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| Österreichische Zensuren nach 45 | |
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Autor | Nachricht |
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doktorstamp 0beiträge
| Thema: Zensurstelle Wien Di Jan 29, 2008 2:00 pm | |
| In meiner Alliiertebesetzungssammlung habe ich laute Briefe und Postkarte, die nach Österreich gelaufen worden sind. Weitaus die Mehrzahl davon tragen einen Zensurvermerk aus Wien (drei verscheidene).
Die Zeitspanne geht von 1946 bis 1952. Auf Post aus Deutschland können sie erst nach dem 1.4.46 kommen. Da zuvor im Allgemein kein Auslandspostverkehr genehmigt war.
Wer kann mir näheres dazu sagen.
Unter wessen Aufsicht ist die Zensurstelle errichtet worden?
Welche von den Alliierten hatte die Aufsicht, oder war sie geteilt?
Wie lange hatte sie auf, bis 1952 ist belegt.
Gibt es verschiedene Formen/Arten von Verschlussstreifen, bisher habe ich nur welche aus braunem Papier gesehen.
Da ist häufig ein V im Kreis auf den Belegen zu sehen. Zirka 12mm Ø. Bedeutung?
Ich möchte mich im Voraus bedanken.
mfG
Nigel |
| | | Mozart Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreichische Zensuren nach 45 Di Jan 29, 2008 2:47 pm | |
| Lieber Nigel, mit grossem Interesse hab ich deinen Beitrag gelesen! Hier sind erste Hinweise auf deine Fragen, alle kann ich noch nicht beantworten, aber nach dem Literaturstudium melde ich mich wieder. Versprochen! Übrigens, schön dass du unter uns bist! Ich kann dir jetzt schon verraten, dass die Zensur der Alliierten in Österreich von 1945-1953 gehandhabt wurde. Besatzungszonen in Österreich Die Besatzungszonen und die gemeinsame Verwaltung der Stadt Wien wurden im Abkommen über die Alliierte Kontrolle vom 4. Juli 1945 und im Abkommen der Alliierten über die Besatzungszonen vom 9. Juli 1945 festgelegt. Der ungefähre Verlauf wurde aber bereits bei der Moskauer Deklaration (am 30. Oktober 1943) beschlossen. Kleine Änderungen und Verschiebungen erfuhr diese Einteilung nur durch das Hinzukommen Frankreichs als Besatzungsmacht. Der Verlauf dürfte der Wehrmacht und der Waffen-SS schon im Jänner 1945 bekannt gewesen sein, weshalb zahlreiche NS-Belastete der „Ostmark“ knapp vor Kriegsende in das später amerikanisch besetzte Salzkammergut flüchteten. Die Besatzungszonen hatten außerhalb Wiens in ihrer definitiven Form folgenden Umfang:Sowjetische Zone: Burgenland, Niederösterreich, Oberösterreich nördlich der Donau (Mühlviertel) und östlich der Enns; Oberkommando in Baden bei Wien. US-amerikanische Zone: Oberösterreich südlich der Donau und westlich der Enns, Salzburg, steirisches Salzkammergut Britische Zone: Kärnten, Osttirol, Steiermark mit Ausnahme des steirischen Salzkammerguts Französische Zone: Nordtirol, Vorarlberg Um die Demarkationslinien zwischen den Besatzungszonen zu überschreiten, brauchte man eine alliierte Identitätskarte, die in vier Sprachen ausgestellt war und Bestätigungsvermerke jeder der vier Besatzungsmächte trug (insgesamt elf Stempel). In den Zonen der westlichen Mächte wurde das Reisen bald liberalisiert; das Überschreiten der Demarkationslinie zur russischen Zone oder aus dieser gestaltete sich wie eine Auslandsreise. Die Kontrollen der Russen wurden erst im Juni 1954 beendet. (Quelle Wikipedia) |
| | | Mozart Mitglied in Silber
| Thema: V-Stempel Di Jan 29, 2008 4:09 pm | |
| Die V-Stempel wurden während des 2. Weltkrieges von der österreichischen Zensurstelle verwendet. Sie dienten zur besonderen Kenntlichmachung. Mit 30. Juni 1948 abgeschafft. V und V1 bis V26.
Zuletzt von Mozart am Sa Nov 16, 2013 12:55 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | Mozart Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreichische Zensuren nach 45 Di Jan 29, 2008 5:33 pm | |
| Hallo Nigel, also, um dir alle Fragen beantworten zu können, muss wohl dieses Buch in meine Sammlung! Eine Buchbesprechung dazu, habe ich auf der Seite der ARGE Österreich gefunden. Vielleicht beantwortet ja auch diese, die ein oder andere Frage!Nachrichtenzensur der Alliierten in Österreich 1945 – 1953 von Karl Majörg Die alliierte Zensur in Österreich nach 1945 ist ein Teilgebiet der Philatelie, zu dem es in unserer Bibliothek nicht allzu viel Literatur gibt, zumal nicht in dieser Kompaktheit. Das Buch von Karl Majörg ist über 500 Seiten stark und auch entsprechend schwer, daher ist ein Versand nur als Paket machbar. Nach 1945 war Österreich bekanntlich in vier Beatzungszonen eingeteilt, der Briefverkehr kam in den sowjetischen Zonen nie zum Erliegen, in den anderen Zonen zu unterschiedlichen Terminen bis Juli und September 1945. Die Zensur der Alliierten diente dazu, die totale Kontrolle über das besetzte Gebiet zu festigen und eventuell vorhandene umstürzlerische Absichten frühzeitig zu erkennen. Gleichzeitig musste in wirtschaftlicher Hinsicht eine Zensur stattfinden, um Schwarzmarktgeschäfte aufzudecken. Interessanter- weise begann die sowjetische Inlandszensur erst am 25.03.1946, während bei den West- alliierten eine der ersten Maßnahmen nach Eroberung des Gebietes eine Brief- und Telefonsperre war. Nach dem einführenden Teil beginnt die Beschreibung der amerikanischen Zensur. Interessanter Nebenaspekt bei Majörg sind Belege aus einem Zonenwechsel, so z.B. aus Nordtirol, das von den Amerikanern befreit wurde und dann später den Franzosen übergeben wurde. Durch den Kriegsverlauf liegengebliebene Post musste nach Abschluss der Kampfhandlungen mit mehr- monatiger Verspätung weitergeleitet werden. Diese trägt eine amerikanische Zensurbanderole oder einen amerikanischen Überroller. Später kam dann in Nordtirol der doppelt-ovale Zensurstempel der Franzosen zum Einsatz. Das Buch ist derart aufgebaut, dass farbige Belege aus den einzelnen Orten der amerikanischen Besatzungszone abgebildet sind und die Situation des Ortes und sein Postverkehr erklärt wird. Preisangaben zu einzelnen Zensurstempeln fehlen völlig ebenso wie Angaben über die Häufigkeit der einzelnen Stempel. Standorte der Zensurbüros waren Innsbruck, Salzburg, Wels, Steyr und Wien, nach 1945 wahrscheinlich nur Salzburg, Linz und Wien. Es wurde nicht nur der innerösterreichische Postverkehr zensiert oder später der mit dem Ausland, sondern auch der Postverkehr aus den Vereinigten Staaten nach Österreich. insbesondere den Postverkehr zwischen Angehörigen der US-Streitkräfte und österreichischen Zivilpersonen. Vermutlich gab es eine Absprache zwischen den Westalliierten, dass Post aus einem bestimmten Ausland, z.B. nur von einem Staat kontrolliert wurde. So findet man relativ häufig auf Post aus der Schweiz den französischen Kontrollstempel, man hat aber noch keinen Beleg gefunden, der trotzdem noch einen amerikanischen Zensurstempel aufweist. Die Post von Kriegsgefangenen, Internierten und Gefängnisinsassen wurde ebenfalls kontrolliert. Bei den Zensurstempeln handelt es sich um Gummistempel. Über das Aussehen der Stempel darf spekuliert werden, weil angeblich alle amerikanischen Zensurstempel vernichtet wurden. Amerikanische Zensurstempel benutzen die Inschrift Military Censorship und Civil Mails und besitzen in der Mitte eine vierstellige Nummer. Die Stempelfarbe ist verschieden, das Spektrum reicht von schwarz über blau und grün bis rotviolett. Es gibt auch von der Zensur freigestellte Post mit entsprechenden Stempeln. Entgegen den ersten Ankündigungen waren auch öffentliche Briefe zensurpflichtig, zumindest ab dem Jahr 1946. Diese Briefe erhielten als Nachweis der durchgeführten Kontrolle den Stempel Official, den es in vielfältiger Ausführung gibt. Auch hier sind dem Farbenreichtum keine Grenzen gesetzt, das oben aufgeführte Spektrum findet sich auch hier. Allerdings wurde die öffentliche Post schneller und auch weniger gründlich zensiert, daher bedeutete die Verwendung dieser Zensur eine Beschleunigung des Postweges. Zurückgewiesene Post wurde mit „Zurück – Unzulässig“, „Nicht zulässig“ oder „Zurück an Absender“ gestempelt. Es gibt auch Aufkleber, auf denen der Grund der Zurückweisung angekreuzt werden konnte. Wegen des Papiermangels sind diese Aufkleber in den unterschiedlichsten Papierfarben gedruckt worden. Die britische Zensur wurde im britischen Besatzungsgebiet ausgeübt, welches Kärnten, Osttirol und Teile der Steiermark und Salzburgs umfasste. Die Zensurstellen Klagenfurt und Graz sind nachgewiesen, über die Zensurstellen Villach und Bruck an der Mur liegt nur Literatur vor. Die Zensur wurde am 16. Juli 1945 eingeführt. Dabei musste das gesamte Briefaufkommen nach Klagenfurt ins Landhaus gebracht werden. Die Zensur lag bis 31. März 1946 in britischen Händen und wurde dann den österreichischen Behörden übertragen. Zunächst wurden englischsprachige Stempel verwendet ähnlich denen der Amerikaner, allerdings mit fünfstelligen Nummern. Nach Übertragung der Zensur auf die österreichischen Behörden gab es dann Stempel Zivilzensur in der britischen Zone mit vierstelligen Nummern. Außerdem gibt es noch verschiedene Stempel „C.C.G.“, „ZZBZ.K“ oder „ZZZ“. Für Nebenstempelliebhaber ist dieses Sammelgebiet einfach unerschöpflich, da auch Vorzensur und Oberprüfer bzw. Überprüfer ihre Tätigkeit dokumentiert haben. Der Vorteil dieses Buches ist dabei, dass Majörg die einzelnen Stempeleinsatzarten anhand von Poststücken erklärt und auch die postalischen Hintergründe des Einsatzortes bei seinen Erklärungen berücksichtigt. Es wurde nicht alle Post zu jeder Zeit kontrolliert. Für gewisse Zeiten beschränkte sich die Zensurtätigkeit auf Stichproben, aber kurze Zeit später ging man wieder zur Vollzensur über. Mit Erleichterungen konnte auch rechnen, wer seine Post mit dem Stempel „Geschäftspost“ oder „Deutsch – Geschäftlich“ kennzeichnete. Zurückgewiesene Post der britischen Zensur wurde mit ähnlichen Stempeln und Aufklebern wie bei den Amerikanern gekennzeichnet. Es war u.a. verboten, Bilderkarten zu schicken oder in Stenografie zu schreiben. Es durften auch keine durchsichtigen Umschläge verwendet werden. Es gabt legale und illegale Möglichkeiten, die Zensur zu umgehen. Zu den illegalen zählten Schmuggler-post oder Mitnehmerpost, zu den legalen Rote-Hilfe-Post, Diplomatenpost oder Beförderung durch die Feldpost der Alliierten. Französische Zensur wurde mit doppeltovalen oder Zweikreisstempeln dokumentiert. Sie findet sich hauptsächlich auf dem Postverkehr mit der Schweiz . Im Gegensatz zu den Amerikanern und Briten zensierten die Franzosen nur stichprobenhaft und mit mobilen Zensurstempelstellen. Bei den Stichproben konzentrierte man sich offensichtlich auf bestimmte Anschriften oder Absender. Die mobilen Zensurstellen waren zunächst für ganz Tirol zuständig, später gab es drei mobile Zensurstellen für die Bezirke Reutte, Landeck und Kufstein. Für Auslandpost gab es eine alliierte Briefkontrollstelle in Wien, die ihre Tätigkeit mit den Stempeln „Österreichische Zensurstelle Briefzensur“ dokumentierte. Ferner gibt es viele Nebenstempel, zu deren Abbildungen der Autor schreibt, dass diese Auflistung keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Diese Stelle stempelte auch auf den Briefbogen den Kontrollstempel, es konnte auch vorkommen, dass einzelne Worte des Briefes herausgeschnitten wurden und der Brief ansonsten weitergeleitet wurde. Nach Durchlaufen der Zensur wurden die Briefe mit einem Verschlussstempel 35x14 mm verschlossen. Für die sowjetische Besatzungszone gilt, dass dort zunächst keine Zensur stattfand. Erst am 20.März 1946 wurde die Einführung einer Zensur verfügt und die Zone in fünf Zensurbezirke eingeteilt: Wien, Amstetten, Eggenburg, St. Pölten und Wiener Neustadt. Für Auslandspost war die Zensurstelle 6 beim Postamt Wien 76 zuständig. Die Stempel tragen die Inschrift „Österreichische Zensurstelle“ oder „Alliierte Zensurstelle“ mit dem Zusatz „Z.1“ oder „S.Z“. Die für Inlandspost zuständigen Zensurstellen stempelten mit dem Zusatz des Ortsnamens. |
| | | doktorstamp 0beiträge
| Thema: Re: Österreichische Zensuren nach 45 Di Jan 29, 2008 10:39 pm | |
| Hallo Mozart
Ich bedanke mich herzlichst für deine Muhe. Damit sind so einige Fragen beantwortet.
Ob das Buch noch zu erwerben ist?
Von Literatur kann man nie genug haben.
mfG
Nigel |
| | | Mozart Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreichische Zensuren nach 45 Di Jan 29, 2008 10:45 pm | |
| Hallo doc Ja, das Buch gibts noch! Und auch hier ist es zu haben! Sogar günstiger! Soll ich gleich zwei Exemplare bestellen? Beste Grüsse Mozart |
| | | Gast Gast
| Thema: Re: Österreichische Zensuren nach 45 Mi Jan 30, 2008 7:36 am | |
| guten morgen, ich habe auch noch einen zu verkaufen! könnte es billiger hergeben! TW |
| | | Mozart Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreichische Zensuren nach 45 Mi Jan 30, 2008 2:28 pm | |
| - Tatjana Westermayr schrieb:
- guten morgen,
ich habe auch noch einen zu verkaufen! könnte es billiger hergeben! TW Günstiger ist immer gut, das mag ich sehr gerne! Dann lass ich mich mal überraschen............! Danke Mozart |
| | | hannes 0beiträge
| Thema: Österreichische Zensuren nach 45 Do Sep 25, 2008 7:14 pm | |
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| | | hannes 0beiträge
| Thema: Re: Österreichische Zensuren nach 45 Do Sep 25, 2008 7:15 pm | |
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| | | hannes 0beiträge
| Thema: Re: Österreichische Zensuren nach 45 Do Sep 25, 2008 7:15 pm | |
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| | | hannes 0beiträge
| Thema: Re: Österreichische Zensuren nach 45 Do Sep 25, 2008 7:16 pm | |
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| | | hannes 0beiträge
| Thema: Re: Österreichische Zensuren nach 45 Do Sep 25, 2008 7:17 pm | |
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| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreichische Zensuren nach 45 So Aug 31, 2014 11:43 am | |
| Hallo Forumler, bei meinem Besuch in Gmunden habe ich auch einige Zensurbelege der 2. Republik erworben, ich glaube sie passen in diesen Thread. Brief des Landwirtschaftsamtes Linz vom 1.3.46 nach Salzburg. Der Stempel Official diente zur Beschleunigung der Amtspost. Diese Briefe wurden dann meistens von der Zensurstelle nicht geöffnet. Der rote Stempel Linz bezahlt war mir bisher nicht bekannt. Harlos € 2,- Auf diesem Brief aus Trinidad finden wir den roten Zensurbefreiungsstempel D .Der kleine Nebenstempel 26.h sagt uns, daß der Brief am 26. bei der Zensurstelle eingeliefert wurde. Harlos € 10,- Diese Karte aus Spital an der Drau ging am 18.12.46 nach Berchtesgaden und ist von den Engländern zensuriert. Bemerkenswert daran ist, daß diese Karte von der Absenderin ? selbst aus einem Karton hergestellt wurde. Oder wurden diese gewerbsmäßig erzeugt, weil die Schnittlinien absolut gerade sind? Harlos € 2,- Bis zum 8.6.48 war es nicht gestattet, Karten mit Abbildungen nach Deutschland zu schicken. Aus diesem Grunde wurde diese Ansichtskarte von Salzburg vom 12.2 47 beidseitig mit dem Stempel Zurück, unzulässig versehen und zurückgeschickt. Harlos € 30,- Gemäß Dienstanweisung der Gen. Dir. vom 26.3.47 BMZl 10066 sind nach Mitteilung des alliierten technischen Zensurkomitees bis einschließlich 8.4.47 Osterkarten nach Deutschland zugelassen. Auch im Jahr 1948 trat eine gleichartige Regelung in Kraft. Osterkarte vom 2.4.47 aus Neunkirchen nach Lörrach. Kaiserschmidt |
| | | wilma Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreichische Zensuren nach 45 Mo Sep 01, 2014 8:01 pm | |
| - kaiserschmidt schrieb:
Hallo Forumler, bei meinem Besuch in Gmunden habe ich auch einige Zensurbelege der 2. Republik erworben Hallo Reinhard, darum habe ich in Gmunden Zensurmässig nicht besonderes mehr gefunden. Weil du einen Tag vor da warst. Wieder einmal sehr schöne interessante Stücke. Gratuliere! Viele Grüße, Wilma |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreichische Zensuren nach 45 Mi Okt 01, 2014 5:23 pm | |
| Hallo Forumler, heute habe ich zwei bei Ebay ertsteigerte Belege erhalten, die hinsichtlich der Zensuren von Interesse sind. Dieser Brief aus Klagenfurt vom 26.4.45 erreichte sein Ziel nicht mehr rechtzeitig, er wurde von der Front überrollt. Da noch bis 8.7.45 die Amerikaner in Tirol waren, erhielt dieser Beleg die amerikanische Zensur. Ob er noch ausgeliefert wurde, möchte ich bezweifeln, das Divisionsgericht hat sicher nicht mehr bestanden. Leider wurde der Brief als Unterlage verwendet. Bei dieser Karte aus Salzburg vom 23.8.47 nach Triest benötige ich Eure Mithilfe. In Salzburg wurde die amerikanische Zensur 3137 angebracht, in Klagenfurt wurde vor dem Übergang nach Italien zusätzlich die britische Zensur ZZBZ K. abgeschlagen. Steht bei Majörg etwas über Durchgangszensuren? Über eine Antwort wäre ich dankbar. Kaiserschmidt |
| | | wilma Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreichische Zensuren nach 45 Do Okt 02, 2014 6:52 pm | |
| - kaiserschmidt schrieb:
Bei dieser Karte aus Salzburg vom 23.8.47 nach Triest benötige ich Eure Mithilfe. In Salzburg wurde die amerikanische Zensur 3137 angebracht, in Klagenfurt wurde vor dem Übergang nach Italien zusätzlich die britische Zensur ZZBZ K. abgeschlagen. Steht bei Majörg etwas über Durchgangszensuren? Hallo Reinhard, lt. Majörg handelt es sich um eine Durchgangszensur. Der Stempel wurde aber auch noch zum Stempeln der neutralen Verschlussstreifen und als Kontrollzensurstempel verwendet. Weiters schreibt Majörg: "Aus der Literatur kennt der Autor auch einen Stempel der selben Type mit abgerundeten Ecken. Es ist allerdings zu vermuten, dass dieser Stempel nur durch die Abnützung abgerundet worden ist. Verwendungszeit zirka von Mai bis Anfang Oktober 1947" So wie ich es am Bild erkenne, dürfte das dieser Stempel sein. Viele Grüße, Wilma |
| | | wilma Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreichische Zensuren nach 45 Do Okt 02, 2014 7:18 pm | |
| Ich habe eine ähnliche Doppelzensur. Kriegsgefangenenpost vom Juni 1947 nach Italien. Amerikanischer Abgangszensurstempel "2989" Linz, Maschinenstempel (die Stempelkrone ist sichtbar) der Britischen Zensurstelle in Klagenfurt als Durchgangszensur. Letzterer Stempel wurde auch als Stempel auf neutralen Verschlussstreifen verwendet. Wilma |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreichische Zensuren nach 45 Do Okt 09, 2014 8:47 am | |
| Hallo Wilma,
danke für Deine Bemühungen. Ich war jetzt in St. Paul und habe dort die gleiche Erklärung wie von Dir erhalten.
Grüße Reinhard
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| | | wilma Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreichische Zensuren nach 45 So Okt 26, 2014 5:59 pm | |
| Hallo zusammen, ich habe einen netten Zensurbeleg sogar mit Inhalt für schlanke € 4,00 aus dem dem sowjetisch besetzten Mühlviertel gefunden. Der Brief wurde der Zensur gestellt, aber nicht geöffnet. Zunächst dachte ich, der Zensurstempel sei doppelt abgeschlagen worden. Aber bei genauerer Betrachtung, gemerkte ich, dass es sich um 2 verschiedenen Stempel handelt. Brief vom 19.04.1946 von Urfahr nach Engelhartszell. Der "obere" Stempel hat ein Kreuz und stammt von der Zensurstelle in Urfahr (Abgangszensur) Diese wurde am 15.04.1946 eröffnet. Der Stempel "unten" hat ein 6-strahliges Sternchen und wurde scheinbar als Ankunftszenur abgeschlagen. Ein netter Beleg wie ich finde. Viele Grüße, Wilma |
| | | wilma Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreichische Zensuren nach 45 Sa Mai 02, 2015 7:28 pm | |
| Hallo zusammen, heute habe ich auf der Münzbörse in Wels - dort sind immer auch zahlreiche Anbieter mit philatelistischen Material vertreten - diese unscheinbare Korrespondenzkarte in einer Wühlschachtel für € 0,50 entdeckt. Bei der Karte war auch die Zusatzfrankaur von 40 Groschen nach Deutschland abgefallen. Der Zensurstempel der amerikanischen Zensurstelle ist mir aber ins Auge gestochen, er erschien mir nicht häufig zu sein.... Daheim bei "Majörg" und "Seebald" genauer nachgeschaut, Ja, ich hatte einen Treffer gelandet - Seebald bewertet den Stempel mit 250 Punkten. Dieser Stempel war ab Mitte März bis Anfang Juli 1948 bei der Zensurstelle Salzburg auf nicht geöffneter Post in Verwendung. Viele Grüße, Wilma |
| | | wilma Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreichische Zensuren nach 45 Mo Jul 13, 2015 6:09 pm | |
| Hallo zusammen, hier eine Doppelzensur der Amerikaner und der Russen: Karte Fernverkehr vom 24.08.1946 von Wien nach Amstetten Zensurstempel "3500" der Amerikanischen Zensurstelle als Durchgangszensur Zensurstempel "1736" der Sowjetischen Zensurstelle in Amstetten als Ankunftszensur Viele Grüße, Wilma |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreichische Zensuren nach 45 So Sep 13, 2015 9:49 pm | |
| Hallo Forumler, vor einiger Zeit hat uns Wilma einen seltenen Zensurstempel gezeigt, letzte Woche habe ich einen Treffer gelandet. Ein seltener Zensurstempel aus Kärnten - C.C.G. -K. Civil Censorship Group Klagenfurt. Ich muß aber dazu sagen, daß offensichtlich ein Mitglied des Forums mir hier den Votritt gelassen hat, sonst hätte ich diesen Beleg nicht um € 9,50 kaufen können. Kaiserschmidt |
| | | kaiserschmidt Mitglied in Silber
| Thema: Re: Österreichische Zensuren nach 45 So Sep 20, 2015 12:27 pm | |
| hallo Forumler, diesen Zensurbeleg mit dem Stempel Von der Zensurststelle zurückgegeben Postamt Wien I habe ich heute am Tauschtag in Simbach/Bayern gekauft. Den Hinweisstempel Von der Zensurstelle zurückgegeben habe ich bei Seebald gefunden, nur handelt es sich hier sicher nicht um die Rückgabe zurückgehaltener Post. Da ich den Majörg nicht habe, weiß ich nicht weiter. Wer kann helfen? Kaiserschmidt |
| | | heuheu 0beiträge
| Thema: Österreichische Zensuren nach 45 Mi Okt 07, 2015 5:25 pm | |
| Hallo, Der Brief ist sehr interessant. Bei Majörg steht auf Seite 398: Der Brief wurde von der Alliierten Zensurstelle zurück gehalten und erst nach Ende der Auslandszensur am 15.8.1953 zugestellt. Üblicherweise ist der Stempel schwarz, in seltenen Fällen in rot. Mfg heuheu
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