Hallo Klaus,

vielen Dank für die Vorstellung der schönen Briefstücke mit den Sonderstempeln, das erspart mir eine Menge Scanarbeit .
Dann bin ich einmal gespannt, wie weit Deine Gestempelt-Sammlung reicht.

Gruß
KJ

Kontrollratjunkie schrieb:

vielen Dank für die Vorstellung der schönen Briefstücke mit den Sonderstempeln, das erspart mir eine Menge Scanarbeit .
Dann bin ich einmal gespannt, wie weit Deine Gestempelt-Sammlung reicht.

Hallo,
wär ja schlimm wenn du hier die ganze Scanarbeit alleine machen müsstest . Solange ich dir hier unter die Arme greifen kann ... gerne !
"Gestempelt" ist hier etwas relativ. Denke hier sind Gefälligkeitsabstempelungen an der Tagesordnung.
Gerade die späten Ausgaben sind eher schwierig korrekt gelaufen auf Beleg zu finden (und dabei mein ich nicht mal die 909/910). Da muss ich meine Belegsammlung erst etwas durchforsten.
Einstweillen hier die Serie zur Leipziger Messe 1941 mit passendem Sonderstempel:


Schönen Gruß
Klaus

Hallo Sammlerfreunde,

Aus die Zeit 1933-1945 möchte ich hier ein etwas besonderer Beleg zeigen. Ein Wertbrief von Strassburg (besetztes Gebiet) nach Chemnitz in 1941.
Echt gelaufen und mit 424 Pf portorichtig aber sicherlich stark philatelistisch beeinflusst. Dieser Namen Walter Prell taucht viel auf bei ganz besondere Belege aus diese Zeit.
Eine der Besonderheiten ist die Frankatur : 5 x 80 Pf mit verschiedenen gültigen Briefmarken, des DR, Elsass, Lothringen und Luxemburg.
Kann jemand der Versanddatum oder Datum des Ankunftsstempels lesen ? Das wäre eine schöne Hilfe!

Beste Grüsse,

Raf.

Lese:
19.6.1941-
dies käme auch mit dem "1 Jahr frei..." hin- denn
der Westfeldzug begann am 10. Mai 1940.
Entsprechend der Eingangsstempel 29. Juni 1941.
Sammlergruß FB

Hallo Fauna-Bernd,

Vielen Dank für Deine Antwort!
Aber dann haben wir doch ein Problem ? Im Michel steht für die Dauermarken Hiltlers Ausgabedatum 1. August 1941 ...
Eine Frühverwendung ? Ich habe gelesen es gab mehrere Frühverwendungen (oder Michel ist nicht immer der Bibel) ?

Beste Grüsse,

Raf.

Hallo raf,
im Michel steht auch bei fast allen Ausgaben dieser Epoche "Auflage unbekannt"
Aber vom Zeitfenster käme das Datum ( Juni) schon hin.
Sammlergruß FB

Hallo Bernd,

Zitat :

Aber vom Zeitfenster käme das Datum ( Juni) schon hin.

Mein Michel-Spezial DR ist Ausgabe 2004. Vielleicht hast Du ein neuerer ?
Von Auflage steht nichts drin (spielt auch keine Rolle hier denke ich). Aber bei Ausgabedatum steht : 1941. 1. Aug.
Die früheren Ausgaben dieses Jahr sind "Rennen um Das Braune Band" (20. Juli) und "Deutschland-Preis um Das Blaue Band" (20. Juni).
Was steht bei dir im Michel-Spezial oder hast Du auch ein Michel-Ganzsachen ?

Hallo @ Alle

Kann jemand mich erklären ob dieser Sonderstempel NUR am 19.6.41 gebraucht worden ist oder wie lange ? Dieser Datum 19.6 ist nicht der Jahrestag der Kapitulation denke ich ? Der Waffenstilstand war am 22. Juni 1940 unterschrieben und sollte nur am 25. Juni in Wirkung treten. Vielleicht hat man diesen Stempel dann auch während eine Woche oder länger gebraucht ?
Dann konnte der Versanddatum 19.6.41 sein und Stempel Chemnitz 20 IV. Kann jemand mich weiterhelfen damit ?

Beste Grüsse,

Raf.

Hallo Raf,
in beiden Fällen der Katalognachfrage: nein.
Da ich vor gut 15 Jahren mit dem D-Sammeln aufgehört habe, brauche ich DIE auch nicht mehr.

Mein jetziges Sammelgebiet ist um Einiges umfangreicher.

Aber noch einmal zu Strassburg. Diese Stadt wurde ja recht früh befreit/erobert- da die Maginotlinie ja umgangen wurde.
Daher ist es gut möglich, daß die A.H.-Dauerserie in den rückgegliederten Gebieten schon früher in Umlauf kamen.
Würde diesen Beleg ´mal der Michel-Redaktion vorlegen...
Sammlergruß FB

Zum 2. Teil Deiner Frage:

Der Sonderstempel ist ja anläßlich der 1-jährigen deutschen (Wieder)Erlangung der Hoheit über Strassburg
abgeschlagen. Das war so im Juni 1941.
Solche Erinnerungsbriefe an Etappensiege sind nicht selten, da damals vielmehr gesammelt wurde und die "Heimatfront" gestärkt werden sollte.

SG FB

Hallo Bernd,

Danke für die Antworte.
Aber ich warte noch bevor ich diesen Beleg der Michel-Redaktion vorliege (mit vielleicht dumme Fragen).
Hoffentlich meldet sich noch ein DR-Sammler mit neueren Michel-Katalog oder mit guten Kentnisse dieser Ausgabe und dieser Stempeln.

Beste Grüsse,

Raf.

Hallo zusammen,

Neben die Frage über der Versanddatum und die Entwertung der Hitler-Marken möchte ich auch noch fragen ob jemand etwas über diese "Firma Walter Prell" sagen kann. Dieser Walter Prell ist sicherlich kein Unbekannter in die Philatelie des DR.

Ich habe selbst etwas "gegoogelt" und habe doch etwas gefunden. Auf einer Stelle wird er genennt als "genialer und phantasiereicher philatelistischen Belege-Manufaktur Walter Prell aus Chemnitz". Was ich aber bisher von ihm gefunden habe sind alle echt gelaufene und portorichtig frankierte Belege. Er muss richtig genial gewesen sein und sich sehr viel Mühe gemacht haben um die Grenze und Möglichkeiten der Deutschen Post auszusuchen und zu beweisen mit seine Belegen. Und Prell war nicht der Einzige. Einer schreibt auch : "Hätten diese Philatelisten nicht an bestimmte postalische Möglichkeiten gedacht, sich für diese begeistert und dafür gesorgt, daß diese auch realisiert werden, könnten wir heute bestimmte postgeschichtliche Sachverhalte überhaupt nicht rekonstruieren. Wo wäre die Kolonialphilatelie heute ohne die Belege der Gebrüder Senf, die Berliner Postgeschichte ohne die Postschnelldienstbriefe von Fritz Krug und eben auch einige andere Bereiche ohne den Erfindungs- und Kombinationsgeist von Leuten wie Prell oder Hennig?"

Damit meine Frage ob jemand etwas mehr über diese Philatelisten Krug, Senf, Hennig und vor allem Prell erzählen kann.
Wenn wir wissen wer dieser Beleg "konstruiert" hat können wir besser verstehen dass er auch hier viele Besonderheiten zeigen wollte.
Zuerst die verschiedenen gültigen Briefmarken in diese Zeit in Strassburg, die Stempeln, vielleicht die frühverwendung der Hitler-Marken, die Eilboten-Zustellung, die phantastische höhe der Wertinhalt usw.
Ich kann mich vorstellen dass der Briefträger in Chemnitz sich begleiten lasste durch Polizei wenn er diese Summe ablieferen müsste. Aber vielleicht kennte man dieser Walter Prell schon im Postamt ?

Ich bin gespannt ob die DR-Sammler hier und Sammler der Nebengebiete mich noch weiter helfen können.

Beste Sammlergrüsse,

Raf.

Hallo zusammen,

Ich möchte gerne nochmal zurückkommen auf mein "Prell-Beleg".
Inzwischen habe ich selbst noch etwas mehr gefunden über Walter Prell (1890-196.). Seine Person ist auch beschrieben im "who is who" der Philatelisten:

P. sammelte hauptsächlich "Kuriositäten", z.B. Teilbarfrankaturen, Zonen-MiF, Ausgaben mit kurzer Gültigkeitsdauer; Sächsische Schwärzungen, Französische Zone, Währungsreform; er fertige mengenweise dazu - teils recht kuriose - Belege, die heute als "Prell-Belege" bekannt sind und vermutlich im Nachlass von seinen Erben (vielleicht in der ehemaligen FZ beheimatet, aus der auch Prell evtl. ursprünglich herkam) auf den Markt kamen. P. hielt häufig Vorträge zu allen möglichen Themen (von Klassik bis zur Motivphilatelie).

Mit diese diagonale rote Streifen (Kreuz) wurden Eilbriefe gekennzeichnet habe ich auch gelernt. Ich habe noch so ein Eilbrief mit Kreuz angehängt.

Bleibt noch das Problem der Datum (und vielleicht noch mehrere Besonderheiten ?).

Beste Grüsse,

Raf.

Hallo Leute ,
hier noch ein schöner Beleg von Mir
Gruß Otto

12.10.1942 - Europäischer Postkongreß - Wien - ANK.Nr. 820-822

1942 - Europäischer Postkongreß - Wien - Ganzsache der ANK.Nr. 821 - ungebraucht

19.10.1942 - Europäischer Postkongreß - Wien - ANK.Nr. 823-825 mit Aufdruck

1942 - Europäischer Postkongreß - Wien - Ganzsache der ANK.Nr.824 - ungebraucht

11.1.1942 - Tag der Briefmarke - ANK.Nr. 811

10.1.1943 - Tag der Briefmarke - ANK.Nr. 828 -

16.06.1942 Sonderausgabe Großer Deutschland - Preis der Dreijährigen um das blaue Band in Hamburg-Horn, mit anlaßbezogenem Sonderstempel



Gruß
KJ

Hallo Leute ,
von mir kommt ein Einschreiben von 1944 .
Gruß Otto

Hier eine Karte vom Anfang dieser Zeit.
Dieser berühmt-berüchtigte Tag von Potsdam, dessen 80-jähriges Jubiläum bald ansteht (21.03.), tangiert einen Potsdamer mehr als peripher.

Diese Karte will ich mal nicht kommentieren, denn sie erklärt sich selber.

Hier entschuldigt sich das schreibende Frl. bei ihrem Oberboss, dass sie am "NAW" -Einsatz aus wichtigem Grund nicht teilnehmen konnte.

Eine weitere PK aus der Anfangszeit des III. Reiches mit dem Sonderstempel für den angesagtesten Komponisten dieser Zeit.