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| | Autor | Nachricht |
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doramarke 0beiträge
| Thema: Marken Mi Aug 14, 2013 12:49 pm | |
| Ich habe noch einige Deutsche Marken gefunden. Es sind manche doppelt, aber ich habe sie wegen des Stempel dazugegeben. Ich weiß nicht ob da noch Unterschieden wird. Viele Liebe Grüße Dora |
| | | el mue 0beiträge
| Thema: Re: Marken Mi Aug 14, 2013 11:36 pm | |
| Hallo Doramarke,
die Marken auf dem Scan sind sehr klein, so habe ich mir die Steckkarte kopiert und versuche anhand dessen die Marken zu katalogisieren.
1. Reihe: Bayern, 39, 49 od. 56: 1,- -,50 od. -,40 Bayern, 39, 49 od. 56: 1,- -,50 od. -,40 Bayern, Dienstmarke, 3: -,40 Bayern, Dienstmarke, 2: -,40 Bayern, 38, 61 od. 75: 30,- -,50 od. 30,- Bayern, 38, 61 od. 75: s.o. Bayern, 38, 61 od. 75: s.o. NDP, 19: 22,50 NDP, 21: 4,-
2. Reihe: Bayern, Dienstmarke, 4: 1,75 (oben beschädigt) Deutsches Reich, 5 od. 20: 40,- od. 15,- Deutsches Reich, 5 od. 20: s.o. Deutsches Reich, 4 od. 19: 15,- od. 10,- Deutsches Reich, 4 od. 19: s.o. Deutsches Reich, 9 od. 25: 30,- od. 10,- Deutsches Reich, 3 od. 18: 110,- od. 10,- Hamburg, 14: 87,50 NDP, 21: 4,-
3. Reihe: Thurn u.T., 20: 35,- (ungebraucht) Thurn u.T., 19: 3,- ( -"- ) Thurn u.T., 22: 850,- ( -"- ) Thurn u.T., 21: 850,- ( -"- ) Thurn u.T., 23: 850,- ( -"- ) Sachsen, 16: 5,- Preußen, 16: 2,- NDP, 9: 5,50
4. Reihe: NDP, 14: 4,- Preussen, 3: 40,- NDP, Dienstmarke, 4: 2,- Preussen, 2: 25,- NDP, ? NDP, 22: 17,- NDP, 18: 16,- NDP, 9: 5,50
5. Reihe: alles NDP MiNr. 1: 35,- 2: 8,- 3: 4,- 4: 2,- 5: 4,- 6: 24,- 8: 100,- 7: 20,-
Die Marken von Thurn und Taxis MiNr. 21 bis 23 sollten vor einem Verkauf geprüft werden. Fällt diese positiv aus kann durchaus ein wesentlich höherer Preis erzielt werden. Alle anderen Marken würde ich vorsichtig ablösen und waschen. Dadurch lassen sich Verfärbungen und Verschmutzungen manchmal vermindern. Als Sammler tut es mir weh, wenn solch Material so behandelt wurden. Alle meine Angaben beziehen sich auf den Michel - Deutschland von 1994 und sind in DM.
Beste Sammlergrüße
El Mü
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| | | doramarke 0beiträge
| Thema: Neue Marken Do Aug 15, 2013 11:21 am | |
| Vielen dank el mue, für deine tolle Auskunft . Ich habe schon angefangen alles in einem Album zu Ordnen und mit deinen Infos zu versehen. Ich habe wieder Marken aus Deutschland entdeckt und möchte dich wieder um deine Hilfe bitten. Liebe Grüße Dora:) |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Marken Do Aug 15, 2013 3:44 pm | |
| Hallo doramarke, - el mue schrieb:
Die Marken von Thurn und Taxis MiNr. 21 bis 23 sollten vor einem Verkauf geprüft werden.
Eine Prüfung ist nicht erforderlich: hier hat sich @el mue getäuscht: es handelt sich bei den ungebrauchten Thurn und Taxis Marken um die letzte Ausgabe von 1866 (farblos durchstochen) Michelnr. 52-54, von denen große Restbestände nach Ende ihrer Frankaturgültigkeit verkauft wurden. In meinem Katalog werden sie mit jeweils € 2,00 bewertet. Ich mische mich nur ungern hier ein; ich denke unser Sammlerfreund @el mue macht sich hier in bewundernswerter Weise große Mühe, Dir zu helfen. Jetzt hoffe ich wirklich - nicht nur für ihn -, dass es sich für ihn insofern lohnt, dass er Dich zum Weitersammeln überzeugen kann. Aber ich denke, in diesem Fall solltest Du eigentlich von Dir aus mehr tun, als hier Steckkarten zusammenstellen und sie uns zu zeigen: es gibt Bibliotheken, wo man Kataloge ausleihen kann und für kleines Geld kann man gebrauchte Kataloge auch im Internet kaufen. Zu den Katalogbewertungen - in erster Linie sind für europäische Marken die Michel-Kataloge maßgeblich - findet man in Briefmarkenforen oft die Information, dass der echte Handelswert sich in einem Prozentsatz von der Michel-Katalogbewertung ausdrücken lasse. Meist werden hier Prozentsätze zwischen 20-30% genannt. Das stimmt so nicht. Ganz maßgeblich ist der Erhaltungszustand oder besser gesagt die Qualität der Marken. Häufig wird man weniger als 10% erlösen können, manchmal aber auch weit über 100%. Dafür möchte ich Dir gerne ein Beispiel zeigen: Eine relativ "billige" Badische 6-Kreuzer-Marke aus dem Jahr 1852, für die ich aber ein Mehrfaches des Michel-Preises bezahlen musste. Noch ein Wort zur Qualität Deiner Fundstücke: offenbar handelt es sich um eine alte Sammlung klassischer Marken, die sicher schon durch viele Hände gegangen ist. Auf mich machen die Marken den Eindruck, als handele es sich um aussortierte Marken, die zum Tauschen und/oder für Farbvergleiche behalten wurden. Jedenfalls sind die bisher gezeigten Marken deutlich unterdurchschnittlich erhalten. Früher war man bezüglich der Qualitätsanforderungen weniger penibel, aber heute kann man bei Briefmarken eigentlich nur dann von einem (Verkaufs-) "Wert" sprechen, wenn keine Zähne fehlen bzw. bei geschnittenen Marken die Schere das Markenbild nicht verletzt hat. Auch "dünne Stellen" (wenn durch unsachgemäßes Ablösen das Papier verletzt wurde) reduzieren den Wert sofort auf einen Bruchteil des Katalogwerts, wenn sie überhaupt noch handelsfähig bleiben. Man mag es bedauern, aber das gilt auch für klassische Marken aus dem 19. Jahrhundert fast ohne Einschränkungen. Also, liebe Doramarke, ich möchte Dir mit meiner Warnung vor allzu großen Hoffnungen oder Erwartungen, in Deinen Tüten noch eine "Blaue Mauritius" zu finden, durchaus nicht das Briefmarkensammeln vermiesen sondern Dir vielmehr Mut machen, aus dem vorhandenen sehr "unterschiedlich erhaltenen" Grundstock etwas "Richtiges" zu machen. Es ist zwar durchaus ungewöhnlich, dass man schon in Deinem Alter mit einer Sammlung klassischer Marken beginnt, aber die Anfangszeit der Briefmarken gehört sicher zu den spannendsten Sammelgebieten, besonders auch in postgeschichtlicher Hinsicht. Bitte, liebe Doramarke, frage nicht nur nach Katalogwerten - die solltest Du bald selber nachschlagen können - sondern frage lieber, was es z.B. mit einem "altdeutschen Staat" Thurn und Taxis auf sich hat und warum es auch im Deutschen Reich noch Kreuzer- und Groschen-Währung gleichzeitig gab. Darüber erzählen wir Dir noch lieber etwas ... Viele Grüße Alfred (balf_de) |
| | | doramarke 0beiträge
| Thema: Re: Marken Do Aug 15, 2013 11:09 pm | |
| Hallo balf de, Danke für deinen Beitrag, schade das es doch nicht die besseren Marken sind. Was bedeuted (farblos durchstochen)? Natürlich werde ich in Zukunft hier auch fragen posten die sich nicht um den Wert der Marken drehen. Der Wert der Marken war ursprünglich der Grund weshalb ich mich hier im Forum gemeldet habe. Anfangs habe ich überhaupt nicht an eine Sammlerkarierre gedacht mein primäres Ziel war der Verkauf der Marken nur das hat sich jetzt gründlich geändert. Ich habe bereits mit den Aufbau einer Sammlung begonnen. Aber trotz allem ist es für mich ein wichtiges Kriterium das meine zukünftige Sammlung nicht aus Massenware besteht. Schöne Grüße Dora |
| | | el mue 0beiträge
| Thema: Re: Marken Fr Aug 16, 2013 10:16 am | |
| Hallo Doramarke,
Massenware ist auch in einer gut sortierten Sammlung wichtig. Diese dient dazu, Besonderheiten, wie Farben, Papierarten, Zähnungen usw. zu unterscheiden. Ich versuche zB. eine Farbsammlung bezüglich der Gemeinschaftsausgaben des alliierten Kontrollrates nach 1945 aufzubauen. Da ist es vorteilhaft, wenn man anhand von mehreren Marken die Farbunterschiede deutlich machen kann. Natürlich ist es kein Garant dafür, dass es sich bei zwei unterschiedlich erscheinenden Farben zweier Marken auch um zwei verschiedene Marken handelt, man kann aber leichter eine Vorauswahl treffen, wenn man die Marken dann zur Farbprüfung einsendet.
Beste Sammlergrüße
El Mü |
| | | el mue 0beiträge
| Thema: Re: Marken Fr Aug 16, 2013 10:23 am | |
| Hallo balf_de,
vielen Dank für die Korrektur, nobody's perfect - ich eben auch. Da merkt man mal wieder, wenn man selber nur einen Katalog in der Hand hat, dass man da auch verbiestern kann. Habe ich noch weitere Fehleinschätzungen gemacht, dann bitte ich nicht nur Dich, sondern die ganze Forumsgemeinde mich zu korrigieren, denn das hilft nicht nur Doramarke, sondern auch mir, selbst wenn es nicht mein Sammelgebiet ist.
Beste Sammlergrüße
El Mü |
| | | el mue 0beiträge
| Thema: Re: Marken Fr Aug 16, 2013 12:45 pm | |
| Hallo Doramarke,
bevor ich jetzt mit der weiteren Katalogisierung anfange, eine Frage, hast Du schon mal Briefmarken abgelöst, bzw. gewaschen? Bei modernem Material ist es recht einfach, indem man die Marken in lauwarmen Wasserbad von den Briefresten 'badet'. Nach einiger Zeit lösen sich die Marken von der Unterlage ab. Problematisch wird es, wenn die Marken mit Klebstoff, wie Alleskleber, auf dem Beleg befestigt wurde. Da lässt sich die Briefmarke nicht so leicht ablösen. Auch Selbstklebende Marken lassen sich nicht so leicht ablösen. Dazu wurde aber schon im Forum einiges geschrieben. Bei den alten Briefmarken solltest Du zuerst an den Marken üben, die offensichtlich stark beschädigt sind. Es gibt auch einige Marken aus der Zeit, die empfindlich sind, dazu solltest Du Dir einen Katalog besorgen. Ein gebrauchter, der schon älter ist sollte Dir die Information dazu geben können. Da ist es dann vermerkt, wenn die Marke Wasserempfindlich ist oder auch auf Waschbenzin reagiert (Waschbenzin verwendet man zur Sichtbarmachung von Wasserzeichen).
So jetzt zu Deinen neuesten Steckkarten:
1. Karte: 1. Reihe, alles Deutsches (Kaiser-) Reich MiNr.: 46: 1,25 47: 1,50 48: 1,- 49: 4,50 50: 1,50 (mit der 5. Marke aus der 2. Reihe (3Pf braun) wäre der Satz komplett; schön, dass auch noch der Ergänzungswert auch 2.Reihe, 7.Marke, (2Pf grau) vorhanden ist) 47: 1,50 48: 1,- 49: 4,50 50: 1,50
2. Reihe, alles Deutsches (Kaiser-) Reich 47: 1,50 48: 1,- 46: 1,25 49: 4,50 45: 1,50 48: 1,- (Druck scheint sehr deutlich und klar zu sein, schwierig an dem kleinen Scan zu erkennen, eventuell könnte unten ein Aufdruck 1 Piaster sein, dann handelt es sich um Deutsches Auslandspostamt i.d. Türkei MiNr. 8: 6,-) 52: 2,25
Das Deutsche Kaiserreich unterhielt bis zum ersten Weltkrieg in einigen Staaten und in den Kolonien Postämter. Bevor für diese eigene Marken ausgegeben wurden verwendete man die Marken der Deutschen Reichspost. Diese erhielten nach einiger Zeit dann Aufdrucke. Marken mit Stempeln dieser Auslandspostämter sind mitunter von Spezialisten gesucht (ganze Belege sind natürlich vorteilhafter, da man dort den Stempel besser identifizieren kann). Anhand der Scans kann ich die Stempel nur sehr schwer erkennen.
3. Reihe: Da tu ich mich wieder schwer, bis auf die letzte Marke scheint alles Thurn u.T. zu sein, die letzte stammt jedenfalls aus dem Dt. Reich: MiNr. 3: 60,- (1/2 Silbergroschen schwarz auf graugrün) 7: 35,- (1 Kreuzer schwarz auf (grau-) grün) 6: 35,- (3 Sgr. schwarz auf gelb) 6: s.o. 7: 35,- (s.o. stark beschädigt) 11: 35,- (1 Sgr. schwarz auf graublau) 10: 30,- (9 Kr. Schwarz auf gelb)
Deutsches Reich: 46: 1,25 (es könnte sich um eine andere Farbe als die 1. Marke der 1. Reihe handeln)
4. Reihe: Thurn u.T., 12: 30,- (3 Kr. schwarz auf graublau; Marke sehr stark beschädigt, als Vergleichsstück noch aufhebbar) " 11: 35,- (1 Sgr. schwarz auf graublau) Sachsen, 8: 8,- (1/2 Neugroschen schwarz auf grau; ist nur sehr schwer am Scan erkennbar; Nummernstempel 111? könnte die Marke aufwerten)
die letzten 3 Marken, alle dt. Reich: 35 od.43: 50,- od. 9,- 45: 1,50 (Farbe?) 33 od.41: 20,- od. 1,50
Die Sätze MiNr. 31-36 und MiNr. 39-44 unterscheiden sich am leichtesten in der Währungsbezeichnung. Beim ersten Satz lautet die Währung Pfennige (am Ende mit 'e') beim zweiten lautet sie nur Pfennig (also ohne dem 'e' am Ende)
5. Reihe: Thurn u.T., 8: 75,- (3 Kr schwarz auf dunkelblau) Sachsen, 11: 15,- (3 Ngr schwarz auf gelb) Sachsen, 17: 15,- (2 Ngr blau) Thurn u.T., 16: 150,- (2 Sgr rosa; Ecke ob. rechts beschädigt) " 9: 50,- (6 Kr schwarz auf rosa, Markenbild angeschnitten, Stempelnummer 101? könnte die Marke aufwerten) " 13: 120,- (1/4 Sgr hellrot, aufgrund der Farbangabe bin ich mir sehr unsicher, da die Marke auf dem Scan orange erscheint, bitte ggfs. korrigieren) " 15: 75,- (1 Sgr blau) Dt. Reich, 42: 1,50
2. Steckkarte: alles Marken aus der Weimarer Republik, aus der Inflationszeit (Infla-Marken). Bei Marken aus der Inflationszeit sind gestempelte Marken oft erheblich seltener als postfrische, da diese oftmals nur wenige Tage gültig waren. MiNr.: 171 od. 191: -,50/4,- od. -,25/-,50 (Preise: ungebraucht/postfrisch, die Ausgaben unterscheiden sich im Wasserzeichen, 1. Ausgabe WZ. Rauten; 2. Ausgabe WZ. Waben) 171 od. 191: 11,- od. 2,- 224: 2,50 224: 2,50 224: -,20/1,50 (ungebraucht/postfrisch) Die folgenden Marken (Nominale 3 Mark) sind schwer zu katalogisieren, da es diese in zweifarbiger und einfarbiger Ausführung gibt, wobei die Grundfarbe bei beiden Orange ist und nur der Unterdruck bei der zweifarbigen gelb ist, was auf dem Scan schwer, bzw. nicht zu unterscheiden ist. Die Katalogisierung ist folgt: 3 Mark zweifarbig: 172 (WZ Rauten): -,50 / 4,- / 50,- (ungebraucht / postfrisch / gestempelt) 3 Mark zweifarbig: 192 (WZ Waben): -,50 / -,80 / 2,50 ( -"- ) 3 Mark einfarbig: 225 (WZ Waben): -,20 / -,40 / 1,75 ( -"- ) In der 2. Reihe die 2. Marke könnte einen Bahnpoststempel haben.
Die Marken mit der Nominalen 4 Mark gibt es in mehreren Ausgaben (zweifarbig: dkl.grün, hellgrün; einfarbig: dkl.grün) 4 Mark zweifarbig (WZ Rauten): -,20 / 3,- / 10,- (ungebraucht / postfrisch / gestempelt) 4 Mark zweifarbig (WZ Waben): -,20 / -,60 / 2,50 ( -"- ) 4 Mark einfarbig (WZ Waben): -,20 / 1,50 / 2,50 ( -"- )
Weiter mit der Nominalen 5 Mark, wieder zwei verschiedene Ausgaben (zweifarbig: orange/mattgelb; einfarbig: orange) WZ bei beiden Ausgaben Waben: 5 Mark zweifarbig: -,20 / -,80 / 4,- 5 Mark einfarbig: -,20 / 1,50 / 2,50
2. Reihe ab der 7. Marke: 228: -,20 / 1,50 (ungebraucht / postfrisch) 228: 2,50 206: 3,- (Stempel wahrscheinlich nicht prüfbar)
3. Reihe: 207: 2,50 (diese Marke gibt es in zwei Typen, fette, bzw. dünne Wertziffern - ich habe nur die Type I angegeben) 208: -,20 / 1,50 ( -"- ; ungebraucht / postfrisch) 208: dito 208: dito 208: 2,50 ( -"- ) 232: 3,- ( -"- ) 209: -,20 / 1,50 ( -"- ; ungebraucht / postfrisch) 209: 2,50 ( -"- )
Die Erhaltung ungebraucht / postfrisch unterscheidet sich dadurch, dass die postfrische Erhaltung so sein muss, wie wenn man sie direkt bei der Post gekauft hat. Hat die Gummierung Anhaftungen oder Beschädigungen wie Fingerabdrücke usw. dann spricht man von ungebrauchter Erhaltung.
Die Inflationszeit ist ein sehr spezielles Gebiet der Philatelie und erstreckt sich ungefähr von der Zeit 1916 bis zum 1.12.1923. Bei den gestempelten Marken habe ich nicht den Gültigkeitsraum berücksichtigt.
Alle Angaben habe ich dem Michel Deutschland von 1994 entnommen. Sollte ich mich bei Angaben geirrt haben, dann bitte ich um entsprechende Korrektur.
Beste Sammlergrüße
El Mü
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| | | doramarke 0beiträge
| Thema: Re: Marken Fr Aug 16, 2013 6:18 pm | |
| Halo El Mü Bei ein paar Marken habe ich versucht das Papier abzulösen, aber die Marken sind danach so wellig geworden. Danach habe ich mich dazu entschlossen vorerst einmal den Falzstreifen an der Marke zu lassen. Ich übe mit beschädigten Marken weiter. Ich werde mir Löschblätter besorgen vermutlich werden dann meine Resultate besser werden. Vielen DANK für deinen letzten Beitrag ich bin gerade beim Sortieren. Ich werde mir einen Michel Deutschland Katalog besorgen(Ebay). Reicht ein Standart Katalog oder soll ich einen Spezial Katalog nehmen.? Schöne Grüsse Dora |
| | | el mue 0beiträge
| Thema: Re: Marken Fr Aug 16, 2013 6:55 pm | |
| Hallo Doramarke,
wenn Du schon Erfahrung mit Katalogen hast, dann empfehle ich einen Spezialkatalog. Wenn Du noch keine Erfahrung hast, dann fang erst einmal mit einem normalen Katalog an, damit Du von der Fülle an Informationen nicht erschlagen wirst. Es reicht erst einmal einen älteren, 5-8 Jahre alt, sich zuzulegen. Die Preise sind erst einmal sekundär, wichtiger sind die Unterschiede bei den einzelnen Marken. Der Deutschland - Spezial ist seit Beginn des Jahrtausends in 2 Bände aufgespalten. Der erste geht von den Anfängen der Briefmarken (z.T. mit Bemerkungen zur Vorphilatelie) bis 1945, der zweite folgt dann vom Ende des WWII (1945) bis zum jeweils aktuellen Datum. Solltest Du Dich für die Spezialausgabe entscheiden, dann reicht der 1. Band für die von Dir gezeigten Marken aus.
Beste Sammlergrüße
El Mü |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Marken Fr Aug 16, 2013 9:27 pm | |
| Hallo Dora, Ich finde es toll, dass Du Dich entschlossen hast Dir einen Katalogg anzuschaffen und Dich mit der Philatelie etwas näher zu befassen - ganz bestimmt macht es Dir Spaß! Falls Du Dir den Michel Deutschland-Spezial Band 1 leistest - was ich Dir empfehle -, dann hast Du eine sehr ausführliche Einführung, wo Du eine ganze Menge über Briefmarken erfährst. Unter anderem auch über die verschiedenen Trennungsmethoden. Auch diese Internet-Seite kann hilfreich sein: http://www.phila-lexikon.deAber auf Deine Frage möchte ich gerne antworten: - doramarke schrieb:
- Was bedeuted (farblos durchstochen)?
Bevor es neuerdings selbstklebende gibt, unterschied man für Briefmarken drei Trennungsarten: ganz zu Anfang gab es nur geschnittene Marken, da mussten sie mit einer Schere aus dem Bogen geschnitten werden. Ab Mitte der 1850er Jahre ging man dazu über, mit so genannten „Durchlochungsmaschinen“ zwischen den Marken Zähnungslöcher auszustanzen – gezähnte Marken entstanden. Da diese Maschinen anfangs sehr störanfällig waren, setzte man bei einigen Postverwaltungen zeitweise auch einfachere Maschinen zur Trennung ein, wo mit kleinen Messern statt Löcher nur kleine Schlitze eingeschnitten wurden – durchstochene Marken entstanden. „Farblos durchstochen“ bedeutet, dass bei der vorletzten Ausgabe der Taxis-Marken die Randlinien der Marken (die dann die Schlitze erhielten) nicht mit eingefärbt waren, während das bei der folgenden Ausgabe der Fall war. Viele Grüße Alfred (balf_de) |
| | | doramarke 0beiträge
| Thema: Re: Marken Sa Aug 17, 2013 6:27 pm | |
| Hallo balf de. Danke für deine gute Erklärung. Eines der Rätsel der Philatelie ist jezt für mich klarer geworden. Was ist das besondere an der von dir gezeigten Marke "Badische 6-Kreuzer-Marke aus dem Jahr 1852," . Ist es die Art wie die Marke geschnitten ist (ein Teil von der anderen Marke ist noch dabei oder ist es der Stempel. Ich nehme an das diese Marken in Bögen an die (Postämter) geliefert worden sind und dort vom Schalterbeamten mehr oder weniger genau ausgeschnitten worden sind.
Schöne Grüße Dora |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Marken Sa Aug 17, 2013 9:01 pm | |
| Hallo Dora, - doramarke schrieb:
- Was ist das besondere an der von dir gezeigten Marke "Badische 6-Kreuzer-Marke aus dem Jahr 1852," . Ist es die Art wie die Marke geschnitten ist (ein Teil von der anderen Marke ist noch dabei oder ist es der Stempel.
Zu meiner "teuren" Michelnr. 3b ist zu sagen, dass es sich um einen so genannten "Schnittriesen" handelt - vier Nachbarmarken wurden beschädigt, obwohl es sich um ein Randstück vom linken Bogenrand handelt - auch Randstücke werden bei altdeutschen Marken besser bewertet. Diese Tatsache bewirkt die größte Wertsteigerung. Auch die Tatsache, dass die Marke nicht abgelöst, sondern als kleines Briefstück ausgeschnitten wurde, ist positiv zu werten. Aber wenn der 5-Ring-Nummernstempel "57", der in meiner Heimatstadt Heidelberg verwendet wurde, nicht klar und deutlich abgeschlagen wäre, hätte die Marke einen deutlich niedrigeren Handelswert. Und dann hatte ich bei der Auktion, auf der ich das Briefstück erworben habe, das Pech, dass ein weiterer Heidelberg-Sammler interessiert war .... - doramarke schrieb:
- Ich nehme an das diese Marken in Bögen an die (Postämter) geliefert worden sind und dort vom Schalterbeamten mehr oder weniger genau ausgeschnitten worden sind.
Richtig, genau so war es. Kaum jemand hatte damals einen Markenvorrat zuhause; man trug den Brief zum Postamt, wo der Schalterbeamte den Brief zunächst wog - maximal 1 Loth (= 15 5/8 Gramm) durfte ein "einfacher" Brief wiegen. Dann suchte er in seiner Entfernungstabelle den Zielort des Briefes und ermittelte entsprechend der Entfernung den fälligen Portobetrag. Der Absender konnte entscheiden, ob er die Bezahlung dem Empfänger überlassen wollte - dann handelte es sich um einen "Portobrief" - oder ob er die Portokosten übernehmen wollte. In diesem Fall - eines "Frankobriefs" - schnitt der Postbeamte die erforderliche(n) Marke(n) aus dem Bogen aus, klebte sie auf den Brief und entwertete sie mit seinem Poststempel - in Baden war dafür bis Anfang der 1860er Jahre der 5-Ring-Nummernstempel vorgeschrieben. Aber da kommen wir schon zum - noch spannenderen - Thema des Sammelns von ganzen Briefen ... Viele Grüße Alfred (balf_de) |
| | | doramarke 0beiträge
| Thema: Re: Marken Do Aug 22, 2013 10:00 am | |
| Hallo Alfred, danke für deine ausführliche Erklärung Ich hätte eine Frage bezüglich eines Portobriefes. Wenn der Empfänger die Gebühr zu zahlen hatte wurde diese dann vom Briefträger eingehoben? Wie wußte der Briefträger wann eine Gebühr einzuheben sei und wie hoch diese sei? Es gab doch einige Entfernungsstufen. Gab es dazu einen Vermerk auf Brief
Liebe Grüße Dora |
| | | balf_de Mitglied in Bronze
| Thema: Re: Marken Do Aug 22, 2013 4:04 pm | |
| Hallo Dora, Deine Fragen gehen in eine Richtung, wo das Briefmarkensammeln richtig spannend wird! Natürlich musste der Briefträger über den vom Empfänger zu erhebenden Portobetrag informiert werden. Dafür musste im Absender-Postamt auf den Portobrief meist handschriftlich eine entsprechende Notiz aufgebracht werden, wobei bestimmte formale Regeln einzuhalten waren, die aber in den einzelnen Staaten sehr unterschiedlich waren. Die Ermittlung des Portobetrags nennt man "Taxieren", die notierten Zahlen demnach "Taxvermerke". Hier im Forum gibt es einige Beiträge, wo Du zu Deiner Frage gute Informationen findest. Oft ist das Entziffern der Taxvermerke und ihre richtige Interpretation gar nicht so einfach, was insbesondere dann zutrifft, wenn ein Brief über die jeweilige Landesgrenze hinweg ins Ausland ging, wo in den meisten Fällen andere Währungen galten und mehrere Postverwaltungen an der Beförderung der Post beteiligt waren, die anteilige Portogebühren für ihre Dienstleistung beanspruchten. Schaue Dir doch einmal diesen Thread an: https://www.briefmarken-forum.com/t4758-auslandspost-nach-altdeutschlandHier findest Du unter anderem einen Portobrief aus Heidelberg nach USA, den ich ausführlich beschrieben habe. Wenn ich Dir einen ehrlichen Rat geben darf, dann empfehle ich Dir, zuerst das "kleine Einmaleins" der Philatelie zu erlernen - das bedeutet zunächst einmal, Wissen zu Postsachen aus der Zeit des Weltpostvereins (UPU) aufzubauen, wo der Postverkehr wesentlich vereinfacht wurde, bevor Du Dich mit der zweifellos sehr spannenden Materie der früheren Postbeförderung beschäftigst, die aber einige Erfahrung voraussetzt. Die Gefahr besteht, dass Du Dich zu sehr verzettelst. Viele Grüße Alfred (balf_de) |
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