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| | Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 | |
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Autor | Nachricht |
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wilma Mitglied in Silber

 | Thema: Re: Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 So Jul 18, 2021 5:38 pm | |
| - jklang schrieb:
- Was mich auch einmal interessierte wäre, ob dieser Thread auch gelesen wird. Vielleicht könnte jeder, der diesen Beitrag liest kurz Hallo sagen. Ich schreibe gerne zu dem Thema, aber habe keine rechte Vorstellung, ob es außer kaiserschmidt und mir noch Interesse findet. Herzliche Grüße Johannes
Hallo Johannes, also ich lese in diesem Thread IMMER, wenn auch etwas zeitversetzt, mit. Ich bin stets erstaunt, was für ein umfangreiches breites Wissen du hast. Es macht Spaß hier zu lesen, da ich recht wenig über dieses Thema weiss, das mich auch sehr interessiert. Wie du weißt, bin ich ja Österreich nach 1945 Sammler und kann zum Thema hier nichts beisteuern. Viele Grüße, Wilma
Zuletzt von wilma am So Jul 18, 2021 8:02 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Tippfehler) |
|  | | Gerhard Admin

 | Thema: Re: Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 So Jul 18, 2021 6:36 pm | |
| - jklang schrieb:
- Vielleicht könnte jeder, der diesen Beitrag liest kurz Hallo sagen. Ich schreibe gerne zu dem Thema, aber habe keine rechte Vorstellung, ob es außer kaiserschmidt und mir noch Interesse findet.
Hallo Johannes, kurz Hallo auch ich verfolge natürlich immer mit Interesse deine Beiträge. Mein Schweigen dazu ist darin begründet, dass ich aus meinen Sammelgebieten dazu leider nichts Nennenswertes hinzuzufügen habe. Herzliche Sammlergrüße Gerhard |
|  | | jklang Mitglied in Bronze

 | Thema: Re: Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 Mo Jul 19, 2021 6:20 pm | |
| - wilma schrieb:
- jklang schrieb:
- Was mich auch einmal interessierte wäre, ob dieser Thread auch gelesen wird. Vielleicht könnte jeder, der diesen Beitrag liest kurz Hallo sagen. Ich schreibe gerne zu dem Thema, aber habe keine rechte Vorstellung, ob es außer kaiserschmidt und mir noch Interesse findet. Herzliche Grüße Johannes
Hallo Johannes,
also ich lese in diesem Thread IMMER, wenn auch etwas zeitversetzt, mit. Ich bin stets erstaunt, was für ein umfangreiches breites Wissen du hast. Es macht Spaß hier zu lesen, da ich recht wenig über dieses Thema weiss, das mich auch sehr interessiert.
Wie du weißt, bin ich ja Österreich nach 1945 Sammler und kann zum Thema hier nichts beisteuern.
Viele Grüße, Wilma Hallo Wilma, ganz herzlichen Dank für Deine Rückmeldung und die Einschätzung. Auch ich lerne immer Interessantes bei Deinen threads und den tollen Stücken. Lieben Dank und beste Grüße Johannes |
|  | | jklang Mitglied in Bronze

 | Thema: Re: Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 Mo Jul 19, 2021 6:22 pm | |
| - Gerhard schrieb:
- jklang schrieb:
- Vielleicht könnte jeder, der diesen Beitrag liest kurz Hallo sagen. Ich schreibe gerne zu dem Thema, aber habe keine rechte Vorstellung, ob es außer kaiserschmidt und mir noch Interesse findet.
Hallo Johannes,
kurz Hallo auch ich verfolge natürlich immer mit Interesse deine Beiträge. Mein Schweigen dazu ist darin begründet, dass ich aus meinen Sammelgebieten dazu leider nichts Nennenswertes hinzuzufügen habe.
Herzliche Sammlergrüße Gerhard Hallo Gerhard, auch Dir herzlichen Dank für die Meldung und im Übrigen auch mal für Deine tolle Arbeit hier im Forum. Grüße Johannes |
|  | | jklang Mitglied in Bronze

 | Thema: Re: Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 Fr Jul 23, 2021 1:56 pm | |
| Servus, hier nun eine Karte, die über das reine Zensurthema hinausreicht. Aus der UDSSR im Juni 1941 ins Generalgouvernement und im Speziellen in das Warschauer Ghetto. Post aus der UDSSR in das deutsche Einflußgebiet besonders aus dem Juni 41, somit kurz vor dem Überfall auf die UDSSR, ist nicht häufig. Im Besonderen gilt dies natürlich für Post in das Ghetto. Hier möchte jemand Informationen vom Judenrat über Familienangehörige erhalten. Diese Karte ging tatsächlich noch durch, denn mit den Massenmorden an den Juden nach dem Überfall auf die UDSSR und abschließend mit der Wannseekonferenz von 1/42, war die Vernichtung der Juden generell beschlossen und somit wären solche Anfragen und deren Bearbeitung sowieso hinfällig. Interessant auch der Text über das schwere Leben in der Sowjetunion auf der Rückseite der aus puren Holzfasern hergestellten Karte. Auch die Zensur ist interessant, denn zuerst erhielt die Karte wohl nur einen Durchlaufstempel, dann aber erfolgte eine eingehende Zensur, wie der Kontrollstempel vorne und die chemische Zensur hinten bezeugen. Herzliche Grüße Johannes   |
|  | | jklang Mitglied in Bronze

 | Thema: Re: Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 Sa Jul 24, 2021 1:01 pm | |
| Erneut Servus, das Wesentliche der Zensur für den Sammler solcher Stücke stellen letztlich Stempel dar. Da gibt es solche, die wie der sprichwörtliche Sand am Meer vorkommen und solche, die höchst selten sind. Natürlich strebt man immer nach den letzteren. Nach dem missglückten Attentat auf AH in der Wolfsschanze 1944 wurde die Verantwortung für die ABP`n der Wehrmacht entzogen und der Gestapo unterstellt. Das führte zu einer Änderung der Beschriftung der Stempel. Nun hieß es "Zensur- oder auch Prüfstelle" und nicht mehr Oberkommando der Wehrmacht. Diese neuen Stempel wurden gegen Ende 1944 eingeführt und sind somit in manchen ABP`n, die wie Königsberg oder Köln durch den Kriegsverlauf über kaum noch Hinterland verfügten selten. Den Königsberger Stempel habe ich lange gesucht und nun vor einiger Zeit auch gefunden und zeige ihn hier auf einer ungewöhnlichen Kriegsgefangenensendung. Klassischer Weise liefen diese Sendungen über Berlin oder Hof. PS Auch die Zensurstreifen wurden umgestellt aber z.B. nicht mehr in Königsberg. Beste Grüße Johannes   |
|  | | wilma Mitglied in Silber

 | Thema: Re: Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 So Jul 25, 2021 7:12 pm | |
| - jklang schrieb:
- Servus,
hier nun eine Karte, die über das reine Zensurthema hinausreicht. Aus der UDSSR im Juni 1941 ins Generalgouvernement und im Speziellen in das Warschauer Ghetto. Post aus der UDSSR in das deutsche Einflußgebiet besonders aus dem Juni 41, somit kurz vor dem Überfall auf die UDSSR, ist nicht häufig. Im Besonderen gilt dies natürlich für Post in das Ghetto. Hier möchte jemand Informationen vom Judenrat über Familienangehörige erhalten. Diese Karte ging tatsächlich noch durch, denn mit den Massenmorden an den Juden nach dem Überfall auf die UDSSR und abschließend mit der Wannseekonferenz von 1/42, war die Vernichtung der Juden generell beschlossen und somit wären solche Anfragen und deren Bearbeitung sowieso hinfällig. Interessant auch der Text über das schwere Leben in der Sowjetunion auf der Rückseite der aus puren Holzfasern hergestellten Karte. Auch die Zensur ist interessant, denn zuerst erhielt die Karte wohl nur einen Durchlaufstempel, dann aber erfolgte eine eingehende Zensur, wie der Kontrollstempel vorne und die chemische Zensur hinten bezeugen. Herzliche Grüße Johannes


Hallo Johannes, danke fürs Zeigen dieses zeitgeschichtlich hoch interessanten Beleges. Er verdeutlicht den Wahnsinn, der damals an allen Ecken und Enden herrschte. Viele Grüße, Wilma |
|  | | kaiserschmidt Mitglied in Silber

 | Thema: Re: Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 Do Jul 29, 2021 2:36 pm | |
| Hallo Forumler,  Karte von Tamsweg vom 23.12.1943 nach Ugarn. Die Karte ging zurück an den Absender. Auf die Adresse ist ein Hinweiszettel geklebt, der den gleichen Text hat wie der Hinweisstempel GB1.7 bei Landsmann. Die Zensur erfolgte in Wien. Diesen Zettel habe ich bei Landsmann nicht gefunden - habe ich da etwas übersehen ? Bitte Johannes kläre mich auf. Kaiserschmidt |
|  | | jklang Mitglied in Bronze

 | Thema: Re: Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 Fr Jul 30, 2021 11:44 am | |
| - kaiserschmidt schrieb:
Hallo Forumler,

Karte von Tamsweg vom 23.12.1943 nach Ugarn. Die Karte ging zurück an den Absender. Auf die Adresse ist ein Hinweiszettel geklebt, der den gleichen Text hat wie der Hinweisstempel GB1.7 bei Landsmann. Die Zensur erfolgte in Wien. Diesen Zettel habe ich bei Landsmann nicht gefunden - habe ich da etwas übersehen ? Bitte Johannes kläre mich auf.
Kaiserschmidt
Hallo Reinhard, Du zeigst da ein interessantes Stück. Der Zettel entstammt tatsächlich nicht einer ABP, sondern wird als postalischer Zettel angesehen. Diese Sorte gab es auch und sie sind eher nicht häufiger als solche der ABP`n. Bisher sind sie auch noch nicht systematisch erfaßt und ausgewertet worden, was aber gerechtfertigt wäre, da sie auch auf den Sachverhalt der Zensur eingehen. In welchem oder welchen Amt/Ämtern die Zettel verwendet wurden ist auch nicht immer bekannt. Der Deine tauchte bisher im Zusammenhang mit Berliner Zensur auf, Wien ist also neu. Ich hoffe ich konnte helfen. Beste Grüße Johannes |
|  | | kaiserschmidt Mitglied in Silber

 | Thema: Re: Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 Fr Jul 30, 2021 4:16 pm | |
| Hallo Johannes,
so ganz verstehe ich das Proceder bei diesem Vorgang nicht. Tamsweg ist ein kleiner Markt im Lungau in den Tauern, übrigens der kälteste Ort Österreichs. Dort wurde der Verstosszettel ganz sicher nicht angeklebt. Er ist dann zur Post nach Wien, die festgestellt hat, daß die Karte nicht am Schalter aufgegeben wurde??. Dann erst ging die Karte zur Zensurstelle, die zensurierte und die Karte an den Empfänger zurückschickte. Die Zensurnebenstepel sind so angebracht, dass daraus ersehen werden kann, daß diese nachträglich angebracht wurden.
Warum wurde die Karte zur Zensur übersandt, wenn die Post sie an den Empfänger zurückschickte ? Vielleicht weisst Du eine Antwort.
Grüße Reinhard
Zuletzt von kaiserschmidt am Sa Jul 31, 2021 5:04 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
|  | | jklang Mitglied in Bronze

 | Thema: Re: Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 Fr Jul 30, 2021 6:40 pm | |
| - kaiserschmidt schrieb:
- Hallo Johannes,
so ganz verstehe ich das Proceder bei diesem Vorgang nicht. Tamsweg ist ein kleiner Markt im Lungau in den Tauern, übrigens der kälteste Ort Österreichs. Dort wurde der Verstosszettel ganz sicher nicht angeklebt. Er ist dann zur Post nach Wien, die festgestellt hat, daß die Karte nicht am Schalter aufgegeben wurde??. Dann erst ging die Karte zur Zensurstelle, die zensurierte und die Karte an den Empfänger zurückschickte. Die Zensurnebenstepel sind so angebracht, dass daraus ersehen werden kann, daß diese nachträglich angebracht wurden.
Warum wurde die Karte zur Zensur übersandt, wenn die Post sie an den Empfänger zurückschickte ?
Vielleicht weisst Du eine Antwort.
Grüße Reinhard
Hallo Reinhard. Du hast Recht. Der Zettel wurde keinesfalls in Tamsweg angebracht. Aber Auslandspost sollte ab spätestens 1942 auch trotz, oder gerade wegen Verfehlungen den ABP'n überstellt werden. Man meinte wohl, dass derjenige, der den Fehler beging daß tat ,um etwas zu verbergen. Das die Karte aus dem Kaste stammte war in Tamsweg bekannt und wurde nach zentral weitergemeldet. Vermutlich nach Salzburg wo solche Stücke gesammelt und dann in die zuständigen ABP'n abgeleitet wurde. Es wäre vorstellbar, dass dort der Zettel angebracht wurde, oder möglicherweise auch in dem der ABP Wien zugehörigen Postamt. Ein solches Vorgehen ist z. B. für Königsberg bekannt. Ich hoffe ich konnte das Ganze etwas erhellen. Über die ABP Zettel gibt es teilweise Aufzeichnungen. Diese Postzettel sind allerdings nicht vermerkt. Grüße Johannes |
|  | | kaiserschmidt Mitglied in Silber

 | Thema: Re: Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 Sa Jul 31, 2021 4:59 pm | |
| Hallo Forumler. Kaiserschmidt schrieb - jklang schrieb:
- kaiserschmidt schrieb:
Hallo Forumler,

Karte von Tamsweg vom 23.12.1943 nach Ugarn. Die Karte ging zurück an den Absender. Auf die Adresse ist ein Hinweiszettel geklebt, der den gleichen Text hat wie der Hinweisstempel GB1.7 bei Landsmann. Die Zensur erfolgte in Wien. Diesen Zettel habe ich bei Landsmann nicht gefunden - habe ich da etwas übersehen ? Bitte Johannes kläre mich auf.
Kaiserschmidt
Hallo Reinhard, Du zeigst da ein interessantes Stück. Der Zettel entstammt tatsächlich nicht einer ABP, sondern wird als postalischer Zettel angesehen. Diese Sorte gab es auch und sie sind eher nicht häufiger als solche der ABP`n. Bisher sind sie auch noch nicht systematisch erfaßt und ausgewertet worden, was aber gerechtfertigt wäre, da sie auch auf den Sachverhalt der Zensur eingehen. In welchem oder welchen Amt/Ämtern die Zettel verwendet wurden ist auch nicht immer bekannt. Der Deine tauchte bisher im Zusammenhang mit Berliner Zensur auf, Wien ist also neu. Ich hoffe ich konnte helfen. Beste Grüße Johannes
Hallo Johannes,  die Karte nach Ungarn wurde am 23.12.1943 geschrieben. Seit 10.9.1943 mußten alle beim Postschalter eingelieferten Auslandssendungen 2 x gestempelt werden. Damit erkannte die ABP die ordnungsgemäße Einlieferung. Landsmann schreibt auf Seite 421, daß Stempel nach dem September 1943, die Zurück beinhalteten, dann den ABPs zugeordnet werden, wenn sie Prüfvermerke tragen. In Tamsweg wurde die Karte nachträglich am 29.12.1943 entwertet. Wenn das kein Stempelirrtum ist, stelle ich mir den Verlauf so vor: Die Karte wurde ohne Stempelung vom kleinen Postamt Tamsweg der ABP Wien zugeleitet. Dort wurde der Klebezettel angebracht, Prüfstemel und Prüfzeichen abgeschlagen und die Karte retour nach Tamsweg geschickt. Dann wurde sie am 29.12. gestempelt und dem Absender zurückgegeben. Stempel in gleicher Form wie der Klebezettel sind erst seit Jänner 1944 in Wien in Verwendung. Postzettel mit diesem Text PZ2.4 listet Landsmann nur für den Zeitraum 10-11/43 auf. Könnte das so oassen ? Grüße Reinhard |
|  | | jklang Mitglied in Bronze

 | Thema: Re: Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 Sa Jul 31, 2021 5:13 pm | |
| - kaiserschmidt schrieb:
Hallo Forumler.
Kaiserschmidt schrieb
- jklang schrieb:
- kaiserschmidt schrieb:
Hallo Forumler,

Karte von Tamsweg vom 23.12.1943 nach Ugarn. Die Karte ging zurück an den Absender. Auf die Adresse ist ein Hinweiszettel geklebt, der den gleichen Text hat wie der Hinweisstempel GB1.7 bei Landsmann. Die Zensur erfolgte in Wien. Diesen Zettel habe ich bei Landsmann nicht gefunden - habe ich da etwas übersehen ? Bitte Johannes kläre mich auf.
Kaiserschmidt
Hallo Reinhard, Du zeigst da ein interessantes Stück. Der Zettel entstammt tatsächlich nicht einer ABP, sondern wird als postalischer Zettel angesehen. Diese Sorte gab es auch und sie sind eher nicht häufiger als solche der ABP`n. Bisher sind sie auch noch nicht systematisch erfaßt und ausgewertet worden, was aber gerechtfertigt wäre, da sie auch auf den Sachverhalt der Zensur eingehen. In welchem oder welchen Amt/Ämtern die Zettel verwendet wurden ist auch nicht immer bekannt. Der Deine tauchte bisher im Zusammenhang mit Berliner Zensur auf, Wien ist also neu. Ich hoffe ich konnte helfen. Beste Grüße Johannes
Hallo Johannes,

die Karte nach Ungarn wurde am 23.12.1943 geschrieben. Seit 10.9.1943 mußten alle beim Postschalter eingelieferten Auslandssendungen 2 x gestempelt werden. Damit erkannte die ABP die ordnungsgemäße Einlieferung. Landsmann schreibt auf Seite 421, daß Stempel nach dem September 1943, die Zurück beinhalteten, dann den ABPs zugeordnet werden, wenn sie Prüfvermerke tragen. In Tamsweg wurde die Karte nachträglich am 29.12.1943 entwertet. Wenn das kein Stempelirrtum ist, stelle ich mir den Verlauf so vor:
Die Karte wurde ohne Stempelung vom kleinen Postamt Tamsweg der ABP Wien zugeleitet. Dort wurde der Klebezettel angebracht, Prüfstemel und Prüfzeichen abgeschlagen und die Karte retour nach Tamsweg geschickt. Dann wurde sie am 29.12. gestempelt und dem Absender zurückgegeben. Stempel in gleicher Form wie der Klebezettel sind erst seit Jänner 1944 in Wien in Verwendung. Postzettel mit diesem Text PZ2.4 listet Landsmann nur für den Zeitraum 10-11/43 auf.
Könnte das so oassen ?
Grüße Reinhard
Hallo Reinhard, jein. Dieser Zettel ist erst aus 10/12 1943 überliefert aber in Verbindung mit Berlin. Wien ist neu. Ähnliche Zettel auch vor der 2 Stempel Vorschrift sind auch schon aus 1940 bekannt. Die 2 Stempelregelung sollte das Erkennen erleichtern, ähnlich wie auch die Kennkarten. Insgesamt erkannte ja aber das Aufnahmeamt die Kasteneinlieferung und sollte diese, wie ich ja oben schrieb weitermelden an die übergeordneten Ämter. Die Belege sollten auf jeden Fall, aus den auch schon og Gründen in die ABP`n abgeleitet werden. Ich vermute auch, dass die Karte zwar am 23.12. geschrieben, aber erst am 28.12. oä eingeworfen wurde, denn eine systematische Stempelung nach Rückgabe gab es nicht, die Karte blieb einfach länger liegen vor Ort. Beste Grüße Johannes |
|  | | kaiserschmidt Mitglied in Silber

 | Thema: Re: Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 Do Aug 05, 2021 4:03 pm | |
| Hallo Forumler, jklang hat uns schon eine aus Wien versandte Kongresspost gezeigt. Da habe ich gelernt, darauf zu achten.  Karte aus Wien vom 12.10.1942 ( Ersttag ) von Wien nach Kopenhagen. Die Karte ist handschriftlich überschrieben mit Kongresspost. So wurde sie der Schnellzensur in Wien unterzogen - kenntlich am Prüferzeichen - und nach Dänemark weitergeleitet.  Offensichtlich durften die Teilnehmer des Postkongresses auch Ansichtskarten schreiben, die ansonsten in das Ausland nicht gestattet waren. Kaiserschmidt |
|  | | jklang Mitglied in Bronze

 | Thema: Re: Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 Sa Aug 07, 2021 10:39 pm | |
| - kaiserschmidt schrieb:
Hallo Forumler,
jklang hat uns schon eine aus Wien versandte Kongresspost gezeigt. Da habe ich gelernt, darauf zu achten.

Karte aus Wien vom 12.10.1942 ( Ersttag ) von Wien nach Kopenhagen. Die Karte ist handschriftlich überschrieben mit Kongresspost. So wurde sie der Schnellzensur in Wien unterzogen - kenntlich am Prüferzeichen - und nach Dänemark weitergeleitet.

Offensichtlich durften die Teilnehmer des Postkongresses auch Ansichtskarten schreiben, die ansonsten in das Ausland nicht gestattet waren.
Kaiserschmidt
Hallo Reinhard, Glückwunsch! Da hast Du uns ein ganz feines Stück gezeigt, das tatsächlich der speziell für den Kongress eingerichteten Schnellprüfung unterzogen wurde. Interessant auch die Verwendung der Ansichtskarte, wobei dies sicher nicht explizit erlaubt, sondern in diesen Fällen geduldet wurde. Man wollte ja einen guten Eindruck hinterlassen. Beste Grüße Johannes |
|  | | jklang Mitglied in Bronze

 | Thema: Re: Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 Fr Okt 15, 2021 5:04 pm | |
| Servus, vor Kurzem gelang es mir auf einer norwegischen Auktion zu erstaunlich niedrigen Kosten (vorne eine 2 und insgesamt 3stellig) einen norwegischen Einlagezettel samt Umschlag zu ersteigern. Im Landsmann sind zwar diverse Varianten dieses Zettels gelistet aber alle mit "F" was bedeutet, dass höchstens 3 Exemplare bis dato bekannt sind. Diese Stücke sind auch in Skandinavien recht beliebt und bleiben somit meist dort. Umso erfreuter war ich als ich dieses Stück fand und erstehen konnte. Das Thema dieser Sorte Zettel ist das Übliche: wie hier keine Ansichtskarten, nicht mehr als 4 Seiten Text, keine aufgeklebten (sic!, aus Frankreich wurden auch beigelegte Fotos beanstandet) Fotografien, kein Steno, kein Esperanto oder Hebräisch...., nichts ins feindliche Ausland. Während diese Zettel aus Frankfurt oder Berlin fast Masse sind, sind sie aus Oslo Seltenheiten, denn es gibt z.B. nicht wenige Ansichtskarten, die ohne Umschlag unbehindert transportiert wurden. Hier nun dieses neue Highlight (zumindest für mich) meiner Sammlung    Beste Grüße Johannes PS: Nebenbei ist auch der mehrfach angebrachte Stempel bzgl. der Ansichtskarten selten, obwohl er hier geradezu inflationär abgeschlagen wurde |
|  | | kaiserschmidt Mitglied in Silber

 | Thema: Re: Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 Mo Nov 15, 2021 5:27 pm | |
| Hallo Forumler,   Karte vom 12.3.1943 aus Lüdenscheid nach La Chapelle / Oise in das unbesetzte Frankreich. Entwertet mit einem Freistempler der Westfälischen Aluminiumindustrie Jünger & Co, Gebühr für einen Auslandspostkarte 15 Pfennig. Da auf der Karte kein Absender angegeben wurde, wurde sie von der Prüfstelle Frankfurt mit einem Klebezettel versehen und zurückgeschickt. Dieser Beanstandungszettel ist bei Landsmann unter der Nummer EZ1.3 erfasst. Der französische Arbeiter gibt als neue Adresse eine Gaststätte in Lüdenscheid an. Ob der handschriftliche Vermerk auf der Karte Bitte den Namen des Gastarbeiters angeben
eine höhere Bewertung ergibt, kann mir jklang sicher sagen. Kaiserschmidt |
|  | | kaiserschmidt Mitglied in Silber

 | Thema: Re: Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 Do Nov 25, 2021 5:08 pm | |
| Hallo Forumler,  Telegramm aus Lublin nach Wien vom 29.3.1943. Der rote Zensurstempel KONTROLLIERT ist falsch. Kaiserschmidt |
|  | | jklang Mitglied in Bronze

 | Thema: Re: Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 Do Nov 25, 2021 10:30 pm | |
| - kaiserschmidt schrieb:
Hallo Forumler,


Karte vom 12.3.1943 aus Lüdenscheid nach La Chapelle / Oise in das unbesetzte Frankreich. Entwertet mit einem Freistempler der Westfälischen Aluminiumindustrie Jünger & Co, Gebühr für einen Auslandspostkarte 15 Pfennig. Da auf der Karte kein Absender angegeben wurde, wurde sie von der Prüfstelle Frankfurt mit einem Klebezettel versehen und zurückgeschickt. Dieser Beanstandungszettel ist bei Landsmann unter der Nummer EZ1.3 erfasst. Der französische Arbeiter gibt als neue Adresse eine Gaststätte in Lüdenscheid an. Ob der handschriftliche Vermerk auf der Karte
Bitte den Namen des Gastarbeiters angeben eine höhere Bewertung ergibt, kann mir jklang sicher sagen.
Kaiserschmidt
Hallo Reinhard. Entschuldigung dass ich mich erst jetzt melde. Ich hatte die Frage irgendwie übersehen. Also man kann schon sagen, dass handschriftliche Anmerkungen, vor allem auf Einlagezettel den Beleg individuallisieren, oftmals eben sogar ein Einzelstück darstellen, ob daraus dann aber auch immer ein höherer Preis resultiert ist nicht garantiert. Beste Grüße Johannes
Zuletzt von jklang am Fr Nov 26, 2021 4:31 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
|  | | jklang Mitglied in Bronze

 | Thema: Re: Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 Do Nov 25, 2021 10:54 pm | |
| - kaiserschmidt schrieb:
Hallo Forumler,

Telegramm aus Lublin nach Wien vom 29.3.1943. Der rote Zensurstempel KONTROLLIERT ist falsch.
Kaiserschmidt
Hallo Reinhard. Noch eine Anmerkung. Der geprüft OKW Stempel stellt auch eine Fälschung dar. Das Generalgouvernement galt zwar zollrechtlich als Ausland, postalisch wurde aber die Zensur frühzeitig aufgehoben, somit auch für Telegramme. So lange es Zensur gab war Berlin zuständig der OKW Stempel ist aber am ehesten den Frankfurter oder Münchner Stempeln nachempfunden und ohne Kennbuchstaben. Beste Grüße Johannes |
|  | | kaiserschmidt Mitglied in Silber

 | Thema: Re: Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 Fr Nov 26, 2021 4:21 pm | |
| Hallo Johannes,
danke für Deine Einschätzung und die Erläuterung des 2. Falschstempels. Ich habe geglaubt, daß dieser Stempel echt ist.
Grüße Reinhard
|
|  | | jklang Mitglied in Bronze

 | Thema: Re: Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 Do Dez 02, 2021 10:41 am | |
| Servus, Gestern bekam ich ein neues Stück für die "Raritätensammlung". Erneut stammt es aus Norwegen. Diesmal aus Voss 1940. Von dem Stempel sind lt. norwegischer Quellen bisher 2 bekannt; und auch falls noch weitere auftauchen bleibt es einer der seltensten Zensuren des gesamten Gebietes. Das liegt vor allem daran, das der Stempel nur sehr kurz in der Kleinstadt Voss (2020: 15800 Einwohner, 80 Jahre zuvor werden es eher weniger gewesen sein) verwendet wurde. Die Stadt liegt etwas ab vom Schuß ca 75 km südlich von Bergen in Südnorwegen. Man stellt sich die Frage, wieso eben dort eine Zensurstelle etabliert wurde, wenn auch nur kurz. Die Antwort liegt auch in der Lage begründet. Nachdem die Besetzung Norwegens, nach Rückschlägen, letztlich doch gelang, gab es nur noch wenige, kleine, abgelegene Regionen in denen Widerstand geleistet wurde, so im Besonderen in Voss. Dies hatte zur Folge, dass die 69. Infanterie-Division im April 1940 nach Norwegen verschifft und in Bergen entladen wurde. Anschließend marschierte die Division in den Raum Voss - Myrdal, um hier zusammen mit der 163. Infanterie-Division den letzten norwegischen Widerstand zu brechen. Anschließend verblieb die Division als Sicherungstruppe in Südnorwegen (lt. Lexikon d. Wehrmacht). Ich glaube, so wird aus einem recht simplen Beleg ein seltenes und spannendes Stück Zeitgeschichte, zumal hier der seltene Fall von Inlandszensur vorliegt. Über den Aufwand zur Erlangung "schweigt des Sängers Höflichkeit". Herzliche Grüße Johannes  |
|  | | kaiserschmidt Mitglied in Silber

 | Thema: Re: Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 Do Dez 02, 2021 12:03 pm | |
| Hallo Johannes,
gratuliere zu diesem seltenen Stück.
Reinhard
|
|  | | jklang Mitglied in Bronze

 | Thema: Re: Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 Sa Dez 04, 2021 12:34 pm | |
| - kaiserschmidt schrieb:
Hallo Johannes,
gratuliere zu diesem seltenen Stück.
Reinhard
Hallo Reinhard, vielen Dank und beste Grüße Johannes |
|  | | jklang Mitglied in Bronze

 | Thema: Re: Zensuren unter deutscher Herrschaft bis 1945 Fr Dez 10, 2021 10:29 am | |
| Servus erneut, ich bin weiterhin mal in Norwegen. Diesmal aber kein Stück vom Beginn, sondern vom Ende der deutschen Zensuren. Am 08.05.1945 war Norwegen von der Besatzung befreit, aber mehr oder weniger bis dahin wurde zensiert. Manches lief in die Prüfstelle ein unterlief einigen Schritten der Bearbeitung und blieb dann aber liegen. Solche Post wurde dann von norwegischen Stellen nach Auffindung unter ihren Prämissen nochmals geprüft und erst dann abgeleitet. Solche Stücke sind nicht so häufig. Übrigens gab es ähnliches auch von anderen ABP`n. Dieses geschilderte Vorgehen kann man auch bei "Landsmann" im Katalog auf Seite 302 ersehen, und dann gibt es auch dort eine Abbildung zu solch einem Stück. Dieses Stücks!! Dieser Beleg ist somit sogar Literaturbekannt. Aber sicher ist, hier kommt er besser zur Geltung. Herzliche Grüße Johannes   Servus, nun da hatte ich damals diesen Beleg mit Stolz präsentiert und kannte noch einen weiteren, den ich nicht erwerben konnte, nun aber innerhalb kurzer Zeit wurden mir erstaunlich günstig 2 weitere Belege überlassen, die ich hier auch zeigen möchte. Manchmal läuft es. Herzliche Grüße Johannes 
Zuletzt von jklang am So Feb 19, 2023 10:26 pm bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
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