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» Fragen zur Crypto - stamp 5.0 von Gerhard Di Jul 04, 2023 6:44 pm
» Siegerbild im Juni 2023 von Markenfreund49 Di Jul 04, 2023 4:57 pm
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» Die erste Österreichische Ausgabe 1850 von Markenfreund49 Fr Jun 30, 2023 8:36 pm
» ANK 252 - 254 von kaiserschmidt Fr Jun 30, 2023 10:22 am
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Gerhard Admin

 | Thema: Wachau Mo Okt 12, 2009 11:56 pm | |
| Wachau, Niederösterreich, Mehrbildkarte Gruss aus der Wachau, Verlag F. Wurz, Krems, 1915rund 30 km langer, stark gewundener Abschnitt der Donau zwischen Melk und Krems an der Donau. Farblithografische Landkarte der Gografischen Anstalt Wagner und Debes Leipzig, ca. 1900 - Teil 1 Teil2Wegen der Sehenswürdigkeiten und des landschaftlichen Reizes vielbesuchte Fremdenverkehrsregion. Die Wachau bildet ein enges Durchbruchstal durch den Südostteil des Böhmischen Massivs, von dem es den südlich der Donau gelegenen Dunkelsteinerwald abtrennt. Im Jahr 2000 wurde die Kulturlandschaft Wachau mit den Stiften Melk und Göttweig und der Altstadt von Krems in die Liste des UNESCO-Weltkultur- und -naturerbes aufgenommen. Stift Melk: Ansichtskarte Lichtdruck, Verlag Ferd. Aigner Melk, gelaufen 1898Am 18. November 1700 der erst dreißigjährige Berthold Dietmayr zum Abt gewählt. Dietmayr verfolgte von Anfang an das Ziel, die religiöse, politische und geistige Bedeutung des Klosters durch einen Neubau hervor zu stellen. Noch bevor er als Abt von Rom bestätigt war, begann er mit den Vorbereitungen. In Jakob Prandtauer fand er einen Baumeister seines Vertrauens. 1701 wurde die Erneuerung der Sakristei und des einsturzgefährdeten Hochchors der Kirche in Angriff genommen. Unmittelbar nach dem Beginn dieser Arbeiten wurde beschlossen, die gesamte Kirche neu zu erbauen. 1702 wurde der Grundstein für die neue Kirche gelegt. Nur wenig später erfolgte der Beschluss zum Neubau der gesamten Klosteranlage. Aus dem Jahr 1711 ist ein Gesamtplan, ein Klosterriss, bekannt. Prandtauer leitete bis zu seinem Tod 1726 den Bau. Bildpostkarte Melk in der Wachau, NÖ, 39. AuflageEine Reihe weiterer erstrangiger Künstler aus der Ferne und aus der Region waren an dem Bau und der Ausgestaltung beteiligt. Beispielsweise malte Paul Troger die Fresken in der Bibliothek und im Marmorsaal. Christian David aus Wien war für die Vergoldung zuständig. 1736 waren sowohl Kirche als auch Kloster im Wesentlichen fertig gestellt. Ortswerbestempel Melk, die Perle der Wachau auf AK vom 1.7.1964 1738 ereilte jedoch erneut eine Brandkatastrophe das Kloster. Unter anderem wurden fast sämtliche Dächer, die beiden Türme und einige Repräsentationsräume zerstört. Berthold Dietmayr gab sofort die Anweisungen für den Wiederaufbau, erlebte diesen jedoch vor seinem Tode im Jahre 1739 nicht mehr. Eingeschr. Bedarfsbrief mit Höchstwert der "Bautenserie" Stift MelkErst unter seinen Nachfolgern Adrian Pliemel (1739–1746) und Thomas Pauer (1746–1762) konnte der Wiederaufbau, trotz finanzieller und politischer Widrigkeiten, abgeschlossen werden. 1746 konnte schließlich die neue Klosterkirche geweiht werden. Notgeldschein der Stadtgemeinde Melk, 2. Auflage, 1920Nach seiner Gründung als Benediktinerkloster im Jahre 1089 leben und wirken Mönche im Stift Melk nun schon über 900 Jahre im Sinne des benediktinischen Mottos "ora et labora" in Seelsorge, Schule, Wirtschaft, Tourismus, und Kultur, "ut in omnibus glorificetur deus" (damit in allem Gott verherrlicht werde). Nach wie vor stellt das Stift mit seinem Stiftsgymnasium und zahlreichen kulturellen Veranstaltungen einen wichtigen Mittelpunkt der ganzen Region dar. Nach der großen Stiftsrestaurierung präsentiert sich das Stift Melk wieder als würdiger Glanzpunkt Österreichs. (wird bei Interesse fortgesetzt) |
|  | | Lacplesis 0beiträge

 | Thema: Re: Wachau Di Okt 13, 2009 10:58 am | |
| Ja, bitte weiter zeigen! ...oder wenn Dir was fehlt kann ich einspringen  (soll ich mit Schönbühel weitermachen? ) |
|  | | Cantus Mitglied in Silber

 | Thema: Re: Wachau Di Okt 13, 2009 7:32 pm | |
| Natürlich solltest du weitermachen. Ich werde mir mal die größeren Orte herausschreiben und schauen, ob ich hier noch irgend etwas finde, das zum Thema passt.
Beste Grüße Cantus |
|  | | Gerhard Admin

 | Thema: Wachau Di Okt 13, 2009 10:17 pm | |
| - Lacplesis schrieb:
...oder wenn Dir was fehlt kann ich einspringen (soll ich mit Schönbühel weitermachen? ) - Cantus schrieb:
- Ich werde mir mal die größeren Orte herausschreiben und schauen, ob ich hier noch irgend etwas finde, das zum Thema passt
Hallo Arne, hallo Ingo finde ich, ist doch eine tolle Idee  machen wir das doch zu einem Gemeinschaftsprojekt! Ich setzte erst einmal fort mit: Emmersdorf an der Donau die 1.700 Einwohner zählende Marktgemeinde liegt am Tor in die Wachau gegenüber von Melk. AK Lichtdruck, Verlag Ledermann Wien, gelaufen 1902Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 30 Quadratkilometer. 52 Prozent der Fläche sind bewaldet. Die historische Pfarrkirche ist dem Heiligen Nikolaus – dem Patron der Schiffer – geweiht. Vorphila-Gerichtsbrief 1807 von der Herrschaft Artstetten mit seltenem Antiqua-Einzeiler "Lubereck". Friedrich Joseph von Fürnberg erhielt die Bewilligung, gegenüber von Melk in Luberegg eine ordentliche Poststation einzurichten. 1792 kam es zur Aufnahme des Postlaufes mit Melk, Krems und Zwettl.Katastralgemeinden sind Emmersdorf an der Donau, Fahnsdorf, Goßam, Grimsing, Hain, Hofamt, Luberegg, Mödelsdorf, Pömling, Rantenberg, Reith, Schallemmersdorf, St. Georgen. (wird fortgesetzt - auf einen Beitrag von Lacplesis über Schönbühel würde ich mich freuen) |
|  | | Lacplesis 0beiträge

 | Thema: Re: Wachau Di Okt 13, 2009 11:45 pm | |
| Schloß SchönbühelSchloß und Kloster Schönbühel gehört zu Marktgemeinde Schönbühel-Aggsbach und liegen in Sichtweite von Melk auf dem Südufer. Postkarte aus der Reihe "Verein Südmark", 1912Das Schloß Schönbühel wurde Anfang des XII Jahrhunderts von Marchwardus de Schoenbuchele an jener Stelle erbaut, an der höchstwahrscheinlich einst eine römische Festung stand. Bartholomäus von Starhemberg, einer der ersten Mitglieder des österreichischen Adels der sich zur Lehre Luthers bekannte übernahm im Jahre 1482 das Schloß. Ihm folgten eine weitere Reihe von Starhembergs, bis sein Ururenkel Ludwig Josef Gregor von Starhemberg es im Jahre 1819 an den Grafen Franz von Beroldingen verkaufte. Die letzten Starhembergischen Besitzer dürften das Schloß jedoch nicht mehr bewohnt haben, denn als Franz von Beroldingen es kaufte war nur mehr der Turm, die Schlosskirche und der angebaute Trakt zu sehen und im Inneren war alles verfallen. Er ließ das Schloß renovieren und teilweise umbauen und im Jahre 1821 wurde es schließlich wieder bewohnbar. Ihm folgten dann noch einige Familienmitglieder bis sein Grossneffe im Jahre 1930 das Gut Schönbühel an den Grafen Oswald von Seilern Aspang verkaufte. (Quelle: Schloßverwaltung Schönbühel) Postkarte der Kanzlei des Grafen Seilern, gelaufen ab Melk nach Wien 1937. |
|  | | Gerhard Admin

 | Thema: Wachau Mi Okt 14, 2009 12:26 am | |
| unser Projekt scheint erfolgreich zu werden! ich erlaube mir zu ergänzen: Unweit vom gräflichem Schloss Schönbühel entfernt stand einst ein halbfertiges Schlössl, das von den Schiffsleuten als Ort der bösen Geister gemieden wurde. Diesen Platz wählte der fromme Graf Conrad Balthasar von Starhemberg (1611-1687) aus, um auf dem Felsen 1666 eine Kapelle, getreu der Grabeskirche in Jerusalem zu bauen. Serviten-Kloster Schönbühel, Photographie-Karte 1913, Verlag Kilophot WienDie Serviten brachten ihre eigenen Ordenstraditionen mit, vor allem die Verehrung der sieben Schmerzen Mariens. 1980 verließen die Serviten aus Personalmangel das Kloster. Dieses fiel an den Grundherren zurück. Kirche und Räume des Klosters wurden der Pfarre bzw. der Diözese St.Pölten zur Verfügung gestellt. |
|  | | Gerhard Admin

 | Thema: Wachau Di Okt 20, 2009 10:40 pm | |
| Maria Laach, mit einer gotischen Wallfahrtskirche (Gnadenbild Maria Sechsfinger) liegt am Jauerling. AK Echte Fotografie, Verlag Ledermann Wien, gelaufen 1969, OT Postamt 3645 Maria Laach am JauerlingMit 961 m ü.d.M. ist der Jauerling die höchste Erhebung der Wachau.  Postablagestempel Maria Laach am Jauerling auf AK, Verlag Karl Beichl Ma Laach, auf AK nach Gossam Post EmmersdorfDas Gemeindegebiet reicht bis zur Donau zwischen Emmersdorf und Aggsbach Markt, die Fläche der Marktgemeinde umfasst 36 Quadratkilometer. Die erste Erwähnung dieser Gegend geht auf karolingische Zeit zurück. Eine Schenkungsurkunde an das Kloster Niederaltaich in Bayern erwähnt den „Bohbach" = heute Buchbach und den Scheitel des Ahornic - Ahornberg = heute Jauerling.  Postablagestempel Bergfried am Jauerling und AK, Verlag Flamms Witwe Spitz an der Donau mit Gasthaus Bergfried (Oberndorf) Katastralgemeinden sind Benking, Felbring, Friedersdorf, Gießhübl, Haslarn, Hinterkogel, Hof, Kuffarn, Litzendorf, Loitzendorf, Maria Laach am Jauerling, Mitterndorf, Nonnersdorf, Oberndorf, Schlaubing, Thalham, Weinberg, Wiesmannsreith, Zeißing, Zintring. |
|  | | Gerhard Admin

 | Thema: Wachau, Aggsbach - Markt und Willendorf So Nov 01, 2009 12:22 am | |
| Am Fuß des Jauerlings, am linken Donauufer liegt die rund 700 Einwohner zählende Marktgemeinde Aggsbach. Aggsbach wurde bereits 1148 urkundlich als "Accusabah" erwähnt. 1148 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung einer Pfarrkirche. Ende des 13. Jahrhunderts wurde eine spätromanische dreischiffige Pfeilerbasilika erbaut. Von 1390-1400 wurden die gotischen Kreuzrippengewölbe, das Spitzbogenportal und die Sakristei errichtet. 1779 wurde die Kirche barockisiert. Echte Photographie-Karte, Verlag Kilophot Wien, gelaufen ca. 1920Die Gemeinde umfasst die Katastralgemeinden Aggsbach Markt, Seeb Groisbach, Köfering und Willendorf. Lichtdruck, Verlag F. Flamm Spitz a.d. Donau, nicht gelaufenWillendorf wurde durch die Venus von Willendorf, den bedeutendsten Fund des Jungpaläolithikums auf österreichischem Boden, bekannt und berühmt. Die Skulptur entstand um 25.000 v. Chr., sie wurde am 7. August 1908 bei Bauarbeiten der Donauuferbahn gefunden. Eingeschriebener FDC mit 3-D-Marke und SoStp "Venus von Willendorf"Andere Funde an der Fundstelle Willendorf II weisen eine Besiedelung dieser Gegend seit rund 50.000 Jahren nach. |
|  | | Gerhard Admin

 | Thema: Wachau - Aggsbach Dorf und Ruine Aggstein Do Nov 19, 2009 11:32 pm | |
| Aggbach-Dorf, eine Katastralgemeinde der Gemeinde Schönbühel-Aggsbach, liegt wunderschön eingebettet am rechten Donauufer der oberen Wachau. AK Aggsbach mit Karthause, Photochromie, Verlag Paredschneider Aggsbach 1909, gelaufenDie Gegend um das Dorf war, wie Münzfunde belegen, schon zur Römerzeit besiedelt und wird 830 als Besitz Accusabah der bayerischen Benediktinerabtei Niederaltaich urkundlich erwähnt. Die Kartause Aggsbach wurde - nach Mauerbach bei Wien (1313) und Gaming im Ötscherland (1330), beide Habsburgerstiftungen - im Jahre 1380 als dritte der niederösterreichischen Kartausen von Heidenreich von MAISSAU und seiner Gattin Anna (aus dem Geschlecht der KUENRINGER) gestiftet. 1782 fiel sie wie viele andere Klöster dem Reformeifer Kaiser JOSEPH II. zum Opfer. Wichtige Kunstschätze sind heute im Stift Herzogenburg (so der Ältere Aggsbacher Altar aus 1450, ein Flügelaltar von Jörg BREU d. Älteren aus 1501 und der Michaelsaltar), aber auch im Diözesanmuseum St. Pölten und im Stift Göttweig zu besichtigen. Wachauer Notgeldschein der Gemeinde Spitz, 1920Im Gemeindegebiet liegt, ca. 300 Höhenmeter über dem rechten Donauufer, auf einem in Ost-West-Richtung verlaufenden Felssporn, die Burgruine Aggstein. AK Ruine Aggstein, Photochromie, Verlag Saska Krems, gelaufen 1924Neueste Erkenntnisse erlauben eine Datierung der ältesten Mauerreste der Burgruine Aggstein in die Zeit um 1200. Indirekt wird die Burg mit Perchtold von Achstein im Jahre 1256 erstmals urkundlich erwähnt.Die Kuenringer – ein mächtiges Ministerialengeschlecht im 12. und 13. Jahrhundert – werden oft mit Aggstein in Verbindung gebracht bis sie im 14. Jahrhundert aussterben.1429 wird Jörg Scheck vom Wald von Herzog Albrecht V. (später Kaiser Albrecht II.) mit der Burg Aggstein belehnt und baut diese wieder auf. Freimarke Öst. Volkstrachten 6Gr. (unrichtige Ohrenzeichnung), Wachauer Winzer mit Ruine Aggstein im Hintergrund, Sonderstempel BSV Donau mit Ruine Aggstein.] III. Reich - Ostmarklandschaften und Alpenblumen Auslandspostkarte mit Wertzeicheneindruck 5S Ruine Aggstein, Sonderflugpost1606 ist Anna von Polheim-Parz die erste private Besitzerin der Burg und führt Renovierungen durch. Danach verfällt die Burg Aggstein zur Ruine bis die sagenhafte Ruine im 19. Jahrhundert wiederentdeckt und zum Ausflugsziel umgebaut wird.  [i]Aerogramm mit Zusatzfrankatur 2x5S "Schönes Österreich" Ruine Aggstein.[/i
Zuletzt von Gerhard am So Okt 16, 2011 7:09 pm bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet (Grund : Bildergänzung) |
|  | | Gerhard Admin

 | Thema: Wachau - Schwallenbach und St.Johann Fr Jan 01, 2010 12:05 pm | |
| Schwallenbach wurde bereits 830 erstmals urkundlich erwähnt, als es als Schenkung von Karl dem Großen an das bayrische Kloster Niederaltaich kam. 1443 wurde ein Richter und Rat des nun befestigten Marktes genannt. 1463 verwüsteten die Böhmen den Ort, weiteres wurde die Kapelle zu einer einschiffigen Kirche adaptiert. Lichtdruck, Verlag Riether, Spitz ca. 1900, ungebraucht1504 ging das Gebiet schließlich in den Besitz der Habsburger über. Als 1620 kaiserliche Truppen im Zuge des Dreißigjährigen Kriegs in den Ort eindringen, kommt es zu großen Zerstörungen. Der Kirchturm brannte nieder und erhielt seinen steinernen Helm. 1645 litt der Ort schließlich auch unter den Zerstörungen durch die Schweden. (Quelle Wikipedia) Künstlerkarte - Verlag SüdmarkDie Filialkirche St. Johann im Mauerthale besteht bereits seit dem 9. Jhdt., sie barg bis 1862 in ihrem Inneren das Grab des hl. Albinus und war seit dem 15. Jahrhundert beliebtes Ziel von Wallfahrten. http://www.sagen.at/texte/sagen/oesterreich/niederoesterreich/wachau/ploeckinger/teufelsmauer.htm Künstlerkarte Ulf Seidl, Verlag Würthle & Sohn Nachf., Wien
Zuletzt von Gerhard am So Apr 25, 2010 10:22 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
|  | | Gerhard Admin

 | Thema: Wachau - Mühldorf NÖ So Jan 03, 2010 6:18 pm | |
| Mühldorf liegt im Spitzer Graben, an der Grenze zwischen Waldviertel und Wachau, ein Postamt bestand seit 1864, heute wird der Postdienst durch einen Post-Partner versorgt. Katastralgemeinden sind Amstall, Elsarn am Jauerling, Mühldorf, Niederranna, Oberranna, Povat, Ötz, Ötzbach und Trandorf. In Mühldorf entstand 1886 die erste österreichische Raiffeisenbank. Die klimatischen und geologischen Gegebenheiten ermöglichen, dass auch in diesem Ausläufer der Wachau, schon abseits der Donau, Weinbau betrieben werden kann. Postkarte aus Trandorf, Ortstagesstempel Mühldorf 22.11.1916Wie auch immer die historische Schreibweise lautete, immer war die Bedeutung die gleiche: Dorf der Mühlen, wobei der Begriff Mühle für jede Art des Wasserantriebs verwendet wurde. Das Gefälle des Spitzer Baches und seiner Zubringer wurde zum Antrieb von Wasserrädern verwendet, die ihrerseits Mühlen, Hammerwerke oder Sägen antrieben. Auch in den letzten Jahrzehnten lassen sich noch Wasserräder nachweisen. Dazu passt auch, dass es noch im 20. Jahrhundert einen Wasserradbauer in Mühldorf gegeben hat. Zu Recht steht daher im Ort ein nachgebautes Wasserrad und an den Zufahrtsstraßen grüßen symbolische Mühlsteine den Besucher. Lichtdruck, gelaufen 1904 nach Hamburg
Zuletzt von Gerhard am So Apr 25, 2010 10:30 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
|  | | Gerhard Admin

 | Thema: Wachau - Spitz Di Jan 19, 2010 11:25 pm | |
| Der Markt Spitz, einer der Hauptorte der Wachau, liegt in einem weiten Bogen um den - wegen des reichen Ertrags seiner Rieden - so genannten "Tausendeimerberg". Die Anfänge der bedeutenden Weinbaugemeinde reichen bis in das beginnende 9. Jahrhundert zurück. Der Ortsname Spizze taucht im 12. Jahrhundert auf. Wahrzeichen der aufstrebenden Gemeinde ist die mächtige, Ende des Mittelalters spätgotisch ausgebaute Pfarrkirche St. Mauritius. Sie gehörte zunächst zur Mutterpfarre St. Michael, wurde dem Kloster Niederaltaich inkorporiert (1238-1803). Zu ihren wertvollsten Ausstattungsstücken gehören die geschnitzten Christus- und Apostelfiguren aus dem 14. Jahrhundert, ein im 1520 im Stil der Donauschule geschaffenes Kruzifix und das Hochaltarbild des Kremser Schmidt ("Marter des hl. Mauritius", 1799). Das Kloster Niederaltaich gab den Großteil seines Besitzes in Spitz ab 1242 den bayerischen Herzögen zu Lehen, die ihrerseits einen Teil an prominente Adelsgeschlechter weitergaben, zunächst an die Kuenringer, im 14. Jahrhundert an die Wallseer und Maissauer (ab 1385) und im 15. Jahrhundert an die Neidegger (vor 1440). Danach verwalteten Pfleger den Besitz. Gruss aus Spitz a/d Donau NÖ, Mondscheinlithografie der Kunstanstalt Schwidernoch, Wien, gelaufen nach Krems 1898Herrschaftszentrum des bayerischen Lehensbesitzes war bis ins 16. Jahrhundert die Burg auf dem Berg, die das "obere" oder "hintere" Haus genannt wurde, heute die Ruine Hinterhaus. Im Laufe des 13. Jahrhunderts entstand im Ort eine zweite Burg, das "vordere" oder "untere" Haus bzw. Niederhaus, das spätere Schloss. Beide Burgen waren im Besitz der Kuenringer als Lehensträger der bayerischen Herzöge. Das Verwaltungszentrum des Klosters Niederaltaich war der 1147 erworbene, außerhalb des Marktes am Spitzer Bach gelegene Erlahof. Das Anwesen diente bis 1803 als Wirtschafts- und Lesehof sowie als Sommerresidenz der Äbte und wurde im 17. und 18. Jahrhundert barock ausgebaut. Im 15. Jahrhundert wurde Spitz mehrfach belagert, beide Burgen zerstört und zunächst nur Burg Hinterhaus wieder errichtet. Ruine Hinterhaus, Photochromie, Verlag Saska - Krems, 1912, ungebraucht1504 erreichte Kaiser Maximilian I. die Abtretung der bayerischen Herrschaftsrechte über Spitz an die österreichischen Landesfürsten - Spitz wurde "österreichisch". Burg Hinterhaus blieb nach dem Ende der bayerischen Herrschaft unbewohnt, Herrschaftssitz wurde das wieder aufgebaute Schloss Niederhaus, das die Funktion der Burg übernahm. Der Markt wurde 1620 von kaiserlichen Truppen geplündert, Schloss und Burg zerstört. Nach weiteren Zerstörungen in den Franzosenkriegen 1805 und 1809 verfiel sie zur Ruine. Heute sind beide Anlagen Eigentum der Marktgemeinde Spitz. Die wertvolle Burgruine mit ihren hochmittelalterlichen Bauteilen (Bergfried, Palas) wird vom Verkehrsverein Spitz betreut und baulich gesichert. Der Bergfried wurde als Aussichtswarte ausgebaut, als Zugang dient teilweise noch heute die romanische Stiegenanlage. Ortswerbestempe Spitz von 1972 - Blick auf Spitz durch das "Rote Tor" (auch Schwedentor)Von der jahrhundertelangen Bedeutung des einst befestigten Marktes als Weinort und Donauhandelsplatz, in dem vom 15. bis 17. Jahrhundert auch eine große Judengemeinde lebte, zeugen der im Kern aus dem 15. Jahrhundert stammende Pfarrhof, ein stattlicher Barockbau, das ursprünglich gotische Bauensemble aus Rathaus und Bürgerspital sowie zahlreiche freskenverzierte Winzerhöfe. Im schlossartigen Erlahof, seit 1944 in Gemeindebesitz, wurde 1970 das Schifffahrtsmuseum eingerichtet, das die historische Bedeutung von Spitz für den Donauverkehr dokumentiert. Sonderpostbeförderung Krems - Spitz mit Schiffspost 1982 |
|  | | Cantus Mitglied in Silber

 | Thema: Re: Wachau Di Jan 19, 2010 11:48 pm | |
| Hallo Gerhard, ich möchte mich hier mal für die sorgfältige und eindrucksvolle Präsentation von Teilen deiner Heimatsammlung bedanken. Ich lese mir die Beiträge immer wieder gerne durch, noch besser wäre es aber sicherlich, wenn ich im Rahmen einer persönlichen Rundreise deinen Beschreibungen nachspüren könnte. Ich werde mal sehen, ob ich mich nicht doch noch mal zu einer so weiten Autoreise durchringen kann.
Viele Grüße Ingo |
|  | | Gerhard Admin

 | Thema: Re: Wachau Fr Jan 29, 2010 11:35 pm | |
| @ Ingo Solltest du dich zu einer solchen Reise entschließen, würde mich das sehr freuen. Da musst du aber schon ein "Philatelisten-Treffen" in Krems fix einplanen. Ich denke, ein paar Ganzsachen würden sich schon finden. Herzliche Sammlergrüße Gerhard |
|  | | Gerhard Admin

 | Thema: Wachau Arnsdorf Fr Jan 29, 2010 11:50 pm | |
| Arnsdorf Bezirkstempel Mitterarnsdorfist ein Teil der Marktgemeinde Rossatz-Arnsdorf. Zu den Katastralgemeinden Mitterarnsdorf gehören die Orte Bacharnsdorf, Mitterarnsdorf und Hofarnsdorf; zur Katastralgemeinde Oberarnsdorf gehören die Orte Oberarnsdorf und St. Johann im Mauerthale. Foto-AK Verlag Flamm, Spitz 1929Die Arnsdörfer in der Wachau am rechten Ufer der Donau gehören zu den alten und traditionsreichen Siedlungen Österreichs – bereits die Römer hatten sich hier niedergelassen. Zur Sicherung der Grenzen wurden Befestigungsanlagen (Kastelle) und Wachtürme errichtet. Einer dieser Wachtürme (Burgus) befand sich in Bacharnsdorf. Da es zur damaligen Zeit keine durchgehende Straße entlang der Donau gab, führten von der „Kastellstraße” Verbindungsstraßen zu den am Strom gelegenen Wachtürmen. Eingeschriebener Postdienst-Brief1956Der karolinger König Ludwig der Deutsche belohnte im Jahre 860 die Treue der Salzburger Kirche durch eine Schenkung. Aus diesem reich ausgestatteten Gut „Wachau“ haben sich in den folgenden Jahrhunderten die Dörfer Oberarnsdorf, Hofarnsdorf, Mitterarnsdorf und Bacharnsdorf sowie St. Johann im Mauertal entwickelt. Sie wurden nach dem ersten Salzburger Erzbischof Arn (o) (785/98-821) benannt. Fast ein Jahrtausend lang, von 860 – 1803, unterstand das Gebiet der Herrschaft der weit entfernten Salzburger Erzbischöfe. Daran erinnert noch heute die Arnsdorfer Kirche, in deren Inneren Darstellungen des Salzburger Gründerheiligen zu sehen sind. Die Pfarre, die vom Salzburger Domkapitel betreut wurde, hatte ihren Sitz in Hofarnsdorf. Kupferdruck AK, Kunstverlag Saska Krems 1926Die Bedeutung der Arnsdörfer bestand in der für Bistümer und Klöster besonders wichtigen Weinproduktion. Der wichtigste erzbischöfliche Beamte war der in Hofarnsdorf ansässige Hofmeister. Für den Weinbau war ein eigener erzbischöflicher Bergmeister zuständig. Obwohl in der Neuzeit der Einfluss der Habsburger als Landesherren zunahm und es zu häufigen Rechtsstreitigkeiten kam, war die Stellung der Salzburger Erzbischöfe als Grundherrn bis ins frühe 19. Jahrhundert nicht gefährdet. Erst die Säkularisation des Jahres 1803 brachte auch in Arnsdorf das Ende der geistlichen Herrschaft. Auszug aus dem Posverordnungsblatt 1847 |
|  | | Gerhard Admin

 | Thema: St. Michael Fr März 19, 2010 11:17 pm | |
| St.Michael in der Wachau ist eine kleine, am linken Ufer der Donau liegende Kirchsiedlung in der Wachau nordöstlich von Spitz und gehört zur Gemeinde Weißenkirchen. In dominierender Lage liegt leicht erhöht die bedeutende Wehrkirche St. Michael. Sie wird bereits 987 erstmals urkundlich erwähnt und war einst die Mutterkirche der Wachau mit einem sehr großen - die Wachau und Teile des südlichen Waldviertels umfassenden - Pfarrgebiet. 1784 wurde sie der Pfarrkirche Wösendorf, ehemals eine Filiale von St. Michael, übertragen und ist seither selbst Filiale. Lichtdruck, koloriert, gelaufen von Postablage Wösendorf (OT Krems) nach St.Martin OÖ 1908Spätgotischer, innen barockisierter Staffelhallenbau mit Chor und einem markanten Wehrturm aus dem ersten Viertel des 16. Jahrhunderts. Nach einem Gewölbeeinsturz infolge eines Brandes 1630 erhielt das Langhaus von Cypriano Biasino ein frühbarockes Kreuzgratgewölbe (1631-1634). Der Hochaltar von 1690 wurde im 18. Jahrhundert aus der Stadtpfarrkirche von Spitz nach St. Michael transferiert. An der barocken Innenausstattung wirkte auch Martin Johann Schmidt bzw. seine Schule mit. Bis heute nicht geklärt ist die Bedeutung der sieben um 1520 entstandenen Tonfiguren auf dem Dachfirst des Chors, die eine architektonische Besonderheit darstellen. In der Sagentradition wurden sie zu "Hasen" oder "Rössln". Heute befinden sich auf dem Kirchendach nur mehr Kopien, die Originale werden im Weinstadtmuseum Krems verwahrt. Lichtdruck, Verlag F. Flamm, Spitz, nicht gelaufenDie Kirche und der daneben liegende gotische Karner aus dem 14. Jahrhundert sind von einer gut erhaltenen Wehranlage des 15. Jahrhunderts umgeben. Der massive Rundturm an der Südostecke dient seit der Fertigstellung der Wachau-Donauuferstraße (1958) als Aussichtsturm. Ungewöhnlich ist die Innenausstattung des Karners, der mit Mumienresten in Vitrinen, josephinischen Sparsärgen und Gebeinen auf dem Altar gestaltet ist. |
|  | | Gerhard Admin

 | Thema: Wachau - Wösendorf Sa März 20, 2010 11:21 pm | |
| Der Marktplatz, die Kirche, enge Gässchen und feine Heurige - Wösendorf (Katastralgemeinde der Marktgemeinde Weißenkirchen) hat für Genießer alles zu bieten. Der Ort ist eine uralte Siedlung aus der Steinzeit, und ehemalige Klosterhöfe zeigen die frühere Bedeutung. Echtfoto-AK "Partie in Wösendorf i. d. Wachau nicht gelaufen, ca. 1920Ein Fixpunkt ist die spätbarocke Pfarrkirche mit wertvollen Deckenmalereien (1784 - 1791) vom Kremser Schmidt. AK Lichtdruck Verlag Flamm, Spitz, gelaufen 1927850 Jahre alt ist die Riede Kollmütz, die bereits im Jahr 1151 urkundlich erwähnt wurde. Beliebter Anlaufpunkt für Weinfreunde und Gastronomieliebhaber ist der Florianihof, ein ehemaliger Lesehof des Stiftes St. Florian, wo man echte Raritäten berühmter Wachauer Weinhauer genießt. Postablagenstempel |
|  | | Gerhard Admin

 | Thema: Wachau - Joching So Apr 25, 2010 10:11 pm | |
| Joching, ein klassisches Winzerdörfchen (Katastralgemeinde der Marktgemeinde Weißenkirchen) mit der Ursprungsriede des Riesling.  Echtfoto-AK, gelaufen 1936  Echtfoto-AK Prantauerhof, nach Original-Foto F. Muhr, gelaufen 1972 Der mächtige Prandtauerhof, erbaut von Jakob Prantauer (Fertigstellung 1696) mit der Sankt Magdalenskapelle und die Weinbergstraße prägen den Ort, der mit dem Namen des Weinbaupioniers Jamek untrennbar in Zusammenhang steht.  Hotel Jamek, Lichtdruck, gelaufen 1924
Zuletzt von Gerhard am Do Okt 06, 2011 11:43 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : ergänzt) |
|  | | Gerhard Admin

 | Thema: Wachau - Weissenkirchen Mi Jul 07, 2010 11:19 pm | |
| Orsts-WerbestempelDer Ort Weissenkirchen wird dominiert von der Wehrkirche aus dem 14. Jahrhundert, deren mächtiger Turm 1531 zum Schutz gegen die Türken erbaut wurde. Die erste Kapelle gab es bereits um 1100 im Bereich des südlichen Seitenschiffes, 1258 wurde diese zu einer Kirche vergrößert, um 1330 gegen das heutige Mittelschiff erweitert und um den kleinen sechseckigen Turm ergänzt. Der wuchtige fünfgeschossige Hauptturm wurde 1502 erbaut. 1519 bis 1526 wurde das Mittelschiff umgebaut und mit dem spätgotischen Chor abgeschlossen, um 1520 wurde das nördliche Seitenschiff mit einer Chorkapelle mit gotischem Netzrippengewölbe angebaut. 1736 bis 1738 erfolgte die Barockisierung der Einrichtung und des Mittelschiffes. Die Kirche bildet mit dem darunterliegenden Teisenhoferhof eine einheitliche Wehranlage. Lichtdruck, koloriert, ungebrauchtDer prächtige Teisenhoferhof, der als schönster Renaissancebau der Region gilt (Fertigstellung 1542), war einst Marktrichterhaus und Schützenhof, jetzt ist er ein multifunktionales kulturelles Zentrum. Die mühevollen und mit hohen Kosten verbundenen Revitalisierungsarbeiten mit den historischen Materialien Bachsand und Kalk haben sich gelohnt. Er beherbergt heute auch das Wachaumuseum, eine Außenstelle des NÖ. Landesmuseums, und das Weinbaumuseum. Teisenhoferhof, Photochromie, gelaufen 1943Sehenswert sind auch die an der Donau gelegenen Salzstadeln aus dem 17. Jahrhundert, die zu früheren Zeiten das nahegelegene nördliche Waldviertel mit dem „weißen Gold“ (=Salz) versorgt haben. Weissenkirchen ist einer der wichtigsten und bedeutendsten Weinbauorte der Wachau nördlich der Donau. Angebaut werden hauptsächlich Grüner Veltliner und Riesling. Bromsilberdruck, gelaufen mit Bahnpost 1913  OT-Stempel Weissenkirchen Sonderstempel 1995 Personalisierte Marke zum Jubiläum 100 Jahre Wachauer BahnKatastralgemeinden sind Joching, St. Michael, Wösendorf in der Wachau und Weißenkirchen in der Wachau.
Zuletzt von Gerhard am Do Jul 08, 2010 10:03 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
|  | | Cantus Mitglied in Silber

 | Thema: Re: Wachau Do Jul 08, 2010 11:22 am | |
| Hallo Gerhard, es macht immer wieder Freude, dir auf deiner Reise durch die Wachau zu folgen.
Viele Grüße Ingo |
|  | | Gerhard Admin

 | Thema: Re: Wachau Mo Jul 12, 2010 11:15 pm | |
| - Cantus schrieb:
es macht immer wieder Freude, dir auf deiner Reise durch die Wachau zu folgen.
danke Ingo, "das geht ´runter wie ein süßes Marillenknödel*" (*Aprikosenklößchen)! Herzliche Sammlergrüße Gerhard |
|  | | Gerhard Admin

 | Thema: Wachau - St. Lorenz Mo Jul 12, 2010 11:25 pm | |
| Mit der Rollfähre kann man die am gegenüberliegenden Ufer befindliche Filialkirche St. Lorenz erreichen. Echte Photographiekarte, Verlag "Grapha" Wien, ungebraucht, ca. 1940 Diese wurde über den Resten eines spätrömischen Burgus (Überreste eines der Wachtürme am Donaulimes errichtet, angelegt unter Kaiser Valentinian im 4. Jahrhundert), von dem Mauerteile in die Nord-Wand der Kirche integriert wurden. An das kleine einschiffige Langhaus ist im Süden ein untersetzter Turm mit Pyramidenhelm und im Osten der quadratische Chor angebaut. Der gedrungene Turm mit gotisch gemauertem Pyramidenhelm und Steinkugelbekrönung beherbergt eine der ältesten Glocken Niederösterreichs. Lichtdruck, Verlagsangabe B.K.W.I. 1895, gelaufen von Rossatz nach Wien 1910Zwischen Langhaus (12. Jahrhundert) und Chor (1409) findet sich ein romanischer Triumphbogen. Bemerkenswert sind die schönen Spitzbogenfenster und der Hochaltar im Knorpelwerkstil, der um 1660 gefertigt wurde. 1984 wurden bemerkenswerte Fresken im Chor bzw. an der südlichen Choraußenwand entdeckt. |
|  | | Gerhard Admin

 | Thema: Wachau - Rossatz Di Aug 03, 2010 11:18 pm | |
| Rossatz, ein Gassengruppendorf mit Dreiecksanger, bildet mit Arnsdorf die Marktgemeinde Rossatz-Arnsdorf. Zu Rossatz gehören die Katastralgemeinden Rossatzbach und Rührsdorf mit den Orten Rührsdorf, St. Lorenz und Kienstock. Echte Fotografie, Verlag Ledermann Wien, ca. 1950Bereits im 9.Jh. schenkte der fränkische König das Gebiet von Rossatz dem bayrischen Benediktinerstift Metten, dessen Vögte dann im 11.Jh. über das Stift als Eigenkloster verfügten. Heute ist Metten eine Partnergemeinde von Rossatz-Arnsdorf. Die Herrschaft über den Rossatzer Besitz verteilten die Vögte jedoch bald als Lehen an Adelsfamilien. Die spätmittelalterliche Entstehungszeit des Schlosses Rossatz bezeugt das gotische Zwickelmauerwerk. Im 16. Jh. erfolgte durch Hans Christoph von Geymann der Umbau zu einem Renaissanceschloss. Der Nordtrakt wurde nach Osten erweitert, das Untergeschoss des Gebäudes erhob sich auf einer Balustrade toskanischer Säulen, verbunden durch einen Rundbogen und Kreuzgradgewölbe. Außerdem wurde der Arkadengang mit Malereien verziert. Schlosshof in Rossatz, Kupferdruck, Verlag Wurz Krems 1912, ungebrauchtDie Herrschaftserträge von Rossatz sollten jedoch nie ausreichen, um den Ansprüchen einer hochadeligen Hofhaltung zu genügen, was zu hohen Verschuldungen, Verpfändungen Zwangsverwaltungen und Konkursen führte. So ersteigerte 1768 Probst Dominikus des Chorherrenstiftes Dürnstein die Herrschaft. Die damalige Hofresolution untersagte aber eine Vermehrung von kirchlichen Gütern. So wurde die Herrschaft dem Grafen Schönborn-Puchheim zugesprochen, der sich bereits einen Herrschaftskomplex rund um Rossatz erkauft hatte, die Verwaltung aber nach Mautern verlegte. Lithografie, Verlag Velten, Karlsruhe, gelaufen 1909Die im Kern gotische Pfarrkirche gehört zum Dekanat Göttweig und wurde im 18. Jahrhundert zur Basilika erweitert. Korresspondenzkarte mit OT Rossatz gelaufen 1886 und Ankunftstempel Aggsbach-Markt Amtsiegel Postamt Rossatz - Probeabschläge Motiv aus Rossatzbach, Bromsilberdruck, Verlag Kilophot Wien 1914, gelaufen ca. 1920 Bildpostkarte Rossatz/Wachau, Bild 22 der 159. Auflage
Zuletzt von Gerhard am So Nov 07, 2010 11:21 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
|  | | Gerhard Admin

 | Thema: Wachau - Dürnstein So Aug 22, 2010 11:03 pm | |
| Dürnstein, die "Perle der Wachau", zählt zu den berühmtesten Gemeinden Niederösterreichs. Ortswerbestempel (Handrollstempel) Dürnstein 1972Während des 11. Jahrhunderts kamen die Kuenringer aus dem bayrisch-sächsischen Raum nach Österreich und erhielten große Gebiete als Reichslehen. Im Dienste des Landesfürtsten erwarben sie einen Großteil des Waldviertels. Das Kloster Tegernsee in Bayern setzte sie als Vögte über dem Stift gehörenden Besitzungen in der Wachau ein. Asso von Kuenring erwarb das Gebiet um das heutige Dürnstein, sein Enkel Hadmar I. befestigte erstmals den über der Donau gelegenen Felsen. 1192/93 wurde der englische König Richard I. Löwenherz im Auftrag des Babenbergers Leopold V. auf der Burg der Kuenringer gefangen gehalten. Ein Anteil aus dem Lösegeld Richards, der den Kuenringern zufiel, ermöglichte im 13. und 14. Jahrhundert den Ausbau und Aufschwung von Burg und Ort Dürnstein. 1347 wird die neue Ortsanlage erstmalig als Stadt bezeichnet, jedoch erst 1476 erhielt die Stadt Dürnstein von Kaiser Friedrich III. den Wappenbrief mit sehr schöner Abbildung ihrer Stadt verliehen. Prägelithografie mit Wappen der Stadt Dürnstein, Verlag Saska Krems, gelaufen 1902Die Burg, seit dem 17. Jahrhundert dem Verfall preisgegeben, ist als Ruine Dürnstein heute ein beliebtes Ausflugsziel in der Wachau. Lithografie, Verlag Kehle Wien, Druck Lith. Nister Nürnberg, gelaufen 1898 Panorama-AK, Lichtdruck, Verlag Sedlmayr Krems, gelaufen nach Wien 1902Stift Dürnstein wurde 1410 gegründet. Propst Hieronymus Übelbacher veranlasste 1710 den barocken Umbau des Stifts. Die heutige Innen- und Außengestaltung stammt von den Architekten und Baumeister Joseph Munggenast, Jakob Prandtauer und Matthias Steinl. Mit der Klosteraufhebung 1788 unter Kaiser Joseph II. kam Stift Dürnstein zum Augustinerchorherren-Stift Herzogenburg. FarbAK, Offsetdruck, Verlag Kellner Wien, gelaufen 1987Am Auffallendsten ist der blau-weiße Turm der Stiftskirche, der in seiner ursprünglichen Farbgebung wiederhergestellt wurde. Durch die markanten Farben und das edle Material, das ihn keramisch wirken lässt, steht er als Architektursignal in der Landschaft. ANK 501 ANK 600 ANK 2752 FDC Bildpostkarte, Bild 1 der 193. AuflageFür Militärhistoriker ein Begriff ist auch die Schlacht von Dürnstein, eine Schlacht des 3. Koalitionskrieges der Napoleonischen Kriege. Sie fand am 11. November 1805 statt. Katastralgemeinden sind Dürnstein, Oberloiben und Unterloiben |
|  | | Gerhard Admin

 | Thema: Wachau - Loiben Do Sep 16, 2010 11:35 pm | |
| In der Ebene von Loiben besiegten am 11. 11. 1805 die österreichischen und russischen Truppen das napoleonische Heer, das nach Wien vorrückte. Zum Gedenken an diese Schlacht wurde ein monumentales Denkmal errichtet, das Franzosendenkmal. Noch heute kann man auf den Fassaden der Loibner Winzerhäuser Kanonenkugeln entdecken. Lichtdruck, Verlag Saska Krems, gelaufen 1905Darüber hinaus wird das Ortsbild von Loiben durch den Loibenberg und weitere große Weinlagen, die von einigen der berühmtesten Wachauer Winzern bewirtschaftet werden, beherrscht. Ortswerbestempel Dürnstein auf Postkarte Fernverkehr 1954 Lichtdruck Gruß aus der Wachau (Loiben) Verlag Pölzl - Oesterreicher Krems, gelaufen 1898Der Ort Loiben gehört zur Gemeinde Dürnstein und besteht aus den beiden Ortsteilen Unterloiben und Oberloiben. Die architektonisch höchst interessante Pfarrkirche in Unterloiben, die dem Hl. Quirin geweiht ist, ist eine Verbindung aus zwei einschiffigen gotischen Bauwerken. Der Hochaltar stammt von Martin Johann Schmidt. |
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