 5 Gramm, 47 Rpf Reco und 25 Rpf der Brief somit korrekte 159 Rpf, auf der Rückseite ist die umständliche Zustellung ersichtlich. Ein, wie ich finde, sehr schönes Stück. Beste Grüße Johannes |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Mo Sep 12, 2022 11:29 am | |
| Hallo Forumler, auch in Krems, der Heimatstadt von Gerhard, waren Zwangsarbeiter beschäftigt. Karte vom 8.3.44 eines französischen Fremdarbeiters ? im Reichsbahnbetriebswerk Krems. Das ist die Karte Nr. 1, auf der Fragekarte folgt mit selben Datum an die gleiche Adresse Nr 2. Reko Brief vom 15.9.43 eines franz. Zwangsarbeiters aus dem Gemeinschaftslager Schmidhütte Krems. Beide Belege wurden in Frankfurt zensuriert. Gibt es durch dei Stadt Krems eine Aufarbeitung dieses Themas ? In manchen Städten wurde das gemacht. Kaiserschmidt |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Mi Sep 21, 2022 2:44 pm | |
| Hallo Forumler, vor einigen Tagen erhielt ich einen Posten Briefe aus Frankreich - Zwangsarbeiterpost meist aus Krems und Enzesfeld. Dabei auch der fogende Brief, der auf französisch geschrieben ist, vielleicht kann ihn jemand übersetzen. Bei all diesen Briefen war der Inhalt dabei. Brief vom 17.9.43 Stempel Enzesfeld Max Giry - Adresse Wonlager am Bach B(aracke)X/3 . Der Zwangsarbeiter dürfte bei den Enzesfelder Metallweken gearbeitet haben. Die Schrift ist leicht zu lesen, vor 60 jahren habe ich Französisch gelernt, aber es ist fast nicht hängen geblieben. Irgendwie kommt es mir vor, als ob der Zwangsarbeiter einen Kurzurlaub in Wien gemacht hat. Wenn man bei Google den Begriff Enzesfeld Zwangsarbeit
eingibt, kommt man zur Dokumentation des Grauens der Situation der Zwangsarbeiter in Enzesfeld  in der damaligen Zeit. Kaiserschmidt |
| | | jklang Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Fr Sep 30, 2022 2:19 pm | |
| Servus, mal wieder eine Mischsendung. Einst hielt ich diese Belege aus der Ostmark für selten, allerdings würde ich mittlerweile meine Einschätzung eher zu " keine Masse" revidieren, wobei ich aber einschränken würde, dass ab 4.4.38 die Anzahl solcher Stücke, trotz gleichen Portos bis 9/38, rückläufig ist. Hier mal ein Exemplar nach 4.4.38. Bei mir herrscht ein Verhältnis von 1:5 bei ab 4.4.38 und von 13.3.- 3.4.38. Reinhard, wie ist Dein Eindruck? Herzliche Grüße Johannes |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Sa Okt 01, 2022 4:36 pm | |
| Hallo Johannes,
ab 4.4.38 sind Mischsendungen deutlich seltener als vorher. Seit diesem Datum kosteten Briefe bis 20 Gramm nur mehr 18 Groschen und waren damit billiger als Mischsendungen. Nur bei einem Gewicht von über 20 Gramm rechnete sich die Mischsendung, denn der Tarif galt bis zu einem Gewicht von 250 Gramm. Ich würde Mischsendungen ab 4.4.38 als selten einstufen.
liebe Grüße
Reinhard
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| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Do Okt 13, 2022 12:36 pm | |
| Hallo Forumler, der Maschinenstempel MIT SCHUSCHNIGG FÃœR EIN FREIES ÖSTERREICH JA aus Wien ist der häufigste der anläßlich der Volksabstimmung gegen den Anschluß Österreichs an das Deutsche Reich verwendeten Stempel. Er wurde nur an zwei Tagen abgeschlagen, die Preise dafür betrugen früher etwa € 100,- Was derzeit von den Händlern verlangt wird, weiß ich nicht. Kaiserschmidt |
| | | jklang Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Fr Okt 14, 2022 5:21 pm | |
| - kaiserschmidt schrieb:
Hallo Forumler,
der Maschinenstempel MIT SCHUSCHNIGG FÃœR EIN FREIES ÖSTERREICH JA aus Wien ist der häufigste der anläßlich der Volksabstimmung gegen den Anschluß Österreichs an das Deutsche Reich verwendeten Stempel. Er wurde nur an zwei Tagen abgeschlagen, die Preise dafür betrugen früher etwa € 100,- Was derzeit von den Händlern verlangt wird, weiß ich nicht.
Kaiserschmidt
Servus Reinhard, ein sehr schönes Stück dieses seltenen Stempels. Ich verfolge, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, seit ca 5 Jahren den Auktionsmarkt nach diesen Maschinenstempeln und muß sagen, dass ich dort nicht ein Angebot sah, nicht mal bei Wapler. Privat hätte ich 3 Stück der Wiener Stempel kaufen können um 150 -200 Euro. Das war mir zu teuer. Die anderen Standorte: Fehlanzeige. Beste Grüße Johannes |
| | | jklang Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Fr Okt 14, 2022 5:30 pm | |
| Servus, nach dem schönen Stück von kaiserschmidt hier eine Auslandspostkarte mit 25 Gr frankiert, was aber zu wenig war und so mit Bulgarischen Marken nachtaxiert wurde. Das Spannende ist das Datum vom 12.03.1938. Von diesem Tag (Samstag) sind recht wenige Belege vorhanden, zumal im Vergleich zum 11. oder 13.3. Beste Grüße Johannes |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Mo Okt 17, 2022 11:35 am | |
| Hallo Forumler, Hallo Johannes, ich danke Dir für die Einschätzumg des Wiener Schuschnigg Stempels. Wie gesagt - die Schuschnigg Stempel der anderen Städte ( Linz, Graz, Innsbruck, Salzburg ) sind sehr rar. Es gibt fast keine Angebote, der von mir gezeigte Stempel aus Salzburg wurde 2005 um € 360,- incl. bei Öphila versteigert. Wobei der Salzburger Stempel noch der häufigere Abschlag ist. Soweit ich weiß ist z.b. von Innsbruck kein einziges Stück bekannt. Kaiserschmidt |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Mo Okt 24, 2022 3:18 pm | |
| Hallo Forumler, Brief vom 4.12.1944 von Dürnkrut nach Bad Ischl, Brief 24 Pf Einschreiben 30 Pf. Die 42 Pfennig Hitler ist in kleineren Orten wenig verwendet worden, auch die Sondermarke zum Gedenken an den 9.11.31 ist nicht häufig in der Ostmark. Ich suche Einschreibebriefe aus diesem Zeitraum aus meinem Heimatbezirk - fast immer Fehlanzeige. Ich frage Gerhard - kannst Du die 42 Pfennig Hitler mit Stempel Krems zeigen - Krems ist doch eine relativ grosse Stadt. Kaiserschmidt |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Mo Okt 24, 2022 6:42 pm | |
| - kaiserschmidt schrieb:
Ich frage Gerhard - kannst Du die 42 Pfennig Hitler mit Stempel Krems zeigen - Krems ist doch eine relativ grosse Stadt.
Hallo Reinhard, auch in Krems wurden fast immer Mischfrankaturen mit 12 und 30 Pfennig verwendet. Mein einziger Beleg mit einer 42 Pfg hier: Herzliche Sammlergrüße Gerhard |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreich im III. Reich (Ostmark) Belege Do Okt 27, 2022 11:41 am | |
| Hallo Forumler, Paketkarte vom 3.11.1938 von Wien nach Montreal in Kanada. Frankiert ist diese Paketkarte unter anderem mit der 3 Reichsmark Dom zu Speyer, die 1924 ausgegeben wurde und bis zum 31.12.1938 gültig war. Ich muß meine früheren Aussagen berichtigen - diese Marke war offensichtlich doch am Schalte in Wien vorrätig, es ist für mich nicht denbar, daß das Porto für ein Paket nach Kanada mit mitgebrachten Marken bezahlt wurde. War diese Marke da, können auch die anderen Marken dieser Ausgabe vorrätig gewesen sein. Kaiserschmidt |
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