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| | 50 Jahre Polarfahrt Luftschiff Graf Zeppelin | |
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Autor | Nachricht |
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Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: 50 Jahre Polarfahrt Luftschiff Graf Zeppelin Mi Jul 25, 2012 6:55 pm | |
| Hallo Torsten, gratuliere zu diesem schönen Stück. Natürlich handelt es sich hier um einen Satzbrief der Sondermarken zur Polarfahrt. Eigentlich hätten 4 RM fürs Porto genügt, aber vermutlich wollte der Briefmarkenhändler den ganzen Satz auf dem Beleg sehen. Leider ist das Bild etwas verschwommen, evtl. kannst du es ja durch einen besseren Scan ersetzten. Die Details würden mich interessieren. - toroemer schrieb:
- Auf der Rückseite des Briefes befindet sich neben dem Ankunftsstempel noch die folgende Unterschrift:
Kann mir hierzu jemand was sagen?
Die Unterschrift kommt mir leider nicht bekannt vor. Allerdings gab es unter der Crew den Höhensteuermann "Franz Bartschart". Aber nach einem "B" am Beginn sieht es allerdings nicht aus. Vielleicht kann jemand die Signatur genauer entziffern. - toroemer schrieb:
- Und weil es so schön ist:
Orginalbild der Landung der LZ127 im Eis:
In der Tat ein schönes Bild. Die Aufnahme zeigt das Zusammentreffen der Graf Zeppelin mit dem Eisbrecher Malygin im "Franz Joseph Land". Durch ein kleines Motorboot wurde die Post ausgetauscht. Dabei lieferte die LZ 127 etwa 300kg Post beim Eisbrecher ab und nahm wieder ca. 120kg Post entgegen. Man darf nicht vergessen, dass durch die Postbeförderung ein wesentlicher Beitrag zur Kostendeckung der Fahrt geleistet wurde. Schönen Gruß und hoffentlich noch viele weitere Beiträge von Dir... Klaus |
| | | Hermann01 0beiträge
| Thema: Danke an die "Zeppeliner" Do Jul 26, 2012 1:37 am | |
| Hallo Alfred – balf. de Wie immer spannend und informativ die Beiträge von Dir und einigen Deiner treuen Mitstreiter..... Der Zeppelin Film sowie auch die anderen Beiträge in dem Link einfach bestens für den Blick über dem Tellerrand ...... danke > + weiter so mfsg Hermann |
| | | toroemer 0beiträge
| Thema: falscher Zeppelin Fr Feb 08, 2013 9:43 pm | |
| Hallo, hier ist ein Brief aus Lichtenstein zur Polarfahrt. Dieser Brief ist am 14.7.1931 in Vaduz aufgegeben worden. Er trägt den Stempel Friedrichshafen 24.7 und Berlin 25.7. Meine Frage: Wieso und warum ist der Brief von Friedrichtshafen nach Berlin gelaufen, wo doch der Empfänger in Friedrichtshafen wohnt? Ich denke, die Experten hier können mir das leicht erklären ... Viele Grüße Torsten |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: 50 Jahre Polarfahrt Luftschiff Graf Zeppelin Sa Feb 09, 2013 12:13 am | |
| - eurowelter schrieb:
Die Reise dauerte eine Woche vom 24. bis zum 31. Juli 1931. LZ 127 Graf Zeppelin legte dabei ungefähr 10.600 Kilometer zurück, die längste Strecke dieser Fahrt ohne Betriebsmittelergänzung betrug 8.600 km. Die Durchschnittsgeschwindigkeit war trotz wiederholter Drosselungen und Stopps der Motoren 88 km/h. Route der Fahrt
1.Friedrichshafen–Berlin – 600 km in 8 Stunden (75 km/h) 2.Berlin–Leningrad – 1400 km in 16 Stunden (87 km/h) 3.Leningrad–Kanin – 1300 km in 12 Stunden (108 km/h) 4.Kanin–Franz-Joseph-Land – 1200 km in 18 Stunden (67 km/h) 5.Franz-Joseph-Land–Sewernaja Semlja–Taimyrhalbinsel–Nowaja Semlja – 2400 km in 32 Stunden (75 km/h) 6.Nowaja Semlja–Leningrad – 2300 km in 25 Stunden (92 km/h) 7.Leningrad–Berlin – 1400 km in 13 Stunden (108 km/h) 8.Berlin–Friedrichshafen – 600 km in 8 Stunden (75 km/h)
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| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: 50 Jahre Polarfahrt Luftschiff Graf Zeppelin Sa Feb 09, 2013 1:38 pm | |
| Hallo toroemer ! Deine Frage hat @Gerhard schon beantwortet – er zeigt sich hier als echter Experte: man muss wissen, wo man suchen muss! Dein schöner aus Liechtenstein zur Polarfahrt zugeleiteter Brief hat die erste Etappe der Polarfahrt von Friedrichshafen nach Berlin mitgemacht und ist dort entladen und Ankunft-gestempelt worden. Zu einigen Details in @Eurowelters Aufstellung habe ich zwar andere Informationen – z.B. betrug die zwischen F’hafen und Berlin zurückgelegte Strecke 904 km, was eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 111 km/h ergibt – aber das ist in diesem Zusammenhang nicht wirklich wichtig. Eine Ergänzung habe ich noch, die für die korrekte Beschreibung Deines Briefs interessant ist: Die Portostufen für Schweizer- und Liechtensteiner Post zur Polarfahrt waren wie folgt festgesetzt: Bis Berlin und Leningrad.... 1,40 SFr für Postkarten, 2,70 SFr für Briefe Bis zum Eisbrecher Malygin 2,80 SFr für Postkarten, 5,20 SFr für Briefe Dein wie bei Liechtenstein-Belegen fast schon „üblich“ schön frankierter Brief ist also bis auf einen Rappen portorichtig (Die Michel-Nummern findest Du sicher selbst) Auf den ersten Blick hatte ich erwartet, mit einer wesentlich komplexeren Frage konfrontiert zu sein, auf die ich auch keine schlüssige Antwort hätte geben können: Häufig findet man bei der Zeppelinpost Belege, die an eine Adresse am Zielpunkt der jeweiligen Fahrt gerichtet ist, häufig mit einem Zusatz „c/o Postmeister Friedrichshafen“ oder auch an eine Agentur der Zeppelingesellschaft, wo der eigentliche Empfänger der Karte oder des Briefs nicht zuhause war. So auch bei Deinem Brief: Alexander Berezowski lebte nämlich nicht in Friedrichshafen sondern in Görlitz. Er war zu seiner Zeit ein sehr bekannter Aerophilatelist, dem wir auch das „Handbuch der Luftpostkunde“ verdanken, das auch heute noch zur Standardliteratur für Flugpost- und insbesondere für Zeppelinpost-Sammler zählt. Von Berezowski haben eigentlich alle abgeschrieben … In den meisten Fällen findet sich die eigentliche Zieladresse rückseitig bei der Absender-Angabe (hast Du Deinen Brief schon einmal umgedreht?), wohin ihn die Post dann auch zuverlässig schicken konnte. Hässliche „Zurück, Absender unbekannt“-Stempel hat man dabei vermieden – die Postbeamten wussten genau, dass sie es mit Sammlerpost zu tun hatten. Aber es gibt durchaus auch Belege, wo kein Hinweis auf die „richtige“ Adresse zu finden ist. Hier kann ich nur spekulieren: entweder die Adressaten waren so bekannt, dass sie die Post auch so erreichte – Berezowski wäre ein denkbares Beispiel – oder eine Weiterleitungsadresse war mit Bleistift angefügt, die dann später aus optischen Gründen radiert wurde. Vielleicht lassen sich auf Deinem Brief Spuren vom Radiergummi feststellen. Das würde mich wirklich interessieren! Viele Grüße balf_de |
| | | toroemer 0beiträge
| Thema: Re: 50 Jahre Polarfahrt Luftschiff Graf Zeppelin Sa Feb 09, 2013 9:57 pm | |
| Hallo balf_de und Gerhard,
vielen Dank für Eure Antworten, aber mir ist der Lauf dieses Briefes immer noch nicht klar:
Der Brief wurde am 14.7.1931 in Vaduz aufgegeben. Adressiert war er nach Friedrichshafen.
1) Warum wurde er von der LZ 127 auf der Polarfahrt von Friedrichshafen bis nach Berlin mitgenommen ( 1. Etappe der Route). Wurde er in Vaduz in speziellen Briefkästen eingeworfen ? Oder hat der Absender den Brief in Vaduz abgestempeln lassen und dann persönlich in Friedrichhafen abgegeben?
2) Warum wurde er nur bis Berlin und nicht z. B.bis nach Leningrad. Woran erkenne ich das?
Tschuldigung für meine Fragen, aber mir ist das unklar...
P.S: das ist nicht mein Brief, sondern einer, der bei Corinphila versteigert wird. Ich habe aber einen "Baugleichen" Brief ersteigert, den ich vermutlich nächste Woche erhalte. Ich zeige Ihn dann gerne hier.
Viele Grüße Torsten |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: 50 Jahre Polarfahrt Luftschiff Graf Zeppelin So Feb 10, 2013 5:57 pm | |
| Hallo Torsten! - toroemer schrieb:
- Der Brief wurde am 14.7.1931 in Vaduz aufgegeben. Adressiert war er nach Friedrichshafen.
Das ist die Frage, wo wir nur vermuten können – siehe oben! - toroemer schrieb:
- 1) Warum wurde er von der LZ 127 auf der Polarfahrt von Friedrichshafen bis nach Berlin mitgenommen ( 1. Etappe der Route). Wurde er in Vaduz in speziellen Briefkästen eingeworfen ? Oder hat der Absender den Brief in Vaduz abgestempeln lassen und dann persönlich in Friedrichhafen abgegeben?
Bestimmt habe ich hier im Forum schon einmal etwas zum Procedere der Auflieferung von Zeppelinpost geschrieben, aber wegen der hier nur sehr eingeschränkten Suchmöglichkeiten ist das bestimmt nicht mehr auffindbar. In Deutschland war das z.B. für die Südamerikafahrt 1930 so geregelt: das „Illustrierte Briefmarken-Journal“ Nr. 9 vom 3. Mai 1930 zitiert aus dem Amtsblatt des Reichspostministeriums (hoffentlich lesbar): Hier wichtig ist Punkt 5: „Die Sendungen sind dem Postamt in Friedrichshafen (Bodensee) in freigemachtem Umschlag (Hierbei nur innerdeutsche Gebühr wie für Sendungen des gewöhnlichen Verkehrs) zu übersenden. Auf dem Umschlag ist anzugeben: ‚Sendungen für die erste Südamerikafahrt des Luftschiffs Graf Zeppelin – Postamt Friedrichshafen (Bodensee)‘; der Umschlag der Sammelsendungen und die Einzelsendungen müssen die Anschrift des Absenders tragen.“Hier kann ich einen solchen „freigemachten Umschlag“ zeigen: Ähnliche amtliche Verlautbarungen gab es auch in den Vertragsstaaten für Zeppelinpost, also auch in Liechtenstein. Ein entsprechender Ankündigungstext für die Polarfahrt liegt mir allerdings nicht vor. Sicher war das Verfahren aber ganz ähnlich: als mögliche Sammelstellen dienten die Postämter in Vaduz und Triesenberg , von wo aus die gesammelten Briefe und Karten nach ihrer Bearbeitung im geschlossenen Postpaket nach Friedrichshafen geschickt wurden. - toroemer schrieb:
- 2) Warum wurde er nur bis Berlin und nicht z. B.bis nach Leningrad. Woran erkenne ich das?
Offensichtlich hat der Absender des Briefs die an sich vorgeschriebene Leitwegs-Vorgabe vergessen. Wie hättest Du als bearbeitender Postbeamter entschieden, wenn Du den Brief in zwei mögliche Postsäcke – Berlin oder Leningrad – hättest einsortieren müssen? Hoffentlich kommt Dein ersteigerter Brief gut bei Dir an – ich freue mich schon darauf! Viele Grüße Alfred (balf_de) |
| | | sockerfan 0beiträge
| Thema: Re: 50 Jahre Polarfahrt Luftschiff Graf Zeppelin So Feb 10, 2013 7:10 pm | |
| - toroemer schrieb:
- Hallo,
hier ist ein Brief aus Lichtenstein zur Polarfahrt. Dieser Brief ist am 14.7.1931 in Vaduz aufgegeben worden. Er trägt den Stempel Friedrichshafen 24.7 und Berlin 25.7. Meine Frage: Wieso und warum ist der Brief von Friedrichtshafen nach Berlin gelaufen, wo doch der Empfänger in Friedrichtshafen wohnt?
Ich denke, die Experten hier können mir das leicht erklären ...
Hallo @ll, irgendwie entfernt sich die Diskussion vom Posting von @toroemer und es werden hier m.E. mehr Vermutungen angestellt, als es die Belege zeigen. Einem nicht Zeppelinkundigen fallen hierzu Fragen ein: 1. Ist der gezeigte @toroemer-Beleg echt? Wer hat ihn geprüft? @toroemer hat ihn ja wohl aus dem Internet gegoogelt und das ist bekanntlich voller Fälschungen und fakes. 2. Es erschließt sich mir nicht, dass ein in Vaduz aufgegebener Brief - ohne irgendwelche Hinweise auf eine gewünschte Zeppelin-Beförderung - nach Friedrichshafen über Berlin - oder gar Leningrad ??? - befördert werden soll. Welchen Sinn macht denn sowas? Dieser Brief wäre ja schneller per Fuß beim Empfänger angekommen 3. Nun schreibt @balf.de auch noch, dass der Empfänger in Görlitz gewohnt haben soll. Was soll dann die Post in Friedrichshafen - oder hatte er dort eventuell eine Zweitwohnung? 4. @eurowelter schrieb im ersten Beitrag dieses Threads u.a. : Die Finanzierung des Unternehmens sollte durch Posttransport mit dem Schiff gesichert werden. Nach etwas Werbung waren bald 50.000 Postsendungen mit einer Masse von etwa 300 kg aus aller Welt eingetroffen. Das Partnerschiff, der sowjetische Eisbrecher Malygin, auf dem während dieser Fahrt auch der italienische Luftschiffer Umberto Nobile Gast war, beförderte weitere 120 kg Post. Allein durch den Verkauf der Briefmarken wurden die wichtigsten Kosten der Expedition gedeckt.In einem anderen Thread wurde bereits lebhaft und kontrovers darüber diskutiert, ob solche Fahrten nicht nur der Finanzierung eines recht kostspieligen Hobbies gedient haben. Der Luftfahrt an sich haben sie nach meiner Einschätzung überhaupt keine Erkenntnisse gebracht. Ach ja, natürlich haben diese Fahrten dazu geführt, dass die Firma Sieger bis heute davon profitiert. Ebenso einige Auktionshäuser, die solche Erinnerungsstücke zu extrem hohen Preisen vermarkten. Dabei entfernen sich derartige Belege vom eigentlichen Zweck einer Briefmarke: Zu einem festgelegten Portopreis eine Postsendung von einem Ort zum anderen zu befördern. Deswegen ist Zeppelinpost in meinen Augen genauso suspekt wie "Raketenpost" oder "Postkutschenpost" und was sonst noch so alles krampfhaft versucht wurde und wird, um etwas besonderes zu kreieren. Beste Grüße Bernd |
| | | Gerhard Admin
| Thema: Re: 50 Jahre Polarfahrt Luftschiff Graf Zeppelin So Feb 10, 2013 7:21 pm | |
| - balf_de schrieb:
Deine Frage hat @Gerhard schon beantwortet – er zeigt sich hier als echter Experte
Hallo Alfred, danke für den Ehrentitel, den ich nicht verdiene , ich bin hier ja nur ein interessierter Laie und Mitleser. - balf_de schrieb:
Offensichtlich hat der Absender des Briefs die an sich vorgeschriebene Leitwegs-Vorgabe vergessen.
der hier besprochene Brief war m.M. nach Bestandteil eines größeren Konvolutes von gleichartigen Briefen. Solche Packen von Händlern und anderen "Beschaffern" dürften zu Paketen zusammengefasst gewesen sein, sodass der fehlende (oder auf der Rückseite angebrachte) Leitweg-Vermerk nicht schlimm war. Kannst du diese Theorie etwas abgewinnen? Ich kam bei der Internet-Recherche auf diese Theorie, das folgende Foto (zwar von einer späteren Etappe der Polarfahrt) scheint das zu zeigen: Das Bild zeigt angeblich den Postmeister an Bord der "Malyguin" beim Sortieren, in der Hand ein Konvolut mit "von Meister"-Briefen. Herzliche Sammlergrüße Gerhard |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: 50 Jahre Polarfahrt Luftschiff Graf Zeppelin Mo Feb 11, 2013 10:14 pm | |
| Hallo Sockerfan! Recht hast Du damit, dass wir bei dem von @toroemer gezeigten Brief teilweise auf Vermutungen angewiesen sind, was die einzelnen Abläufe seiner Bearbeitung anbetrifft. Wie er von Vaduz nach Friedrichshafen und von dort ins Luftschiff kam, habe ich anhand meiner Unterlagen zur Südamerikafahrt 1930 beschrieben und habe damit die diesbezügliche Frage von @toroemer nach bestem Wissen beantwortet. Dass die Adresse „Berezowski in Friedrichshafen“ falsch ist, das ist auch klar – Berezowski lebte in Görlitz, wohin er auch in der Regel seine Zeppelinpost adressierte (zumindest im Jahr 1930; für die Polarfahrt fehlen mir Vergleichsstücke) Ebenfalls ist für mich klar – vorausgesetzt, der Brief ist echt, was ich zwar anhand des Scans nicht bestimmen kann, aber bei einem Auktionslos bei Corinphila hätte ich keine Bedenken, darauf zu bieten –, dass der Brief auf einer Teilstrecke der Polarfahrt befördert werden sollte, um den erwünschten Sonderbestätigungsstempel zu erhalten. Dazu war es natürlich erforderlich, ihn trotz der Friedrichshafen-Adresse zunächst einmal von dort wegzuschicken. (Eigentlich sinnlos, das ist auch klar) Spekulativ ist zunächst einmal meine Vermutung, dass Berezowski - oder ein guter Freund von ihm - auch der Absender des Briefs war. Theoretisch könnte ihn ja jemand geschrieben haben, der die richtige Adresse Berezowskis nicht kannte. Das halte ich aber für sehr unwahrscheinlich – die Siegelseite des Briefs könnte das sicher aufklären. Aber warum er trotzdem ohne „Zurück“- und „Nicht zustellbar“-Stempeln offensichtlich sein Ziel (in Görlitz) erreichte, das kann Dir kein Kenner der Zeppelinpost schlüssig erklären. Was ich aus meiner Erfahrung sagen kann: es gibt bei der Zeppelinpost viele Belege mit offensichtlich falschen Adressen – meist an Etappenzielen der jeweiligen Fahrt -, die ohne jeden Weiterleitungsvermerk ihr Ziel in ganz anderen Städten oder Ländern erreichten. Wobei natürlich meistens die Absender-Angabe half. Zur fehlenden Leitwegsangabe auf dem Brief hat @Gerhard einen bemerkenswerten Gedanken eingebracht: der Leitweg war auf dem obersten Beleg eines ganzen Packens notiert: auf dem stand eben nicht Leningrad sondern Berlin! Und Gerhard hat auch noch ein Foto eines solchen Brief-Bündels entdeckt! Das sollte sogar Dich überzeugen! – Vielen Dank für Deinen wichtigen Beitrag, lieber Gerhard! Was ich allerdings nicht möchte: die Diskussion um Sinn und Zweck – letztlich sogar um die „Sammelwürdigkeit“ - von Zeppelinpost nochmals zu beginnen. Sicher hast Du dafür Verständnis. Nur eines: zur Finanzierung eines Hobbies dienten die Fahrten sicher nicht. Damit tust Du den Luftschiffpionieren von Graf Zeppelin bis zu Hugo Eckener und seinen Mannen ganz sicher Unrecht. Sie glaubten an das Prinzip „Leichter als Luft“ und setzten ihr Leben aufs Spiel, die Zuverlässigkeit und Alltagstauglichkeit des Luftschiffs als Langstrecken-Transportmittel zu beweisen. Und wer weiß, wie die Entwicklung weiter gegangen wäre, wenn das Hitler-Regime dies nicht verhindert hätte. Und hätte man beim Cargolifter so viel Geduld bewiesen wie heute bei Flug- oder Bahnhöfen …. Was die von Dir kritisierten „besonderen Kreationen“ anbetrifft: zusammen mit vielen anderen Sammlerfreunden bin ich auch heute noch den Herren Sieger, Behrens, Kummer, Krenge, Krug, Frischer, Berezowski und vielen anderen dankbar, dass sie uns ein so attraktives Sammelgebiet erschlossen haben! Viele Grüße balf_de |
| | | saintex 0beiträge
| Thema: Re: 50 Jahre Polarfahrt Luftschiff Graf Zeppelin Mo Feb 11, 2013 11:47 pm | |
| Hallo @balf_de,
da bin ich mal gespannt, ob Du mit Deinem Beitrag die kritische Haltung von @Sockerfan gegenüber den Sammlern von Zeppelinpost-Belegen modifizieren kannst.
saintex |
| | | sockerfan 0beiträge
| Thema: Re: 50 Jahre Polarfahrt Luftschiff Graf Zeppelin Di Feb 12, 2013 12:07 am | |
| - saintex schrieb:
- Hallo @balf_de,
da bin ich mal gespannt, ob Du mit Deinem Beitrag die kritische Haltung von @Sockerfan gegenüber den Sammlern von Zeppelinpost-Belegen modifizieren kannst.
saintex Auf die ausführliche und - wie immer - fachlich kompetente Antwort von @balf_de werde ich noch genauso ausführlich versuchen zu antworten, wenn ich die Karnevals-Strapazen überwunden habe . Denn meine Fragen bzw. kritischen Anmerkungen sind nicht wirklich beantwortet worden, sondern haben sich vermehrt. @saintex Zu keinem Zeitpunkt hatte oder habe ich eine kritische Haltung gegenüber Sammlern von Zeppelinpost gehabt. Wenn ich eine "kritische Haltung" habe, dann gegen nur für Sammler geschaffene "Schaustücke", die von findigen Geschäftsleuten seinerzeit als Spekulationsobjekte kreiert worden sind, ohne den eigentlichen Zweck - der Postbeförderung - auch nur annähernd gerecht zu werden. Insofern betrachte ich persönlich diese "Belege" ähnlich, wie CTO's aus vielen Gebieten des mir nahestehenden Sammelns von Motiven. Und diese Gefälligkeitsabstempelungen werden immer wieder von den Spezialisten - wie @balf_de und manchmal @saintex - als solche beschrieben. So wie es @balf_de gerade mit seinem Zitat von @Gerhard vortrefflich beschrieben hat. Damit nicht wieder eine unsägliche Diskussion aufkommt: Jeder Sammler möge nach seiner Fasson selig werden Beste Grüße Bernd |
| | | toroemer 0beiträge
| Thema: Re: 50 Jahre Polarfahrt Luftschiff Graf Zeppelin Di Feb 12, 2013 9:32 am | |
| Vielen Dank für Eure Antworten. Jetzt ist mir vieles klarer.
Sobald ich meinen Brief habe, werde ich ihn hier vorstellen.
Viele Grüße Torsten |
| | | toroemer 0beiträge
| Thema: Re: 50 Jahre Polarfahrt Luftschiff Graf Zeppelin Do Feb 14, 2013 8:23 pm | |
| Hallo , heute ist mein Brief eingetroffen. Wie man sieht gleiche Marken, nur etwas anderes Datum in Friedrichshafen. Auch wenn der Empfängername geschwärzt ist, vermute ich, dass es sich um die gleiche Person handelt. Wie viele Briefe er wohl aufgegeben hat ? Viele Grüße Torsten |
| | | Kontrollratjunkie Moderator
| Thema: Re: 50 Jahre Polarfahrt Luftschiff Graf Zeppelin Do Feb 14, 2013 11:46 pm | |
| Hallo toroemer,
könntest Du bitte auch noch die Briefrückseite zeigen ? Oder befinden sich darauf keine Stempel oder Vermerke ?
Gruß KJ |
| | | toroemer 0beiträge
| Thema: Re: 50 Jahre Polarfahrt Luftschiff Graf Zeppelin Fr Feb 15, 2013 5:24 pm | |
| Hallo,
auf der Rückseite befinden sich keine Stempel...
|
| | | toroemer 0beiträge
| Thema: Re: 50 Jahre Polarfahrt Luftschiff Graf Zeppelin Di Sep 24, 2013 10:48 pm | |
| Hallo, ich möchte euch gern meine neue Errungenschaft zur Polarfahrt zeigen. Ein Brief aus den Niederlanden: Polarfahrt_NiederlandeKann mir jemand sagen, wie viele Briefe von den einzelnen Vertragsstaaten auf der Polarfahrt befördert worden sind bzw. wo ich diese Zahlen finden kann Viele Grüße Torsten |
| | | toroemer 0beiträge
| Thema: Re: 50 Jahre Polarfahrt Luftschiff Graf Zeppelin Di Sep 24, 2013 10:50 pm | |
| |
| | | toroemer 0beiträge
| Thema: Re: 50 Jahre Polarfahrt Luftschiff Graf Zeppelin Di Sep 24, 2013 10:52 pm | |
| Zum üben des Bild uploadens noch ein Brief zur Polarfahrt aus Österreich: Viele Grüße Torsten |
| | | Polarfahrtsucher Mitglied in Bronze
| Thema: Re: 50 Jahre Polarfahrt Luftschiff Graf Zeppelin So Sep 29, 2013 9:01 pm | |
| Hallo Torsten, vielen Dank fürs Zeigen deiner schönen Stücke. Der Polarfahrt bin ich zugegebenermasen nicht abgeneigt , und so freut es mich solche Stücke zu sehen. Vor allem der Österreicher ist eine Augenweide! Glückwunsch! - toroemer schrieb:
Kann mir jemand sagen, wie viele Briefe von den einzelnen Vertragsstaaten auf der Polarfahrt befördert worden sind bzw. wo ich diese Zahlen finden kann
Hier weiss ich leider auch keine anderen Quellen, ausser den beiden bekannten Katalogen. Zumindest im Sieger findet man bei den Vertragsstaaten auch ab und zu die entsprechenden Beförderungszahlen. In Bezug auf deine beiden gezeigten Stücke: Niederlande: insgesamt 743 Stück, davon deine Variante (Friedrichshafen - Malygin) 460 Stück Österreich: insgesamt 1456 Stück, davon deine Variante (Friedrichshafen - Malygin) 850 Stück Leider verfüge ich über die Zulieferungen aus der Schweiz über keine Angaben. Aber alzu selten dürften diese nicht gewesen sein (dafür aber schön anzusehen): Sieger 119E von Romanshorn über Friedrichshafen nach Leningrad (und Rückbeförderung in die USA): Schönen Gruß Klaus |
| | | toroemer 0beiträge
| Thema: Re: 50 Jahre Polarfahrt Luftschiff Graf Zeppelin Mo Sep 30, 2013 9:38 pm | |
| Hallo Klaus, vielen Dank für das zeigen des schönen Briefes aus der Schweiz. Er würde auch gut in meine Sammlung passen Dafür kann ich noch einen Brief zeigen, der von Budapest in die Schweiz gesendet worden ist Viele Grüße Torsten P.S: Die entsprechenden Zahlen habe ich jetzt auch im Sieger-Katalog gefunden. Vielen Dank für den Tipp ! |
| | | muesli Mitglied in Bronze
| Thema: Re: 50 Jahre Polarfahrt Luftschiff Graf Zeppelin Mi Apr 29, 2015 11:23 pm | |
| Hallo Zeppelinfreunde, Ein Brief oder eine Karte der Polarfahrt fehlte noch in meine kleine Sammlung und ich habe folgendes finden können: Karte von Friedrichshafen nach Eisbrecher Malygin mit violettem Bordposstempel 26.7.1931, Bestätigungsstempel in rot und Stempel Brise-Glace Maliguin 27 VII 31. Mit Sondermarke zu 2 RM frankiert. Rückseitig ein Bild des LZ 127 mit Weltkarte und Erwähnung der Weltflug 1929 und erster Südamerikaflug 1930. Am Anfang dieser Thread hat unser Experten Alfred schon viel untersucht und geschrieben über die verschiedenen Bordpoststempeln. Aber es ist noch nicht alles deutlich für mich. Laut Sieger ist es ganz einfach: es handelt sich hier um eine Karte 119 c) (Bordpost bis Malygin). Bei Michel ist es wohl eine 204 c wenn man der Unterschied zwischen c und d macht nach in Friedrichshafen mitgegebene Bordpost zum philatelistischen Zweck (c) und Bordpost von Besatzung und Passagiere (d). Dabei habe ich eigentlich noch folgende Frage: Bei Nummer 205 (Friedrichshafen-Malygin-Berlin) macht man nicht dieser Unterschied zwischen Bordpost Auflieferung (Friedrichshafen oder Bordpostamt) sondern nach Stempeldatum. Was ist der Zweck davon und warum macht man das nicht bei die Nummer 204? Gibt es viel mehr Briefe und Karten mit Stempeln 29.7 und 31.7 als 24, 25 oder 26.7 ? Diese Karte hat (wie der durch Alfred gezeigter Brief) ein Bordpoststempel vom 26.7. Hat man an Bord diese Karten und Briefe jeden Tag vom 24. bis 26. oder 27. Juli teils abgestempelt (es war vielleicht zuviel alles am 24. zu stempeln und damit die Menge Briefe und Karten verteilt, jeden Tag ein Teil)? Oder hat das Stempeldatum eine andere Bedeutung? Bei diese Karte fällt noch etwas auf: Mr S. Barone aus Friedrichshafen hat wohl diese Karte an sich selbst geschrieben aber mit Schreibmaschine. Die letzte 4 Buchstaben sind wahrscheinlich fehlerhaft geschrieben worden und nachträglich mit Bleistift geändert. Und dann gibt es noch ein kleiner quadratischer Stempel rechts oben. Hat dieser eine Bedeutung? Beste Sammlergrüsse, Raf. |
| | | Ernst 0beiträge
| Thema: Re: 50 Jahre Polarfahrt Luftschiff Graf Zeppelin Do Apr 30, 2015 8:22 pm | |
| Hallo muesli - muesli schrieb:
- Gibt es viel mehr Briefe und Karten mit Stempeln 29.7 und 31.7 als 24, 25 oder 26.7 ?
zu Deinem Beitrag habe ich ebenfalls eine Karte zur Polarfahrt bis Malygin, aber mit Abschläg Bordpoststempel vom 27.7.31 und Malygin am selben Tag. Die Karte sollte bis Abwurf Franz-Josefs-Land gehen. Besatzungsmitglied Schönherr sendet mit seinem obligatorischen Bleistift Eintrag Grüße an den Zeppelin Pförtner Weber. Auch die Karte darunter mit bestimmungsgemäßem Abwurf in Leningrad trägt das selbe Abschlagsdatum auf dem Bordpoststempel und dem Stempel Leningrad nämlich 25.7.31. Ich meine ich habe diese beiden Karten schon einmal in meinem Beitrag unter LZ127 + Hindenburg eingestellt, konnte sie aber gerade nicht finden. Gruß Ernst |
| | | muesli Mitglied in Bronze
| Thema: Re: 50 Jahre Polarfahrt Luftschiff Graf Zeppelin Do Apr 30, 2015 10:48 pm | |
| Hallo Ernst,
Vielen Dank fürs zeigen dieser 2 schöne Karten!
Die erste Karte könnte eine Michel 204 d) sein denke ich: Bordpost, Auflieferung Bordpostamt. Die Meldung "Abwurf Franz-Josefsland stimmt eigentlich nicht denke ich. Ich habe gelesen dass LZ 127 eine Wasserung machte in der Nähe vom Eisbrecher und dass man ein Postaustausch gemacht hat.
Die 2. Karte ist eine Michel 203 d) denke ich.
Aber bei diese beiden Michelnummern macht man auch kein Unterschied nach Stempeldatum von Bordpost. Bleibt damit die Frage welche Bedeutung diese Stempeldaten haben. Warum gibt es Karten und Briefe mit verschiedenen Stempeldaten? Und warum macht man im Michel-Katalog dieser Unterschied nur bei Post nach Berlin (Nummern 205 b, c, d und e)?
Beste Sammlergrüsse,
Raf. |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: 50 Jahre Polarfahrt Luftschiff Graf Zeppelin Fr Mai 01, 2015 1:35 pm | |
| Hallo Raf., Glückwunsch zu dieser attraktiven Karte zur Polarfahrt! Ich denke, du solltest jetzt bald das Adjektiv „klein“ weglassen, wenn du deine Zeppelinpost-Sammlung beschreibst - muesli schrieb:
Laut Sieger ist es ganz einfach: es handelt sich hier um eine Karte 119 c) (Bordpost bis Malygin). Bei Michel ist es wohl eine 204 c wenn man der Unterschied zwischen c und d macht nach in Friedrichshafen mitgegebene Bordpost zum philatelistischen Zweck (c) und Bordpost von Besatzung und Passagiere (d) . Alles richtig, wobei es auffällt, wie wenig systematisch die Nummerierung bei Sieger vorgenommen wird: anders als z.B. bei der Südamerikafahrt 1930 gibt es keine Unterscheidung zwischen Groß- und Kleinschreibung mehr – ob man 119.C) oder 119.c) schreibt, ist gleichgültig. Besser macht es in dieser Hinsicht der Michel-Katalog (wenn es nur nicht wegen eines miserablen Lektorats so unsäglich viele Druckfehler gäbe . ). Durch die Nummerierung entsprechend des offiziellen Fahrtenverzeichnisses und die stringente Verwendung von Großbuchstaben (für die Post aus anderen Ländern), römischen Ziffern (für die Abwürfe) und Kleinbuchstaben (für die verschiedenen Varianten) wird jegliches Flickwerk vermieden. - muesli schrieb:
Dabei habe ich eigentlich noch folgende Frage: Bei Nummer 205 (Friedrichshafen-Malygin-Berlin) macht man nicht dieser Unterschied zwischen Bordpost Auflieferung (Friedrichshafen oder Bordpostamt) sondern nach Stempeldatum. Was ist der Zweck davon und warum macht man das nicht bei die Nummer 204? Gibt es viel mehr Briefe und Karten mit Stempeln 29.7 und 31.7 als 24, 25 oder 26.7 ? Die Erklärung ist einfach. Bitte, lieber Raf., blättere hier in diesem Thread einmal zurück zur ersten Seite. Am 11. August 2011 habe ich einen Artikel aus der „Zeppelinpost“ Nr. 2/1996 zitiert. Die Zwischenlandung in Berlin auf der Rückfahrt am 30.7.1931 war ursprünglich nicht vorgesehen, daher auch nirgends avisiert – erst am 29.7. hat Eckener diesem Wunsch zugestimmt. Deshalb gibt es keine „philatelistische“ Bordpost, die erst auf dieser Etappe entladen wurde. Und dass „echte“ Bordpost bei dieser nicht touristischen Fahrt mit reduzierter Mannschaft (nur 31 statt über 40 Mann) und intensiv wissenschaftlich arbeitenden Passagieren (Forschern), die wichtigeres zu tun hatten als Postkarten zu schreiben, weit seltener und höher zu bewerten ist als bei allen anderen Langstreckenfahrten, ist nachvollziehbar. Auch das wertmäßige „Gefälle“ zwischen den früheren Stempeldaten der Bordpostbelege und den am 29.7. aufgelieferten, ist von daher erklärlich. In diesem Zusammenhang möchte ich noch eine auf den ersten Blick recht unauffällige Polarfahrt-Karte zeigen: Aufgeliefert vom Maschinisten Albert Thasler in Berlin am 30.7., Ankunftstempel Friedrichshafen vom 31.7.31 – bei Sieger mit Nr. 119.Lc) ziemlich „unauffällig“ bewertet (wenn da nicht nur die am 25.7. in Berlin aufgelieferte Post gemeint ist), bei Michel als Nr. 206.b) ohne Bewertung und erstaunlicherweise als „bisher nicht vorgelegen“ kommentiert. Aber sicher auch nicht häufig, da es wohl keinerlei vorbereitete Post gab. Noch einen Satz zu der Abgrenzung zwischen philatelistischer Bordpost, Michelnr. 202)b., 203)c., 204)c. – „Bordpost Auflieferung Friedrichshafen“ – und der höher bewerteten „echten“ Bordpost Michelnr. 202)c., 203).d, 204).d oder 205).c-e – „Bordpost Auflieferung Bordpostamt“. Auch dazu gibt es hier schon Kommentare. Am 14. August 2011 habe ich dazu etwas geschrieben; viel interessanter ist aber ein Beitrag von Klaus - @Polarfahrtsucher – ebenfalls vom 14. August 2011 auf Seite 2 - Polarfahrtsucher schrieb:
Bleibt für mich nun die Frage wie man die Passagierpost nun herausfinden kann. Sicher kann man die jeweiligen Mitfahrer evtl. an Schrift oder Unterschrift erkennen, allerdings nicht immer ganz so einfach. Hier mal ein schon verkauftes Los der letzten Felzmann Auktion. Polarfahrt Bordpost mit Unterschrift Schönherr. Ob allerdings dieser an Bord unterschrieben hat, oder als Aufwertung vorher oder nachher sein Autogramm hinzugefügt hat bleibt die Frage. Hier der Scan:
Ich denke, Klaus ist zurecht trotz der zweifellos authentischen Schönherr-Unterschrift misstrauisch. Insbesondere dann, wenn Leitwege zu Zielen angegeben werden, die nicht erreicht wurden oder wenn – wie bei den von Ernst gezeigten Karten – Schreibmaschinen benutzt wurden, die von den Crewmitgliedern ganz bestimmt nicht mit an Bord gebracht werden durften. Viele Grüße Alfred (balf_de) |
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