Hallo Sammlerfreunde,

Ich möchte gerne noch eine Mischfrankatur der Ausgaben 1864 und 1867 zeigen:

Brief am 16.8.1867 von Trieste nach Torino gesendet und portorichtig mit 16 Kreuzer frankiert.
Mischfrankatur : 2 x 5 Kr 1867 GD Type Ia in Paar + 2 x 3 Kr 1864 in Paar.
Gestempelt Ovalstempel TRIEST 16/8 V.E. und Vermerk PD
Signatur Ferchenbauer
Rückseitig Durchgangsstempel Verona und Ankunftsstempel Torino + Distributionsstempel.





Beste Grüsse,

Raf.

Hallo Klassikfreunde,

Ich habe hier noch eine Mischfrankatur der Ausgaben 1864 und 1867.
Diesmal ein Damenbriefchen am 5. Dezember 1867 gesendet von Schönbrunnn nach Isle of Wight, England. Porto 25 Kr: 10 Kr GD der Ausgabe 1867 + 15 Kr Ausgabe 1864.
Vorderseitig gestempelt mit Dopplering Blaustempel WIEN HABSBURGGASSE. Rotes Vermerk P.D. und roter Stempel LONDON PAID 10 DE 67 Handgeschriebenes Vermerk f 14 (?)
Rückseitig Ankunftsstempel (?) DE 10 67

Wahrscheinlich durch eine adlige gesendet (Rückseitig gedruckt "Gisela" und Krone). Kann jemand etwas mehr sagen über diesen Absender Gisela?
Der Inhalt ist dabei: Ein Brief auf sehr dünnes Papier in Englischer Sprache. Da lese ich auch Gisela und Schönbrunn.

Beste Sammlergrüsse,

Raf.

muesli schrieb:

Hallo Klassikfreunde,

Ich habe hier noch eine Mischfrankatur der Ausgaben 1864 und 1867.
Diesmal ein Damenbriefchen am 5. Dezember 1867 gesendet von Schönbrunnn nach Isle of Wight, England. Porto 25 Kr: 10 Kr GD der Ausgabe 1867 + 15 Kr Ausgabe 1864.
Vorderseitig gestempelt mit Dopplering Blaustempel WIEN HABSBURGGASSE. Rotes Vermerk P.D. und roter Stempel LONDON PAID 10 DE 67 Handgeschriebenes Vermerk f 14 (?)
Rückseitig Ankunftsstempel (?) DE 10 67

Wahrscheinlich durch eine adlige gesendet (Rückseitig gedruckt "Gisela" und Krone). Kann jemand etwas mehr sagen über diesen Absender Gisela?
Der Inhalt ist dabei: Ein Brief auf sehr dünnes Papier in Englischer Sprache. Da lese ich auch Gisela und Schönbrunn.

Beste Sammlergrüsse,

Raf.

Ein schöner Brief mit dekorativen Blaustempel!

Gisela ist ein eher seltener Namen - die Krone lässt auf Hochadel schließen und da gab es Gisela Louise Marie Erzherzogin von Österreich, Prinzessin von Bayern, eine Tochter von Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth. Geboren am 12. Juli 1856, sie wäre also erst 11 Jahre als der Brief geschrieben wurde. Vielleicht ist er von ihr!

Grüße
Paul

Hallo Paul,

Herzlichen Dank für diese Antwort!
Ich habe es aufgesucht und Gisela war die 2. Tochter von Frans-Josef und Sissi.
Es könnte sein weil Sie schreibt Schönbrunn 3. Dezember. Der Brief ist aber auf Englischer Sprache. Sie schreibt auch von Ihre Studien. Erstaunlich wenn eine 11 Jähriche so gut auf Englisch schreiben konnte!

Liebe Grüsse,

Raf.

Hallo Paul,
Hallo Sammlerfreunde,

Ich habe die erste und letzte Seite des Briefes eingescannt.
Der Text geht wie folgt:

Schönbrunn Dec. 3rd

Dear Bertie,

Many thanks for your good letter which I read with much pleasure.
Your little cousins however amusing must be a plague. Yet at times they must afford you great amusement.
My photograph was taken some weeks ago and thinking it will please you I inclose one of them.
When still at Ischl I had two sweet tiny rabbits given me that still constitute my chief amusement.having become so tame as to follow me and even run over me when lying on the board. Schönbrunn is still very pleasant but I shall not be sorry to spend Christmas in town.
All my lessons continue in the same way a lesson on physics being added to the number.
Then experiments on electricity interested me most of all.
You cannot fancy what charming presents my dear Papa brought me from Paris.
Among these a lovely gold watch no bigger than a six penny piece; a cameo on cornelian forming the back. Besides a splendid blue silk frock with velvet over-skirt of the same colour.
This is not all; for in a corner of my sitting room you might see anice trunk containing a very complete china dinner set.
Today it is snowing hard. Yesterday my brother had a drive in his pony-sledge.
Alix and Caroline send their remembrances to you and I add a kiss.
Gizela.

Also es konnte eine 11-Jahrige geschrieben haben und Sie berichtet über Ischgl und Schönbrunn , die Studien und die Geschenke die Sie von Ihrem Vater bekommen hat wenn er nach Paris gereist war.
Aber

Beste Grüsse,

Raf.

Ich denke damit ist geklärt das es sich um die Tochter das Kaisers handelt!

Gratuliere, ein sehr schönes und auch wertvolles "Extra" zum Brief!

Paul

Hallo Raf.,

auch ich möchte Dir zu diesem wunderbaren Beleg gratulieren.

Reinhard

Hallo Reinhard,

Herzlichen Dank dafür!

Hallo Sammlerfreunde,

Ich habe mich gestern ein schönes Albenblatt selbst gemacht für diesen Beleg:



Beste Sammlergrüsse,

Raf.

Liebe Sammelfreunde,

hier eine - für mich - interessante, wohl "unbekannte" Abstempelung auf des Kaisers Kopfes.
Lt. Edwin Müller könnte es sich um die 3611c handeln, als Stummer Stempel unbekannter Herkunft. Wohl mit einem handschriftlichen Datumsvermerk ergänzt.




Seht ihr das ähnlich, oder wie ist eure geschätzte Expertise zu diesem Stück?

Besten Dank,

Axel

Hallo Wipa2000,

Bei W. Klein (postalische Abstempelungen auf die Ausgaben 1867, 1883 und 1890) wird dieser Stempel mit Nummer 667 angegeben.
Das handschriftliches Datum in der Mitte findet man auch ab und zu.
Schönes Stück!

Beste Grüsse,

Raf.

Ich danke dir vielmals für die hervorragende Erläuterungen. Das trifft es.
Schönen Abend....

Einige Beispiele für den Nachentwertungsstempel des Wiener Hauptpostamtes.
Laut Helmut Pfalz (125 Jahre österreichischer Philatelistnklub Vindobona) gab es mehrere Typen dieses Stempels.
Bei einigen? Stempeln dürfte Ende der Ausgabe 1867 die "1" entfernt worden sein.

Ein Exemplar mit handschriftlicher Ergänzung des Datums lag Pfalz nicht vor

Danke Paul.

Jetzt, wo ich mir die Vergrößerung der Abstempelung nochmals genauer angesehen habe, erahne ich auch eine "1" unter dem handschriftlichen Vermerk.
Dann führt die Spur doch zur Nachentwertung in Wien.

wipa2000 schrieb:

Danke Paul.

Jetzt, wo ich mir die Vergrößerung der Abstempelung nochmals genauer angesehen habe, erahne ich auch eine "1" unter dem handschriftlichen Vermerk.
Dann führt die Spur doch zur Nachentwertung in Wien.

Drei Mal der gleiche Stempel.
Die "1" mal gut, mal schlecht und gar nicht zu sehen

Hallo Axel,

Ja, bei genauer ansehen sieht man die "1" unter die Handschrift deutlich. Also W. Klein Stempel Type 666.

Beste Grüsse,

Raf.

Guten Abend !

Ich habe bißl im Fundus gestöbert und was Nettes gefunden

ANK 40 II b grauviolett ein 8er block in ** Erhaltung



ANK 40 II b grauviolett ein 10er block in ** Erhaltung


Beste Grüße
Gerhard (der Jüngere )

Ich möchte wieder zu den Ausgaben des "Groben Druckes" zurückführen

Beginnen möchte ich mit ANK 35 I Farbe a = hellgelb




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ANK 35 I Farbe b = zitronengelb




Beste Grüße
Gerhard (der Jüngere )

Guten Abend liebe Forenkollegenschaft!

Längere Zeit wurde nichts im Thread der 1867iger gepostet, das möchte ich ändern, indem ich ein paar weitere Farbvaria dieser
schönen Ausgabe Euch sehr gerne zeigen möchte:
ANK 35 I hatten wir bereits in den Farben hell und zitronengelb, es folgen:

ANK 35 I Farbe c = ockergelb (mit Nuancen)
Stempelabschlag: fast kompletter EK WIEN 18/1  8.A. 71



Anmerkung: stark nach oben verschobenes Markenbild

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ANK 35 I Farbe d = gelblichorange




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ANK 35 I Farbe e = dunkelorange




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ANK 35 I Farbe f = braunorange




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Das wären erstmals alle Farbvaria der ANK 35 I, Grober Druck

Beste Grüße
Gerhard (der Jüngere )

Guten Abend werte Forenkollegenschaft!

Nach der Vorstellungen der 2 Kreuzer, Farbvaria im Groben Druck, möchte ich Euch gerne Einige Farbvaria der 3 Kreuzer im Groben Druck zeigen.

Beginnen möchte ich mit der Farbe a = Gelbgrün

ANK 36 I, Farbe a = Gelbgrün (div. Farbtöne)




Ein zweites Stück:




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ANK 36 I, Farbe b = grün (diverse Farbtöne)




Ich habe auch ein paar Besonderheiten, die ich Euch gerne präsentieren möchte:

Zuerst: Extrem übersättigter Druck:


Hier ein Exemplar mit BOGENTRENNUNGSSTRICH


und hier eine Marke mit sehr schönem LADURNER-WZ


Beste Grüße
Gerhard (der Jüngere )

Und weiter gehts


ANK 36 I, Farbe c = blaugrün (diverse Farbtöne)




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ANK 36 I, Farbe d = dunkelgrün (diverse Farbtöne)




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ANK 36 I, Farbe e = smaragdgrün



Das wären die Farbvaria für die 3 Kreuzer, Grober Druck

Beste Grüße
Gerhard (der Jüngere )

Hallo Gerhard,

Sehr schöne Stücke zeigst Du uns! Gratuliere mit diesem Fundus.

Bei die Briefmarke mit "Ladurner" WZ habe ich eine Frage: Ist diese Briefmarke geprüft worden?
Im FB Handbuch steht über Ladurner (oder NahtWZ) dass es besteht aus 2 Reihen von dunnen Strichen mit in der Mitte eine Trennung von etwa 1mm breit. Bei dieser Ausgabe kann es auch sehr unregelmässig und schwer zu sehen sein.
Wenn nicht geprüft wäre es vielleicht eine gute Idee diese prüfen zu lassen wie Du mit vielen anderen gemacht hast (schwer selbst zu identifizieren Besonderheiten wie Farbe zum Beispiel).

Liebe Grüsse,
Raf.

Lieber Raf
Freut mich, daß Dir die Farvaria gefallen.
Zur Anfrage, betreffend des Ladurners: Ich habe ein kleines Konvolut vor paar Jahren im Dortheum erworben und die Marken mit Bogentrennungsstrich und
Ladurner waren von Dr. Ferchenbauer so ausgewiesen!
Liebe Grüße
Gerhard (der Jüngere )

Markenfreund49 schrieb:

Lieber Raf
Freut mich, daß Dir die Farvaria gefallen.
Zur Anfrage, betreffend des Ladurners: Ich habe ein kleines Konvolut vor paar Jahren im Dortheum erworben und die Marken mit Bogentrennungsstrich und
Ladurner waren von Dr. Ferchenbauer so ausgewiesen!
Liebe Grüße
Gerhard (der Jüngere )

Schöne Stücke !

Für mich sind die erste und die 1867er Ausgabe die schönsten der Klassik,

Gratuliere und Grüße
Paul

Lieber Paul!

Freut mich, daß Dir die Stücke gefallen und ich kann mich Deinem Statement nur anschließen.
1850iger und 1867iger sind bei mir auch auf Platz 1 und 2 meines "Rankings"
Platz 3 belegt bei mir die 2. Ausgabe
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Generell finde ich aber die Klassikmarken UND die der 1. Republik bilden die schönsten Briefmarken Österreichs.

Beste Grüße
Gerhard (der Jüngere )

Guten Abend liebe Forengemeinde:

Es folgt nun ANK 37 I im Groben Druck. Wir haben uns schon ausführlich mit der 5 Kreuzer Marke beschäftigt, daher möchte ich nicht
so sehr auf die diversen Typen, Untertypen dieser hoch interessanten, aber auch sehr komplex zu sehenden Marke eingehen.
Leider besitze ich nur 1 oder 2 Werte im ** oder * Zustand, daher werde ich versuchen ein paar schöne Stempelabschläge und Besonderheiten ins Rennen zu schicken.

So auf gehts

ANK 37 I
Type: I/a (Ohr richtig dargestellt)
Farbe a = blaßkarmin (diverse Tönungen)
Stempelabschlag: RAGUSA 13 /10



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ANK 37 I
Type: I/a (Ohr richtig dargestellt)
Farbe a = blaßkarmin (diverse Tönungen)
Stempelabschlag: SCHÜTTENHOFEN 2/6
Besonderheit: Gegittertes Meaillon


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ANK 37 I
Type: I/a (Ohr richtig dargestellt)
Farbe b = dunkelkarmin (diverse Tönungen)
Besonderheit: durchgehender Balken




Beste Grüße
Gerhard (der Jüngere )