Christus Salvator - Spitz an der Donau, Pfarrkirche zum hl. Mauritius
Serie:
Sakrale Kunst in Österreich
Nennwert: 1,35 Euro
Ausgabetag: 09.10.2020
Markengröße: 35,00 x 35,00 mm
Grafikentwurf: Kirsten Lubach
Druck: Joh. Enschede Stamps B. V.
Kombidruck
Auflage: 270.000 Marken in Bögen Zu 50 Stück
Mittelalterliche KunstMit dem Apostelzyklus beherbergt die Pfarrkirche in Spitz an der Donau ein bedeutendes
Kunstwerk aus dem Mittelalter. Die mit Stichdruck veredelte Marke aus der Serie „Sakrale
Kunst" zeigt die in der Mitte stehende Skulptur des Christus Salvator.
Schon um 1163 stand eine romanische Holzkapelle in Spitz an der Donau in der Wachau, sie war
ebenfalls dem heiligen Mauritius geweiht. Die Pfarrkirche war bis 1803 der bayerischen
Benediktinerabtei Niederaltaich inkorporiert, deren Grundherrschaft in der Wachau von
Aggsbach bis Spitz reichte. Der älteste Teil der heutigen spätgotischen Hallenkirche ist der
Westturm aus der Zeit um 1300. Das dreischiffige Langhaus aus dem 15. und 16. Jahrhundert
weist eine Besonderheit auf: Vor dem Chor ist es um etwa zwanzig Grad nach Norden geknickt,
vermutlich aufgrund der Beschaffenheit des Untergrundes. Bemerkenswert sind unter anderem
die gotischen Kreuz- und Netzrippengewölbe und die barocken Altäre. Das Altarbild am 1721
geweihten Hochaltar zeigt das Martyrium des heiligen Mauritius, geschaffen 1799 von Martin
Johann Schmidt, dem „Kremser Schmidt".
Frühgotische Skulpturen von Christus und den zwölf Aposteln zieren die Brüstung der gotischen
Orgelempore. Die in Blendnischen stehenden Holzfiguren aus der Zeit um 1400 weisen noch
weitgehend die historische Farbgebung auf, sie gelten als bedeutendster Apostelzyklus dieser
Art in Österreich.