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» Wert einer umfangreichen Briefmarkensammlung von copete53 Do Jan 21, 2021 7:13 pm
» Belgien - "Nicht zustellen am Sonntag" von muesli Mi Jan 20, 2021 11:19 am
» Kriegsgefangenenpost II. Weltkrieg (Österreich) von kaiserschmidt Mi Jan 20, 2021 10:18 am
» Sagen und Legenden - Belege von kaiserschmidt Mo Jan 18, 2021 9:07 pm
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| | Die Standesläufer der "13 Alten Orte" | |
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Autor | Nachricht |
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Fredi Mitglied


 | Thema: Die Standesläufer der "13 Alten Orte" So Dez 19, 2010 5:45 pm | |
| So ich habe es in meiner Vorstellung angekündigt ein Thread zu diesem Thema zu eröffnen. Ich hoffe euch interessiert es ein bisschen und ihr habt Spaß am lesen/schauen.  Bevor ich euch nun erkläre was die Standesläufer waren, will ich euch 2 Bilder zum Thema zeigen (die Vorderseite und die Rückseite eines Klappbuches zu dem Thema). Auf der Vorderseite ist ein Züricher Standesbote zu sehen, welcher dem Bürgermeister von Zürich die Nachricht vom Sieg der Eidgenossen in der Schlacht bei Dornach überbringt. So geschehen im Jahre 1499, dieses Bild ist ein Jahr Später fertiggestellt worden und ist ein Holzschnitt aus der Schwabenkrieg-Chronik von Niklaus Schradin.  Auf der Rückseite ist ein Brustschild eines Basler Standesboten aus dem 16. Jahrhundert zu sehen. (Das Original kann man im Historischen Museum in Basel bestaunen)  |
|  | | Fredi Mitglied


 | Thema: Re: Die Standesläufer der "13 Alten Orte" So Dez 19, 2010 6:34 pm | |
| Die Standesläufer
Die Erfordernisse der Staatsverwaltung und die gegenseitigen Beziehungen zwischen befreundeten oder verbündeten Staaten brachten es mit sich, dass schon im Mittelalter die Regierungen sich zur Übermittlung von Nachrichten ständiger Boten bedienten. Auf dem Gebiet der Eidgenossenschaft treten uns die ersten solcher Botendienste bereits im 14. Jahrhundert als eine bestehende Einrichtung entgegen. Es waren dies die von Amtes wegen angestellten Standesläufer oder sogenannten «louffenden Botten». Sie vermittelten den Briefverkehr der regierenden Obrigkeit innerhalb des eigenen Staatsgebietes, reisten aber auch über die Landesgrenzen hinaus in fremde Staaten und Länder. Als Abgesandte und offiziell Beauftragte ihrer Obrigkeit fanden sie überall, wo diese selbst bekannt war und gute Beziehungen unterhielt, freundliche Aufnahme und wurden auf ihrer Durchreise durch befreundete oder verbündete Orte gastfrei gehalten. Solche weitreichenden Botenläufe sind uns aus dem 14. Jahrhundert, beispielsweise von Bern aus nach Basel, Zürich, Genf, Sitten, nach Savoyen, Konstanz, Feldkirch, Mühlhausen, Strassburg, ja sogar nach Frankfurt und Paris, bekannt.
Zwar wurden auch von einzelnen Kaufleuten und Handelsgesellschaften Briefbestellungen angenommen und Botendienste eingerichtet. Doch genossen die obrigkeitlichen Läufer dank ihrem amtlichen Charakter größere Sicherheiten. Ausserdem boten sie den Vorteil größere Schnelligkeit, da die Kaufleuteboten sich nach den Messebesuchen oder den Warentransporten richten mussten, die Standesläufer dagegen jederzeit zur besonderen Verwendung bereitstanden.
Die Standesläufer waren Amtspersonen. Sie repräsentierten die Macht und das Ansehen des Herrn, in dessen Dienst und Auftrag sie reisten. Daher wareun sie auch durch besondere Wahrzeichen ausgewiesen. Auf ihrem Wams trugen sie, als äußeres Kennzeichen ihrer Herkunft, das Wappen ihres Standes oder Kantons. Seit dem 15. Jahrhundert wiesen auch ihre Kleider die Standesfarben auf, wie das bei den Standes- oder Ratsweibeln der Fall war. Die Briefe oder Botschaften, die von den Standesläufern übermittelt wurden, waren in hölzerne oder silberne Büchsen eingeschlossen. Diese Briefbüchsen selbst waren ebenfalls mit den Standesfarben versehen. Als Ehrenzeichen eines souveränen Staates genossen sie eine Wertschätzung und ein Ansehen, wie es einem staatlichen Hoheitszeichen selbst, einem Staatssiegel oder einem Banner zukam.
Der solchermaßen ausgestattete und gekennzeichnete Standesläufer war unverletzlich. In seiner Person wurde seine Obrigkeit selbst geehrt. Er durfte nicht behelligt werden und genoss überal, auf den Straßen und in den Städten, freien Durchpass und sicheren Geleitschutz. Sein Briefgeheimnis durfte nicht verletzt, die Siegel der Briefbüchse oder der Brief selbst nicht aufgebrochen werden. Kamen Belästigung oder schimpfliche Behandlung vor, dann wurde dies als eine dem Stande selbst angetane Schmach mit strengen Strafen geahndet. Ein Mord oder Totschlag an einem Standesläufer konnte sogar Anlass zu kriegerischer Vergeltung werden.
Als Amtsperson war der Standesläufer vereidigt. In seinem Amtseid waren seine Pflichten und Aufgaben genau umschrieben und außerdem in besonderen Vorschriften und Bestimmungen ausführlich festgesetzt. Er musste schwören, seinen Herren und Oberen treu und redlich zu dienen, ihren Nutzen zu fördern und Schaden versuchen zu verhindern, sich jederzeit, wenn erforderlich auch Nachts, zum Dienst einfinden. Er hatte ein mäßigen und bescheidenen Lebens zu führen, durfte weder spielen noch sich betrinken, sich unterwegs nicht unnötig aufhalten, musste verschwiegen sein und die ihm anvertrauten Dinge getreulich hüten und bewahren. Wegen Versäumnis und Nachlässigkeit konnte er, seines Amtes entsetzt und sogar mit Gefangenschaft bestraft werden. «Welcher dan gar sumselig werde oder truncken in die Cantzley keme, dem mag für ein Monat lang das Röckli abgezogen und diese Zeit ihme sein Wartgeld inbehalten werden», so lautete eine Berner Vorschrift aus dem 17. Jahrthundert.
Der Läuferdienst war ein festbesoldetes Staatsamt. Die Läufer wurden von der Obrigkeit in bar für ihre Dienste belohnt. Außerdem erhielten sie von den Empfängern ihrer Botschaften oft recht ansehnliche Trinkgelder. Einen besonderen Bestandteil ihrer Besoldung bildete das «zwyfarben» Tuch zu ihren Kleidern. Wollte einer «seiner Herren Farbe» nicht tragen, dann wurde ihm auch kein Tuch gegeben.
Die Läufer standen im vereidigten Dienst des Rates oder ihrer Obrigkeit. Andererseits mussten sie aber auch für den privaten Botendienst zu Verfügung stehen und laut ihrem Amtseid einem jeden Bürger für den gleichen Lohn, den sie auch von der Stadt erhielten, Briefbestellungen ausführen. Nicht selten wurden ihnen, als besonderen Vertrauensleuten, der Einzug von Zinsen oder Schulden und die Übermittlung von Geldern übertragen. Als Lohn erhielten sie für jede Meile Weg eine festgesetzte Entschädigung, für jeden Tag ein Wartgeld und dazu freie Verköstigung.
Dieser Text wurde von Prof. Dr. Hans Strahm in Bern verfasst, ich habe ihn lediglich versucht ein bisschen in ein etwas moderneres Deutsch zu übersetzen. |
|  | | Fredi Mitglied


 | Thema: Re: Die Standesläufer der "13 Alten Orte" So Dez 19, 2010 6:52 pm | |
| Die EidgenossenschaftDie Eidgenossenschaft (auch Alte Eidgenossenschaft genannt) wurde von 13 Kantonen der Schweiz gebildet, diese 13 Kantone nannte man auch "Die 13 Alten Orte". Wer mehr wissen will, der Wikipedia Artikel darüber ist sehr interessant und ausführlich geschrieben: Wiki-Artikel_Alte EidgenossenschaftDie 13 Kantone werden in den folgenden Beiträgen genannt, sie sind dabei nach dem Alphabet geordnet. Ich zeige zu jedem Kanton ein Bild von einem Standesläufer. Die Originalbilder, aus Auquarellefarben gemalt, zu den Postkarten befinden sich im PTT-Museum in Bern. Sie wurden um 1910 vom Züricher Maler Fritz Boscovits junior geschaffen. Der Maler hielt sich bezüglich der Farben und des Schnitts der Kostüme streng an historische Vorlagen, hat aber die Figuren weitesgehend frei gestaltet. |
|  | | Fredi Mitglied


 | Thema: Appenzell So Dez 19, 2010 7:20 pm | |
| Appenzell war der letzte der 13. Kantone, der in die Eidgenossenschaft eintrat. Mitglied der Eidgenossenschaft wurde Appenzell im Jahre 1513. Ein Standesläufer aus Appenzell aus dem 16. Jahrhundert sah ungefähr so aus: 
Zuletzt von Fredi am So Dez 19, 2010 7:30 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
|  | | Fredi Mitglied


 | Thema: Basel So Dez 19, 2010 7:24 pm | |
| Basel wurde 1501 Mitglied der Eidgenossenschaft und gehörte somit zu den 3 letzten Kantonen, die Mitglied der Eidgenossenschaft waren. Ein Standesläufer aus Basel kann man sich so vorstellen:  |
|  | | Fredi Mitglied


 | Thema: Bern So Dez 19, 2010 7:29 pm | |
| Bern wurde im Jahre 1353 Mitglied der Eidgenossenschaft. Bern ist sowohl flächenmässig als auch bevölkerungsmässig der zweitgrößte Kanton der Schweiz. Ein Berner Standesläufer sah sehr wahrscheinlich so aus:  |
|  | | Fredi Mitglied


 | Thema: Freiburg So Dez 19, 2010 7:37 pm | |
| Freiburg bekam als "Belohnung" für die Mithilfe beim Burgunderkrieg die Mitgliedschaft in der Eidgenossenschaft 1481. Ein Standesläufer aus Freiburg könnte so asugesehen haben:  |
|  | | Fredi Mitglied


 | Thema: Glarus So Dez 19, 2010 7:42 pm | |
| Glarus wurde 1352 Mitglied der Eidgenossenschaft. Jedoch waren Teile von Glarus durch die Habsburger besetzt und erst mit einem großartigen Sieg gegen ein viel größeres Heer 1388 war ganz Glarus Mitglied in der Eidgenossenschaft. Das Bild des Standesläufers:  |
|  | | Fredi Mitglied


 | Thema: Luzern So Dez 19, 2010 7:51 pm | |
| Luzern wurde 1332 Mitglied in der Eidgenossenschaft und ist somit der erste Kanton nach den Gründerkantonen. Ein Standesläufer aus Luzern:  |
|  | | Fredi Mitglied


 | Thema: Schaffhausen So Dez 19, 2010 7:54 pm | |
| Schaffhausen ist wie Basel erst 1501 Mitglied der Eidgenossenschaft geworden und ist somit der dritte Kanton im Bunde der drei letzten Kantone (Basel, Schaffhausen und Appenzell) Standesläufer aus Schaffhausen mögen so ausgesehen haben:  |
|  | | Fredi Mitglied


 | Thema: Schwyz So Dez 19, 2010 8:00 pm | |
| Schwyz war einer der Gründerkantonte der Eidgenossenschaft. Das Jahr in dem die Eidgenossenschaft gegründet wurde war 1291. Ein Standesläufer aus dem 15 Jahrhundert der Schwyz:  |
|  | | Fredi Mitglied


 | Thema: Solothurn So Dez 19, 2010 8:05 pm | |
| Solothurn ist wie Freiburg seit 1481 Mitglied in der Eidgenossenschaft. Das Aussehen eines Standesläufers aus Solothurn:  |
|  | | Fredi Mitglied


 | Thema: Unterwalden So Dez 19, 2010 8:08 pm | |
| Unterwalden ist ebenso wie Schwyz Gründungsmitglied der Eidgenossenschaft. Ein Standeslläufer aus Unterwalden:  |
|  | | Fredi Mitglied


 | Thema: Uri So Dez 19, 2010 8:11 pm | |
| Uri ist das dritte und letzte (nach alphabetischer Reihenfolge) Gründungsmitglied der Eidgenossenschaft. Die Standesläufer aus Uri sahen wohl so aus:  |
|  | | Fredi Mitglied


 | Thema: Zug So Dez 19, 2010 8:16 pm | |
| Zug wurde 1352 von den Eidgenossen erorbert und zum Bündnis-Beitritt gezwungen und ist somit der einzig, nicht freiwillig beigtretene Kanton in der Eidgenossenschaft. Die Zuger Standesläufer aus dem 15. Jahrhundert könnten so ausgesehen haben:  |
|  | | Mozart Mitglied in Silber

 | Thema: Re: Die Standesläufer der "13 Alten Orte" So Dez 19, 2010 8:16 pm | |
| Hallo Fredi, vielen Dank für dieses interessante Thema mit den herrlichen Bildern! Kurze Frage: die Scans stammen aus dem Buch, das sind keine Ansichtskarten, oder? Wenn ich mir unsere heutigen Briefträger, Postboten anschaue, dann würd ich die Zeit gerne zurückdrehen. Beste Grüße
Zuletzt von Mozart am So Dez 19, 2010 8:22 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
|  | | Fredi Mitglied


 | Thema: Zürich So Dez 19, 2010 8:20 pm | |
| Zürich ist der bevölkerungsreichste Kanton der Schweiz und wurde 1351 Mitglied in der Eidgenossenschaft. Ein Standesläufer aus Zürich:  |
|  | | Fredi Mitglied


 | Thema: Re: Die Standesläufer der "13 Alten Orte" So Dez 19, 2010 8:22 pm | |
| So das waren alle 13 Orte und ihre Standesläufer.
@Mozart: Doch das sind Postkarten, die in diesem "Klappbuch" drin waren. Dieses "Klappbuch" besteht aus den Postkarten und einem kleinen Informationsheftchen.
|
|  | | Cantus Mitglied in Silber

 | Thema: Re: Die Standesläufer der "13 Alten Orte" So Dez 19, 2010 10:33 pm | |
| Hallo Fredi, wunderschöne Bilder und danke für's Zeigen.
Viele Grüße Cantus |
|  | | Gerhard Moderator

 | Thema: Re: Die Standesläufer der "13 Alten Orte" So Dez 19, 2010 11:07 pm | |
| Hallo Fredi, schöner und interessanter Beitrag, danke dafür. Auch auf die Gefahr hin, dass ich ermahnt werde, eine Literaturempfehlung nicht im richtigen Thread gepostet zu haben: Für dich und alle, die sich für Postgeschichte interessieren, folgender Buchtip: Veredarius, O.: Das Buch von der Weltpost. Entwicklung und Wirken der Post und Telegraphie im Weltverkehr. Heidelberg (R. V. Decker`s Verlag) 1984. Leinenband. 397 Seiten. 1. Auflage. Reprint der Originalausgabe Berlin (Herm. J. Meidinger) 1885. Mit zahlreichen Abbildungen, Faksimiles. Sehr gutes Exemplar. Schlagworte: Kulturgeschichte / culture history, Sittengeschichte / history of manners, Post, Postgeschichte, Technik, Technikgeschichte, Telegraphie, Postwesen,  Es handelt sich hier um einen Nachdruck, das Original kostet ein Vermögen (und steht auch nichts anderes ´drin  ). Herzliche Samlergrüße |
|  | | Fredi Mitglied


 | Thema: Re: Die Standesläufer der "13 Alten Orte" So Dez 19, 2010 11:13 pm | |
| Hallo ihr,
Schön das sich ein paar Interessierte diesen Beitrag durchgelesen haben und danke für euer Feedback. @Gerhard: Mmmh interessanter Tipp, danke dafür. |
|  | | Fredi Mitglied


 | Thema: Re: Die Standesläufer der "13 Alten Orte" Mo Dez 20, 2010 11:18 pm | |
| Hallo ihr, Ich habe beschlossen mich ein bisschen mehr mit diesem Thema auseinander zusetzen und ich hoffe ich kann in naher Zukunft euch noch ein bisschen mehr zu diesem Thema erzählen (mit schönen Bildchen natürlich). |
|  | | Fredi Mitglied


 | Thema: Re: Die Standesläufer der "13 Alten Orte" Fr Dez 24, 2010 2:16 pm | |
| Heute kam der Schweiz Spezial Katalog und schon hab ich neue Infos für euch  Die Alte Eidgenossenschaft endete ja 1798. Bis dahin gibt es Vorphilabriefe die von den Standesläufern befördert wurden. Allerdings wurden Briefe, die an einen Empfänger im Inland gesendet waren, nicht gestempelt. Die einzige bisher bekannte Ausnahme ist ein Inlandsbrief vom 15.5.1792, gestempelt in Genf. Sollte jemand einen Vorphilabrief (ob Auslandsbrief oder Inlandsbrief) besitzten nur her damit  . Ich kann mir diese nicht leisten, denn dazu reicht der Inhalt meines Geldbeutels nicht  Ein kurzer Geschichtlicher Exkurs: 1798 besetzten die Franzosen unter dem Kommando Napoleons die ganze Schweiz. Die Eidgenossenschaft wurde zerstört und es wurde ein einheitlicher Staat gegründet (Helvetische Republik). Die Kantone wurden dadurch zu Verwaltungseinheiten und waren somit nicht mehr Selbstständig. Das war das Ende der Alten Eidgenossenschaft und somit auch das Ende der Standesläufer, denn auch das Postwesen wurde verstaatlicht. Jedoch besaß Thurn &Taxis in Schaffhausen bis 1853 das Postregal. |
|  | | Gerhard Moderator

 | Thema: Re: Die Standesläufer der "13 Alten Orte" So Dez 26, 2010 5:08 pm | |
| Kleiner Ausschnitt aus dem oben erwähnten "Das Buch von der Weltpost":  Herzliche Grüße Gerhard |
|  | | kawa Mitglied in Bronze

 | Thema: Re: Die Standesläufer der "13 Alten Orte" So Dez 26, 2010 7:13 pm | |
| Hallo Fredi zu deinen gezeigten Karten gab es den Block von 1974 dazu  gruss kawa _________________ Motivsammeln ist spannend und lehrreichwww.walter-kalt.ch über 23'000 Briefmarkenabbildungen Motiv Luftfahrt 51 Sammelblätter Offene-Klasse 48 Sammelblätter thematisch über 3100 Belege Abbildungen zur Luftfahrt |
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 | Thema: Re: Die Standesläufer der "13 Alten Orte"  | |
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|  | | | Die Standesläufer der "13 Alten Orte" | |
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