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| | Südamerikafahrt 1930 (Rundfahrt-) Post nach Friedrichshafen" | |
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Autor | Nachricht |
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Gerhard Admin
| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930 (Rundfahrt-) Post nach Friedrichshafen" Di Jun 17, 2014 9:10 pm | |
| - Polarfahrtsucher schrieb:
Zu den letzten kleinen Geheimnis gehört noch der Text der Karte. Während ich den Satz oben noch stellenweise entziffern kann, muss ich bei den Satz unten passen. Kann mir von Euch einer unter die Arme greifen? Auch wenn es sicherlich eher belanglos sein dürfte, interessieren würde es mich schon !
Hallo Klaus, da kann einmal ich einem "Zeppeliner" aushelfen, zumindest bei dem Satz unten: "Ich klebe dir auch die 4 Mk-Marke, um deine Sammlung zu bereichern!"Herzliche Sammlergrüße Gerhard |
| | | Kontrollratjunkie Moderator
| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930 (Rundfahrt-) Post nach Friedrichshafen" Di Jun 17, 2014 10:08 pm | |
| Klaus, ein toller Beleg und eine ebensolche Beschreibung...Chapeau !
Begeisterte Grüße KJ |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930 (Rundfahrt-) Post nach Friedrichshafen" Mi Jun 18, 2014 3:03 pm | |
| Hallo Klaus, Du zeigst uns hier einen wirklich spannenden Beleg! Viel einfacher wäre die Beschreibung und Zuordnung Deiner Karte, wenn es die Rückseite nicht gäbe .... Ich denke, Du hast den „Leidensweg“ der Karte korrekt beschrieben: sie wurde auf der gesamten Rundfahrt bis Friedrichshafen per Luftschiff befördert – Sieger 57.P) bzw. Michel 68)a. Der Handstempel aus F’hafen vom 6.6.30 19-20 ist einer der drei typischen Ankunftstempel. Auch was den Rücktransport der Karte nach Sevilla anbetrifft – per Flugpost via Madrid, wie wir dank @Saintex anhand des Durchgangsstempels vom 10. Juni wissen - , bin ich völlig Deiner Meinung: so ist es gelaufen. Wie oft haben wir uns hier schon über das zu stark getränkte Stempelkissen des Postbeamten in Sevilla beklagt, der den Maschinenstempel abschlug – aber diesmal ist es uns auch nicht recht ... Du kannst richtig liegen mit Deinem Versuch der Entzifferung des Ankunftsdatums, aber so richtig lesbar ist es leider nicht ... Absolut „unpassend“ ist natürlich der Sevilla-Stempel vom 5. Juni. Zu Deiner Lösung …. - Polarfahrtsucher schrieb:
Also wurde die Karte sofort wieder an Bord des Luftschiffes genommen und zur Endstation Friedrichshafen befördert. Dies dokumentiert der Ankunftstempel vom 6.6.30 auf der Vorderseite.
.. muss man allerdings wissen, dass der Aufenthalt im verregneten Sevilla lediglich 25 Minuten dauerte; "sofort" muss mit mindestens zwei Ausrufezeichen versehen werden! - Schwer vorstellbar, dass da noch Post kontrolliert, aus- und einsortiert werden konnte. ( siehe Fußnote) Auch fällt mir auf, dass ich den Luftpost-Handstempel in der Verwendung als Ankunftstempel bisher ausschließlich mit dem Datum 19.Mai, also nach der ersten Landung, gesehen habe. Aber eine plausible Erklärung, wie er auf die Karte gekommen sein könnte, habe ich nicht. Wir kommen da in eine „Grauzone“, die ich in einem der letzten Beiträge in diesem Thread schon vorsichtig angedeutet habe – man tat eine ganze Menge, um den Sammlern gefällig zu sein ... Das reicht sogar bis zu nachdatierten Stempeln. Und da ist noch das kleine „f“ .. - Polarfahrtsucher schrieb:
Nun auf der Vorderseite findet man noch den "kleinen Leitvermerk" der Postangestellten von Friedrichshafen. ... das ich zunächst nicht gefunden habe, denn es steht an einer ungewöhnlichen Stelle: bei allen meinen Belegen wurde der „Leitwegs-Buchstabe“ vorderseitig rechts unten notiert. Du hast recht, dass es für die Kennzeichnung „Sevilla 2. Landung“ kaum Vergleichsbelege gibt – Sieger 57.O) ist wirklich kaum zu finden -; ich habe diese Kennzeichnung identifiziert: Last but not least - vielen Dank lieber Gerhard auch von mir für die Entzifferung der (österreichischen) "Sauklaue" … Viele Grüße Alfred (balf_de) Fußnote: Am letzten Freitag (dem 13. ) hatte ich erstmals Gelegenheit zu einer kurzen Luftschiffreise mit dem Zeppelin NT, wo ich einen Passagierwechsel miterlebt habe: jeweils zwei der insgesamt 12 Passagiere wurden „ausgetauscht“ – zuerst verließen zwei das Luftschiff, dann durften zwei einsteigen usw. Das dauerte nur etwa 5 Minuten. Aber ganz so einfach war es damals in Sevilla nicht – 9 Passagiere stiegen aus, nur ein neuer kam hinzu; da war es sicher erforderlich, das Luftschiff entsprechend zu befestigen |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930 (Rundfahrt-) Post nach Friedrichshafen" Mi Jun 18, 2014 9:07 pm | |
| Hallo Gerhard, - Gerhard schrieb:
da kann einmal ich einem "Zeppeliner" aushelfen, zumindest bei dem Satz unten: Gerhard Hallo Gerhard, Vielen Dank für deine Dienste! Und der Text ergibt im Zusammenhang mit der Karte einen Sinn! Der "Maxl" wollte seinen Freund in Sevilla den kompletten Satz zukommen lassen. Darum schickte er die Karte auf die Rundreise wofür die 6 RM auch benötigt wurden. - Kontrollratjunkie schrieb:
Klaus, ein toller Beleg und eine ebensolche Beschreibung...Chapeau ! KJ
Hallo Rüdiger, auch dir vielen Dank für die netten Worte. Ich bemühe mich mein Wissen rund um die Zeppeline zu vergrößern. Aber das braucht halt seine Zeit. - balf_de schrieb:
Du zeigst uns hier einen wirklich spannenden Beleg! Viel einfacher wäre die Beschreibung und Zuordnung Deiner Karte, wenn es die Rückseite nicht gäbe .... Ich denke, Du hast den „Leidensweg“ der Karte korrekt beschrieben: sie wurde auf der gesamten Rundfahrt bis Friedrichshafen per Luftschiff befördert – Sieger 57.P) bzw. Michel 68)a.
Hallo Alfred, vielen Dank dass du einen Blick auf meine Karte geworfen hast. Natürlich nehme ich mir deine geschätzte Meinung sehr zu Herzen und deshalb möchte ich auf einige Punkte näher eingehen: - balf_de schrieb:
.. muss man allerdings wissen, dass der Aufenthalt im verregneten Sevilla lediglich 25 Minuten dauerte; "sofort" muss mit mindestens zwei Ausrufezeichen versehen werden! - Schwer vorstellbar, dass da noch Post kontrolliert, aus- und einsortiert werden konnte. (siehe Fußnote) Auch fällt mir auf, dass ich den Luftpost-Handstempel in der Verwendung als Ankunftstempel bisher ausschließlich mit dem Datum 19.Mai, also nach der ersten Landung, gesehen habe.
Ja das ist natürlich eine harte Nuss. Wie sollte meine Karte in der kurzen Zeit einen spanischen Postbeamten zu Gesicht bekommen haben? Aber ganz alleine ist meine Karte mit diesem Stempel nicht, taucht er doch auch auf richtigen Schwergewichten ebenso auf. Hier ein Los aus dem Auktionskatalog von Köhler zur Gerhard Wolff Sammlung (333): Auch hier (und ein paar ebensolcher Schwergewichte) doch schwer vorstellbar, dass dieser Brief tatsächlich in Sevilla in der kurzen Zeit abgefertigt worden ist. Oder hatten die Zeppeliner tatsächlich eine Sevilla Stempel an Bord? Also der Stempel taucht schon mal öfters auf, fragt sich nur wie er genau dorthin gekommen ist - balf_de schrieb:
Und da ist noch das kleine „f“ .. ... das ich zunächst nicht gefunden habe, denn es steht an einer ungewöhnlichen Stelle: bei allen meinen Belegen wurde der „Leitwegs-Buchstabe“ vorderseitig rechts unten notiert.
Hier habe ich tatsächlich eine andere Meinung. Stimmt schon, meist taucht der kleine Buchstabe unten rechts auf. Allerdings finde ich den Vermerk in meiner überschaubaren Sammlung auch an anderen Stellen. Oft auch unten links, sowie gelegentlich mittig auf den Belegen. Hier zwei Beispiele aus meiner Sammlung (natürlich hier im falschen Thread, aber man möge mir den kurzen Querschläger verzeihen): Hier ist der Vermerk "l" für Lakehurst auf beiden Belegen mittig notiert. Wenn dann noch der rote Sonderbestätigungsstempel dazukommt wird es schwierig ihn überhaupt zu entdecken. Schaue doch deine Beleg durch, ist diese Notiz wirklich immer rechts zu finden? Auch in diversen Auktionskatalogen bin ich schon auf die mittige Position gestossen. Ich bin recht zuversichtlich das meine Theorie mit den Vermerk "f-s" für 2. Landung Sevilla stimmen könnte. Nur müsste man halt noch mindestens ein Stück Sieger 57O mit "echter" deutscher Auflieferung finden. Die meisten Stücke dieser Variante kommen aus den Händen von Herrn "Meister", wie auch dein gezeigtes tolles Stück. Ich denke nicht, dass es sich hier um einen orginalen "Leitvermerk" aus Friedrichshafen handelt. Von Meister Belege trage diesen Vermerk eigentlich nicht. Naja, die Sache bleibt natürlich noch spannend. Vielleicht findet sich hier einmal eine Lösung! An dieser Stelle meinen Glückwunsch zu deinem Erstflug mit dem Zeppelin! Muss in der Tat ein tolles Erlebniss sein. Vielleicht gibst du uns deine Eindrücke bekannt? Vielleicht werde ich irgendwann einmal auch mal so eine Fahrt unternehmen (oder heisst es hier Flug ) Viele Grüße Klaus |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930 (Rundfahrt-) Post nach Friedrichshafen" Sa Jun 21, 2014 10:33 am | |
| Hallo Klaus, hallo zusammen ... Diese Art der Kommunikation ist genau das, was ich mir von einem Briefmarkenforum verspreche – so macht es Spaß! Sogar dann, wenn wir beide einmal nicht einer Meinung sind ... Der Reihe nach: - Polarfahrtsucher schrieb:
- Schaue doch deine Beleg durch, ist diese Notiz wirklich immer rechts zu finden?
1 : 0 für Dich: Du hast mich dazu angespornt, meine Sammlung wieder einmal in die Hand zu nehmen – dafür bedanke ich mich! Und Du hast recht: der kleine Buchstabe ist durchaus nicht immer unten rechts zu finden – das kleine „l“ beispielsweise ist bei meinen Lakehurst-Belegen sogar meistens links (oder in der Mitte). Da habe ich dazugelernt! Auch was Deine Schlussfolgerung bezüglich der von-Meister-Belege anbetrifft, hast Du fast recht: eine einzige nach Lakehurst geleitete Karte habe ich gefunden, wo diese Aussage nicht zutrifft: Nun gut, da wurde die Post aus USA mit drei Dampfern nach Deutschland gebracht; gut vorstellbar, dass die im letzten noch nicht nach Etappen vorsortiert war. Regeln aus Rückschlüsseln anhand möglichst umfangreichen Vergleichsmaterials abzuleiten, ist sicher ein probates Mittel der Forschung, aber eines ist bei allem Forscherdrang klar: es gibt bei diesem Sammelgebiet nichts, was es nicht gibt ... Doch jetzt zum eigentlichen „Knackpunkt“: - Polarfahrtsucher schrieb:
- Ja das ist natürlich eine harte Nuss. Wie sollte meine Karte in der kurzen Zeit einen spanischen Postbeamten zu Gesicht bekommen haben? Aber ganz alleine ist meine Karte mit diesem Stempel nicht, taucht er doch auch auf richtigen Schwergewichten ebenso auf.
Eigentlich steht es jetzt schon 2 : 0 für Dich, denn die „Pocket-Mail“ des spanischen Passagiers, der zur Entourage des Infanten Alfonso gehörte (und der übrigens in Sevilla ausstieg) zeigt eindeutig einen Durchgangsstempel vom 5. Juni. Natürlich ist es jetzt nur noch ein kurzer Weg bis zu Deiner Vermutung (die ich nicht auszusprechen gewagt habe) ... - Polarfahrtsucher schrieb:
- Oder hatten die Zeppeliner tatsächlich eine Sevilla Stempel an Bord?
Sicher habe ich es hier schon irgendwann einmal geschrieben, dass ich gegenüber den bei Sieger und Michel 4-stellig bewerteten mehrfach aufgelieferten „Rundfahrtbriefen“ (64.R.) deutliche Vorbehalte habe – sie wurden zwar eindeutig mit dem Luftschiff auf der ganzen Reise befördert, nur von einer postalischen Beförderung kann eigentlich keine Rede sein; sie landeten nach jeder Abstempelung wieder in der Tasche des „Absenders“. (Übrigens war es laut H.P. Hagedorn nur den Offizieren erlaubt, solche „Poststücke“ anzufertigen) Denn die – natürlich naheliegende – von Dir formulierte Frage nach den möglicherweise mitgeführten Stempeln führt zu einem mich makaber anmutenden Szenario: Wenn der „Postbeamte“ Schönherr einen Sonderstempel aus Recife mit an Bord hatte (es gab ja laut Sieger mindestens zwei davon, Dr. Knoth kennt sogar fünf verschiedene Typen), dann steht unser „Wissen“, dass die Post aus Rio de Janeiro per Condor-Flugzeugen nach Recife kam und erst dort ins Luftschiff umgeladen wurde, auf tönernen Füßen. Auch wäre es ja denkbar, dass man den amerikanischen Rhombenstempel, der ja nach der Lakehurst-Etappe nicht mehr gebraucht wurde, mit an Bord nahm (was natürlich auch auf den kleinen „Roundtrip“-Stempel zutrifft) – dann war es gar nicht nötig, die weiterbeförderte Post in Lakehurst noch einmal komplett auszuladen ... Nur haben wir posthistorisch ein großes Problem, wenn wir uns auf die Authentizität der Poststempel nicht mehr verlassen können. Dazu möchte ich ausnahmsweise mich selbst zitieren ... - balf_de schrieb:
PS: jetzt hoffe ich nur, lieber Klaus, dass wir hier unter uns sind - das Thema wird langsam etwas unbehaglich ... Manches, was die forschen Aushilfs-Postbeamten damals im Sinne der Sammler und im Auftrag der Händler produziert haben, bleibt vielleicht im Interesse der postgeschichtlichen Glaubwürdigkeit unseres Sammelgebiets besser im Dunkeln. Zu Deiner Frage nach dem neuen „Baby“ der Zeppelin-Luftschiffe - Polarfahrtsucher schrieb:
... (oder heisst es hier Flug )
Da habe ich auch dazu gelernt: der neue fährt nicht, sondern er fliegt. Denn trotz Helium-Füllung ist er schwerer als Luft – mit seinen schwenkbaren Propellern kann er ähnlich wie ein Helikopter steigen. Seine großen Vorgänger mussten dazu jede Menge Wasserballast ablassen, was oft zur schadenfrohen Freude der Passagiere den Haltemannschaften zu einer Dusche verhalf. Das wirklich sehr empfehlenswerte Zeppelin-Museum in Friedrichshafen beschreibt den Zeppelin NT auch auf seiner Homepage: http://www.zeppelin-museum.de/schoenerfliegen.html Viele Grüße Alfred (balf_de)
Zuletzt von balf_de am Sa Jun 21, 2014 2:38 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | kawa Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930 (Rundfahrt-) Post nach Friedrichshafen" Sa Jun 21, 2014 12:44 pm | |
| Guten Tag - balf_de schrieb:
Dazu möchte ich ausnahmsweise mich selbst zitieren ...
- balf_de schrieb:
PS: jetzt hoffe ich nur, lieber Klaus, dass wir hier unter uns sind - das Thema wird langsam etwas unbehaglich ... seid Ihr nicht Danke fürs Zeigen der tollen Belege und für die interessanten Beiträge. Hoffentlich kann ich noch viel lernen von Euch. Gruss kawa _________________ Motivsammeln ist spannend und lehrreichwww.walter-kalt.ch über 25'300 Briefmarkenabbildungen Motiv Luftfahrt 51 Sammelblätter Offene-Klasse 48 Sammelblätter thematisch über 4100 Belege Abbildungen zur Luftfahrt
Zuletzt von kawa am Sa Jun 21, 2014 3:24 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | Admin Admin
| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930 (Rundfahrt-) Post nach Friedrichshafen" Sa Jun 21, 2014 1:22 pm | |
| - kawa schrieb:
- Guten Tag
- balf_de schrieb:
Dazu möchte ich ausnahmsweise mich selbst zitieren ...
- balf_de schrieb:
PS: jetzt hoffe ich nur, lieber Klaus, dass wir hier unter uns sind - das Thema wird langsam etwas unbehaglich ...
seit Ihr nicht
Danke fürs Zeigen der tollen Belege und für die interessanten Beiträge. Hoffentlich kann ich noch viel lernen von Euch. Gruss kawa Muss ich Walter recht geben, ich lese auch gerne eure Beiträge lg Michaela |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930 (Rundfahrt-) Post nach Friedrichshafen" Di Jun 24, 2014 1:12 pm | |
| Hallo Alfred, Hallo Sammlerfreunde, ist doch schön dass dieses spannende Sammelgebiet wieder etwas mehr Zuspruch erhält. Vielen Dank für Euer Interesse! - balf_de schrieb:
Diese Art der Kommunikation ist genau das, was ich mir von einem Briefmarkenforum verspreche – so macht es Spaß! Sogar dann, wenn wir beide einmal nicht einer Meinung sind ...
Ja lieber Alfred, da sprichst du mir aus dem Herzen! Es macht sehr viel Spaß über die einzelnen Aspekte unseres Sammelgebietes zu diskutieren und Neuigkeiten und Lösungen zu ergründen. Da darf man auch mal ruhig anderer Meinung sein . Noch dazu wenn man gewisse Details wieder neu entdeckt und neu zuordnen kann. Deine schöne "von Meister" Karte ebenfalls mit Leitvermerkskürzel zeigt wieder einmal, daß vieles möglich ist. Ich war bisher der Meinung die amerikanischen Belege wären schon vorsortiert per Schiff eingetroffen. Weshalb eigentlich eine Nachsortierung entfallen würde. Aber wieder einmal: Keine Regel oder Ausnahme! Aber gerade deshalb ist unser Sammelgebiet auch so spannend! Eine Möglichkeit dieser "Kleinbuchstaben" haben wir bisher noch nicht erwähnt. Es gibt auch Belege mit Bordpoststempel und Leitvermerk. Natürlich ist hier die Begründung relativ simpel. Der Bordpoststempel vom 19.5.30 wurde ja (zu 99%) schon (vordatiert) in Friedrichshafen abgeschlagen, um die grosse Postmenge leichter bewältigen zu können. Von daher ist es gar nicht so verwunderlich diese Kürzel auch hier vorzufinden. Allerdings: Die Regel ist es sicher nicht! Weiter führen möchte ich diesen Thread mit meiner neuen Errungenschaft. Vielleicht nicht ganz so spannend und mit etwas weniger Besonderheiten wofür es sich zu diskutieren lohnt, aber für mich trotzdem ein Hingucker der mir viel Freude bereitet. Hier also eine Zuleitung von Bolivien zur Südamerikafahrt 1930 mit "Endstation" Friedrichshafen. Sieger 60 A: Im Gegensatz zu den üblichen Poststücken aus Bolivien zu dieser Fahrt, kann man hier schon fast von Bedarf sprechen. So heißt es im Text der Karte aus La Paz vom 14 Mai 1930: "Als langjähriger Kunde Ihrer Firma benütze ich die Gelegenheit des erste Zeppelinfluges um die " Den Schluss kann ich leider (wieder einmal ) nicht entziffern. Eine kleine Besonderheit ist die Frankatur. Eigentlich sollte für das Porto nur eine der Sondermarken Boliviens nötig gewesen sein. Ich kenne mich zwar in Sachen Porto / Boliven nicht so ganz aus, aber andere Karten kommen mit nur einer der Sondermarken aus. Wie auch Alfred´s wunderschöne Karte aus Oruro (Unikat?). Auch ein Plattenfehler hat sich hier versteckt. Hier die Wertangabe BS 1,50 mit Komma (oben) bzw. Punkt. Schön ist auch die Bildseite der Karte, hier mit dem zweiten Sonderstempel Boliviens. Scheint doch der Name "Graf Zeppelin" seit Jahrtausenden in Stein gemeisselt zu sein . Schönen Gruß Klaus |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930 (Rundfahrt-) Post nach Friedrichshafen" Do Nov 06, 2014 6:07 pm | |
| Hallo Zeppelinfreunde, leider kann ich Alfred bei dem tollem "Kombinationsbelege-Mischfrankaturen" Thread nicht unterstützen, dafür fehlt mir natürlich schlicht das nötige Material. Aber diesen Neuzugang meiner Sammlung kann ich zeigen: Eine Karte der brasilianischen Post der Südamerikafahrt 1930 nach Friedrichshafen; Sieger 59D aufgrund der Verwendung der brasilianischen Zeppelinmarke mit USA Überdruck zu 5000 Reis. Aufmerksame Leser werden die Besonderheit meiner Karte sofort erkennen. Hier sind gleich drei verschiedene Zeppelin Sonderstempel abgeschlagen. Zunächst der Sonderstempel von Recife, der hier als Entwertungsstempel verwendet wurde. Der Rhombenstempel aus den USA ist als Durchgangsstempel abgeschlagen, da die Karte über den Staaten nach Friedrichshafen befördert wurde. Ungewöhnlich ist schließlich noch der deutsche Sonderstempel der Südamerikafahrt, der auf brasilianischen Stücken eigentlich nicht auftauchen dürfte. Beim Betrachten der Karte fällt allerdings der Name "Schönherr" auf. Neben der Unterschrift der Grußbotschaft taucht der Name auch im Adressfeld der Karte auf, hier allerdings radiert, da die Karte scheinbar kurzfristig den Adressanten wechselte. Kurt Schönherr war unter anderem auch für die Bordpoststelle der Graf Zeppelin verantwortlich und so ist es leicht erklärbar wie es zu dieser Besonderheit gekommen ist. Schönen Gruß Klaus |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930 (Rundfahrt-) Post nach Friedrichshafen" Do Jan 15, 2015 5:39 pm | |
| Hallo zusammen, heute kann ich einen Neuzugang in meiner Sammlung melden, der hierher passt. Seit langem habe ich sogar bei eBay etwas gefunden! Obwohl ich da inzwischen eher zurückhaltend bin, hat mir doch diese Karte gut gefallen: Eine Postkarte von und an Herrn Sieger in Lorch mit dem typischen privaten Stempel "mit Graf Zeppelin bis Europa" und allen relevanten Stempeln vorderseitig; der Entwertungsstempel der niederländischen Zeppelinpost-Sammelstelle, der "Amsterdam Central-Station" (mit Datum vom 14.V.1930) ist leider etwas schwach abgeschlagen. Aber mir gefällt, wie phantasievoll man das erforderliche Porto - Postkarten 3,25 Gulden plus 7,5 Cent für die Staatspost-Beförderung - exakt portorichtig frankieren konnte. Sonderlich beliebt sind Zuleitungsbelege aus den Niederlanden zwar nicht gerade, was sich auch in den Katalogbewertungen deutlich niederschlägt, aber erstens habe ich ein Faible für "Underdogs" und zweitens sind sie auch nicht gerade häufig: 61 Karten und 38 Briefe wurden in den Niederlanden für die Rundfahrt aufgeliefert. Viele Grüße Alfred (balf_de) |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930 (Rundfahrt-) Post nach Friedrichshafen" Di Jan 20, 2015 12:08 pm | |
| Hallo Zeppelinfreunde, Alfred zeigt hier wieder einmal ein tolle Karte mit schöner Frankatur aus den Niederlanden. Passend dazu kann ich diesen Brief aus Amsterdam zeigen. Dieser hat ebenfalls die gesamte Rundfahrt mitgemacht. Beim Porto nahm man es hier allerdings nicht so genau, denn wenn ich richtig rechne hätten genau 6,625 Gulden verklebt werden müssen. Man machte es sich ein wenig einfacher und verwendete hierfür die für Luftpost nach niederländisch Indien vorgesehene 7 1/2 Gulden Marke. Warum die "Holländer" hier weniger beliebt sind, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Mir gefallen deren Zuleitungen schon . Schönen Gruß Klaus |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930 (Rundfahrt-) Post nach Friedrichshafen" Fr Apr 03, 2015 5:19 pm | |
| Hallo zusammen, auf der Suche nach etwas ganz anderem bin ich - wie mir das oft so geht - auf etwas gestoßen, was mein Interesse so beansprucht hat, dass ich mich nur noch darauf konzentriert habe. Passiert ist mir das beim Blättern in einem Briefmarkenalbum mit Rundfahrtbelegen "meiner" SAF 1930. Hier ist der spektakuläre Brief: Eigentlich war ich mir ziemlich sicher, diesen Brief hier schon einmal gezeigt zu haben. Zur Kontrolle habe ich diesen Thread noch einmal von Seite 1 an durchgeblättert. Der Brief war tatsächlich nicht dabei. Aber etwas anderes (schon wieder!) ist mir dabei klar geworden: hier ist der absolut wertvollste Thread zum Thema Zeppelinpost, den es in irgend einem Briefmarkenforum gibt! In erster Linie natürlich durch die Beiträge von @Saintex, der hier sein unglaubliches know how zu Flugpost-Portosätzen in Uruguay, Argentinien, Bolivien, Paraguay …. mit uns teilt, aber auch durch die unterschiedlichsten Belege von mehr als einem (!) Sammler. Dazu klappte hier auch von Anfang an die Art von lockerer und respektvoller Kommunikation, die mir dieses Forum vor manchen anderen sympathisch macht. Zu meinem heutigen Brief (den ich vermutlich doch schon irgendwo gezeigt habe - vielleicht bei "Massenfrankaturen" oder "Satzfrankaturen" oder irgendwann bei "Neuerwerbungen"), der aber auf jeden Fall hierher gehört - die Rückseite, auf die ich aber verzichten kann, zeigt den Friedrichshafener Ankunftstempel vom 6.6.1930. Das Porto setzt sich aus 29 verschiedenen Marken zusammen, was sicher nicht oft vorkommt. Und es sind drei komplette Sätze verwendet worden: die "Präsidenten" MiNr. 410-422, die "Steinadler" MiNr. 378-384 und die "Südamerikafahrt 1930" MiNr. 438-439. Das sieht man auch nicht häufig. Schade: hätte der Absender statt der alten Korbdeckel-Marke MiNr. 343 die "Burg Rheinstein" - MiNr. 364 - geklebt, dann wäre auch der vierte Satz komplett gewesen. Ein "Plätzchen" für die breite Marke wäre auch noch zu finden gewesen. Zum Porto: Die erforderlichen 12 RM für den Rundfahrtbrief sind alleine durch die "hochnominaligen" Werte ( Rüdiger, erinnerst du dich noch ! ) locker erreicht. Was könnte sich der Absender gedacht haben? Wenn er statt der 12 RM noch das Rundfahrtporto der Weltrundfahrt 1929 von 14 RM im Kopf hatte und wenn dann der Brief mehr als 20 Gramm wog (durchaus möglich bei dem schweren Kartonpapier), dann wären doch 2 x 14 RM Luftschiff-Porto plus 0,15 RM Normalporto für die nächsten 20 Gramm zu frankieren gewesen - macht zusammen 28,15 RM. Und was ist frankiert Spaß muss sein: aber als "deutlich unterfrankiert" würde ich diesen Brief nicht unbedingt bezeichnen … Aber attraktiv! Viele Grüße Alfred (balf_de) |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930 (Rundfahrt-) Post nach Friedrichshafen" Mo Jun 01, 2015 6:05 pm | |
| Hallo zusammen, offenbar hat es euch angesichts meines letzten Beitrags nachhaltig die Sprache verschlagen … oder ihr rechnet noch nach, inwieweit der doppelt schwere Brief mit den Portosätzen des Vorjahres unterfrankiert ist …. Oder seid ihr noch bei der Porto-Addition …. Keine Angst: diesmal wird es einfacher! Heute ist mir wieder ein "Rundfahrtbrief" zugelaufen. Eigentlich war es unter dem Aspekt der "Vollständigkeit" meiner Sammlung kein "must have", … … aber die Kombination der 3-Rm, 4-RM und 5-RM- Marken mit dem portorichtigen Ergebnis von 12 RM konnte ich mir nicht entgehen lassen. Übrigens: nächstes Jahr im Juni findet in Heidelberg eine Rang-2 und Rang-3 - Ausstellung statt. Da möchte ich gerne mit einem Exponat teilnehmen. Überlegt habe ich mir schon, "Schöne Frankaturen bei der Südamerikafahrt 1930 'Graf Zeppelins'" zu zeigen - einfach so, ohne postgeschichtlichen Anspruch … Was meint ihr - wie viele Rahmen könnte man da zeigen, ohne die Beschauer zu langweilen? Was würde ein Juror wohl dazu sagen? Viele Grüße Alfred (balf_de) |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930 (Rundfahrt-) Post nach Friedrichshafen" Mo Jun 01, 2015 10:57 pm | |
| Hallo Alfred, - balf_de schrieb:
- Übrigens: nächstes Jahr im Juni findet in Heidelberg eine Rang-2 und Rang-3 - Ausstellung statt. Da möchte ich gerne mit einem Exponat teilnehmen.
Es freut mich, dass du diesen Entschluss gefasst hast und dir die Mühe machen willst einen Teil deiner Sammlung als Exponat für eine Ausstellung zu gestalten. - balf_de schrieb:
- Überlegt habe ich mir schon, "Schöne Frankaturen bei der Südamerikafahrt 1930 'Graf Zeppelins'" zu zeigen - einfach so, ohne postgeschichtlichen Anspruch …
Bitte überdenke diese Überlegung noch einmal. Dein Wissen zur Südamerikafahrt 1930, dein Fundus an bedeutenden Belegen dazu und deine philatelistischen Kenntnisse beschränken sich doch nicht nur auf „schöne Frankaturen“ und „ohne postgeschichtlichen Anspruch“. Was hältst du davon, dein Exponat in der Wettbewerbsklasse Aerophilatelie zu gestalten? Ich wüsste nicht, auf wen die Prinzipien des Exponataufbaues besser passen würden als auf dich und „deine Fahrt“. Zitat aus dem Regelment für Aerohilatelie, Pkt 3.1. Zielsetzung: „Ein Aerophilatelie-Exponat sollte eine Studie der Entwicklung oder der Tätigkeit eines Luftpostdienstes oder eines anderen Gesichtspunktes darstellen, dokumentiert durch geeignetes Material und entsprechende Analyse.“ - balf_de schrieb:
- Was meint ihr - wie viele Rahmen könnte man da zeigen, ohne die Beschauer zu langweilen?
Vier, maximal fünf Rahmen sollten für den Rang II vorerst ausreichend sein. - balf_de schrieb:
- Was würde ein Juror wohl dazu sagen?
Ein von dir geschriebenes Einführungsblatt, ein Aufbauplan mit entsprechender Gliederung vorausgesetzt: die Juroren wären sprachlos und würden respektvoll deinen Ausführung bei der Vorstellung des Exponates ( falls es dieses Vorstellungsgespräch auch bei deutschen Wettbewerbsausstellungen im Rang II gibt) lauschen. In Gedanken würden sie sich wahrscheinlich den Kopf zerbrechen, welchen Ehrenpreis sie zusätzlich zur Goldmedaille überreichen sollen. Herzliche Sammlergrüße Gerhard http://www.bdph.de/fileadmin/Image_Archive/PDF/Downloadbereich/Bewertungsmerkmale/Spezialreglement_und_Richtlinien_fuer_die_Bewertung_von_Aeroexponaten.pdf |
| | | tudo 0beiträge
| Thema: Exhibiting Zeppelin 1930 Pan-Am Di Jun 02, 2015 11:15 am | |
| Dear Alfred + Gerhard
I've only exhibited my 1930 Pan-Am Zeppelin - Brazilian only twice. In my very first rank 3, I rec'd gold and the next was the rank 2 show in Greiz, there I missed gold by 2 points and rec'd vermeil. So I'm no expert on exhibiting but I know enough already to know what you are considering can be put precisely in words taht was also the title of an old American TV sitcom "dream on". An exhibit should be a concise narrative with the material shown underscoring you point i. e. "red line - rote faden".
Also be very careful what you write on your pages. In Greiz there was a "Brazilian Salon" with several exhibits. A one frame exhibit, Zeppelin 1930 flight had actually something like "the Zeppelin crossed the Equator and entered the South Pacific", I'm still recovering from that one frame exhibit and I wasn't the only one. |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930 (Rundfahrt-) Post nach Friedrichshafen" Di Jun 02, 2015 3:18 pm | |
| Hallo Gerhard, dear Tudo, auf deine äußerst liebenswürdige Beurteilung meiner Ausstellungsidee möchte ich gerne gelegentlich ausführlicher antworten – am besten in einem neuen Thread, wo ich von deinen Erfahrungen mit Ausstellungen - und Juroren – profitieren kann. Nur eines ganz kurz: in Rang 2 kann ich bestimmt nicht ausstellen, da ich ein (fast) absoluter Neuling bin. Aber ich weiß inzwischen so viel über das deutsche Ausstellungswesen mit all seinen Eitelkeiten und Missgunst, dass ich große Vorbehalte habe, überhaupt etwas in dieser Richtung zu unternehmen. - tudo schrieb:
- ... but I know enough already to know what you are considering can be put precisely in words taht was also the title of an old American TV sitcom "dream on".
Leider kenne ich die amerikanische Fernsehserie nicht, aber ich vermute, frei übersetzt will @tudo fragen „wovon träumt ihr nachts ...“ – und bezweifelt damit deine euphorische Prognose für ein aerophilatelistisches Ausstellungsprojekt. - tudo schrieb:
- Also be very careful what you write on your pages. In Greiz there was a "Brazilian Salon" with several exhibits. A one frame exhibit, Zeppelin 1930 flight had actually something like "the Zeppelin crossed the Equator and entered the South Pacific", I'm still recovering from that one frame exhibit and I wasn't the only one.
Jetzt hoffe ich doch sehr, lieber Tudo, dass du dich zwischenzeitlich erholt hast! Auf jeden Fall bin ich dir ohne jede Ironie sehr dankbar, dass du mich auf diesen Lapsus aufmerksam machst. Mindestens 10-mal habe ich den Text Korrektur-gelesen, habe auch Freunde dazu eingespannt, auch die Juroren in Luxemburg, wo ich mit dem kleinen Ein-Rahmen-Exponat am letztjährigen Teamwettbewerb der Arbeitsgemeinschaften für „meine“ Brasilien-ArGe mitmachte, haben nichts bemerkt... Hier ist die korrigierte erste Seite: Übrigens: Sicher hast dur auch die Seite mit der in Maceio aufgelieferten Postkarte gesehen. Natürlich war mir auch bei der Aracaju-Karte klar, dass sie das Luftschiff nicht erreichte. Trotzdem gehören beide Karten in meine Sammlung – wie auch einige andere nicht beförderte Belege, die das Luftschiff verpasst haben. Viele Grüße Alfred (balf_de) PS: bei entsprechendem Interesse zeige ich euch gerne alle 15 Blätter des Exponats (in Luxemburg gab es größere Rahmen, in die 3 mal 5 Blätter passten) |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930 (Rundfahrt-) Post nach Friedrichshafen" Mi Jun 03, 2015 7:44 pm | |
| Hallo Zeppelinfreunde, - Gerhard schrieb:
- balf_de schrieb:
- Überlegt habe ich mir schon, "Schöne Frankaturen bei der Südamerikafahrt 1930 'Graf Zeppelins'" zu zeigen - einfach so, ohne postgeschichtlichen Anspruch …
Bitte überdenke diese Überlegung noch einmal. Dein Wissen zur Südamerikafahrt 1930, dein Fundus an bedeutenden Belegen dazu und deine philatelistischen Kenntnisse beschränken sich doch nicht nur auf „schöne Frankaturen“ und „ohne postgeschichtlichen Anspruch“.
Lieber Alfred, da muss ich Gerhard recht geben! Sicher würde ein Eponat mit beeindruckenden Belegen rund um die Südamerikafahrt die Blicke auf sich ziehen, aber ganz ohne dein Hintergrundwissen wäre es nur eine halbe Sache. Ich finde auch du solltest bei Ausstellungen einen Teil deines fundierten Wissens mitteilen! - balf_de schrieb:
PS: bei entsprechendem Interesse zeige ich euch gerne alle 15 Blätter des Exponats (in Luxemburg gab es größere Rahmen, in die 3 mal 5 Blätter passten) Aber natürlich! Mich würde es sehr freuen auch die anderen Blätter deines Eponates sehen zu dürfen. Bitte lasse uns nicht allzu lange warten! - tudo schrieb:
...I've only exhibited my 1930 Pan-Am Zeppelin - Brazilian only twice. In my very first rank 3, I rec'd gold and the next was the rank 2 show in Greiz, there I missed gold by 2 points and rec'd vermeil... Hello Tudo, I would really like to see some of your exhibitions. Maybe you can show us some pages here? Or can I find some infomation of your collection on the web? Um noch etwas beim Thema zu bleiben hier eine neue Errungenschaft für meine Sammlung: Eine amerikanische Karte zur Rückfahrt der Südamerikafahrt von Lakehurst nach Friedrichshafen. Die Frankatur mit der amerikanischen Sondermarke zu 65 Cent ist portogerecht, allerdings verwirrt mich die sehr frühe Entwertung der Karte schon am 26 April 1930. Eigentlich kenne ich die Rückfahrtbelge mit viel späteren Stempeldaten aber der Rhombenstempel aus Lakehurst zeigt ebenfalls die korrekte Etappe (nur eine Route zur Rückfahrt). Schön hier die Abschläge des New Yorker "Rückankunftsstempels" vom 18. Juni 1930, der extra nochmal für die amerikanischen Sammler abgeschlagen worden ist. Originell finde ich die Bildseite der Karte. Hat man doch hier die gesamte Familie für die Nachwelt verewigt. Neben den drei Generationen der Familie hat auch noch der Hund seinen Platz gefunden. Der Name der Familie (scheinbar Getränkehändler) ist mir leider nicht bekannt, schließlich wurde die Karte nur an den "Postmaster" gerichtet. Wichtig war dem Schreiber der Karte scheinbar noch Notizen über das Wetter im April zu machen. Falls es sich bei dem Datum 25. Juli 1930 um ein Ankunftsdatum handelt, wäre die Post wirklich lange unterwegs gewesen. Schönen Gruß Klaus |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930 (Rundfahrt-) Post nach Friedrichshafen" Mi Jun 03, 2015 10:35 pm | |
| Hallo Klaus, hallo zusammen, ich habe es @Gerhard gegenüber schon angedeutet, dass ich in Bezug auf Wettbewerbsausstellungen einigermaßen skeptisch bin. Eigentlich bin ich überzeugt, dass wir hier in einem Briefmarkenforum viel wirksamer für unser schönes „spezielles“ Hobby werben können als in der schlecht beleuchteten Rahmenschlucht einer trostlosen Turnhalle oder eines Gemeindesaals. Über ein möglichst „unverfängliches“ Exponat (das keine Angriffsflächen für neunmalkluge Juroren und andere sich zur Kritik berufen fühlende bietet) habe ich nur nachgedacht, weil ich in meiner Jugend einige Jahre ein sehr aktives Mitglied im Heidelberger Verein war, bevor ich dann die Sammelei für rund 40 Jahre unterbrochen habe. Aber ich habe immer noch schöne Erinnerungen ... Zum Thema - Polarfahrtsucher schrieb:
Mich würde es sehr freuen auch die anderen Blätter deines Exponates sehen zu dürfen. Bitte lasse uns nicht allzu lange warten! O.k., gerne. Aber bitte, gebt mir noch ein paar Tage Zeit. Ich muss die Seiten erst noch etwas aufbereiten, weil die gesamte Datei zu groß ist. Ich denke, wir könnten das mit einem Dialog über Sinn und Zweck von Wettbewerbsausstellungen verbinden. - Polarfahrtsucher schrieb:
Eine amerikanische Karte zur Rückfahrt der Südamerikafahrt von Lakehurst nach Friedrichshafen. Die Frankatur mit der amerikanischen Sondermarke zu 65 Cent ist portogerecht, allerdings verwirrt mich die sehr frühe Entwertung der Karte schon am 26 April 1930. Eigentlich kenne ich die Rückfahrtbelge mit viel späteren Stempeldaten aber der Rhombenstempel aus Lakehurst zeigt ebenfalls die korrekte Etappe (nur eine Route zur Rückfahrt). Deine interessante Karte war tatsächlich schon früh in New York bzw. in Lakehurst und musste lange auf ihren „Einsatz“ warten. Gut möglich, dass sie schon am Erstverkaufstag in Milwaukee aufgegeben wurde. Irgendwo habe ich eine Tabelle mit den entsprechenden Daten in den amerikanischen Städten; alle liegen einige Tage nach dem Ersttag am 19. April in Washington DC. Wenn ich sie finde (n sollte ...), schaue ich nach dem EVT in Milwaukee, Wisconsin. Meine Erklärung, warum so früh schon Post für die Rückfahrt aufgeliefert wurde, ist einfach: man wollte auch die eigens für die Fahrt editierten Sondermarken zu 65 Cent verwenden. Und aus den entsprechenden Ankündigungen bzw. aus der Werbung für die Nutzung der Fahrt zur Postbeförderung wurde die Portostufe von 65 Cent in erster Linie als Postkartenporto für die Rückfahrt von Lakehurst nach Sevilla und Friedrichshafen genannt: Was denkt ihr, sollten wir nicht versuchen, noch ein paar postfrische Viererblock-Sätze für 19 Dollar zu erwerben ? Im übrigen, liebe Freunde: besser zu früh als zu spät …. Auch diese Karte, die das Luftschiff offensichtlich „verpasst“ hat, gehört (wie übrigens auch die oben gezeigte Anzeige) in meine Sammlung. - Polarfahrtsucher schrieb:
Falls es sich bei dem Datum 25. Juli 1930 um ein Ankunftsdatum handelt, wäre die Post wirklich lange unterwegs gewesen. Vermutlich handelt es sich um das Entstehungsdatum des Fotos – damals war die Technik noch nicht so weit, das Aufnahmedatum einzublenden … Viele Grüße Alfred (balf_de) |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930 (Rundfahrt-) Post nach Friedrichshafen" Di Aug 04, 2015 5:18 pm | |
| Hallo zusammen, gerade habe ich die letzten Beiträge hier noch einmal nachgelesen. Klar: ein Ausstellungsexponat, das ein so eng begrenztes Thema hat wie meine "Südamerikafahrt 1930 'Graf Zeppelin'", kann sich nicht auf die Auswahl rein philatelistisch interessanter attraktiv frankierter Belege beschränken. Vielmehr kommt es darauf an, möglichst weitgehend das Kriterium "Vollständigkeit" anzustreben. Auch wenn man bei manchen Belegen da gewisse Vorbehalte hat. Ganz bestimmt wird jeder Aussteller "meiner" Fahrt von den Juroren auf das Parahyba-Provisorium angesprochen - insbesondere dann, wenn es fehlt … Einer meiner Zeppelinpost-Mentoren hat mir einmal den Rat gegeben, meine Sammlung mit den seltensten, wertvollsten (teuersten!) Belegen zu beginnen und dann sukzessive die häufigeren (billigeren!) Objekte zu ergänzen. Genau weiß ich es nicht, aber in der Szene wird gemunkelt, mein Ratgeber habe mindestens zwei Parahyba-Provisorien in seiner legendären Sammlung … Nun gut - ich habe in Anbetracht der starken Zweifel an der Sinnhaftigkeit dieser Überdruckmarke nach wie vor "den Mut zur Lücke" (schon, weil die Trauben zu hoch hängen …). Aber es gibt auch andere wirklich seltene Belege zur SAF 1930, die sich nicht um einen Schönheitspreis bewerben können. Diese Karte kann ich zeigen: Sieger 64 XVII. Aufgeliefert wurde die Postkarte am 27. Mai 1930 in Tanger (Spanisch Marokko). Als Leitweg war die Luftpostbeförderung von Tanger nach Sevilla sowie die Beförderung mit 'Graf Zeppelin' von Sevilla nach Friedrichshafen vorgegeben. Am 2. Juni erreichte sie laut rückseitigem Transitstempel Sevilla, am 6. Juni dann Friedrichshafen, wo der "Gefälligkeits"-Bestätigungsstempel "Mit Luftschiff Graf Zeppelin befördert" abgeschlagen wurde. Viele Grüße Alfred (balf_de) |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Ein Rätsel ! Mi Sep 16, 2015 4:32 pm | |
| Hallo zusammen, so interessante Portostufenrätsel wie die hier im Forum von @Kaiserschmidt gezeigten habe ich nicht anzubieten, aber die Lektüre seiner für mich leider unlösbaren Rätsel-Beiträge haben mich animiert, meinen treuen Zeppelinpost-Freunden und -Mitlesern auch wieder einmal etwas zum Knobeln zu zeigen. Jeder erfahrene Sammler weiß es: wenn man aus einem Brief nicht schlau wird, dreht man ihn reflexartig um. Gerade bei alten Belegen hilft die "Siegelseite" oft weiter. Eine solche informative Rückseite kann ich zeigen: Meine treuen "Weggefährten" bei den Zeppelinthreads zur Südamerikafahrt 1930 kennen alle drei hier rückseitig abgeschlagene Stempel - den attraktiven Fahnenstempel mit Werbung für die Flugpost aus Kuba, den Luftpoststempel aus Sevilla und - last but not least - den kleinen Handstempel aus Friedrichshafen mit dem bekannten Datum vom 6.6.1930 19-20 Uhr, dem Ankunftstermin 'Graf Zeppelins' von seiner Amerikareise. Sicher ist es ohne entsprechende Unterlagen praktisch unmöglich, anhand dieser Rückseite die Vorderseite des Briefs vollständig zu beschreiben - auch mit einem Siegerkatalog ist es durchaus nicht einfach -, aber wenn man die zum Glück gut lesbaren Daten der Stempel mit den in vielen Beiträgen genannten Terminen der einzelnen Fahrtetappen vergleicht, kann man vielleicht doch den Laufweg dieses Briefs und seine Luftschiff-Beförderung rekonstruieren. Die Vorderseite folgt spätestens in ein paar Tagen oder - was mir viel lieber wäre - direkt nach der Lösung meines kleinen Rätsels … Viele Grüße Alfred (balf_de) |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930 (Rundfahrt-) Post nach Friedrichshafen" Do Sep 17, 2015 12:00 am | |
| Hallo Alfred, Hallo Forumfreunde,
zunächst einmal bitte ich meine sparsame Beteiligung hier im Forum in letzter Zeit zu entschuldigen. Ich habe momentan doch etwas viel um die "Ohren" so dass ich bei meinem Hobby etwas kürzer treten muss. So habe ich sicherlich auch einige Geburtstage übersehen, auch deinen lieber Alfred. Besser spät as nie und somit meine Glückwünsche an alle Jubiliare! Nun zu dem spannenden Rätsel von Alfred:Eine wirklich tolle Rückseite zeigts du uns da, die es ganz schön "in" sich hat. Bleiben wir zunächst bei den Fakten: Stempelabschlag von Havanna am 16.5.30Da die Graf Zeppelin zu diesem frühen Datum die Fahrt noch gar nicht begonnen hat, hat dieser Stempel mit der Zeppelinbeförderung nichts zu tun. Ich gehe eher davon aus, dass es sich hier um einen Durchgangsstempel handelt. Stempelabschlag von Sevilla am 4.6.30Auch zu diesem Datum war die Graf Zeppelin noch in der Luft. Sevilla wurd bei der 2.Landung erst am 5.6.30 erreicht. Also auch hier ein Durchgangsstempel. Ankunftsstempel Friedrichshafen vom 6.6.30Hier passt das Datum zusammen. Die Graf Zeppelin erreicht die Endstation ihrer Südamerikafahrt am 6.6.30. Somit bleibt für die Zeppelinbeförderung nur die letzte Ettape von Sevilla bis Friedrichshafen übrig. Aber woher kommt der Brief eigentlich? Ein kleiner Hinweiss könnte der leichte Abklatsch eines ovalen Stempels oben mittig auf der Rückseite sein. Ich habe ähnliche Stempel schon öfters aus Post von Lakehurst gesehen, also zumindest ein amerikanischer Abschlag. Aber warum sollte ein Brief aus den Vereinigten Staaten ausgerechnet über Havanna über Sevilla nach Friedrichhafen befördert werden? Ich habe hier etwas gegrübelt, aber der Hinweiss von Alfred brachte mich auf die (hoffentlich) richtige Spur: - balf_de schrieb:
Sicher ist es ohne entsprechende Unterlagen praktisch unmöglich, anhand dieser Rückseite die Vorderseite des Briefs vollständig zu beschreiben - auch mit einem Siegerkatalog ist es durchaus nicht einfach -, aber wenn man die zum Glück gut lesbaren Daten der Stempel mit den in vielen Beiträgen genannten Terminen der einzelnen Fahrtetappen vergleicht, kann man vielleicht doch den Laufweg dieses Briefs und seine Luftschiff-Beförderung rekonstruieren.
Und hier muss man schon genau nachschlagen. Alfred zeigte ja weiter oben schon einen Beleg aus Tanger/Marokko und so war es gar nicht so abwegig auch das "kleingedruckte" zu lesen. So steht bei Sieger Nr. 64 IIIb: Aufgeliefert in Cristobal mit Marken der Canalzone. Befördert nach Cuba mit Durchgangstempel von Habana. Weitergeleitet nach Sevilla. In Sevilla dem Luftschiff übergeben und von Sevilla bis Friedrichshafen mit dem Luftschiff befördert.
So muss es gewesen sein! Das würde auch den amerikanischen Stempelabschlag erklären. Die Canalzone war damals ein von Amerika kontrolliertes Gebiet in Panama! Und nun könnte man noch ein paar Vermutungen anstellen: Sieht man sich den Umschlag genau an, kann man ein paar spiegelverkehrte Buchstaben erahnen. Mit etwas Fantasie kann man das Wort "Dienst" (über dem Havanna Stempel) entziffern. Kennt man einige Belege dieser Fahrt, liegt die Vermutung nahe es könnte sich um den "Behrens Nachrichten Dienst" handeln. Da Behrens wohl einer der wenigen war der diese besondere Zuleitung aus der Canalzone im Angebot hatte, könnte man die Vorderseite wohl recht genau beschreiben: Frankiert mit Flugpostmarken der Canalzone zu 2 Dollar, entwertet mit dem Stempel "Cristobal (1)" aus der Canalzone vom 15.5.30. So, und nun hoffe ich meine Vermutung ist korrekt! Viele Grüße Klaus |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930 (Rundfahrt-) Post nach Friedrichshafen" Do Sep 17, 2015 4:30 pm | |
| Hallo Klaus, WOW Das hätte ich nicht für möglich gehalten! Da kann ich dir die Belegbeschreibung vollständig überlassen: - Polarfahrtsucher schrieb:
So steht bei Sieger Nr. 64 IIIb: Aufgeliefert in Cristobal mit Marken der Canalzone. Befördert nach Cuba mit Durchgangstempel von Habana. Weitergeleitet nach Sevilla. In Sevilla dem Luftschiff übergeben und von Sevilla bis Friedrichshafen mit dem Luftschiff befördert.
Ganz sicher hätte ich dieses "Rätsel" nicht so perfekt gelöst. Zum Einen, weil ich sicher das "Kleingedruckte" im Sieger-Katalog nicht so perfekt den bekannten Stempeln zugeordnet hätte und zum Zweiten, weil ich nicht deine Röntgenaugen habe … - Polarfahrtsucher schrieb:
- Und nun könnte man noch ein paar Vermutungen anstellen: Sieht man sich den Umschlag genau an, kann man ein paar spiegelverkehrte Buchstaben erahnen. Mit etwas Fantasie kann man das Wort "Dienst" (über dem Havanna Stempel) entziffern.
Kennt man einige Belege dieser Fahrt, liegt die Vermutung nahe es könnte sich um den "Behrens Nachrichten Dienst" handeln. Da Behrens wohl einer der wenigen war der diese besondere Zuleitung aus der Canalzone im Angebot hatte, könnte man die Vorderseite wohl recht genau beschreiben: Frankiert mit Flugpostmarken der Canalzone zu 2 Dollar, entwertet mit dem Stempel "Cristobal (1)" aus der Canalzone vom 15.5.30.
Mir ist schon klar, dass mein Brief ein paar Geschwister hat - soweit ich weiß, war Behrens der einzige Händler, der auf die Idee kam, Kanalzone-Belege in Havanna (für den dort geplanten Postaustausch) aufliefern zu lassen - aber sooo häufig sind sie doch auch nicht, dass man sie schon von der Rückseite her erkennt … Bei Michel findet man (auf Seite 98 rechts unten) bei den "Mitläufern Lakehurst - Friedrichshafen" die Zahl (18) bei den Canalzone-Belegen ohne USA-Zusatzfrankatur. Ich denke, diese Zahl könnte realistisch sein. Zu deiner Rätsellösung kann ich dir nur respektvoll gratulieren, lieber Klaus. Einen mögliche "Preis" für deine Leistung sehe ich als durchaus machbar, wenn du dieses Jahr nach Sindelfingen kommst - da gebe ich dann einen aus! Viele Grüße Alfred (balf_de) |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930 (Rundfahrt-) Post nach Friedrichshafen" Fr Sep 18, 2015 9:52 pm | |
| Hallo Alfred, - balf_de schrieb:
Zu deiner Rätsellösung kann ich dir nur respektvoll gratulieren, lieber Klaus. Einen mögliche "Preis" für deine Leistung sehe ich als durchaus machbar, wenn du dieses Jahr nach Sindelfingen kommst - da gebe ich dann einen aus!
Vielen Dank für deine Gratulation! Aber ganz sooo kompliziert war die Sache nun auch wieder nicht. Ist man erstmal auf der richtigen Spur mit der Zuleitung aus der Canalzone, ist es gar nicht mehr so schwer. Gib mal die Begriffe "Zeppelin Canalzone" in deine Suchmaschine ein, und lass dir die Treffer als Bilder anzeigen. Ich denke du verstehst was ich meine. Gratulieren möchte ich Dir an dieser Stelle zu diesem schönen Stück! Schon erstaunlich gleich drei bekannte Stempel der Südamerikafahrt in solcher Konstellation auf einem Beleg zu sehen! Beeindruckend! Etwas verwirrt hat mich anfangs der Leitvermerk auf der Vorderseite. Schließlich fehlt von Sevilla jede Spur. Ich denke zu Beginn war ein Postaustausch auch in Havanna eingeplannt. Später begnügte man sich mit einem Abwurf und tatsächlich wurde Cuba gar nicht angeflogen und die Post stattdessen über Lakehurst weitergeleitet. Daher scheint der Umweg über Sevilla logisch, auch wenn vermutlich das Porto zu 2 Dollar für die Luftschiff Fahrt ab Cuba vorgesehen war. Der Vorschlag "Sindelfingen"gefällt mir gut. Ich wollte da schon lange mal hin (ich war bisher noch nie dort), und ich denke dieses Jahr könnte es klappen. Aber bitte plane für unser Treffen ein wenig mehr Zeit ein, schließlich bin ich dir auch einige Biere schuldig und so könnte es durchaus etwas länger dauern ... Nun zurück zum Thema: Die Firma Behrens verstand es durchaus attraktive Poststücke für ihre Kundschaft vorzubereiten. Ein solches Stück hat auch einen Platz in meiner Sammlung gefunden. Eine Zuleitung aus Österreich, zur Beförderung auf der ganzen Südamerika-Rundfahrt mit Ziel Friedrichshafen: Beeindrucken frankiert, aber wie befürchtet nicht ganz portogerecht. 19,60 Schilling (zumindest als Auslandsbrief - wir hatten das Thema schon öfters) wären nötig gewesen. Aber so weit sind wir hier gar nicht weg und vor allem kann man sich an der Frankatur druchaus erfreuen. So drücke ich mal ein Auge zu . Lieben Gruß Klaus |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930 (Rundfahrt-) Post nach Friedrichshafen" Mo Sep 21, 2015 5:33 pm | |
| Hallo Klaus, zuerst zu deinem wirklich eindrucksvollen "Österreicher" - Polarfahrtsucher schrieb:
- Beeindrucken frankiert, aber wie befürchtet nicht ganz portogerecht. 19,60 Schilling (zumindest als Auslandsbrief - wir hatten das Thema schon öfters) wären nötig gewesen. Aber so weit sind wir hier gar nicht weg und vor allem kann man sich an der Frankatur druchaus erfreuen. So drücke ich mal ein Auge zu .
Beide Augen, beide … das wäre ja geradezu ein Frevel gewesen, wenn der schöne Nibelungen-Satz nicht komplett frankiert worden wäre! Und zusammen mit den Höchstwerten der "Kraniche" wirklich eindrucksvoll! Dieser Brief bekommt in jeder Ausstellungssammlung eine Seite für sich allein! Zum Bier-Projekt in Sindelfingen: - Polarfahrtsucher schrieb:
Der Vorschlag "Sindelfingen"gefällt mir gut. Ich wollte da schon lange mal hin (ich war bisher noch nie dort), und ich denke dieses Jahr könnte es klappen. Aber bitte plane für unser Treffen ein wenig mehr Zeit ein, schließlich bin ich dir auch einige Biere schuldig und so könnte es durchaus etwas länger dauern ...
Gerne lieber Klaus, einen ganzen Abend lang. Und da man das Bier besser verträgt, wenn man ab und zu auch etwas dazu isst, habe ich einen Vorschlag: so weit ich mich erinnern kann, besucht Jahr für Jahr die ganze Mannschaft der anwesenden Mitglieder der ArGe-Zeppelinpost nach der Börse unser Mitglied Rudolf Kaiser, seines Zeichens Wirt des "Saalbau" in Neuhausen auf den Fildern und lässt's sich dort im Nebenzimmer (mit einem großen Zeppelin-Wandbild) bei hervorragender schwäbischer Küche gut gehen. Ich vermute stark, dass für einige von uns dieser Ortstermin in Neuhausen, der übrigens donnerstags und freitags stattfindet, das Highlight der ganzen Briefmarkenbörse ist. Konsequenter Weise hat sich dieser "harte Kern" auch in Neuhausen einquartiert (preiswert!) und nimmt lieber morgens einen längeren Anfahrtsweg nach Sindelfingen in Kauf. Sehr gerne würde ich dir den Weg nach Neuhausen zeigen! Nach Behrens-Briefen habe ich mich in meiner Sammlung umgesehen. Viele sind es nicht, weil ich eigentlich diese vorgedruckten Umschläge, die meist in größeren Stückzahlen auf dem Markt sind, nicht sonderlich liebe. Aber diesen hier finde ich doch ganz interessant: Hier ist die Behrens-Adresse nur aufgeklebt. Der Brief stammt von einem brasilianischen Briefmarkenhändler, der anlassbezogene Vordruck-Brief zeigt einen seltsamen portugiesisch- deutschen Sprachmix (inklusive "Friedrichslafen"). Die kommerzielle Note wird noch durch den Friedrichshafener Maschinenstempel betont. Auch eine kleine Kuriosität ... Viele Grüße Alfred (balf_de) |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930 (Rundfahrt-) Post nach Friedrichshafen" Di Sep 22, 2015 9:04 pm | |
| Hallo Alfred, - balf_de schrieb:
Zum Bier-Projekt in Sindelfingen:
Sehr gerne würde ich dir den Weg nach Neuhausen zeigen!
ja das hört sich doch ausgezeichnet an! Ich hoffe ich kann mir Zeit nehmen, ich melde mich bei Dir sobald ich näheres weiss! Sehr gerne wäre ich mit dabei! - balf_de schrieb:
Nach Behrens-Briefen habe ich mich in meiner Sammlung umgesehen. Viele sind es nicht, weil ich eigentlich diese vorgedruckten Umschläge, die meist in größeren Stückzahlen auf dem Markt sind, nicht sonderlich liebe. Der Brief stammt von einem brasilianischen Briefmarkenhändler, der anlassbezogene Vordruck-Brief zeigt einen seltsamen portugiesisch- deutschen Sprachmix (inklusive "Friedrichslafen").
Einen schönen Brief zeigst du uns hier, mit einer weiteren Besonderheit: Der Ersteller des Kuverts wusste erstaunlich genau über die Etappenziele im Vorfeld bescheid. Neben Rio und Recife ist auch Havanna als Ziel angegeben. Irgendwie kam mir dein Brief bekannt vor. Und jetzt weiss ich auch warum: Schon ein erstaunlich Zufall, aber tatsächlich habe ich eine passende Karte in meiner Sammlung (hier wirds mir selber schon unheimlich ). Eine Karte aus gleicher Quelle, von Rio über Recife und Lakehurst nach Friedrichshafen befördert. Ebenfalls an Behrens (in diesem Fall handschriftlich) addressiert, hier mit dem 5000 Reis Provisorium. Schön finde ich auch die Fotoseite, bei der man beim genauen hinsehen die im Bau befindliche Christus Statue erkennen kann (zumindest deute ich es so). - balf_de schrieb:
Die kommerzielle Note wird noch durch den Friedrichshafener Maschinenstempel betont. Auch eine kleine Kuriosität ...
Hier muss ich nochmal nachfragen. Gibt es Quellen über die Seltenheit der verschieden Ankunftsstempeln von Friedrichshafen? Der Maschinenstempel scheint mir jedenfalls einer der Raritäten zu sein. Zumindest in meiner Sammlung ist er nur sehr selten anzutreffen. Viele Grüße Klaus |
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| Thema: Re: Südamerikafahrt 1930 (Rundfahrt-) Post nach Friedrichshafen" | |
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