Liebes Forum,
offenbar gibt es noch keinen allgemeinen Thread zu diesem Thema (außer die Losenstein Diskussion), dann erlaube ich mir einen solchen aus aktuellem Anlass aufzumachen.
Zuletzt wurde ein ganzer Schwung beachtlicher und herausragender Lokalausgaben im Rahmen der Sammlung Peter Zgonc bei der Merkurphila am 21./22.01.2022 versteigert. Die Echtheit der Lose wurden im Rahmen der Auktion frischen und äußerst umfangreich durch Herrn Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Karl Stich attestiert. Die Sammlung und die Möglichkeit des Zugangs zu dieser dienten gleichzeitig Herrn Rüdiger Söcknickals als Basis für seinen zuletzt erschienenen Katalog "Österreich 1945 - Provisorien und Lokalausgaben".
Nahezu alle Ausgaben fanden ihre Käufer und es wurden stattliche Summen bezahlt.
Bei der heutigen Auktion durch das Haus Heinrich Köhler (378. Auktion am 23.03.2022) staunte ich nicht schlecht, als das Los Nr. 35-A378-10205 "Österreich Lokalausgaben Sammlungen" bei einem Ausruf von 2.000 EUR für beachtliche 11.500,00 EUR (zzgl. 21% Provision), also fast 14.000,00 EUR zugeschlagen wurde.
Beschreibung des Loses (c) Heinrich Köhler:
1945, interessante ungebraucht/postfrische und gestempelte Sammlung von Baden bis Ybbsitz mit besseren und kpl. Ausgaben, dabei u.a. Dorstetten mit 17 postfrischen Werten inkl. 2 Sondermarken (diverse Signaturen), Leibnitz 1-24 Pfg. kpl. postfrisch (Mischtypen-Satz, signiert), Mondsee mit Handstempelaufdruck 1 Pfg.-5 M. kpl. postfrisch (ein Wert ungebraucht, signiert) und Steyr mit 22 Werten auf Briefstücke bzw. Umschlägen inkl. Hitler 2 RM (alle signiert), dazu viele Phantasie-Prodruckte und etwas an Grazer-Aufdruckausgabe mit u.a. das sogen. "Zweistundenprovisorium" 20 Pfg. gestempelt (Fotobefund Leckel VÖB), fast alle Marken mit guten Signaturen, sauber in zwei Ordnern.
Wenn also dieser aktuelle "Trend" keinen eigenen Thread verdient hat ...
Beste Grüße,
Axel