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» Zähnung nicht im Michel Katalog FJ 1867 von heuheu So Dez 06, 2020 11:20 am
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| | Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 | |
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Autor | Nachricht |
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kaiserschmidt Mitglied in Silber

 | Thema: Re: Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 Mo Okt 12, 2020 2:15 pm | |
| Hallo Johannes,
wiederum danke für Deine kometenten Antworten.
Reinhard
|
|  | | jklang Mitglied


 | Thema: Re: Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 Mo Okt 12, 2020 2:52 pm | |
| - @kaiserschmidt schrieb:
Hallo Johannes,
wiederum danke für Deine kometenten Antworten.
Reinhard
Hallo. Sehr gerne. Außerdem kann ich den Dank auch uneingeschränkt zurückgeben auf Grund Deiner häufigen Unterstützung. Grüße Johannes |
|  | | jklang Mitglied


 | Thema: Re: Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 Fr Okt 23, 2020 12:22 pm | |
| Hallo, hier möchte ich dann auch mal wieder etwas einstellen. Heute mal ein zensierter Wertbrief. Diese Stücke sind generell selten und werden über Auktionen eigentlich immer mit Steigerung verkauft, somit also auch gesucht. interessant finde ich, dass das absolute Gros der Stücke über Köln lief. Berlin oder Wien sind weit weit seltener. Das Spezifische an diesen Briefen sind die Lacksiegel der ABP. Und da gibt es dann doch immer noch Überraschungen. Mittlerweile sind 3 verschiedene Siegel für Köln gelistet so CS1.2 mit der Nummer 8. Hier kann ich die Nummer 1 zeigen, das ist ganz neu und nicht gelistet bisher. Es zeigt aber auch wieder was auch nach Jahrzehnten möglich ist. Zusätzlich ist der Stempel CB4.1 verwendet, da ja ein Wertbrief vorliegt und alles seine Ordnung haben sollte. Beste grüße Johannes    |
|  | | kaiserschmidt Mitglied in Silber

 | Thema: Re: Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 Fr Nov 06, 2020 5:18 pm | |
| Hallo Forumler,  Brief vom 27.9.1941 von Graz in die Schweiz an das Rote kreuz in Genf. Brief 25 Pf Einschreiben 25 Pf  Für die Zensur in die Schweiz war Frankfurt zuständig, dieser Brief wurde in Berlin zensuriert. Ich vermute, daß der Empfänger ein Kriegsgefangener in einem allierten Lager war. In diesem Falle war Berlin zuständig. Kaiserschmidt |
|  | | jklang Mitglied


 | Thema: Re: Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 Fr Nov 06, 2020 6:23 pm | |
| - @kaiserschmidt schrieb:
Hallo Forumler,

Brief vom 27.9.1941 von Graz in die Schweiz an das Rote kreuz in Genf. Brief 25 Pf Einschreiben 25 Pf

Für die Zensur in die Schweiz war Frankfurt zuständig, dieser Brief wurde in Berlin zensuriert. Ich vermute, daß der Empfänger ein Kriegsgefangener in einem allierten Lager war. In diesem Falle war Berlin zuständig.
Kaiserschmidt
Hallo, vielleicht noch eine Anmerkung. Du schreibst zu Recht, dass Frankfurt für einen Brief in die Schweiz zur fraglichen Zeit zuständig war. Aber: da war er auch! Die Prüferstempel auf der Rückseite (alle 3) stammen aus Frankfurt und zwar vom Niveau 1, somit Sortierung. Hier erkannte man die Anschrift für das Rote Kreuz und diese Briefe wurden, zumindest, in den ersten Kriegsjahren fast ausnahmslos nach Berlin weitergeleitet zur Hauptzensur. Beste Grüße Johannes |
|  | | jklang Mitglied


 | Thema: Re: Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 Fr Nov 06, 2020 7:16 pm | |
| Und nochmals Hallo, hier möchte ich wieder einen doch ganz spannenden Beleg zeigen, der nicht nur die Zensur betrifft. 25.08.1940 Deutsch-Belgien (Eupen und Malmedy) waren dem DR wieder einverleibt und Ganzbelgien besetzt. Aus Eupen (nun Kreis Aachen) wird ein Brief, ganz aus dem Osten weit in den Westen (Gent) des ehedem geeinten Landes geschickt und zwar mit 12 Rpf als Inlandsporto. zu dem Zeitpunkt galt Belgien aber, trotz Besetzung, als Ausland, außer eben Eupen, das war assimiliert. Somit falsch frankiert. Dieses fiel auch auf, aber erst bei der ABP in Köln, denn wohl dort wurden 13 Rpf nachfrankiert und entwertet. Wie der Stempel der Poststelle in der ABP aussah ist ja auf dem Schnellprüfbeleg, einige Beiträge vorher, ersichtlich und dieser ist auch hier angebracht. Wohl nach Öffnung des Briefes und Lesens des Inhalts erschien den Prüfern der Inhalt hinreichend interessant für den Adressaten, dass sie den Brief korrekt auffrankieren ließen und ableiteten, einen Tag nach Aufgabe! Wahrscheinlich wurde ein Einzugsverfahren eingeleitet und über das Postamt Eupen die 13 Rpf vom Absender sekundär erhoben, da war aber nie ganz klar, ob dieser das Verfahren annahm, wenn der Brief schon weg war: Pech für die Post. Deshalb ist dieser Brief wohl auch der einzige von dem ich ein solches Vorgehen kenne. Klassischerweise wurden solche Briefe dem Absender zurückgesandt. Beste Grüße Johannes   |
|  | | kaiserschmidt Mitglied in Silber

 | Thema: Re: Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 Mi Nov 18, 2020 9:01 am | |
| Hallo Forumler,  Luftpostbrief vom 24.11.1939 von Berlin nach Lettland ?. Brief über 20 Gramm 40 pf Luftpostzuschlag 40 Pf. Zensur in Königsber ( a ) AP.1.2 und Stemepl APZ.1.2  Ein ähnlicher Brief, ich vermute auch nach Lettland ( ich habe die Briefe dort gekauft ). Berlin 31.10.1939 Zensur Königsberg A.P.1.1 und Langstempel A.P.Z.1.1 Die Klassifiziernung der Stempel ferfolgte nach Landsmann.  Bei diesem Brief ist rückseitig der Tagesstempel Königsberg ( PR 5 ) i mit Datum 4.11.39-10 abgeschlagen. Da brauche ich wieder Deine Hilfe Johannes. Wurde der Stemel vor oder nach der Zensur abgeschlagen, hat der Stempel eine Bedeutung oder wurde das immer so gen macht ? Diese Briefe fallen eigentlich nicht in mein Sammelgebiet, ich habe sie nur gekauft, weil sie sehr preisgünstig waren ( Euro 4,- je Brief incl. Versand ) Kaiserschmidt |
|  | | jklang Mitglied


 | Thema: Re: Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 Do Nov 19, 2020 11:02 pm | |
| - @kaiserschmidt schrieb:
Hallo Forumler,

Luftpostbrief vom 24.11.1939 von Berlin nach Lettland ?. Brief über 20 Gramm 40 pf Luftpostzuschlag 40 Pf. Zensur in Königsber ( a ) AP.1.2 und Stemepl APZ.1.2

Ein ähnlicher Brief, ich vermute auch nach Lettland ( ich habe die Briefe dort gekauft ). Berlin 31.10.1939 Zensur Königsberg A.P.1.1 und Langstempel A.P.Z.1.1 Die Klassifiziernung der Stempel ferfolgte nach Landsmann.

Bei diesem Brief ist rückseitig der Tagesstempel Königsberg ( PR 5 ) i mit Datum 4.11.39-10 abgeschlagen. Da brauche ich wieder Deine Hilfe Johannes. Wurde der Stemel vor oder nach der Zensur abgeschlagen, hat der Stempel eine Bedeutung oder wurde das immer so gen macht ? Diese Briefe fallen eigentlich nicht in mein Sammelgebiet, ich habe sie nur gekauft, weil sie sehr preisgünstig waren ( Euro 4,- je Brief incl. Versand )
Kaiserschmidt
Hallo, gerne kann ich mich hierzu äußern. Zuerst ganz herzlichen Glückwunsch zu dem Stück, denn der angesprochene Stempel ist nicht so häufig belegt, aber derjenige, der zum ABP-Postamt gehörte. Das dieser nun auf der Briefrückseite prangt, über den Klebekanten der Briefklappe ist spannend. Der Brief ist aus der Frühzeit der Zensur, Königsberg war die 1. Prüfstelle überhaupt, es wurde noch alles sehr aufwändig betrieben, wie die Vorder- und rückseitigen Stempel zeigen. Es gab noch keine echten Verschlußstreifen. Dies erstmal als Auflistung und Erläuterung, denn damals sollte Auslandspost möglichst offen den ABP zugeleitet werden, die sie dann zuklebten und per übergehendem, rückseitigen Stempel, die Prüfung und den amtlichen Verschluß dokumentierten. Das das Gros der Post doch verschlossen war bei Zuleitung machte im Weiteren den Verschlußstreifen nötig. Hier lief es aber wie geplant, nur der Prüfstempel wurde viel zu hoch angesetzt. Nachdem der Brief wieder, über Königsberg 5, in den Postlauf gelangen sollte, fiel jemandem in dem Amt der fehlende "Verschlußstempel" auf, und in Ermangelung eines Prüfstempels nahm er halt den spezifischen Poststempel, war auch amtlich und von der Prüfstelle. Es sei angemerkt, dass es aber auch Belege gibt, die beide Stempelarten rückseitig aufweisen, dann wohl auch als Bestätigung der Wiedereinschleusung in den Postlauf. Es handelt sich hier um eine Art Provisorium, aber die Dokumentation ist hervorragend. Zu dem Fund nochmals herzlichen Glückwunsch. Beste Grüße Johannes |
|  | | kaiserschmidt Mitglied in Silber

 | Thema: Re: Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 Mi Nov 25, 2020 11:16 am | |
| Hallo Forumler,  Brief vom 17.3.1938 von Laibach nach Perchtoldsdorf bei Wien. Links unten ist ein Rundstempel des Polizeiamtes Perchtoldsdorf abgeschlagen.  Rückseitig sehen wir einen Verschlußstreifen auf dem handschriftlich Zensuriertvermerkt ist. Darüber ein Langstempel des Polizeiamts Perchtoldsdorf, in der Mitte der Briefrückseite ein Stempel Hietzing Umgebung
und das SS Zeichen handschriftlich. Ich habe diesen Beleg einem Mitglied der Arge Zensurpost gezeigt und meine Meinung gesagt, daß ich vermute, es handle sich hier um eine Devisenzensur. Ich wurde ziemlich barsch abgekanzelt, das sei keine Devisenzensur. Nun wurden bei der letzten Auktion von Harlos am 20/21. November zwei Belege aus 1938 angeboten, die in Innsbruck von der Devisenüberwachungsstelle der SS Standarte 8 Innsbruck zensuriert wurden. Ich habe € 100,- für einen Beleg geboten, aber wurde leider überboten. Die Belege waren vom März 1938. Es hat also in Österreich in dieser Zeit eine Devisenzensur durch die SS gegeben. Meine Vermutung, daß es sich bei meinem Beleg um eine Devisenzensur durch die SS handelt, könnte also stimmen. Kaiserschmidt |
|  | | kaiserschmidt Mitglied in Silber

 | Thema: Re: Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 So Dez 13, 2020 9:35 pm | |
| Hallo Forumler,  Brief vom xx.6.1939 von Brasilien nach Innsbruck.  Der Brief wurde in Innsbruck der Devisenzensur unterzogen und dort am 16.6.1939 gestempelt. Allerdings wurde hier der deutsche Verschlussstreifen verwendet, das habe ich noch nicht gesehen. Wie es dazu kommen konnte, ist ein Rätsel für mich.  Zur Verdeutlichung der öst. Verschlussstreifen, der sich deutlich vom deutschem Streifen unterscheidet. Kaiserschmidt |
|  | | jklang Mitglied


 | Thema: Re: Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 Fr Dez 18, 2020 11:02 am | |
| Guten Morgen, nach den Devisenstreifen, auch etwas aus den Randgebieten der Zensuren. Der Versand von Briefmarken im Auslandsverkehr war seit Einführung der ABP`n verboten, außer es lag eine besondere Genehmigung durch den Zoll vor. Dies galt für das Deutsche Reich aber auch die abhängigen, besetzten Gebiete. In Norwegen durften Marken von Sammlern über den Osloer Sammlerverein geschickt werden, der die Sendungen zu kontrollieren und dann dem Zoll zuzusenden hatte. Solche Belege tauchen häufig auf, aber es gab auch einen Einlagezettel, der das Vorgehen auf norwegisch und deutsch erläuterte. Diese Zettel haben sich fast nie erhalten und sind als selten einzustufen. Herzliche Grüße Johannes   |
|  | | kaiserschmidt Mitglied in Silber

 | Thema: Re: Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 Mi Dez 23, 2020 5:01 pm | |
| Hallo Forumler,  Brief vom 14.3.1938 von Thörl bei Aflenz in die Schweiz. Der Brief wurde am linken Rand geöffnet und einem behelfsmäßigen Verschlußstreifen verschlossen. Der Stempel Devisenamtlich geöffnet dürfte öst. Ursprungs sein. Eine sehr frühe Devisenzensur in der Ostmark. Kaiserschmidt |
|  | | jklang Mitglied


 | Thema: Re: Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 Mo Jan 04, 2021 6:10 pm | |
| - @kaiserschmidt schrieb:
Hallo Forumler,

Brief vom 14.3.1938 von Thörl bei Aflenz in die Schweiz. Der Brief wurde am linken Rand geöffnet und einem behelfsmäßigen Verschlußstreifen verschlossen. Der Stempel Devisenamtlich geöffnet dürfte öst. Ursprungs sein. Eine sehr frühe Devisenzensur in der Ostmark.
Kaiserschmidt
Hallo Reinhard, sehr schönes frühes Stück. Glückwunsch dazu. Ich möchte heute auch wieder ein feines Exemplar zeigen. Ein Auslandspäckchen bis 350 Gramm mit 70 Rpf korrekt frankiert über die Hamburger Zensur, mit einem, so bisher unbekannten Einlagezettel. Zusätzlich liegt der Brief bei und man weiß prompt warum der Zettel beilag. Der Absender wollte als nächstes wieder Esperanto schreiben, was aber seit 1940 verboten war, ferner enthielt das Päckchen Zündholzetiketten, also Drucksahen; seit 1940 verboten zu versenden. Entweder war der Absender "etwas hinter dem Mond" oder er wollte den Erhalt eines Einlagezettels provozieren. Die Hamburger waren im Übrigen relativ kulant und ließen öfter mal etwas durchgleiten. Hierfür gibt es einige Beispiele. Ein Auslandspäckchen stellt übrigens für sich schon eine recht selten erhaltene Versendungsart dar. Herzliche Grüße Johannes    |
|  | | jklang Mitglied


 | Thema: Re: Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 Mo Jan 04, 2021 6:17 pm | |
| - @jklang schrieb:
- Und nochmals Hallo,
hier möchte ich wieder einen doch ganz spannenden Beleg zeigen, der nicht nur die Zensur betrifft. 25.08.1940 Deutsch-Belgien (Eupen und Malmedy) waren dem DR wieder einverleibt und Ganzbelgien besetzt. Aus Eupen (nun Kreis Aachen) wird ein Brief, ganz aus dem Osten weit in den Westen (Gent) des ehedem geeinten Landes geschickt und zwar mit 12 Rpf als Inlandsporto. zu dem Zeitpunkt galt Belgien aber, trotz Besetzung, als Ausland, außer eben Eupen, das war assimiliert. Somit falsch frankiert. Dieses fiel auch auf, aber erst bei der ABP in Köln, denn wohl dort wurden 13 Rpf nachfrankiert und entwertet. Wie der Stempel der Poststelle in der ABP aussah ist ja auf dem Schnellprüfbeleg, einige Beiträge vorher, ersichtlich und dieser ist auch hier angebracht. Wohl nach Öffnung des Briefes und Lesens des Inhalts erschien den Prüfern der Inhalt hinreichend interessant für den Adressaten, dass sie den Brief korrekt auffrankieren ließen und ableiteten, einen Tag nach Aufgabe! Wahrscheinlich wurde ein Einzugsverfahren eingeleitet und über das Postamt Eupen die 13 Rpf vom Absender sekundär erhoben, da war aber nie ganz klar, ob dieser das Verfahren annahm, wenn der Brief schon weg war: Pech für die Post. Deshalb ist dieser Brief wohl auch der einzige von dem ich ein solches Vorgehen kenne. Klassischerweise wurden solche Briefe dem Absender zurückgesandt. Beste Grüße Johannes

 Hallo, hier fiel mir eben mal ein Beleg in die Hände, der das klassische Vorgehen gut zeigt. Zuerst mit 12 Pfennig frankiert in einen Kasten geworfen, fiel die Unterfrankierung auf. Der Beleg wurde mit Benachrichtigungszettel dem Absender wieder zugestellt, der riss den Zettel ab (s Reste über der Adresse) und gab den Beleg nun am Schalter auf, wo er frankiert und gestempelt wurde und dann i die ABP ging. Gruß Johannes  |
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 | Thema: Re: Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945  | |
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|  | | | Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 | |
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